Fernost = anrüchig = schlechte Qualität ????
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- Hans.
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Fernost = anrüchig = schlechte Qualität ????
Fernost = anrüchig = schlechte Qualität,
immer wieder wird dieses Argument hier hervorgekramt, aktuell gegen die Fa. LOOP.
Die Formel ist nicht nur für von vorgestern, die ist von urvorgestern. Nicht nur LOOP, sondern auch andere Hersteller lassen in Fernost fertigen, mit allerbesten Ergebnissen. Es seien nur Guideline, Scierra, Vision als Beispiele genannt.
Ich kann dieses dumme Argument, egal, um was für eine Marke es sich dabei handelt, einfach nicht mehr hören !!!
So, dass mußte jetzt hier öffentlich mal raus.
Grüße (mit Helm auf) von
Hans
immer wieder wird dieses Argument hier hervorgekramt, aktuell gegen die Fa. LOOP.
Die Formel ist nicht nur für von vorgestern, die ist von urvorgestern. Nicht nur LOOP, sondern auch andere Hersteller lassen in Fernost fertigen, mit allerbesten Ergebnissen. Es seien nur Guideline, Scierra, Vision als Beispiele genannt.
Ich kann dieses dumme Argument, egal, um was für eine Marke es sich dabei handelt, einfach nicht mehr hören !!!
So, dass mußte jetzt hier öffentlich mal raus.
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Man muss nicht alles mitmachen...
- Thomas aus Hamm
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Hallo Hans
Wiesoo machst du dir den so nen Kopf ,um den Ruf sämtlicher Marken aus Fern-Ost .Ist doch völlig egal was irgendwelche Leute über Marken behaupten , solange du die Ruten etc.. ausprobierst und damit klar kommst und Sie dir gefallen , ist es doch Ok .
Die Leute wo schlecht über sachen aus Fernost reden haben 1.Meist keine Ahnung von irgendwas 2. Sind Händler oder Vertreter anderer Marken 3. .....
Du solltest dich nicht sooo um das Image von deinem bevorzugten Tackle kümmern sondern eher selbst die Leistung der jeweiligen Marken testen .
Liebe Grüße
Suad
Wiesoo machst du dir den so nen Kopf ,um den Ruf sämtlicher Marken aus Fern-Ost .Ist doch völlig egal was irgendwelche Leute über Marken behaupten , solange du die Ruten etc.. ausprobierst und damit klar kommst und Sie dir gefallen , ist es doch Ok .
Die Leute wo schlecht über sachen aus Fernost reden haben 1.Meist keine Ahnung von irgendwas 2. Sind Händler oder Vertreter anderer Marken 3. .....
Du solltest dich nicht sooo um das Image von deinem bevorzugten Tackle kümmern sondern eher selbst die Leistung der jeweiligen Marken testen .
Liebe Grüße
Suad

!!Bistro B.I.H!!
- Heinz
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Hallo,
es muss durchaus nicht so sein,dass Gerät aus Fernost -oder gefertigt in Fernost schlechter ist-wenn entsprechende Standards eingehalten werden.
Nur gibt es Firmen, die die Fertigung in Fernost schamhaft verschweigen und den Eindruck erwecken, dass die Geräte in Europa oder in den USA gefertigt sind. Und das ist nicht in Ordnung. Und noch etwas - das ist aber meine persönliche Ansicht und hat nichts mit Qualität zu tun: Ich kaufe lieber in Europa gefertigtes Gerät (vorausgesetzt es entspricht meinen Vorstellungen) , sogar wenn etwas teurer ist - nicht wegen der Qualität-wie schon ausdrücklich angemerkt, sondern deswegen, weil ich mit meinem Geld lieber Arbeitsplätze in Europa erhalte, als solche in Fernost zu schaffen oder dorthin zu verlagern !
Das kann natürlich jeder halten wie er will-aber d a s musste auch einmal raus !
Grüsse
Heinz
es muss durchaus nicht so sein,dass Gerät aus Fernost -oder gefertigt in Fernost schlechter ist-wenn entsprechende Standards eingehalten werden.
