Watjacke Simms G3 Guide als Hardshell bei Trekkingtour?

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zuckelbug
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Watjacke Simms G3 Guide als Hardshell bei Trekkingtour?

Beitrag von zuckelbug »

Hallo,

meine alte Hardshelljacke (3 Lagen) hat ausgedient und eine neue muss her. Im Sommer ist eine 3 wöchige Tour in Skandinavien geplant. Nun dachte ich mir, kann man nicht eine Watjacke auch als Hardshell-Tourenjacke missbrauchen. In der Auswahl waren die Loop 3L und die LTS nur sind diese vom Schnitt her raus gefallen, weil die Taschen zu weit unten sitzen (Hürtgurt).
Übrig geblieben wäre die Simms G3 hier sollte der Hüftgurt auch recht gut sitzen, werden wohl mit Rucksäcken mit um die 20kg unterwegs sein.

Nun stellt sich mir die Frage ob die Rückentasche stark aufträgt (Nähte/Reissverschluss) und ein längeres Wandern mit 20 kg Rucksack unmöglich macht. Ausserdem wäre noch interessant zu wissen ob das Oberflächenmaterial strapazierfähig genug ist, um längere Touren mit dem Rucksack zu bewältigen. Die Watjacke soll ja nicht nur einen Urlaub überstehen. Wäre bei dem Preis natürlich ärgerlich.

Bin mal gespannt was ihr davon haltet…

Alternative Vorschläge zur G3 sind natürlich auch willkommen.

Gruß
Alex
Jürgen Anacker

Beitrag von Jürgen Anacker »

hallo alex,

ich bin selbst lange jahre in skandinavien bei jeder jahreszeit im outdoorbereich unterwegs gewesen.
persönlich würde ich mir immer eine hardshell…die für den trekking-bereich entwickelt worden ist zulegen. abriebfähigkeit, tragfähigkeit mit rucksack oder möglichkeit wie man an die jackentaschen bei aufgesetzten rucksack kommt, länge der jacke usw sind hier die themen…um nur einige zu nennen…ganz zu schweigen was eine simms-jacke auch kostet.

eine watjacke von simms ist für die watfischerei entwicklet worden und ist hierfür sicher eine sehr gute wahl! wenn man diesen preis zahlen möchte.
ich schreibe immer vom trekkingbereich und das marschieren mit schweren gepäck!!! 20kg sind manchmal da gar nichts.

wenn du was bei mir noch der fall ist auf meine alten tage…zum fischen und zum trekken unterwegs bist…dann kann man sich das vielleicht überlegen…das man eine trekkingjacke für beides nimmt! Ich habe schon mit trekkingjacken…die ich aufgerollt habe…oben in norwegen den lachsen nachgestellt…das ging mit der wathose genauso! Also wenn ich wirklich weit zum gewässer laufen durfte.

sonst nehme ich natürlich immer meine watjacke zum fliegenfischen :-)

wie gesagt das ist meine persönliche meinung!

gruss, jürgen
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Achim Stahl
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Beitrag von Achim Stahl »

Hallo Alex,

Wie Jürgen schon gesagt hat, würde auch ich nicht die teure Watjacke der Dauerbelastung eines 20-kg-Rucksacks aussetzen. Dafür ist sie nicht konstruiert.

Ich würde einen anderen Weg gehen: Zum Wandern eine rucksackfeste Treckingjacke, zum Fischen eine sehr leichte wasserdichte Watjacke wie zum Beispiel die Simms Paclite. Die ist absolut wasserdicht, sehr atmungsaktiv (ich benutze sie auch zum radfahren!) und extrem klein im Packmaß.


Viele Grüße!

Achim
Früher war mehr Lametta!
Rast

Beitrag von Rast »

Moin

Also als ich mit dem Rucksack (ebenfalls 20kg) durch Kanada gelatscht bin,hatte ich ein T-Shirt an und ne Regenjacke im RS griffbereit.....

Und das Shirt war nicht mal von Simms :wink:

Gruss
Ralf
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zuckelbug
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Beitrag von zuckelbug »

Hallo,

ich dachte mir schon dass das nicht so hinhaut mit der G3, ausschlaggebend wäre eben genau die Abriebfestigkeit des Obermaterials und die Tasche am Rücken weil ich die Jacke nicht live gesehen habe, wollte ich einfach mal Eure Meinung hören.
Von der Funktion her wäre man ja grundsätzlich auf dem richtigen Weg mit der Jacke, Lüftungsschlitze müsste man halt noch reinschneiden :)

Was mir an der kombinierten Wat-/Trekkingjacke gefallen hätte wären die großen Taschen wo man das nötigste beim fischen verstauen kann.
Genau wie Ralf (vielleicht nicht ganz so extrem :) möchte ich Gewicht/Volumen sparen. Ob Simms oder was auch immer drauf steht ist mir relativ bumms. Das Material soll halt einfach seinen Zweck erfüllen. Daher wird es dann wohl doch die klassische Hardshell werden.

Danke schon mal für die Beiträge.

Gruß
Alex
Rast

Beitrag von Rast »

@Alex

Das war nicht ironisch gemeint, sondern ganz ernsthaft. Während Du mit Gepäck läufst,heizt Dein Körper sich auf, das ist fakt.

In Nord-Skandinavien kannst Du mal eher mit kürzeren aber sehr warmen
Sommern rechnen,daher der Rat mit dem T-Shirt...
Selbst im gemaässigten Irland bin ich letzten Oktober nur mit T-Shirt und RS gelaufen,hatte allerdings immer bei längeren Pausen einen leichten Pulli griffbereit um nicht auszukühlen.
Und falls Du wirklich ins Klo greifst und Sauwetter über längeren Zeitraum hast hilft Dir Deine Shelljacke auch nicht mehr weiter sondern nur noch ein anständiger Poncho...
Alles Tips aus eigener Erfahrung....

Gruss
Ralf
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zuckelbug
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Beitrag von zuckelbug »

@ Ralf

Morgen Ralf,

das war mir schon klar dass das ernst gemeint war – nur habe ich eben lieber noch eine dichte Schicht dabei mit der ich auch noch ein paar Stunden bei Sauwetter «angenehm» weiterlaufen oder auch fischen kann. Ich glaube Dir auch, dass Du damit auskommst – nur ich halt eben nicht.

Jeder hat halt seine eigenen Erfahrungen gemacht…

Gruß
Alex
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