Biologischer Gütebericht Messung – MZB
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Biologischer Gütebericht Messung – MZB
Hallo,
ich hätte da mal eine Frage zum Thema Untersuchung der Gewässergüte. Ich habe evtl. die Möglichkeit ein kleines Gewässer (Bach, 2-5m breit) zu pachten. Nun bin ich dabei mir ein paar Daten von unserem Wasserwirtschaftsamt genauer anzuschauen. Der allgemeine Bericht der Untersuchung ist leider eher ernüchternd zumindest für den Hobbybiologen.
Nun zu der eigentlichen Farge: Ich habe hier die Listen mit den Messwerten für die Makrozoobenthos. Wenn ich mich richtig informiert habe werden die Funde von 1-7 eingeteilt. 1 = weniger als 2 Individuen an einer Probestelle, 7 = mehr als 150 Individuen an der Probestelle. Nun würde mich 1. interessieren was die Messung 2-6 aussagt, 2. Wie viele Individuen sollten in einem »intakten« Gewässer bei so einer Messung ungefähr gefunden werden?
Wenn es jemanden Interessiert könnt Ihr das PDF mit den Messwerten hier: http://www.kanizza.com/MZB.pdf finden. Über eine Einschätzung oder Meinung würde ich mich selbstverständlich auch freuen.
Gruß
Alex
ich hätte da mal eine Frage zum Thema Untersuchung der Gewässergüte. Ich habe evtl. die Möglichkeit ein kleines Gewässer (Bach, 2-5m breit) zu pachten. Nun bin ich dabei mir ein paar Daten von unserem Wasserwirtschaftsamt genauer anzuschauen. Der allgemeine Bericht der Untersuchung ist leider eher ernüchternd zumindest für den Hobbybiologen.
Nun zu der eigentlichen Farge: Ich habe hier die Listen mit den Messwerten für die Makrozoobenthos. Wenn ich mich richtig informiert habe werden die Funde von 1-7 eingeteilt. 1 = weniger als 2 Individuen an einer Probestelle, 7 = mehr als 150 Individuen an der Probestelle. Nun würde mich 1. interessieren was die Messung 2-6 aussagt, 2. Wie viele Individuen sollten in einem »intakten« Gewässer bei so einer Messung ungefähr gefunden werden?
Wenn es jemanden Interessiert könnt Ihr das PDF mit den Messwerten hier: http://www.kanizza.com/MZB.pdf finden. Über eine Einschätzung oder Meinung würde ich mich selbstverständlich auch freuen.
Gruß
Alex
- greypanther
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Hallo Alex,
Der Bericht enthält leider keine näheren Angaben zu Gewässerparametern (Strömung, Tiefe, Temperatur etc.) und auch keine Probenahmedatum. Das vermindert die Aussagekraft leider doch etwas.
Zu der "Mess-Skala" von 1 - 7: so wie ich das sehe (bin mir da aber nicht sicher), handelt sich dabei um eine Art logarithmische Skala, d.h. etwas mehr als einer Verdoppelung der Individuenzahl entspricht grob in etwa einer Erhöhung der Wertzahl um einen Punkt. Es kann sich aber auch um eine willkürliche Skala handeln, bei der jeder Wertzahl ein bestimmter Messwert zugeordnet ist. Das müsstest Du vielleicht bei dem Ersteller des Berichtes erfragen.
Soweit ich das beurteilen kann, treten im wesentlichen einige wenige Leitarten (Protozoen einmal außen vor gelassen), und zwar Erbsen- und Kugelmuscheln, Strudelwürmer, Flohkrebse, Kriebelmücken sowie Köcherfliegenlarven und Baetis auf.
Das würde eine biologische Gewässergüte von 1,5 - 2,5 (leicht bis mäßig belastet) anzeigen.
Das Vorkommen von Wasserasseln auf der tierischen sowie Cladophora auf der pflanzlichen Seite deutet auf eine gewisse Belastung mit organischen Stoffen bzw. Nährstoffanreicherung (enrichment) hin. Das muss nicht notwendigerweise durch Abwässer verursacht sein, sondern kann auch auf natürliche Quellen wie Laubeintrag bzw. Einwaschung von Nährstoffen aus geologischen Schichten des Gewässerbettes und -umgebung zurückgehen. Aber hier wäre eine genauere Überprüfung (z.B. Sauerstoffgehalt in der heißen Jahreszeit sowie chemische Analyse) sicherlich angebracht.