Nur gibt es Firmen, die die Fertigung in Fernost schamhaft verschweigen und den Eindruck erwecken, dass die Geräte in Europa oder in den USA gefertigt sind. Und das ist nicht in Ordnung. Und noch etwas - das ist aber meine persönliche Ansicht und hat nichts mit Qualität zu tun: Ich kaufe lieber in Europa gefertigtes Gerät (vorausgesetzt es entspricht meinen Vorstellungen) , sogar wenn etwas teurer ist - nicht wegen der Qualität-wie schon ausdrücklich angemerkt, sondern deswegen, weil ich mit meinem Geld lieber Arbeitsplätze in Europa erhalte, als solche in Fernost zu schaffen oder dorthin zu verlagern !
Das kann natürlich jeder halten wie er will-aber d a s musste auch einmal raus !
Grüsse
Heinz
Dominus meus Deus est !
- Hans.
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Macht nichts Thomas, hab ja nen Helm auf !
Suki, den Satz, ich sollte mich nicht sooo um das Image von meinem bevorzugten Tackle kümmern, verstehe ich nicht ganz. Macht aber nichts. Wer es genau wissen will: von Loop habe ich eine gebrauchte CLW5-8 von ebay und zwei Schnüre, die als Auslaufmodelle günstig waren. Der ganze Rest ist von anderen Firmen.
Benny, was Du da schreibst finde ich persönlich diskriminierend und menschenverachtend. Ist aber nur meine Meinung. Will Dir Dein Weltbild nicht putt machen.
Grüße
Hans
Suki, den Satz, ich sollte mich nicht sooo um das Image von meinem bevorzugten Tackle kümmern, verstehe ich nicht ganz. Macht aber nichts. Wer es genau wissen will: von Loop habe ich eine gebrauchte CLW5-8 von ebay und zwei Schnüre, die als Auslaufmodelle günstig waren. Der ganze Rest ist von anderen Firmen.
Benny, was Du da schreibst finde ich persönlich diskriminierend und menschenverachtend. Ist aber nur meine Meinung. Will Dir Dein Weltbild nicht putt machen.
Grüße
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Hallo Benny, das war nix (sowohl orthografisch wie auch inhaltlich)!benny hat geschrieben:hallo naja bauen dürfen die asiaten gerne.
sind seit 3000 und mehr jahren gewöhnt anweisungen zufolgen.
denke sind die perfekten kopisten.
nur solte die entwicklung in europa beliben
da wird eh das geld verdient
gruß benny![]()
![]()
Romanes eunt domus!
ich halte es eigentlich wie heinz;
der kauf von hier gefertigtem getackle untersützt hiesige fabrikanten. da arbeiten einige von unseren mitbürgern (vielleicht du selbst), verdienen ihr geld, zahlen hier steuern und kaufen wiederum hier ein.
der geldfluss bleibt also grösstenteils in der "heimat". mittel und langfristig profitieren da grundsätzlich mehr leute, als bei einem abfluss des geldes nach irgendwo.
wer hier nichts mehr verkauft & herstellt (als fabrikant), macht dicht (arbeitsplatzverlust für die angestellten, gleich potentielle harz- empfänger, gleich erhöhung der sozialleistungen, bezahlt durch den steuerzahler, gleich uns alle).
zugegeben sind wir aber eine "schizophrene" gesellschaft - wir wollen immer billigere ware in der höchsten qualität. solches zu fertigen ist nur im ausland möglich. muss nicht mal in asien sein, schon rumänien oder polen reicht. in asien arbeitet ein facharbeiter für rund 50 cents die stunde. wer von uns ist auch bereit für soviel zu arbeiten? und wer von uns will schon mehr als 35 h pro woche ackern? in asien ackert man von montags bis samstags, und sehr oft zwischen 9-12 h pro tag. muss das jemand bei uns, verklagt er den arbeitgeber sofort beim arbeitsgericht oder demonstriert auf der strasse.
bei solchen arbeitslöhnen (wohlgemerkt, sozialstandards wie arbeitslosengeld etc. kennt man in asien selten, kommt also den fabrikanten nochmals billiger), verlagert man logisch ins ausland, um erstens billig zu fertigen und doch noch was zu verdienen.
an einer fliegenrute für 150 euro verdient der fabrikant, der vertrieb, der entwickler, der händler etc. alle noch mit, aber eben nur weil die dinger aus billigstlohnländern kommen. und wir im laden für eine rute ab 150 euro gleich zum aspirin greifen.
das ganze lässt sich auch auf die fleischverarbeitende industrie übertragen, was meint ihr wieso es gammelfleisch gibt?
