Spinn- vs Fliegenfischen

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basshunter
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Spinn- vs Fliegenfischen

Beitrag von basshunter »

Ich war Heute, notgedrungen, mal wieder seit ewigkeiten mit der Spinnrute auf Forellenpirsch, da ich am Freitag meine Rute den Bedingungen am Bach spontan angepasst habe, und sie mal eben um 10cm verkürzt habe 8)
Also bin ich mit ner 1,80er Spinnrute, 18er fluo carbon und 1er Spinner an den Bach. Den Drilling habe ich um 2 Spitzen und den Wiederhaken erleichtert, leider wurde dadurch der Haken ziemlich blockiert.
Auf den Spinner bekahm ich heute in etwa 4 Stunden 30-40 :!: Fehlbisse, und konnte 10 Forellen bis 34cm landen.
Von so Ergebnissen kann ich beim Fliegenfischen nur träumen...
Mir ist klar das ich nicht unbedingt der beste Fliegenfischer bin, und das man bei nem Spinner nicht viel falsch machen kann, im Gegensatz zum Fliegenfischen, aber mir hat sich dann natürlich doch die Frage gestellt, ob Spinnfischen nicht doch sehr viel effektiver ist als Fliegenfischen, wenn man mal ganz ehrlich ist
:?: :?: :?:
LG
Moritz
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Kevin NRW
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Beitrag von Kevin NRW »

Hallo Moritz,
auch auf die Gefahr hin Dein Weltbild zu erschüttern:Fliegenfischen ist sicherlich NICHT die beste Methode eine Forelle zu überlisten.Würmer sollen auch ganz toll sein und mit einem Netz kann man den Bach direkt ganz leer machen.Falls man sein Fanglimit ausgereizt hat,egal,ab zum Auto Fische in Kofferraum und ab weiter hopp vorn Kopp Forellen schädeln.
Sorry,für mich ist Fliegenfischen soviel mehr als nur zählbare Beute und ich denke wer nicht versteht das es nicht nur um die Anzahl an Bissen oder eine volle Kühltruhe geht der sollte vielleicht besser mit dem Fliegenfischen aufhören...

Just my two cents

Kevin
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Zenyth
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Beitrag von Zenyth »

Sinngemäß lag es mir gleich auf der Zunge was Kevin geschrieben hat.

Für mich zählt die Entspannung am Wasser und eine gute Methode einen Fisch zum Biss zu animieren, wenn dann mal ein guter Fisch dabei ist schlage ich Ihn auch ab.
Aber da ich immer so aufgeregt bin wenn ein Fisch am Haken hängt, fallen mir die meisten immer wieder ins Wasser zurück! :roll:
Grüsse aus der Heide
Tight Lines
René

"Die Fliege muss dem Fisch gefallen!!!"
Jürgen Anacker

.

Beitrag von Jürgen Anacker »

hallo moritz,

als erstes muss ich dir sagen...ich finde es toll was du mit dem drilling gemacht hast...ich handhabe es genauso!!! und bei mir ist es dann auch so das man dadurch viel fehlbisse hat...aber bevor die forelle dann alle drei haken im maul hat ist es mir so liebers!!!

dein flüsschen ist scheinbar gut besetzt...bei der masse von fehlbissen :wink:

ich persönlich befische mehrere flüsse...zwei davon werden auch immer mit forellen im februar/märz besetzt. in der anfangszeit wirst du mit dem spinner mehr fangen...aber so ab mitte mai wird die fliege immer besser...weil sich die gesetzten forelle...die noch übrig geblieben sind an die natürliche nahrung gewönnt haben...und vielleicht weil sie schon ein paarmal gehakt wurden...und dadurch ihre erfahrungen betreff des spinners gesammelt haben. wie gesagt ab mitte mai schlage ich an diesen flüssen jeden spinnangler...mit der trockenfliege...und ich könnte auch im september noch regelmäßig mit forellen nachhause gehen!

ich kenne eingefleischte wiesentfischer (wirklich gute fischer) die gehen auch an der wiesent mit der trockenfliege nicht vor dem mai zum fischen.
persönlich habe ich bis jetzt heuer an der wiesent nur mit der nassfliege und kurz wo es gepasst mit der trockenfliege gute erfolge gehabt. aber wie gesagt...die zeit des fliegenfischens mit der trockenfliege kommt erst noch!!!

und ohne zweifel...es gibt angeltechniken die erfolgreicher sind! aber es kommt ja auch auf das drum herum an :wink:

gruss, jürgen
Berner
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Beitrag von Berner »

besser als die 2 spitzen am drilling zu kappen ist der vollständige ersatz mit einem einzelhaken. das kommt zwar etwas teurer, aber die fehlbisse veringern sich merklich.
unterdessen habe ich all meine spinner, auch löffel und wobbler, mit diesen einzelhaken ersetzt und merke keinen markanten rückgang der fänge.

die marke owner und cultiva bieten solche einzelhaken, mit oder ohne widerhaken an. damit ist die forellenjungend die ein vernageltes maul meist nicht überlebt geschont (für mich das einzige was gegen das spifi spricht).
unterdessen kommen sogar viele bachwobbler aus japan schon von werk aus mit diesen haken.

http://azshop.it/pesca/images/s75-blm.jpg



gruss

berner
Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hi Moritz,

ich sehe zwischen einem Streamer und einem Spinner jetzt keinen wahnsinnigen Unterschied - ausser das Wasser ist extrem trüb.