Gruß
Klaus
Warum denn?Der allgemeine Bericht der Untersuchung ist leider eher ernüchternd zumindest für den Hobbybiologen.
Der Bericht enthält leider keine näheren Angaben zu Gewässerparametern (Strömung, Tiefe, Temperatur etc.) und auch keine Probenahmedatum. Das vermindert die Aussagekraft leider doch etwas.
Zu der "Mess-Skala" von 1 - 7: so wie ich das sehe (bin mir da aber nicht sicher), handelt sich dabei um eine Art logarithmische Skala, d.h. etwas mehr als einer Verdoppelung der Individuenzahl entspricht grob in etwa einer Erhöhung der Wertzahl um einen Punkt. Es kann sich aber auch um eine willkürliche Skala handeln, bei der jeder Wertzahl ein bestimmter Messwert zugeordnet ist. Das müsstest Du vielleicht bei dem Ersteller des Berichtes erfragen.
Soweit ich das beurteilen kann, treten im wesentlichen einige wenige Leitarten (Protozoen einmal außen vor gelassen), und zwar Erbsen- und Kugelmuscheln, Strudelwürmer, Flohkrebse, Kriebelmücken sowie Köcherfliegenlarven und Baetis auf.
Das würde eine biologische Gewässergüte von 1,5 - 2,5 (leicht bis mäßig belastet) anzeigen.
Das Vorkommen von Wasserasseln auf der tierischen sowie Cladophora auf der pflanzlichen Seite deutet auf eine gewisse Belastung mit organischen Stoffen bzw. Nährstoffanreicherung (enrichment) hin. Das muss nicht notwendigerweise durch Abwässer verursacht sein, sondern kann auch auf natürliche Quellen wie Laubeintrag bzw. Einwaschung von Nährstoffen aus geologischen Schichten des Gewässerbettes und -umgebung zurückgehen. Aber hier wäre eine genauere Überprüfung (z.B. Sauerstoffgehalt in der heißen Jahreszeit sowie chemische Analyse) sicherlich angebracht.
Diese Frage ist m.E. so nicht zu beantworten. Ein vom Menschen unberührter, träge dahin fließender Niederungsbach mit viel Laubeintrag und damit möglicherweise hohem Saprobien-Index, ein Gewässer, das auf Kalkstein liegt und somit extrem Nährstoffreich ist oder auch ein nährstoffarmer Gebirgsbach, der über Felsen steil zu Tal rauscht, sie alle sind "intakt". Jedes Gewässer halt auf seine Weise mit der dazu gehörigen Fauna und Flora, wobei die jeweilige Individuen-Zahl ein sehr weiten Grenzen schwanken kann.Wie viele Individuen sollten in einem »intakten« Gewässer bei so einer Messung ungefähr gefunden werden?
Gruß
Klaus
Gruß
Klaus
"Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen"
Platon (panta rhei)
Klaus
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Platon (panta rhei)
Hallo Klaus,
die Strecke die wir ins Auge gefasst haben ist am Unterlauf des Baches, laut dem Bericht ist die Selbstreinigungskraft des Baches auf diesem Stück am besten – auf Grund der Struktur, wenig träge fliessende Bereiche usw. Es gibt im Oberlauf inkl. Zuflüsse, »schlechte« Kläranlagen die in der Güte III-IV bis IV direkt oder über die Zuflüsse in den Bach einleiten. Einige Quellen werden zur Trinkwassergewinnung abgepumpt, große Teile im Oberlauf fallen daher Trocken. Dann gibt es auch noch Fischweiher und Kleingärtner die mit im System hängen und sich daran bedienen.
Ich habe mehr oder weniger schon durch die Blume erfahren, dass das ganze Gewässer etwas problematisch sein soll (Bei der Verschmutzung im Oberlauf…). Wir wollen jetzt noch die Ergebnisse vom Elektrofischen abwarten und dann mal weiter sehen. Professionelle Hilfe werden wir uns aber noch suchen, wenn die E-Befischung nicht schon ein Totschlagargument ist :/
Dies wären noch ein paar Mittelwerte von dem Abschnitt:
Güteklasse 2,3 < wirklich nur dieser Abschnitt (ca. 6-8 km)
Pegel cm: 146
Abfluss ca. m3/s: 1,6
Wassertemp. °C: 10,3
pH-Wert: 8,2
Leitfähigkeit µS/cm (20°C): 823
O2-Sättigung %: 94
O2-Gehalt mg/l: 10,5
NH4-N mg/l: 0,15
Zu der Mess-Skala werde ich den Ersteller nächste Woche kontaktieren.