die kosten und der ruf nach "immer billiger"übersteigen immer mehr die möglichkeit von hiesigen betrieben, echte qualität nach hiesigen kriterien herzustellen (zumindest beim fleisch).
das andere ding für meine präferenz, wenn immer möglich hiesige ware zu kaufen, ist dass sich billigstlohnländer oft einen deut um umweltschutz kümmern.
viele hersteller lassen da ihre chemikalien direkt hinter der fabrik den bach runter, sofern es in diesem überhaupt noch fische hat verrecken sie langsam, oder im angrenzen fluss wo der kloaken-bach eben einmündet. passiert solches bei uns, gehen wir fischer sofort auf die barrikaden, einige tausend luftmeilen entfernt interessiert es uns nicht mehr, hautsache billig und schnell neue ware erstanden.
dass solche fabriken auch bei der luftreinhalteverordnung gehörig daneben patzen, ist bekannt aber überhören wir sehr gerne. und diese schlechte luft geht in die atmosphäre. und dies trifft und erneut, z.b,. in der klimerwärmung mit hochwassern (nix fischen, bestand eventuell vernichtet oder abgespült), oder schlammlawinen im gebirge (fischerhütte weggerutscht, schlammlawine im bergbach vernichtet fischbestand ausgelöschtetc.). und dies wiederum kostet uns hier an euros, und nicht den hersteller in asien. also bezahlen wir die zeche wieder (höhere versicherungsprämien, höhere tageskartenpreise, mehr benzin für die, die an die noch weniger werdenden fischgewässer reisen).
billig ist also nur auf den ersten blick billig. selbstverständlich verlange ich von niemandem, immer nur höher preisige ware zu kaufen, das kann auch ich nicht. aber villeicht mal genauer hinschauen und fragen, woher das fischerding kommt, und wie es entstanden ist. und mal eine billigrute übnergehenund für eine hieisge sparen. man muss ja nicht immer die neusten modelle alle jahre mehfach erstehen. fängt ja niemand mehr deswegen, oder?
und auch konstruktive kritik anbringen und dafür selbst besorgt sein, dass sie auch an den hersteller geht (schubst eure fachhändler).
und kaufe ich künftig weniger bei dem der keine auskunft gibt oder geben will, muss er letztendlich seinen fabrikanten ermahnen doch so zu produzieren, dass es unseren umwelt und sozialansprüchen gerecht wird. denn nur so gewinnt er seine kunden zurück. das nennt man auch das konsumentenverhalten zu ändern.
das ist ein langer prozess, aber immer öfter ein erfolgreicher. und wir angler geben uns ja gerne als umweltverbunden, naturbewusst, hegeorientiert etc. sollte aber nicht nur für die eine sekunde am eigenen wasser gelten, sondern uns länger begleiten.
petri think about and look in the mirror
berner
der kauf von hier gefertigtem getackle untersützt hiesige fabrikanten. da arbeiten einige von unseren mitbürgern (vielleicht du selbst), verdienen ihr geld, zahlen hier steuern und kaufen wiederum hier ein.
der geldfluss bleibt also grösstenteils in der "heimat". mittel und langfristig profitieren da grundsätzlich mehr leute, als bei einem abfluss des geldes nach irgendwo.
wer hier nichts mehr verkauft & herstellt (als fabrikant), macht dicht (arbeitsplatzverlust für die angestellten, gleich potentielle harz- empfänger, gleich erhöhung der sozialleistungen, bezahlt durch den steuerzahler, gleich uns alle).
zugegeben sind wir aber eine "schizophrene" gesellschaft - wir wollen immer billigere ware in der höchsten qualität. solches zu fertigen ist nur im ausland möglich. muss nicht mal in asien sein, schon rumänien oder polen reicht. in asien arbeitet ein facharbeiter für rund 50 cents die stunde. wer von uns ist auch bereit für soviel zu arbeiten? und wer von uns will schon mehr als 35 h pro woche ackern? in asien ackert man von montags bis samstags, und sehr oft zwischen 9-12 h pro tag. muss das jemand bei uns, verklagt er den arbeitgeber sofort beim arbeitsgericht oder demonstriert auf der strasse.
bei solchen arbeitslöhnen (wohlgemerkt, sozialstandards wie arbeitslosengeld etc. kennt man in asien selten, kommt also den fabrikanten nochmals billiger), verlagert man logisch ins ausland, um erstens billig zu fertigen und doch noch was zu verdienen.
