Fotografie

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eddi
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Beitrag von eddi »

Hallo Leute
Danke für die Antworten,
jezt habe ich mich von der vz8 bis zu der fz50 durch gekämpft.
Habe mir mal einige Punkte aufgeschrieben.
1.Leika objektiv
2.Bildstabilisator
3.Schwenkbarer lcd Monitor
4.Blitz ????
würdet ihr auch eine gebrauchte Kamera kaufen ????

gruss eddi
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo Eddi,

ganz so einfach ist das auch nicht. Das sagt ja alles noch nix über die Bildqualität aus und da gibt es gerade bei den kleinen Knipsen erhebliche Unterschiede. Das ist ein Zusammenspiel von vielen Faktoren.

Ich würde mir mal die beiden neuen Modelle Canon PowerShot G11 und PowerShot S90 anschauen. Das scheint laut Fachpresse unterhalb einer Spiegelreflex zur Zeit eine sehr gute Wahl zu sein.

Ansonsten sind die Einsteigermodelle im Spiegelreflex-Bereich von Canon und Nikon keine Fehler. Da kommt es dann mehr auf die Objetive an.

Ist jetzt schwer hier alle Facetten des Themas zu beleuchten. Die Sonderhefte der Zeitschrift C't sind immer eine hochwertige Informationsquelle. Sowohl fachlich als auch zur Kaufentscheidung.

LG,

Olaf
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eddi
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Beitrag von eddi »

Hallo Leute
Danke für die Super infos,bin hin und her gerissen mit dem Kauf einer Kamera.
Habe schon die Panasonic fz8 bis fz50 zu 99% gekauft.
Doch Heute habe ich von einem grossen Markt ein Prospekt bekommen
wo eine Canon 450D mit Tamron angeboten wirt für ca 550.-
Leider kann ich den zomm nicht beurteilen und nicht vergleichen,
die Panasonic hat 12xzomm
was hat die Canon?????

Bitte um Hilfe
eddi
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo Eddi,

diese x-fach Zoom Angabe sagt recht wenig aus. Ich denke mal an der Canon hängt das 18-200mm von Tamron (wäre übersetzt 11-fach).

Ich würde mir die Canon nur kaufen wenn du dich wirklich in das Thema einarbeiten willst und später auch mal mehr als ein Objektiv einsetzt, sonst wirst du die Vorteile einer DSRL wohl kaum ausnutzen und schleppst nur mehr Gewicht mit dir rum.

LG,

Olaf
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Wasserpatscher
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Beitrag von Wasserpatscher »

Naja, zwei Vorteile haben DSLRs, auch ohne Objektive zu wechseln:

- die bessere Bildqualität (keine Meinung, ist erwiesen)
- den besseren Sucher
- das bessere Handling

Huch, das waren jetzt drei (der letzte ist leicht subjektiv).
Liebe Grüße, Gerhard

„Ach, du bist's, alter Wasserpatscher, sagte sie, ich weine
über meine goldene Kugel, die mir in den Brunnen hinabgefallen ist.“
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo,
Wasserpatscher hat geschrieben:Naja, zwei Vorteile haben DSLRs, auch ohne Objektive zu wechseln:

- die bessere Bildqualität (keine Meinung, ist erwiesen)
Den Zusammenhang sehe ich nicht. DSLRs sind oft im oberen Preissegment angesiedelt und mit guten Objektiven und Sensoren ausgestattet, aber das heisst nicht das sie per Definition bessere Bilder machen. Z.B. ist die neue Leica M9 eine Messsucher-Kamera und stellt trotzdem die meisten DSLRs in den Schatten. In der Fachwelt gelten die so genannten Four-Thirds-Kameras ohne Spiegel als Zukunftstechnologie.
- den besseren Sucher
Wenn man durch den Sucher schaut stimmt das, will man aber einen Szene knapp über Wasseroberfläche, überkopf oder auch unauffällig fotografieren, ist ein klappbares Display im Vorteil. Ausserdem kann man bei gutem LiveView auf dem Display das "fertige" Bild mit tatsächlicher Schärfe und Belichtung beurteilen. Sobald die Displays mit dem Sucherbild mithalten können, gibt es eigentlich kaum noch Gründe an der Spiegelreflextechnik festzuhalten.
- das bessere Handling

Huch, das waren jetzt drei (der letzte ist leicht subjektiv).
Konstruktionsbedingt sind die DSLRs alle recht gross und schwer. Die kann man nicht mal eben in die Weste stecken. Somit haben gerade die kleinen Knipsen hier einen handfesten Vorteil.
Man bedenke: Ein Bild kann man nur machen wenn man in der jeweiligen Situation auch eine Kamera zur Hand hat ...
Bilder mit einer DSLR beim Fliegenfischen muss man sich nach meiner Erfahrung schon ein wenig vornehmen. Wenn der Kumpel dann den Traumfisch drillt, hat man leider nur allzuoft die schwere Kameratasche /-Rucksack im Kofferraum. Da ist eine Knipse in der Weste viel flexibler.