Dachte ich mir schon dass diese Frage zu flappsig war. Ich habe noch nie so einen Bericht gesehen, daher dachte ich vielleicht lässt sich schon von der Anzahl der gefunden Individuen etwas ableiten. Aber interessant ist es allemal, auch wenn man selber mit den Messwerten im Zusammenhang relativ wenig anfangen kann
Gruß
Alex
die Strecke die wir ins Auge gefasst haben ist am Unterlauf des Baches, laut dem Bericht ist die Selbstreinigungskraft des Baches auf diesem Stück am besten – auf Grund der Struktur, wenig träge fliessende Bereiche usw. Es gibt im Oberlauf inkl. Zuflüsse, »schlechte« Kläranlagen die in der Güte III-IV bis IV direkt oder über die Zuflüsse in den Bach einleiten. Einige Quellen werden zur Trinkwassergewinnung abgepumpt, große Teile im Oberlauf fallen daher Trocken. Dann gibt es auch noch Fischweiher und Kleingärtner die mit im System hängen und sich daran bedienen.
Ich habe mehr oder weniger schon durch die Blume erfahren, dass das ganze Gewässer etwas problematisch sein soll (Bei der Verschmutzung im Oberlauf…). Wir wollen jetzt noch die Ergebnisse vom Elektrofischen abwarten und dann mal weiter sehen. Professionelle Hilfe werden wir uns aber noch suchen, wenn die E-Befischung nicht schon ein Totschlagargument ist :/
Dies wären noch ein paar Mittelwerte von dem Abschnitt:
Güteklasse 2,3 < wirklich nur dieser Abschnitt (ca. 6-8 km)
Pegel cm: 146
Abfluss ca. m3/s: 1,6
Wassertemp. °C: 10,3
pH-Wert: 8,2
Leitfähigkeit µS/cm (20°C): 823
O2-Sättigung %: 94
O2-Gehalt mg/l: 10,5
NH4-N mg/l: 0,15
Zu der Mess-Skala werde ich den Ersteller nächste Woche kontaktieren.
Dachte ich mir schon dass diese Frage zu flappsig war. Ich habe noch nie so einen Bericht gesehen, daher dachte ich vielleicht lässt sich schon von der Anzahl der gefunden Individuen etwas ableiten. Aber interessant ist es allemal, auch wenn man selber mit den Messwerten im Zusammenhang relativ wenig anfangen kann
Gruß
Alex
- greypanther
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Das sieht man ganz deutlich an dem Artenspektrum, selbst im Unterlauf!Es gibt im Oberlauf inkl. Zuflüsse, »schlechte« Kläranlagen die in der Güte III-IV bis IV direkt oder über die Zuflüsse in den Bach einleiten.
Insbesondere das Cladophora-Aufkommen in diesem Bach ist ein gewisses Alarmzeichen dafür, dass die Abwässerverschmutzung bis in den Unterlauf reicht.
Ich persönlich wäre deshalb ziemlich vorsichtig und nur nach eingehender Prüfung dieses Gewässers zu unterschiedlichen Jahreszeiten bereit, über eine Pacht nachzudenken.
Vor allem wegen der Gefahr des Trockenfallens oberer Bereiche. Bei plötzlich einsetzenden starken Regenfällen und der in solch kleinen Gewässern oft damit verbundenen "Flutwelle" könnte ein Abwasserschwall bis in den Unterlauf gelangen, mit dem Risiko eines Totalverlustes oder doch starker Schädigung am Fischbestand.
Btw aus der reinen Anzahl der Zeigerorganismen lässt sich nicht wirklich etwas über die Gewässergüte ableiten, wohl aber über seine Produktionskraft. Zusammensetzung und relative Häufigkeit der einzelnen Arten im Spektrum sind eher entscheidend bei der Beurteilung der biologischen Gewässergüte.
Gruß
Klaus
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Klaus
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- Rattensack
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Hallo Alex,
ich stimmen meinen Vorrednern zu. Die Aussagekraft von derartigen semiquantitativen MZB-Aufnahmen liegt in der relativen Artverteilung. Über die Zahl an "Nährtieren" kann man kaum was ableiten, auch weil dies sehr stark von der Probennahme abhängt.