an einer fliegenrute für 150 euro verdient der fabrikant, der vertrieb, der entwickler, der händler etc. alle noch mit, aber eben nur weil die dinger aus billigstlohnländern kommen. und wir im laden für eine rute ab 150 euro gleich zum aspirin greifen.
das ganze lässt sich auch auf die fleischverarbeitende industrie übertragen, was meint ihr wieso es gammelfleisch gibt?
die kosten und der ruf nach "immer billiger"übersteigen immer mehr die möglichkeit von hiesigen betrieben, echte qualität nach hiesigen kriterien herzustellen (zumindest beim fleisch).
das andere ding für meine präferenz, wenn immer möglich hiesige ware zu kaufen, ist dass sich billigstlohnländer oft einen deut um umweltschutz kümmern.
viele hersteller lassen da ihre chemikalien direkt hinter der fabrik den bach runter, sofern es in diesem überhaupt noch fische hat verrecken sie langsam, oder im angrenzen fluss wo der kloaken-bach eben einmündet. passiert solches bei uns, gehen wir fischer sofort auf die barrikaden, einige tausend luftmeilen entfernt interessiert es uns nicht mehr, hautsache billig und schnell neue ware erstanden.
dass solche fabriken auch bei der luftreinhalteverordnung gehörig daneben patzen, ist bekannt aber überhören wir sehr gerne. und diese schlechte luft geht in die atmosphäre. und dies trifft und erneut, z.b,. in der klimerwärmung mit hochwassern (nix fischen, bestand eventuell vernichtet oder abgespült), oder schlammlawinen im gebirge (fischerhütte weggerutscht, schlammlawine im bergbach vernichtet fischbestand ausgelöschtetc.). und dies wiederum kostet uns hier an euros, und nicht den hersteller in asien. also bezahlen wir die zeche wieder (höhere versicherungsprämien, höhere tageskartenpreise, mehr benzin für die, die an die noch weniger werdenden fischgewässer reisen).
billig ist also nur auf den ersten blick billig. selbstverständlich verlange ich von niemandem, immer nur höher preisige ware zu kaufen, das kann auch ich nicht. aber villeicht mal genauer hinschauen und fragen, woher das fischerding kommt, und wie es entstanden ist. und mal eine billigrute übnergehenund für eine hieisge sparen. man muss ja nicht immer die neusten modelle alle jahre mehfach erstehen. fängt ja niemand mehr deswegen, oder?
und auch konstruktive kritik anbringen und dafür selbst besorgt sein, dass sie auch an den hersteller geht (schubst eure fachhändler).
und kaufe ich künftig weniger bei dem der keine auskunft gibt oder geben will, muss er letztendlich seinen fabrikanten ermahnen doch so zu produzieren, dass es unseren umwelt und sozialansprüchen gerecht wird. denn nur so gewinnt er seine kunden zurück. das nennt man auch das konsumentenverhalten zu ändern.
das ist ein langer prozess, aber immer öfter ein erfolgreicher. und wir angler geben uns ja gerne als umweltverbunden, naturbewusst, hegeorientiert etc. sollte aber nicht nur für die eine sekunde am eigenen wasser gelten, sondern uns länger begleiten.
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berner
Hallo Berner,
vielen Dank für Deinen umfassenden und sachlichen Beitrag, dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
- wenn es ums eigene Geld geht, ist die Umwelt schnell vergessen (Geiz ist geil)
- wenn man auf ein bestimmtes Gerät "heiß" ist, ist die Umwelt bei vielen ebenso schnell vergessen (das Marketing einiger Fernost-Hersteller ist durchaus sehr erfolgreich und die Geräte sind ja nicht schlecht)
- die Hersteller und Händler sind in erster Linie Geschäftsleute (Kosten runter -> Gewinn hoch), d.h. so lange gekauft wird und die Kasse klingelt, wird niemand Maßnahmen ergreifen, um die Kosten zu Gunsten der Umwelt ohne Zwang zu erhöhen (das funktioniert nur über die gezielte Vermarktung einer "grünen Produktion" -> Alleinstellungsmerkmal -> höhere Preise werden evtl. zu Gunsten der Umwelt angenommen -> Gewinn ist fraglich, da Maßnahmen wie Änderung der Produktion(-sstätte) und Marketing auch ordentlich Geld verschlingen; halte ich auch im Effekt für wenig wirksam, solange die Auslegung einer "grünen Produktion" absolut willkürlich ist und in den Produktionsländern nicht durch entsprechende Gesetze und Kontrollmechanismen durchgesetzt wird)
- die Konsequenz fehlt, d.h. ein paar einzelne umweltbewußte Kunden werden bei ihrem Händler/Hersteller kaum etwas bewirken (das ist ähnlich erfolglos wie die Aufrufe, an einem bestimmten Wochentag nicht zu tanken oder bestimmte Sprit-Marken zu boykottieren)
Es bleibt also beim Anfassen der eigenen Nase: entweder man zieht für sich persönlich Konsequenzen oder läßt es halt bleiben.