Im Frühjahr geht die Spinnfischerei hervorragend - je später das Jahr und niedriger das Wasser gewinnt die Fliege an Oberhand. Was erfolgreiher ist hängt immer vom Fischer ab. Es gibt Leute die mit der Spinnrute besser fischen, andere die mit der Fliege erfolgreicher sind. Das hängt damit zusammen wie diejenigen das Wasser lesen und dann fischen.

Wenn man so vorgeht wie Du (kein Widerhaken, kein Drilling, halbwegs sinnvolle Ködergrösse und entsprechendes Anschlagen) dann stehen sich die Angelmethoden nicht in irgendeiner Weise in Bezug auf die Waidgerechtigkeit nach. Leider machen es halt die Wenigsten.

Ich würde weniger nach der Frage gehen was erfolgreicher ist sonder was Dir mehr Spaß macht.

LG

Markus
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Maggov hat geschrieben:Wenn man so vorgeht wie Du (kein Widerhaken, kein Drilling, halbwegs sinnvolle Ködergrösse und entsprechendes Anschlagen) dann stehen sich die Angelmethoden nicht in irgendeiner Weise in Bezug auf die Waidgerechtigkeit nach.
Hallo Markus!

Prinzipiell sehe ich das auch so entspannt.

Allerdings: Wenn in einem Gewässer Spinn- und Fliegengefischt wird, dann können fast alle Fischgrößen an fast allen Einständen zu vielen Zeiten des Jahres sehr effizient befischt werden. Dementsprechend müsste der Befischungsdruck durch Begrenzung der Lizenzen deutlich geringer gehalten werden als bei reiner Befischung mit einer der beiden Methoden. Passiert in der Praxis wohl eher nicht - im Gegenteil, derartige Strecken sind i.d.R. günstiger was durch höhere Kartenzahl (und intensiveren Besatz) kompensiert wird. Der Fischbestand und eine nachhaltige Fischerei bleibt auf der Strecke.

Es verbleibt die Frage, inwieweit Fliegenfischerei nicht die förderungswürdigere Methode ist, weil sie von vielen als befriedigerende, subjektiv "schönere" Methode wahrgenommen wird (z.B. durch dich und mich ;-)). Bei durch das Gewässer vorgegebener, maximaler Befischungsintensität wäre unter dieser Rahmenbedingung der Befischungsdruck in "Fliegenfischerequivalenten" gesellschaftlich besser angelegt. Nur mal so als These ..

Clemens
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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Clemens,

ein interessanter Ansatz. Ich glaube dass man immer über die Anzahl der Fischtage den Befischungsdruck unabhängig von der verwendeten Methode regulieren muss da auch beim Fliegenfischen Drillinge und falsche Handhabung zum Einsatz kommen können. Ich kenne einige Spinnfischer von denen sich einige Fliegenfischer eine Scheibe abschneiden könnten (und natürlich auch andersrum).

Ein weiteres Argument gegen die Exklusivität bei der Methode sehe ich bei Gewässern der Äschen- und Barbenregion (wo ja auch genug Forellen vorkommen) darin dass dort einseitiger befischt wird. Wenn ich mich hier auf eine Methode beschränke gerät eine Fischart "künstlich" unter sehr starken Befischungsdruck während andere Fischarten weitgehend unbehelligt bleiben. Das kann die Bestandskostellationen ebenfalls beeinträchtigen.

Wir haben im Verein eine Teilstrecke als Fliegenfischerstrecke ausgewiesen. Diese dürfte über das Jahr verteilt den stärksten Befischungsdruck erleiden. In der Strecke wo auch das Spinnfischen erlaubt ist sieht man in den ersten Wochen sehr viele Fischer und dann immer weniger. Und das nicht nur weil diejenigen dann Ihr Entnahmelimit voll haben...

Dann sehe ich Leute mit dem Bleikopfkoppenstreamer und der Spinnrute in der Fliegenstrecke (oder mit Spirolino und Nymphe) und frage mich nach der Sinnhaftigkeit derartiger Einschränkungen.