Zu dem Gewässer: Die Leitfähigkeit von >800µS zeigt, dass das Gewässer deutlich belastet ist (ohne die geogene Leitfähigkeit in dem Gebiet zu kennen). Ein besonders relevanter Parameter wär für euch vor allem noch die maximale sommerliche Wassertemperatur.
Wenn du daran interessiert bist, nicht nur ein Forellenpuff zu pachten, dann schau dir anhand von Elektrofangergebnisse an, wie's mit dem Altersaufbau ausschaut, sprich ob nennenswert Jungfische nachweisbar sind. Grundsätzlich: Eine gewisse Gütebelastung ist durchaus positiv, weil's eine hohe Produktivität / gutes Wachstum verspricht. Wenn gute Laichplätze vorhanden sind und das Gewässer nicht über 20° warm wird kann Güte 2,3 noch sehr OK sein. Wir hatten dazu unlängst eine lange Diskussion.
Und: Überlegt euch, wie's in dem Gebiet gütemäßig weitergehen wird. Sprich: Kommen neue Kläranlagen, werden die Einleitungen eher mehr oder weniger ... Wenn eine positive Entwicklung abzusehen ist, dann könnt's eine günstige Gelegenheit sein, ein Hoffnungs-Gewässer günstig zu pachten, andernfalls Hände weg.
By the way: Wie schaut's mit Cyprinidenbestand aus - wie wär's mit einer Fischerei auf Barben, Aitel & Co.?
Soweit,
Clemens
ich stimmen meinen Vorrednern zu. Die Aussagekraft von derartigen semiquantitativen MZB-Aufnahmen liegt in der relativen Artverteilung. Über die Zahl an "Nährtieren" kann man kaum was ableiten, auch weil dies sehr stark von der Probennahme abhängt.
Zu dem Gewässer: Die Leitfähigkeit von >800µS zeigt, dass das Gewässer deutlich belastet ist (ohne die geogene Leitfähigkeit in dem Gebiet zu kennen). Ein besonders relevanter Parameter wär für euch vor allem noch die maximale sommerliche Wassertemperatur.
Wenn du daran interessiert bist, nicht nur ein Forellenpuff zu pachten, dann schau dir anhand von Elektrofangergebnisse an, wie's mit dem Altersaufbau ausschaut, sprich ob nennenswert Jungfische nachweisbar sind. Grundsätzlich: Eine gewisse Gütebelastung ist durchaus positiv, weil's eine hohe Produktivität / gutes Wachstum verspricht. Wenn gute Laichplätze vorhanden sind und das Gewässer nicht über 20° warm wird kann Güte 2,3 noch sehr OK sein. Wir hatten dazu unlängst eine lange Diskussion.
Und: Überlegt euch, wie's in dem Gebiet gütemäßig weitergehen wird. Sprich: Kommen neue Kläranlagen, werden die Einleitungen eher mehr oder weniger ... Wenn eine positive Entwicklung abzusehen ist, dann könnt's eine günstige Gelegenheit sein, ein Hoffnungs-Gewässer günstig zu pachten, andernfalls Hände weg.
By the way: Wie schaut's mit Cyprinidenbestand aus - wie wär's mit einer Fischerei auf Barben, Aitel & Co.?
Soweit,
Clemens
A curious thing happens when fish stocks decline: People who aren't aware of the old levels accept the new ones as normal. Over generations, societies adjust expectations downward .. (Kennedy Warne)
Zervus Klaus, Zervus Clemens,
um noch ein bisschen mit Zahlen herum zu schmeißen: Wasser-Höchsttemperatur war die letzten drei Jahre max. 18°C.
Die Diskussion um die Güte und Produktion eines Gewässers habe ich auch verfolgt. Diese hat mir auch ein wenig Mut gemacht. Allerdings muss man dazu sagen, dass es nach meiner bisherigen Informationen wirklich mehr an ein BF-Puff erinnert.
Besetzt werden ausschließlich BF, nicht nur auf der »guten« Strecke! Laichplätze sind nicht vorhanden, Sohle ist verfestigt – steht auch in dem biologischen Bericht. Jetzt kommt aber das Beste: BF werden in dem ganzen Gewässer besetzt.
