Hi Steffen,
es war auf jeden Fall besser als letztes Jahr, da ging ja gar nichts. Leider habe ich nur untermaßige Fische gefangen, mein Kollege konnte aber maßige Fische landen. Ein Reisebericht von mir müsste demnächst hier im Forum erscheinen.
Gruß Simon
Beste Zeit Fünen
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
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Hallo Fünenangler.
Wir hatten ja ein außergewöhnlich gutes Fliegenfrühjahr mit vielen Fischen zw. 2,5 und 6,5 kg auf Hindsholm gehabt, aber kann bitte mal einer was zur aktuellen Lage im Norden der Insel machen.
Nächstes Wochenende bin ich wieder für eine Woche mit meinem Kumpel vor Ort und wäre schön zu wissen wie es gerade läuft. Vielleicht sieht man sich ja oben.
Vielen Dank.
Wir hatten ja ein außergewöhnlich gutes Fliegenfrühjahr mit vielen Fischen zw. 2,5 und 6,5 kg auf Hindsholm gehabt, aber kann bitte mal einer was zur aktuellen Lage im Norden der Insel machen.

Nächstes Wochenende bin ich wieder für eine Woche mit meinem Kumpel vor Ort und wäre schön zu wissen wie es gerade läuft. Vielleicht sieht man sich ja oben.
Vielen Dank.
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Ein Kurzbericht:
Sonne und schwacher bis mäßiger Ostwind hielt die Angler in der verg. Woche vermutlich im heimischen Zuhause und man sah fast keinen Angler am Wasser. Touris ebenso nicht. Jedenfalls die 6 Leutchens die wir sahen kamen nur für wenige Minuten ins Wasser und saßen mehr am Ufer, als die Gunst Stunde zu nutzen. Keiner kam auch nur einmal in kommunikative Nähe zur "Erörterungung" der Sachlage. Wir fingen für herbstliche Verhältnisse hervorragend!
Wie gesagt die Ostwindlage schien den Fünlingen etwas auf den Magen geschlagen zu haben jedenfalls sahen wir bei keinem auch nur eine krumme Rute.
Der Samstag in einer windgeschützten Bucht auf Hindsholm brachte nur eine kleinere Mefo sowie einige Zuppelbisse. Weitersuchen war angesagt. Genau auf der vollen Windseite versuchten wir unser Glück und konnten rund um den nun abnehmenden Vollmond am besten und danach stabil mit gutem Niveau weiter fischen. Wir blieben dort auch die nächsten Tage.
Also wie gesagt. Tiefes Wasser vor uns, leichte Strömung mit reichlich Quallen im Schlepp machten die Trutten juckig. Am Sonntag lagen ich und mein Kumpel in der Stückzahl jeweils zweistellig mit einem Schnitt zw. 50 und 60+. 4-5 Untermaßige und zwei stärker gefärbte Fische waren dabei. Einige Bisse konnten nicht verwertet werden. Erfolgreich waren 4er und 6er dunkel- bzw. rotbraune Woolyworms mit etwas Akzent (in pearl oder orange) am Butt und ordinärer Mylarrippung über der braunen Hechel. Blaugraue Fliegen wurden für kurze Zeit ebenfalls gerne genommen. Es gibt eben Fliegen die fangen trotz aller neuen Kreationen konstant gut und halten vor allem sehr vielen Fischen stand.
Die nächsten Tage flaute die Gesamtstückzahl etwas ab, aber pro Nase und Tag waren zw. 2 und 4 Mitt50er + 1-2 Untermaßige immer drin. Wir peitschten die Schnüre gengen den Wind, aber eine 23er Spitze reichte völlig aus, denn bei den wenigen und verschmerzbaren Fischverlusten kam mir jedenfalls immer nur der Haken entgegen. Ein überlanges Vorfach als Puffer könnte ein Teilschuld tragen. Eine Blitzblanke 60er und eine angefärbte 70er verlor ich im dichten Tangbewuchs an kurzer Schnur. Pech gehabt. Die waren jedoch ärgerlich.
Die Bisse kamen jeweils einzeln über den ganzen Tag was auf streunende Einzelfische schließen ließ. Heiße Zeit war hohe bzw. ablaufendes Wasser sowie das Rotlicht der untergehenden Sonne. Bei Niedrigwasser und auflaufendem Wasser wurden zwar ebenfalls einige Fische gefangen, jedoch unverhältnismäßig.
Die Sonne im Rücken der Fische war meistens vorteilhafter für den Fisch die FLiege zu erkennen was wir aus der Hakenstellung im Maul deuteten. Stellen gänzlich ohne Strömung waren völlig fischfrei. Stures Sperrfeuer war auch weniger angebracht, lieber einige diagonale Querwürfer, um die Tangkante länger zu befischen.
Die Wetterlage war beständig über die ganze Woche nur am Freitag war fast völlige Windstille. Dabei mussten die Fische weiter draußen gesucht werden, jedoch gestaltete sich dies recht einfach, da sie sich an diesm Tage regelmäßig an der Oberfläche zeigten und man sie gut ansprechen konnte.
Reichlich Tobis sind über den sandigen Plätzen unterwegs und selbst einige Hornis und Wittlinge vergriffen sich an unseren Fliegen. Meeräschen wurden nicht gesichtet. Nachts haben wir nicht gefischt - wozu auch. Anfangs unserer Zeit oben fingen wir fast ausschließlich Milchner, später dann auch einige Rogner. Auch ein bisher nie erlebtes Herbstphänomen.
Eine Frage an die Cacks:
Es war für uns sehr beängstigend fast niemanden Angeln geschweige denn Fangen zu sehen. Eine Boote trollten vor uns mit Blinkern, doch auch die schienen den Schneider gebucht zu haben.
Ist Fünen aus der Mode, oder warum sieht man keine Angler mehr am Wasser? Wurde woanders etwas besser gefangen?
Uns eigentlich egal. Nächsten Frühjahr sind wir wieder oben. Die vielen mitt50er werden dann hoffentlich ü60 sein.
TL
Sonne und schwacher bis mäßiger Ostwind hielt die Angler in der verg. Woche vermutlich im heimischen Zuhause und man sah fast keinen Angler am Wasser. Touris ebenso nicht. Jedenfalls die 6 Leutchens die wir sahen kamen nur für wenige Minuten ins Wasser und saßen mehr am Ufer, als die Gunst Stunde zu nutzen. Keiner kam auch nur einmal in kommunikative Nähe zur "Erörterungung" der Sachlage. Wir fingen für herbstliche Verhältnisse hervorragend!
Wie gesagt die Ostwindlage schien den Fünlingen etwas auf den Magen geschlagen zu haben jedenfalls sahen wir bei keinem auch nur eine krumme Rute.