Dann also lieber nach dem Motto "Weniger ist mehr" die Anzahl der erlaubten Fischtage stärker limitieren. Auch wenn's weh tut.

Irgendwie ist doch alles immer relativ ;)

LG

Markus
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Maggov hat geschrieben: Ein weiteres Argument gegen die Exklusivität bei der Methode sehe ich bei Gewässern der Äschen- und Barbenregion (wo ja auch genug Forellen vorkommen) darin dass dort einseitiger befischt wird. Wenn ich mich hier auf eine Methode beschränke gerät eine Fischart "künstlich" unter sehr starken Befischungsdruck während andere Fischarten weitgehend unbehelligt bleiben. Das kann die Bestandskostellationen ebenfalls beeinträchtigen.
Hallo Markus,

Ein gutes Argument! Sicher ein Thema, aber bei der wie wir wissen stark ausgeprägten "Forellengeilheit" der überwiegenden Mehrheit wahrscheinlich oft von eher untergeordneter Bedeutung. Eine methodisch streng definierte Karpfen-, Hecht- oder Huchenfischerei parallel zu einer Salmonidenbewirtschaftung mit Fliegenfischen gibts in einigen Revieren die ich kenne. Wobei hier oft eine nicht an die Fischregion angepasste Besatzpraxis (sowohl mit zu rhitralen Salmoniden als auch mit nicht standortheimischen Karpfen etc.) zu kritisieren ist.

Was ich zum vorigen posting noch ergänzen möchte: Zumindest im Frühjahr ist die Spinnfischerei id.R. deutlich effizienter als die Fliegenfischerei. Würde man nur mit der Fliege fischen, so wären dadurch deutlich mehr Fischtage bei identem Befischungsdruck möglich. Es können dadurch mehr Personentage konsumiert werden als bei gemischten Methoden, also mehr Leute "was vom Gewässer haben".
Haltest du diese Argumentation für schlüssig?
Maggov hat geschrieben:Dann sehe ich Leute mit dem Bleikopfkoppenstreamer und der Spinnrute in der Fliegenstrecke (oder mit Spirolino und Nymphe) und frage mich nach der Sinnhaftigkeit derartiger Einschränkungen.
Ich würde nicht den Köder reglementieren sondern die Methode. Sprich: Es muss mit dem Gewicht der Leine geworfen werden.
Fachlich gut argumentierbar, weil dies auch die anfischbaren Einstände reduziert und damit zu einer Schonung von Teilen des Reviers führt.

Clemens
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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hi Clemens,

alles schlüssig und ich gebe Dir gerne vollends recht (Forellengeilheit, Besatzstrategie und Folgeargumentation). Ich hatte auch dein erstes Posting in die Richtung gelesen die Du jetzt weiter ausgeführt hast.

Ich wollte einfach für die Nicht-Fliegenfischer eine Lanze brechen die mit Herzblut und Verstand bei der Sache sind und für die Waidgerechtigkeit eben kein Fremdwort ist. Die Meinung dass Fliegenfischer die besseren Menschen seien ist eher kontraproduktiv wenn es darum geht als Minderheit in einer grossen Anzahl von Interessenten einen allgemeinen Standpunkt durch zu bringen.

Leider lege ich die Bestimmungen nicht fest und bestehende Bestimmungen lassen sich nur sehr schwer ändern. V.a. wenn sie weitere Mitglieder einschränken. Und die Jungs sind sehr kreativ wenn es darum geht die Regeln zu dehnen und zu interpretieren. Dein Vorchlag wäre absolut sinnvoll.

LG

Markus
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Björn
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Beitrag von Björn »

Rattensack hat geschrieben: Ich würde nicht den Köder reglementieren sondern die Methode. Sprich: Es muss mit dem Gewicht der Leine geworfen werden.
Clemens
Hallo Clemens,

das funktioniert leider auch nicht. Fliegenfischer sind genau solche Füchse wie Spinnangler. Wenn man den Köder reglementiert, hat man Spinnangler mit unterschiedlichsten Fliegenmontagen am Wasser, reglementiert man nur die Methode, baumeln Minitwister, Streamer mit Spinnerblatt, ultraleichte Miniwobbler etc. am Vorfach. Jedenfalls ist das bei uns im Fliegenfischerstück so, wo Fischen nur mit der Fliegenrute erlaubt ist. Also hat man eigentlich nur die Wahl zwischen einem äußerst rigidem Regelwerk, oder wie schon angesprochen dem Vertrauen auf die Waidgerechtigkeit(und das ist ein sehr dehnbarer, subjektiver Begriff) der Leute.