Viele Grüße, Matthias
P.S.: Wie halten es eigentlich die Amis mit dem Umweltschutz bei der Produktion im eigenen Land?
vielen Dank für Deinen umfassenden und sachlichen Beitrag, dem ist kaum etwas hinzuzufügen.
Das sind interessante Ansätze, aber die Realität sieht in der breiten Masse leider anders aus:Berner hat geschrieben:aber villeicht mal genauer hinschauen und fragen, woher das fischerding kommt, und wie es entstanden ist. und mal eine billigrute übnergehenund für eine hieisge sparen. man muss ja nicht immer die neusten modelle alle jahre mehfach erstehen. fängt ja niemand mehr deswegen, oder?
und auch konstruktive kritik anbringen und dafür selbst besorgt sein, dass sie auch an den hersteller geht (schubst eure fachhändler).
und kaufe ich künftig weniger bei dem der keine auskunft gibt oder geben will, muss er letztendlich seinen fabrikanten ermahnen doch so zu produzieren, dass es unseren umwelt und sozialansprüchen gerecht wird. denn nur so gewinnt er seine kunden zurück. das nennt man auch das konsumentenverhalten zu ändern.
das ist ein langer prozess, aber immer öfter ein erfolgreicher. und wir angler geben uns ja gerne als umweltverbunden, naturbewusst, hegeorientiert etc. sollte aber nicht nur für die eine sekunde am eigenen wasser gelten, sondern uns länger begleiten.
- wenn es ums eigene Geld geht, ist die Umwelt schnell vergessen (Geiz ist geil)
- wenn man auf ein bestimmtes Gerät "heiß" ist, ist die Umwelt bei vielen ebenso schnell vergessen (das Marketing einiger Fernost-Hersteller ist durchaus sehr erfolgreich und die Geräte sind ja nicht schlecht)
- die Hersteller und Händler sind in erster Linie Geschäftsleute (Kosten runter -> Gewinn hoch), d.h. so lange gekauft wird und die Kasse klingelt, wird niemand Maßnahmen ergreifen, um die Kosten zu Gunsten der Umwelt ohne Zwang zu erhöhen (das funktioniert nur über die gezielte Vermarktung einer "grünen Produktion" -> Alleinstellungsmerkmal -> höhere Preise werden evtl. zu Gunsten der Umwelt angenommen -> Gewinn ist fraglich, da Maßnahmen wie Änderung der Produktion(-sstätte) und Marketing auch ordentlich Geld verschlingen; halte ich auch im Effekt für wenig wirksam, solange die Auslegung einer "grünen Produktion" absolut willkürlich ist und in den Produktionsländern nicht durch entsprechende Gesetze und Kontrollmechanismen durchgesetzt wird)
- die Konsequenz fehlt, d.h. ein paar einzelne umweltbewußte Kunden werden bei ihrem Händler/Hersteller kaum etwas bewirken (das ist ähnlich erfolglos wie die Aufrufe, an einem bestimmten Wochentag nicht zu tanken oder bestimmte Sprit-Marken zu boykottieren)
Es bleibt also beim Anfassen der eigenen Nase: entweder man zieht für sich persönlich Konsequenzen oder läßt es halt bleiben.
Viele Grüße, Matthias
P.S.: Wie halten es eigentlich die Amis mit dem Umweltschutz bei der Produktion im eigenen Land?
- Achim Stahl
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Re: Fernost = anrüchig = schlechte Qualität ????
