Recoil Guides
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- Joerg Giersbach
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Hallo Torsten!
Bist du Rutenbauer,und verbaust deine eigen Hergestellten Ringe?,oder
kaufst du deine Ruten von der Stange?!?!
Wenn du diese Frage beantworten Kannst,kannst du m.M. nach auch ,nur dann!!! ,eine Fachliche Antwort auf diesen Thread abgeben!!!!!
Ich Finde das von Peter voll in Ordnung!!!
Gruß Jörg
Bist du Rutenbauer,und verbaust deine eigen Hergestellten Ringe?,oder
kaufst du deine Ruten von der Stange?!?!
Wenn du diese Frage beantworten Kannst,kannst du m.M. nach auch ,nur dann!!! ,eine Fachliche Antwort auf diesen Thread abgeben!!!!!
Ich Finde das von Peter voll in Ordnung!!!
Gruß Jörg
-Das Leben ist zu kurz um nicht mit Bambus zu fischen-
- piscator
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Singende Ringe --- nur nerfig?
Moin, besonders die einbeinigen REC Recoil Ringe singen beim Fischen und das wurde hier ja schon geäussert, das das nerfig ist -- aber ist das nur nerfig? Oder gibts da noch andere Vor und Nachteile?
Das Singen der Ringe kommt ja daher, das die durch Reibung ins Schwingen versetzt werden (wenn ich mir den Ton so anhöre liegt das bei einigen KHz).
Was könnte das bedeuten:
1) Vorteil: Reibungsminderung beim Schiessen lassen der Schnur. Hochfrequente Vibrationen mindern die Reibung: Das macht man sich bei Pendelpotentiometern zu Nutze: Man versetzt die Potentiometer in Schwingung (hochfrequent mit geringer Amplitude und die Haftreibung ist nahe Null). Habt ihr den Eindruck, dass die Schnur besser flutscht mit diesen Ringen?
2) Nachteil: Hochfrequente Schwingungen von dünnen Drahtoberflächen führen unter Last zu erhöhtem Verschleiß der Fliegenschnur . Habt ihr den Eindruck, dass Schnüre schneller kaput gehen bei diesen Ringen?
Ich werde diese nicht benutzen -- ist vielleicht ein Vorurteil aber wozu ein Risiko eingehen, Jürgen
Das Singen der Ringe kommt ja daher, das die durch Reibung ins Schwingen versetzt werden (wenn ich mir den Ton so anhöre liegt das bei einigen KHz).
Was könnte das bedeuten:
1) Vorteil: Reibungsminderung beim Schiessen lassen der Schnur. Hochfrequente Vibrationen mindern die Reibung: Das macht man sich bei Pendelpotentiometern zu Nutze: Man versetzt die Potentiometer in Schwingung (hochfrequent mit geringer Amplitude und die Haftreibung ist nahe Null). Habt ihr den Eindruck, dass die Schnur besser flutscht mit diesen Ringen?
2) Nachteil: Hochfrequente Schwingungen von dünnen Drahtoberflächen führen unter Last zu erhöhtem Verschleiß der Fliegenschnur . Habt ihr den Eindruck, dass Schnüre schneller kaput gehen bei diesen Ringen?
Ich werde diese nicht benutzen -- ist vielleicht ein Vorurteil aber wozu ein Risiko eingehen, Jürgen
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Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Wobei das meiner Einschætzung nach zusætzlich auch noch schnurabhængig ist.besonders die einbeinigen REC Recoil Ringe singen beim Fischen
Nein, im Gegenteil. Auch ein Grund, warum ich wieder vermehrt Hartchrom verbaue.Habt ihr den Eindruck, dass die Schnur besser flutscht mit diesen Ringen?
@Jørg
Im Uebrigen verstehe ich deine Kritik nicht. Ringe selber herstellen ist eine Sache (und eine tolle Leistung, was ja wohl auch in keiner Weise angezweifelt wurde). Zu hinterfragen, ob und wo es u.U. Schwachpunkte geben kønnte, finde ich trotzdem vøllig legitim.
Gruss, Frank (der seine Blanks auch nicht selbst rollt)
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Hi Leute,Fly-Only hat geschrieben:Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Wobei das meiner Einschætzung nach zusætzlich auch noch schnurabhængig ist.besonders die einbeinigen REC Recoil Ringe singen beim Fischen
Nein, im Gegenteil. Auch ein Grund, warum ich wieder vermehrt Hartchrom verbaue.Habt ihr den Eindruck, dass die Schnur besser flutscht mit diesen Ringen?
erstmal vielen Dank. Hat sich ein schöner Thread entwickelt

Das mit dem Singen er Schnur hab ich bei einer Rute auch mit "normalen" Hard Chrome Einstegringen (mit einer Airflo Tactical #5); vielleicht eher mehr quietschen als singen

Was Frank anspricht, daß bei Hardchrom die Schnur besser "flutscht" halte ich für einen interessanten Punkt.