So muss man halt sehen was für einen am besten passt. Aber das ist ja hier ein Fliegenfischer- und kein Foto-Forum.

LG,

Olaf
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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Hallo,

Spitzen DSLRs mit den entsprechenden Spitzenobjektiven werden noch lange ihren Platz in der Fotografierwelt haben. Von Umfang und den Möglichkeiten der Systeme sind sie anderen weit überlegen. Man braucht dabei z.B. nur an Fotografie unter schlechten Lichtverhältnissen zu denken - da sind die Systemkameras mit Vollformatchips eine ganz andere Klasse. ( Die M Leicas sind ein Sondersystem, das für verschiedene Anwendungen prädistiniert ist, aber nur ein schmales Segment abdeckt.)
Es ist nur die Frage, ob sich der Aufwand (finanziell und vom Tragen her) für einen Hobbyfotografen lohnt, der einfach schöne Bilder üblicher Art unter halbwegs guten Lichtverhältnissen machen will und sich mit Technik nicht sehr befassen will. Meiner Ansicht tut es sich das nicht. Meine Frau fällt z.B. in diese Kategorie und ist mit ihrer Panasonic TZ 7 voll glücklich.
Sie wäre es mit meiner 5 D II ganz sicher nicht und umgekehrt verhält es sich bei mir genauso-weil ich mit den Einschränkungen ihrer Kamera nicht leben könnte. Anders verhält es sich, wenn man nur so beim Fischen fotografieren will, da rate ich zu einer der kleinen wasserdichten Kameras -
Fischen und DSLR wäre mir zu heikel - ausser ich gehe selbst nicht fischen sondern nur fotografieren.


Grüsse
Heinz
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Wasserpatscher
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Beitrag von Wasserpatscher »

gespliesste hat geschrieben:Z.B. ist die neue Leica M9 eine Messsucher-Kamera und stellt trotzdem die meisten DSLRs in den Schatten. In der Fachwelt gelten die so genannten Four-Thirds-Kameras ohne Spiegel als Zukunftstechnologie.
1. Ich bin ein Fan von guten Messsucher-Cameras nach dem Leica-Prinzip. Leider ist die Leica aber nicht wirklich besser. Sie ist gerade mal gleichauf.
2. Four-Thirds die Zukunft, ohne Spiegel? Ich bin selbst Photograph - das kann ich nicht nachvollziehen. Als visueller Mensch ist der Sucher für mich DAS Instrument zur Komposition meiner Bilder, der kann gar nicht gut genug sein. Das Pixelbild kommt da noch lange nicht dran - zu schlecht, zu langsam, gerade bei schwierigen Lichtverhältnissen. Und 4:3 ist schlicht das falsche Format, ersonnen von Ingenieuren, nicht von Kreativen.
gespliesste hat geschrieben:Wenn man durch den Sucher schaut stimmt das, will man aber einen Szene knapp über Wasseroberfläche, überkopf oder auch unauffällig fotografieren, ist ein klappbares Display im Vorteil. Ausserdem kann man bei gutem LiveView auf dem Display das "fertige" Bild mit tatsächlicher Schärfe und Belichtung beurteilen.
Ja, das stimmt. Für diese besonderen Situationen stimmt das. Für ein wackelfreies Bild und 95% der Photos ist es aber ein Riesenvorteil, wenn die Kamera am Auge ist und so stabilisiert wird. Alleine das wackelfreie Auslösen aus freier Hand ist eine sehr schwierige Kunst, die sehr oft unterschätzt wird.
gespliesste hat geschrieben:Sobald die Displays mit dem Sucherbild mithalten können, gibt es eigentlich kaum noch Gründe an der Spiegelreflextechnik festzuhalten.
Deine Meinung. Das Problem ist nicht das Display hinten dran, sondern der Augensucher, und bis der so klar, so präzise und so schnell (Lichtgeschwindigkeit in Echtzeit...) ist wie ein optischer Sucher, da fliesst noch viel Wasser den Forellenbach hinunter...
gespliesste hat geschrieben:Konstruktionsbedingt sind die DSLRs alle recht gross und schwer. Die kann man nicht mal eben in die Weste stecken.
Ich rede ja auch nicht vom "Traging", sondern vom Handling, also der präzisen, schnellen und intuitiven Bedienbarkeit, dem einfachen und trotzdem umfassenden Schnellzugriff auf alle wichtigen Funktionen, sowie der Unterstützung des Photographen bei der Erstellung guter Bildqualität. So ist zum Beispiel etwas Gewicht und Größe ein großer Vorteil, wenn es darauf ankommt, längere Zeiten aus der Hand zu halten oder wenn man einen Mitzieher von einem fliegenden Vogel machen will..