Moin,
Nein, im Gegenteil, lassen wir mal alle (arbeitsmarkt-) politischen Aspekte außen vor, finde ich es gar nicht schlecht, wenn durch die günstigen Produktionsmöglichkeiten in Fernost hier preiswerte Ruten mit guter Qualität angeboten werden können. Schließlich kann sich nicht jeder Ruten über 400,-€ leisten.
Ein Hersteller, der in Europa oder USA eine Rute entwickelt und herstellt hat eine Menge Kosten. Da ist nicht nur der Aufbau der Rute, sondern auch der große Posten der Entwicklungskosten bis das Taper und die optimalen Materialien gefunden sind. Diese Kosten müssen auf jede Rute umgelegt werden. Dazu noch die hohen Löhne etc. machen die Sache teuer.
Nach Fernost fliegen, einen Blank aussuchen, sich den nach Wunsch aufbauen lassen und mit dem eigenen Logo versehen ist mit weitaus geringeren Kosten verbunden. Toll, wenn ich dann hier so eine Rute für 150 bis 250 € erstehen kann! Übel aber, wenn einige Firmen ihre Kosteneinsparung nicht weitergeben, die Herkunft der Ruten diskret verschweigen und 600 und mehr Euros für eine in China oder Korea eingekaufte Rute verlangen. Das ist mein Stein des Anstoßes!
Viele Grüße!
Achim
@Hans: So - Fernost = anrüchig = schlechte Qualität - vollkommen unrelativiert habe ich die Kritik an den Fernostruten eigentlich noch nie gelesen.Hans Klas hat geschrieben:Fernost = anrüchig = schlechte Qualität,
immer wieder wird dieses Argument hier hervorgekramt, aktuell gegen die Fa. LOOP.
Die Formel ist nicht nur für von vorgestern, die ist von urvorgestern. Nicht nur LOOP, sondern auch andere Hersteller lassen in Fernost fertigen, mit allerbesten Ergebnissen. Es seien nur Guideline, Scierra, Vision als Beispiele genannt.
Ich kann dieses dumme Argument, egal, um was für eine Marke es sich dabei handelt, einfach nicht mehr hören !!!(...)
Nein, im Gegenteil, lassen wir mal alle (arbeitsmarkt-) politischen Aspekte außen vor, finde ich es gar nicht schlecht, wenn durch die günstigen Produktionsmöglichkeiten in Fernost hier preiswerte Ruten mit guter Qualität angeboten werden können. Schließlich kann sich nicht jeder Ruten über 400,-€ leisten.
Ein Hersteller, der in Europa oder USA eine Rute entwickelt und herstellt hat eine Menge Kosten. Da ist nicht nur der Aufbau der Rute, sondern auch der große Posten der Entwicklungskosten bis das Taper und die optimalen Materialien gefunden sind. Diese Kosten müssen auf jede Rute umgelegt werden. Dazu noch die hohen Löhne etc. machen die Sache teuer.
Nach Fernost fliegen, einen Blank aussuchen, sich den nach Wunsch aufbauen lassen und mit dem eigenen Logo versehen ist mit weitaus geringeren Kosten verbunden. Toll, wenn ich dann hier so eine Rute für 150 bis 250 € erstehen kann! Übel aber, wenn einige Firmen ihre Kosteneinsparung nicht weitergeben, die Herkunft der Ruten diskret verschweigen und 600 und mehr Euros für eine in China oder Korea eingekaufte Rute verlangen. Das ist mein Stein des Anstoßes!
Viele Grüße!
Achim
Zuletzt geändert von Achim Stahl am 11.09.2008, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Früher war mehr Lametta!
die amis sind im vergleich zu china sicher besser, aber im vergleich zu uns eher schlechter. gewässerschutz wird höher betrachtet als in asien, aber die sünden der gewässerbegradigungen etc. ist in industriegegenden wie bei uns.
fischtreppen etc. haben die amsi allerdings vor uns angegangen und teils auch effizienter. die anglerschaft ist aber ins US viel grösser als hier und demensprechend der politische druck auf die wirtschaft grösser.
noch sind zahlreiche gebiete der us wenig besiedelt. dementsprechend mehr natürlich fliessende gewässer und als folge dichterer und besserer fischbestand. einige fischarten wurde aber effektiv überfischt (bachsaibling, echte goldforelle z.b), was c&r bedingte.
gruss
berner
fischtreppen etc. haben die amsi allerdings vor uns angegangen und teils auch effizienter. die anglerschaft ist aber ins US viel grösser als hier und demensprechend der politische druck auf die wirtschaft grösser.