TL Peter
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Hallo Peter,
Doch schon - ich habe aber nicht immer Zeit zum Schreiben. Ich habe aber falsch geschaut, diese Werte galten für die Remanium-Gusslegierung.
Das korrekte Datenblatt für Remanium-Draht ist hier zu finden:
http://www.dentaurum.de/files/989-770-00_draehte.pdf
Angegeben ist eine Zugfestigkeit für "federhart" von 1800-2000 N/mm², mit Umrechnungstabelle ergibt das eine Vickershärte von ca. 550 - 600 HV (vgl. z.B. Wikipedia).
Mit einer Hartverchromung lässt sich eine wesentlich höhere Oberflächenhärte erreichen, siehe die schon geposteten Links. Es sei denn, ich habe etwas übersehen. Prinzipiell müsstest du deine Ringe noch hartverchromen lassen. So weit mit bekannt ist, verwenden auch die kommerziellen Ringhersteller Edelstahldraht (nat. sind die Materialeigenschaften mir unbekannt).
Die NiTi-Legierung (Recoil) besitzt eine noch niedrigere Härte, ich werd mal nach den Daten schauen. Laut z.B. rodbuilding.com gab es hier durchaus Probleme mit der Haltbarkeit.
Ultimativ hinsichtlich Lebensdauer dürften Ringe mit Titanrahmen und SIC-Einlagen sein (z.B. TLSG von FUJI) - da extrem hohe Härte von 2600 HV (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Siliciumcarbid). Diese habe ich auf meiner Fliege-weit Rute im Einsatz.
Bis dann..
Torsten
PS: Ein Kommentar war IMHO etwas "dreist" - natürlich baue ich auch selbst Ruten auf. Und da ich aktiv im Castingsport bin, beschäftige ich mich auch sicherlich auch mit Rutenringen.
Doch schon - ich habe aber nicht immer Zeit zum Schreiben. Ich habe aber falsch geschaut, diese Werte galten für die Remanium-Gusslegierung.
Das korrekte Datenblatt für Remanium-Draht ist hier zu finden:
http://www.dentaurum.de/files/989-770-00_draehte.pdf
Angegeben ist eine Zugfestigkeit für "federhart" von 1800-2000 N/mm², mit Umrechnungstabelle ergibt das eine Vickershärte von ca. 550 - 600 HV (vgl. z.B. Wikipedia).
Mit einer Hartverchromung lässt sich eine wesentlich höhere Oberflächenhärte erreichen, siehe die schon geposteten Links. Es sei denn, ich habe etwas übersehen. Prinzipiell müsstest du deine Ringe noch hartverchromen lassen. So weit mit bekannt ist, verwenden auch die kommerziellen Ringhersteller Edelstahldraht (nat. sind die Materialeigenschaften mir unbekannt).
Die NiTi-Legierung (Recoil) besitzt eine noch niedrigere Härte, ich werd mal nach den Daten schauen. Laut z.B. rodbuilding.com gab es hier durchaus Probleme mit der Haltbarkeit.
Ultimativ hinsichtlich Lebensdauer dürften Ringe mit Titanrahmen und SIC-Einlagen sein (z.B. TLSG von FUJI) - da extrem hohe Härte von 2600 HV (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Siliciumcarbid). Diese habe ich auf meiner Fliege-weit Rute im Einsatz.
Bis dann..
Torsten
PS: Ein Kommentar war IMHO etwas "dreist" - natürlich baue ich auch selbst Ruten auf. Und da ich aktiv im Castingsport bin, beschäftige ich mich auch sicherlich auch mit Rutenringen.
Hallo Peter S.
vielen Dank für die technische Vorstellung Deiner Drahtbiegevorrichtung.
Auf den Bolzen für die verschiedenen Ringdurchmesser ist ein Absatz, ca. 3 - 5mm hoch. Wie erreichst Du, dass sich der Draht nicht unmittelbar nach der Klemmstelle, sondern so wie auf Bild 3 zu sehen, unmittelbar nach dem Absatz in den Radius windet?
Grüße
Hartmut
vielen Dank für die technische Vorstellung Deiner Drahtbiegevorrichtung.
Auf den Bolzen für die verschiedenen Ringdurchmesser ist ein Absatz, ca. 3 - 5mm hoch. Wie erreichst Du, dass sich der Draht nicht unmittelbar nach der Klemmstelle, sondern so wie auf Bild 3 zu sehen, unmittelbar nach dem Absatz in den Radius windet?
Grüße
Hartmut