Die Äsche - Fisch des Jahres 2011

Hier geht es um wichtige Belange wie Naturschutz, sinnvolle Gewässer-Bewirtschaftung, schonender Umgang mit Umwelt und Kreatur, Ärgernisse (Schlagthemen) wie Klein-Wasserkraft & Kormoran und Rechtliches.

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henkiboy
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Beitrag von henkiboy »

Hallo Zusammen,
erst einmal zu Dieter:
Hallo Detlef,
ich habe vollsten Respekt vor solch einer Aussage, doch habe ich das Glück, daß weit mehr als 90% meiner Fänge Äschen sind.
Man bekommt hier kaum etwas anderes an den Haken !
Soll ich nun mein Hobby an den Nagel hängen?
Ein anderes Gewässer habe ich nicht in meiner Umgebung.Doch bitte nicht so pauschale Aussagen treffen oder mich jetzt gar steinigen.
Dazu möchte ich folgendes anmerken: Keiner kann und wird dir das Fliegenfischen verbieten wollen oder dich gar steinigen, weil Du eine Äsche ans Band bekommst. Sei statt dessen froh das es bei dir diese Fische noch in ausreichender Zahl gibt. Auch an meinen Heimatgewässern war das mal so..........nur reichten ein paar Winter mit Kormoranbefall aus um die Bestände dort fast zu vernichten!
Da Du die Problematik kennst, gehe ich erst einmal davon aus dass Du entsprechend handelst und nicht unnützerweise Tiere entnimmst oder fahrlässig verangelst. Jeder Fisch der gefangen wird hat eine realistische Chance das relativ gut wegzustecken, sofern man ihn entsprechend vorsichtig und mit entsprechendem Sachverstand behandelt
Leider ist es heuer fast überall so, das die Äsche so gut wie ausgestorben ist. Sie erfordert also einen besonderen Schutz und entsprechende Aufmerksamkeitl. Dort wo die Äschenbestände zusammengebrochen sind dürfte meine Einstellung zu einer gezielten Äschenfischerei mehr wie berechtigt sein. Wohlgemerkt.......ist ja auch meine persönliche Einstellung und ich zwinge die niemandem auf! Wenn Du meine von dir zitierte Aussage mal genauer liest, so habe ich diese auf mich gemünzt. Es liegt mir fern irgend jemandem meine Einstellung oder meinen Willen aufzudrücken oder diesen für ein gegenteiliges Handeln zu verurteilen. Der Äschenfang ist in Deutschland durch Schonzeiten, Mindestmaße und gegebenenfalls durch zusätzliche Regelungen des jeweiligen Inhabers vom Fischereirecht geregelt. Wer sich daran hält hat grundsätzlich erst einmal nichts zu befürchten. Eine darüber hinaus gehende freiwillige Selbstbeschränkung ist für den Äschenbestand sicherlich sehr förderlich kann aber nicht aufgezwungen werden und ist vielleicht an manchen Gewässern derzeit nicht mal nötig.
@ Olaf: Schade das Du bei deinen letzen Postings teilweise derart das "Bulleye" getroffen hast. Ich stimme dir da voll zu!

liebe Grüße
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
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Cuchulainn
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Beitrag von Cuchulainn »

Liebe Äschenfreunde,
Dass die Äsche ein schöner und schützenswerter Fisch ist, steht außer Frage, weder in diesem Forum noch überhaupt.
Aber mir geht vor allem eins wirklich auf den Senkel.
Es herrscht hier manchmal ein mosern und quengeln, dass der böse Nabu einfach so Öffentlichkeitsarbeit macht und sich die Öffentlichkeit davon auch noch beeinflussen lässt. So was aber auch!
Aber wenn ich mich so umschau, was von Fischereivereinen und -verbänden da halbherzig geleistet wird, läuft unter ferner liefen....
Ich habe den diesjährigen Umweltpolitischen Aschermittwoch miterlebt. Dabei war anwesend der Chef vom bayerischen BN, der regionale Geschäftsführer vom Landesbund für Vogelschutz und einer vom LFV. Und ich muss ehrlich sagen, der Redner vom Fischereiverband ist einfach totalst untergegangen.
Alle Infoveranstaltungen und Aktionen unseres Landesfischereiverbandes richten sich einzig und allein an die Fischer. Da liegt das Problem.
Das einzige Thema zu dem mein Fischereiverein in der Zeitung steht, ist, dass der Waller soooo viele Fische frisst. Ich glaube kein anderer Verband kann sich so effektive öffentliche Selbstdemontage leisten.
Wir geschlossen als Fischer brauchen uns nicht wundern, dass niemand auf uns hört.
Viele Grüße
Martin
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo Martin,
Cuchulainn hat geschrieben: Aber mir geht vor allem eins wirklich auf den Senkel.
Es herrscht hier manchmal ein mosern und quengeln, dass der böse Nabu einfach so Öffentlichkeitsarbeit macht und sich die Öffentlichkeit davon auch noch beeinflussen lässt. So was aber auch!
wer hat denn gemosert oder gequengelt?