noch sind zahlreiche gebiete der us wenig besiedelt. dementsprechend mehr natürlich fliessende gewässer und als folge dichterer und besserer fischbestand. einige fischarten wurde aber effektiv überfischt (bachsaibling, echte goldforelle z.b), was c&r bedingte.
gruss
berner
Also ich würde durchaus etwas tiefer in die Tasche greifen, wenn ich wüsste, dass Produkt xyz unter bestimmten umweltschonenden Aspekten produziert wurde. Nur leider erfährt das der Endverbraucher nicht so einfach. Es müsste irgendwie ein weltweit gültiges Siegel o.ä. geben. Habe neulich z.B. einiges bei Patagonia (bei denen auch das meiste "Made in China" ist) bestellt. Hier gibt es momentan Programme mit recycllingfähiger Kleidung, Öko-Baumwolle usw., die dem Verbraucher ein gutes Gefühl vermitteln sollen. Wie viel die aber an CO2 emissionieren etc., das weiß ich dadurch noch lange nicht!
Da fällt mir der Kauf von Bioeiern, Gemüse und anderen Lebensmitteln deutlich leichter, weil es hier verbindliche Angaben und geschützte Begriffe gibt.
Grüße
Fabian
Da fällt mir der Kauf von Bioeiern, Gemüse und anderen Lebensmitteln deutlich leichter, weil es hier verbindliche Angaben und geschützte Begriffe gibt.
Grüße
Fabian
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Moin,
am Anfang der Diskussion ging es um die Qualität, dazu kann ich nur folgendes sagen, da ich gerade aktuell 2 Ruten (Blanks) aufbaue.
Zum Vergleich steht da ein Z- Axis Blank (Sage) und ein Loop Blank (die grüne) alleine die Steckverbindungen der Sage sind deutlich genauer, sprich die Einstecktiefen der in die Zapfen sind bei der Sage alle gleich bei der Loop
nicht exakt, aber auch O.K. Der Lack der auf dem Blank ist ist bei der Sage durchlackiert bis zum Handteil, bei der Loop nicht. Zum Lack selber kann ich nur sagen um den Rollenhalter aufzukleben, sowie den Kork habe ich den (Werkslack) auf der Rute entfernt, bei der Loop war das ne Sache von 5x rüberfahren mit feinstem Schleifpapier bei der Sage habe ich ca 5 Min gebraucht um den Lack anzurauen, da wurde bereits der Blank warm furch die Reibung.Da man die Punkte an einer "Fertigrute" aus dem Regal nicht sieht, wird es beim Aufbau einer Rute schon sehr deutlicher. Ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt, aber es gibt definitiv einen. Ebenso sind bei der Sage die Overlapps bereits angezeichnet und da bei der Loop eine Ersatzspitze dabei ist, wenn man sich die genau ansieht sind die nicht 100% identisch, gerade wenn man die über eine glatte Oberfläche rollt, das wäre bei Sage mit Sicherheit nicht der Fall. Man muss sich einfach mal die beiden Blanks nebeneinander ansehen und damit mal 5 Minuten spielen, dann sieht glaube ich sogar ein Laie, welcher Blank der hochwertigere ist. Das Gewicht kommt noch hinzu. Um die Sache auf den Punkt zu bringen, ich merke da schon Unterschiede und das nicht zu knapp, man muss nur genau hinsehen.
Boris
am Anfang der Diskussion ging es um die Qualität, dazu kann ich nur folgendes sagen, da ich gerade aktuell 2 Ruten (Blanks) aufbaue.