Viele Grüße,

Björn
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Rattensack
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Beitrag von Rattensack »

Björn hat geschrieben:reglementiert man nur die Methode, baumeln Minitwister, Streamer mit Spinnerblatt, ultraleichte Miniwobbler etc. am Vorfach. Jedenfalls ist das bei uns im Fliegenfischerstück so, wo Fischen nur mit der Fliegenrute erlaubt ist.
Hallo Björn,

Da hast natürlich recht. Also beides: "Künstliche Fliege an Fliegenrute mit Fliegenschnur". Ist zwar rigide aber doch praktikabel, oder?

Oder wie bei der ÖfG, wo ausgewogenes Fliegengerät bzw. Ködergröße so definiert ist, dass Rollwürfe noch problemlos möglich sein müssen.

@Markus
Wir sind voll auf einer Linie. Fliegenfischer-Chauvinismus find ich grundsätzlich unangebracht und auch kontraproduktiv. Man sollte für im Sinne der Hege nachvollziehbare Argumente nutzen.

C.
Zuletzt geändert von Rattensack am 27.04.2010, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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HarryR
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Beitrag von HarryR »

Hallo Moritz.

Ich beschreibe einfach mal meinen letzten Fang einer prächtigen Bachforelle an der Kyll.

"Vom Ufer aus konnte ich sie schon beobachten. Es war schon so interessant einfach nur zu beobachten, wie die Forelle aufsteigende Insekten kurz unter der Oberfläche nahm, manchmal konnte man auch Ringe an der Wasseroberfläche wahrnehmen, und einmal schliesslich sprang sie bestimmt einen halben Meter durch die Luft.
Spätestens da hatte mich das Fieber gepackt. Als erstes ein (hoffentlich) in Frage kommendes Muster ans Vorfach geknüpft, eine hellbeige unbeschwerte Nymphe. Ungefähr 7-8 m oberhalb quer zur Strömung abtreiben lassen, Schnur nach geben und ca. 2 m oberhalb der beobachteten Stelle langsam den Zug auf die Schnur erhöht. Prompt kam auch der Biss und nach einem kurzen aber heftigen Drill konnte ich die Forelle wieder in die Freiheit entlassen, nachdem ich ihr den Schonhaken ohne Verletzung aus der Maulspitze entfernt habe."


DAS ist für mich die Fischerei, die ich als gewissen Stil ansehe und liebe.
Niemals könnte ich mit nem ordinären Wurm am Haken durch die Kyll pflügen, DAS kann ja jeder. Würde mich auch in keinster Weise stolz machen, die richtig kapitalen so an den Haken zu bekommen.

Anders sieht´s da aus, mal mit Käse auf Grund den wirklich grossen Barben dort nachzustellen. Mit der Nymphe auf Barben habe ich aufgrund vieler Hindernisse in diesem Abschnitt sehr große Probleme.

Harry
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Beitrag von basshunter »

Hi Leute,
Schön das euch das Thema anscheinend auch interesiert.
@ kevin es geht mir sicherlich nicht darum, nur so viele Fische wie irgendwie möglich zu fangen, und meine Kühltruhe voll zu kloppen... Ich habe gestern nach 26 Forellen in dieser Saison die erste entnommen, und sonst alle zurück gesetzt, und diese werde ich mir jetzt am Donnerstag auch schmecken lassen.

Ich werde auch in Zukunft fast immmer mit der Fliegenrute losziehen (sobald diese wieder einen Spitzenring hat :) ) auch wenn das vielleicht weniger fängig ist, einfach weil es mir mehr Spaß macht.
Mir ist halt einfach Gestern aufgefallen, wie viel mehr ich mit der Spinnrute gefangen habe, als sonst, und das obwohl ich bisher dachte, das sich Spinn und Fliegenfischen eben ungefähr die Waage halten. Das Naturköder warscheinlich sehr viel fängiger sind, ist mir schon klar :roll:
Wie das bei uns mit dem Besatz aussieht weiss ich gar nicht so genau, aber ich glaube nicht das sooo viel bestezt wird, da bisher alle Forellen die ich gefangen habe sehr natürlich aussahen, also keine kaputen Flossen, leuchtende Farben, kein bulliger Kopf etc. ausserdem gibt es extrem viele Fische zwischen 10 und 25cm (daher auch die vielen Fehlbisse)
Ich war heute übrigens wieder in meiner Mittagspause mit der Spinnrute los, und konnte in ner halben Stunde 4 kleine Forellen fangen.
LG
Moritz
Isoperla
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Beitrag von Isoperla »

basshunter hat geschrieben:
Ich werde auch in Zukunft fast immmer mit der Fliegenrute losziehen (sobald diese wieder einen Spitzenring hat :) ) auch wenn das vielleicht weniger fängig ist, einfach weil es mir mehr Spaß macht.
Ich bin eigentlich nicht der Meinung dass Fliegenfischen weniger fängig ist als Spinnfischen aber vielleicht hängt es damit zusammen dass Fliegenfischer oft mehr Erfahrung haben.
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