Ich denke, wir haben nur genau den Punkt untermauert, den du hier auch noch mal am praktischen Beispiel (quengelnd) aufzeigst.

Es geht wohl auch vielmehr darum Vorschläge zu machen, wie man im Sinner der Sache (also dem Schutz der Äsche) der effektiven Öffentlichkeitsarbeit des NABU begegnen könnte.

Wie schon vorher gesagt, stimme ich dir zu das die meisten Fischereiverbände in punkto PR und Marketing im Vergleich unter ferner liefen laufen.

Allein der Landesfischeriverband Baden-Würtemberg hat sich da was ich sehen konnte ein wenig hervorgetan.

Ich weiss nicht ob ihr mal die Diskussionen auf der Seite http://www.kormoranfreunde.de verfolgt habt?

LG,

Olaf
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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo Olaf,

ich denke Martin's Statement war eine eher generelle Unmutsäusserung wie schlecht die Verbände und Fischereivereine Öffentlichkeitsarbeit (in Bayern zumindest) betreiben.

Ich finde auf den Verbandsseiten und den Seiten vom Fischereininstituten viel Infomaterial für den interessierten Leser aber kaum was Nicht-Fischer und in den Medien ist es fast noch schlimmer - dort ist Fischen wenn überhaupt als Negativthema zu finden.

Ich denke wie Martin hier haben wir ein RIESEN Verbesserungspotential. Dein Vorschlag wäre da sicherlich ein möglicher Weg und es gibt auf der Ebene des persönlichen Umfelds viele Möglichkeiten den Fischer in das gewünschte Bild zu rücken. Kostet halt Einsatz und Mühen ;)

Um auch was positives zu nennen möchte ich die Aktion des bay. Verbandes nennen bei der Angler in Schulen gehen und Kinder an Fische und das Wasser heranführen. Der Schlüssel ist m.M. nach der Richtige denn die zukünftigen Fischer müssen wir in Richtung Nachhaltigkeit und Bestandschutz sensibilisieren - denn bei den meisten Fischern die jetzt ans Wasser gehen waren diese Werte noch kein Thema als sie in Judengruppen oder Fischereikursen waren. Als ich als Judendlicher den Kurs zum Schein gemacht habe war Hege und Nachhaltigkeit zumindest gar kein Thema. Da wurde brav gelehrt was das Maß und keine Schonzeit hat wird abgeschlagen.

LG

Markus
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Beitrag von Zweihandwedler »

Leider alles zu spät, bei uns ist der Bestand erloschen-Danke Vogel des Jahres 2010.
MFG
Jürgen
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo Markus,
Maggov hat geschrieben: ich denke Martin's Statement war eine eher generelle Unmutsäusserung wie schlecht die Verbände und Fischereivereine Öffentlichkeitsarbeit (in Bayern zumindest) betreiben.
Hatte ich auch so verstanden und ich denke da sind wir alle einer Meinung. :wink:
Ich finde auf den Verbandsseiten und den Seiten vom Fischereininstituten viel Infomaterial für den interessierten Leser aber kaum was Nicht-Fischer und in den Medien ist es fast noch schlimmer - dort ist Fischen wenn überhaupt als Negativthema zu finden.
Du sagst es, die wahre Bühne sind die Medien, der NABU hat das Thema ja am Ende über Schauspieler und Kabartisten (z. B. Gerhard Polt) instrumentalisiert.

Dazu wird ja bis heute ernsthaft und beständig abgestritten, das der Kormoran etwas mit dem Rückgang der Äschenpopulation zu tun hätte.

Ich kann euch nur empfehlen mal in die laufenden Diskussionen auf www.kormoranfreunde.de reinzulesen. Das haut einen teilweise echt vom Hocker was da unter dem Mantel Naturschutz abgelassen wird.

Die Berufsfischer am Bodensee tauchen immmer mal wieder mit Aktionen in der Presse auf und sind auch bei der besagten Diskussion sehr aktiv, bei denen geht es natürlich auch um den Lebensunterhalt.

Wenn alle Landesverbände alleine für sich unkoordinierte Aktionen starten hat man gegen den straf organisierten und scheinbar gut vernezten NABU wohl schelchte Karten.