Der Samstag in einer windgeschützten Bucht auf Hindsholm brachte nur eine kleinere Mefo sowie einige Zuppelbisse. Weitersuchen war angesagt. Genau auf der vollen Windseite versuchten wir unser Glück und konnten rund um den nun abnehmenden Vollmond am besten und danach stabil mit gutem Niveau weiter fischen. Wir blieben dort auch die nächsten Tage.
Also wie gesagt. Tiefes Wasser vor uns, leichte Strömung mit reichlich Quallen im Schlepp machten die Trutten juckig. Am Sonntag lagen ich und mein Kumpel in der Stückzahl jeweils zweistellig mit einem Schnitt zw. 50 und 60+. 4-5 Untermaßige und zwei stärker gefärbte Fische waren dabei. Einige Bisse konnten nicht verwertet werden. Erfolgreich waren 4er und 6er dunkel- bzw. rotbraune Woolyworms mit etwas Akzent (in pearl oder orange) am Butt und ordinärer Mylarrippung über der braunen Hechel. Blaugraue Fliegen wurden für kurze Zeit ebenfalls gerne genommen. Es gibt eben Fliegen die fangen trotz aller neuen Kreationen konstant gut und halten vor allem sehr vielen Fischen stand.
Die nächsten Tage flaute die Gesamtstückzahl etwas ab, aber pro Nase und Tag waren zw. 2 und 4 Mitt50er + 1-2 Untermaßige immer drin. Wir peitschten die Schnüre gengen den Wind, aber eine 23er Spitze reichte völlig aus, denn bei den wenigen und verschmerzbaren Fischverlusten kam mir jedenfalls immer nur der Haken entgegen. Ein überlanges Vorfach als Puffer könnte ein Teilschuld tragen. Eine Blitzblanke 60er und eine angefärbte 70er verlor ich im dichten Tangbewuchs an kurzer Schnur. Pech gehabt. Die waren jedoch ärgerlich.

Die Bisse kamen jeweils einzeln über den ganzen Tag was auf streunende Einzelfische schließen ließ. Heiße Zeit war hohe bzw. ablaufendes Wasser sowie das Rotlicht der untergehenden Sonne. Bei Niedrigwasser und auflaufendem Wasser wurden zwar ebenfalls einige Fische gefangen, jedoch unverhältnismäßig.
Die Sonne im Rücken der Fische war meistens vorteilhafter für den Fisch die FLiege zu erkennen was wir aus der Hakenstellung im Maul deuteten. Stellen gänzlich ohne Strömung waren völlig fischfrei. Stures Sperrfeuer war auch weniger angebracht, lieber einige diagonale Querwürfer, um die Tangkante länger zu befischen.
Die Wetterlage war beständig über die ganze Woche nur am Freitag war fast völlige Windstille. Dabei mussten die Fische weiter draußen gesucht werden, jedoch gestaltete sich dies recht einfach, da sie sich an diesm Tage regelmäßig an der Oberfläche zeigten und man sie gut ansprechen konnte.
Reichlich Tobis sind über den sandigen Plätzen unterwegs und selbst einige Hornis und Wittlinge vergriffen sich an unseren Fliegen. Meeräschen wurden nicht gesichtet. Nachts haben wir nicht gefischt - wozu auch. Anfangs unserer Zeit oben fingen wir fast ausschließlich Milchner, später dann auch einige Rogner. Auch ein bisher nie erlebtes Herbstphänomen.
Eine Frage an die Cacks:
Es war für uns sehr beängstigend fast niemanden Angeln geschweige denn Fangen zu sehen. Eine Boote trollten vor uns mit Blinkern, doch auch die schienen den Schneider gebucht zu haben.
Ist Fünen aus der Mode, oder warum sieht man keine Angler mehr am Wasser? Wurde woanders etwas besser gefangen?
Uns eigentlich egal. Nächsten Frühjahr sind wir wieder oben. Die vielen mitt50er werden dann hoffentlich ü60 sein.

TL