Zum Vergleich steht da ein Z- Axis Blank (Sage) und ein Loop Blank (die grüne) alleine die Steckverbindungen der Sage sind deutlich genauer, sprich die Einstecktiefen der in die Zapfen sind bei der Sage alle gleich bei der Loop
nicht exakt, aber auch O.K. Der Lack der auf dem Blank ist ist bei der Sage durchlackiert bis zum Handteil, bei der Loop nicht. Zum Lack selber kann ich nur sagen um den Rollenhalter aufzukleben, sowie den Kork habe ich den (Werkslack) auf der Rute entfernt, bei der Loop war das ne Sache von 5x rüberfahren mit feinstem Schleifpapier bei der Sage habe ich ca 5 Min gebraucht um den Lack anzurauen, da wurde bereits der Blank warm furch die Reibung.Da man die Punkte an einer "Fertigrute" aus dem Regal nicht sieht, wird es beim Aufbau einer Rute schon sehr deutlicher. Ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist, steht auf einem anderen Blatt, aber es gibt definitiv einen. Ebenso sind bei der Sage die Overlapps bereits angezeichnet und da bei der Loop eine Ersatzspitze dabei ist, wenn man sich die genau ansieht sind die nicht 100% identisch, gerade wenn man die über eine glatte Oberfläche rollt, das wäre bei Sage mit Sicherheit nicht der Fall. Man muss sich einfach mal die beiden Blanks nebeneinander ansehen und damit mal 5 Minuten spielen, dann sieht glaube ich sogar ein Laie, welcher Blank der hochwertigere ist. Das Gewicht kommt noch hinzu. Um die Sache auf den Punkt zu bringen, ich merke da schon Unterschiede und das nicht zu knapp, man muss nur genau hinsehen.
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Habe mir eben mal ein paar Fertigruten angesehen, selbst da ist der Unterschied für mich sehr deutlich zu sehen. Fängt an beim Auspacken der Rute. Da gibt es bei den Hochpreisigen Ruten ein Transportrohr aus Metall, was alleine schon optisch deutlich ansprechender ist als ein Cordura- Rohr, wie es bei " günstigeren " Ruten der Fall ist. Weiter geht's mit dem Futteral, bei Sage habe ich ein festes Stofffuteral aus vernünftigem Material, was auch nach etlichen Jahren noch ansprechend aussieht. Bei den "günstigeren" Ruten ist das Futteral ebenfalls nicht so hochwertig und das Material dünner und weicher. Beim Auspacken der Rute wird das aber noch viel deutlicher, bei Sage z.B grinst einen bei der Z-Axis etc. ein mehr als guter Rollenhalter an, ich würde sagen den Besten den man kaufen kann. Den kann man in keinster Weise mit einem von z.B Vision oder Scierra etc vergleichen,das sind einfach Welten, auch preislich, dann das Thema Korkgriff, bei Vision etc. kann man meiner Meinung den Kork komplett vergessen. Das ist mehr als unterirdisch, gerade was Loop betrifft, gab es doch schon etliche Diskussionen im Forum das der Kork sich löst,gespachtelt ist etc. Den Kork von Sage möchte ich hier auch nicht unbedingt loben, aber was die Fertigruten angeht ist es für mich der "Beste" Korkgriff. Somit finde ich den Mehrpreis schon gerechtfertigt, zwar nicht in dem Umfang unbedingt, aber ich finde man bekommt einfach auch was hochwertigeres für das mehrbezahlte Geld. Schade finde ich hingegen Hersteller wie Winston, Loomis etc die rufen ebenfalls ne ganze Stange Geld auf und bieten dann zwar einen schönen Blank, aber der Rest ist auch eher unteres Mittelmaß. Der Korkgriff ist häufig zu kurz geraten und der Rollenhalter in der Preisklasse ne Frechheit.
Ebenfalls ein Vorteil für mich ist das die Hochpreisigen Ruten als Blanks erhältlich sind.
Bei Vision, Guideline, Scierra habe ich noch keine Blanks im Verkauf gesehen und für mich gehört der Rutenbau genau wie das Fliegenbinden zum Fliegenfischen dazu, macht nicht nur Spaß sondern man hat auch die Rute nach seinem Geschmack und hochwertiger als von der Stange,deshalb würde ich immer, bevor ich mir für 300 € ne "günstigere"Fertigrute kaufe mir eine selber aufbauen, auch wenn ich da noch was drauf bezahlen muss.
Ebenfalls ein Vorteil für mich ist das die Hochpreisigen Ruten als Blanks erhältlich sind.
Bei Vision, Guideline, Scierra habe ich noch keine Blanks im Verkauf gesehen und für mich gehört der Rutenbau genau wie das Fliegenbinden zum Fliegenfischen dazu, macht nicht nur Spaß sondern man hat auch die Rute nach seinem Geschmack und hochwertiger als von der Stange,deshalb würde ich immer, bevor ich mir für 300 € ne "günstigere"Fertigrute kaufe mir eine selber aufbauen, auch wenn ich da noch was drauf bezahlen muss.