Was soll das bitte bei Güte III-IV frage ich mich mal wieder. Etwas positives hätte das ganze ja: Man müsste nicht mehr Besetzen, wenn die abgewanderten zu uns kommen
Spass – ist ja eigentlich leider purer Ernst – beiseite, ich werde nächste Woche ein wenig mehr über das Thema Abwasser und Kläranlage erfahren. Ich habe keine Ahnung wie der Cyprinidenbestand ausschaut, aber eine Alternative wäre es auf jeden Fall.
Die Auswertung der E-Befischung werde ich auch erst in geraumer Zeit erhalten. Bis dahin heisst es erst mal abwarten.
Wenn ich Neuigkeiten habe werde ich es einfach hier mal ergänzen.
Auf jeden Fall schon mal Danke für die fachkundige Hilfe!
Gruß
Alex
um noch ein bisschen mit Zahlen herum zu schmeißen: Wasser-Höchsttemperatur war die letzten drei Jahre max. 18°C.
Die Diskussion um die Güte und Produktion eines Gewässers habe ich auch verfolgt. Diese hat mir auch ein wenig Mut gemacht. Allerdings muss man dazu sagen, dass es nach meiner bisherigen Informationen wirklich mehr an ein BF-Puff erinnert.
Besetzt werden ausschließlich BF, nicht nur auf der »guten« Strecke! Laichplätze sind nicht vorhanden, Sohle ist verfestigt – steht auch in dem biologischen Bericht. Jetzt kommt aber das Beste: BF werden in dem ganzen Gewässer besetzt.
Was soll das bitte bei Güte III-IV frage ich mich mal wieder. Etwas positives hätte das ganze ja: Man müsste nicht mehr Besetzen, wenn die abgewanderten zu uns kommen
Spass – ist ja eigentlich leider purer Ernst – beiseite, ich werde nächste Woche ein wenig mehr über das Thema Abwasser und Kläranlage erfahren. Ich habe keine Ahnung wie der Cyprinidenbestand ausschaut, aber eine Alternative wäre es auf jeden Fall.
Die Auswertung der E-Befischung werde ich auch erst in geraumer Zeit erhalten. Bis dahin heisst es erst mal abwarten.
Wenn ich Neuigkeiten habe werde ich es einfach hier mal ergänzen.
Auf jeden Fall schon mal Danke für die fachkundige Hilfe!
Gruß
Alex
- Florian Maldoner
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- Registriert: 19.10.2007, 09:56
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Hallo allerseits!
Wie Alex schon sagte, sind wir uns da doch sehr unsicher was den Bestand sowie die Artenvielfalt in diesem Gewässer angeht da wir bislang auch nur 1x zum Fischen dort waren. Noch zu ergänzen wäre, dass zwar die im Sommer gemessenen Temperaturen 18° C nicht übersteigen, aber potentielle Laichplätze dort recht rar sind.
Mal sehen was die Ergebnisse der E-Befischung an Neuigkeiten ans Licht bringen. Wieviel kg/ha wäre denn ein normaler Wert für so einen Niederungsflüsschen?
Gruß
Florian
Wie Alex schon sagte, sind wir uns da doch sehr unsicher was den Bestand sowie die Artenvielfalt in diesem Gewässer angeht da wir bislang auch nur 1x zum Fischen dort waren. Noch zu ergänzen wäre, dass zwar die im Sommer gemessenen Temperaturen 18° C nicht übersteigen, aber potentielle Laichplätze dort recht rar sind.
Mal sehen was die Ergebnisse der E-Befischung an Neuigkeiten ans Licht bringen. Wieviel kg/ha wäre denn ein normaler Wert für so einen Niederungsflüsschen?
Gruß
Florian
- Peter Pan
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Hallo Florian,
mit kg/ha kann ich zwar nicht dienen, aber bei unseren Elektrobefischung an der Schmalen Sinn und der hessischen Sinn kommen wir auf rund 1000 Bachforellen pro Kilometer, natürlich in allen Altersklassen.
Ihr solltet auf jeden Fall versuchen, beim Elektrofischen anwesend zu sein. Ist manchmal sehr erhellend.
Petri und tight lines,
Peter
mit kg/ha kann ich zwar nicht dienen, aber bei unseren Elektrobefischung an der Schmalen Sinn und der hessischen Sinn kommen wir auf rund 1000 Bachforellen pro Kilometer, natürlich in allen Altersklassen.
Ihr solltet auf jeden Fall versuchen, beim Elektrofischen anwesend zu sein. Ist manchmal sehr erhellend.
Petri und tight lines,
Peter