Im Übrigen hast Du recht, dies ist kein Photoforum, trotzdem wollte ich das mal beantworten, um klar zu machen, dass es noch andere Kriterien gibt als diejenigen, die uns die Marketinglyrik der Hersteller in die Ohren säuselt!
Zuletzt geändert von Wasserpatscher am 30.11.2009, 20:22, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße, Gerhard

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Mario Mende / Sachsen
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Beitrag von Mario Mende / Sachsen »

Wo gehobelt wird, da fallen Späne!
Habe schon zwei Diggis geflutet, eine habe ich bei 50 Grad in den Backofen getan (umluft) und die ging wieder, die andere war leider Schrott!
Vergräme den Kormoran, nicht den Fisch!

Mario
forellendieb
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Beitrag von forellendieb »

Servus,
ich hab einfach 2 Kameras, eine Powershot D10 fürs knipsen beim
fischen und eine 20D für Naturfotografie, denn wenn ich
fischen bin will ich fischen und nicht irgendwelchen Motiven hinterher
jagen. Wenn ich dann zum fotografieren unterwegs bin hab ich
eh so viel Graffel dabei das ich nicht noch die Rute mitschleppen könnte.
Denn willst ernsthaft irgendwelchen Vögeln oder anderen Tieren
nachstellen kommst um ein Stativ eh nicht rum, was dann wieder
das Mehrgewicht der Spiegelreflex wieder relativiert.
Allerdings mußt halt tief in die Tasche greifen wennst a einigermaßen
lichtstarkes Objektiv haben willst, was absolut erforderlich ist wennst
gute Fotos machen willst, da darfst dann schon mit 500-mehrere
tausend Euro rechnen.
LG David
Florian B.
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Beitrag von Florian B. »

Um noch mal auf den Vergleich DSLR und Bridge zurück zu kommen, muss ich sagen, dass so ziemlich jede DSLR bessere Bilder macht als eine Bridge, besonders in höheren ISO-Bereichen. Ich besitze eine Lumix DMC-FZ50 und bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Teil. Jedoch ist es ein Fakt, dass diese (und vergleichbare Modelle) relativ früh anfangen deutlich sichtbar und störend zu rauschen (ab ISO 400-800). Dies ist logischer Weise bedingt durch den wesentlich kleineren Sensor einer Bridge im Vergleich zur DSLR.
Aus diesem Grund bin ich momentan dabei das aktuelle Angebot an SLRs zu sichten und zu vergleichen und bin momentan sehr angetan von der Pentax K-x. Im Segment der Einsteiger SLRs gibts nach meiner Meinung (und der einiger Namhafter Magazine) keine bessere in diesem Preissegment (Kit ab ca 529,- €, Body ab 479,- €). Klar man braucht ein entsprechend gutes Objektiv aber der im Body eingebaute Bildstabilisator spart da auch schon einiges, da man unstabilisierte Objektive verwenden kann.
Wenn man unbedingt ein Klappdisplay braucht ist die Nikon D5000 eine sehr gute Wahl. Hat eine sehr gute Bildqualität und der Mechanismus zum Klappen ist (analog zur FZ50) aus meiner Sicht besser als der von z.B. Sony, wo man zur Seite wegklappen muss. Das Display selbst löst allerdings leider etwas geringer auf.

Zum Sucher sag ich mal nicht so viel. Ist doch Klar das ein Spiegel-/Prismensucher ein wesenlich besseres Bild liefert als ein digitaler (In allen Bridge-Kameras!!).

Wenn es aber Trotzdem unbedingt eine Bridge sein soll, dann es lohnt sich bestimmt mal einen Blick auf die Fuji Finepix S100 zu werfen.

MfG
<< streamstalkin´ 24/7 >>
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