Im Sauerland sind die Bestände noch nicht erloschen, aber um Gefühlte 95% zurückgegangen - aber ohne das ich jetzt soviel Sachverstand über die Lage habe, wie einige hier im Forum die scheinbar beruflich damit befasst sind, so wird mit der aktuellen Regelung und dem anhaltenden Frassdruck die Äsche wohl auch im Sauerland irgendwann Geschichte sein.

LG,

Olaf
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Cuchulainn
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Beitrag von Cuchulainn »

Ich kann dazu sagen, bei uns ist der Bestand fast erloschen durch jahrelange Besatzbemühungen mit Bachsaibling.
Gründungsmitglied der Gesellschaft zum Schutz der Nassfliege n.e.V.
flo staeuble
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Beitrag von flo staeuble »

lieber olaf,
du sagst:
"Du sagst es, die wahre Bühne sind die Medien, der NABU hat das Thema ja am Ende über Schauspieler und Kabartisten (z. B. Gerhard Polt) instrumentalisiert. "

stimmt, die wahre bühne sind die medien - und die darf jeder versuchen, nach seinem gusto mit informationen zu füttern. die sind IMMER auf der suche nach interessanten themen.
meine gattin z.b. ist bei einem großen sender. die pressemitteilungen des NABU sind zahlreich und äußerst professionell. von den anglern kommt höchstens mal die meldung eines riesenwallers.

noch am rande: den POLT instrumentalisiert NIEMAND:-). der macht, was er will. und seine kormoran-nummer ist einfach lustig. unabhängig davon, auf welcher seite ich bei dem thema stehe:_)
flo

"
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Seymore Trout
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Die Fischerei muss sich neu aufstellen

Beitrag von Seymore Trout »

Hallo,

ich bin der Meinung, dass die Angelfischerei unter gestörter Selbstwahrnehmung leidet.

Man sieht sich selber als Naturschützer und meint die Prozesse im Ökosystem Fließgewässer - oder was auch immer bewirtschaftet wird - verstanden zu haben.

Das ist oft nicht der Fall. Weil über dem Wasserspiegel Kormorane gezählt werden und darunter kaum oder keine Äschen mehr vorkommen, heißt das noch lange nicht, dass der Kormoran ausschließlich daran Schuld ist. Der Großteil der Fischer, die ich am Gewässer treffe, argumentiert aber genauso ohne eine wissenschaftliche Grundlage.

In vielen Vereinen wird noch heute die rigorose Entnahme von Döbeln (als Laichräuber und Nahrungskonkurrent) propagiert. Eine Katastrophe! Wer so versucht die Lebensgemeinschaft zu manipulieren, um die Nutzfischarten zu fördern, weiß wohl nicht, welchen Beitrag der Döbel als Futterfisch und bei der Umsetzung von pflanzlichen in tierisches Eiweiß spielt.

Wer so argumentiert geht auch davon aus, dass die Gewässer auch im Naturzustand nicht ohne fischereiliche Bewirtschaftung lebensfähig sind.

Den Vogel abgeschossen hat, meiner Meinung nach, ein Vereinsvorsitzender, der vor Mitarbeitern des Regierungspräsidium gesagt hat, dass er an einem Kleingewässer den Rückgang der Bachforelle am Rückgang der Reiherpopulation belegen könne.

Ich möchte ein Beispiel anfügen gerade weil mir ein Teil der Situation im Sauerland auch bekannt ist. An einem national bekannten Äschengewässer, wo man früher trockenen Fußes über die 0+-Äschen den Fluss queren konnte, brach Mitte der 90er der Bestand zusammen. Zeitlich leicht versetzt, traten Kormorane in zunehmenden Beständen auf. Nun überschlugen sich die Fischerei mit reaktionären Parolen wie "... der schwarze Tod ..." a la "nur ein toter Kormoran ist ein guter Kormoran" .. lebendig nur im Ausland geduldet....
Wer aus der Fischerei hat noch nach anderen Ursachen gesucht - nicht viele. Untersuchungen zeigen aber, dass

1. der Bestand aller Kieslaicher schon vor dem Kormoranhoch zurückging.

2. die Gewässer wurden immer klarer (Optimierung Kläranlagen). Gleichzeitig sind die Gewässer immer noch hochgradig mit Nährstoffen belastet. Die Folge: Eutrophierung -> Algenwachstum da praktisch keine Beschattung vorhanden ist. Die erste Algenblüte und damit verbunden erhöhte pH-Werte liegt genau über der Äschenlaichzeit. Die Äsche reagiert sehr empfindlich auf hohe pH-Werte und in der Interstitialphase wurden Werte bis 9,5 gemessen. Versuche mit Äschenlaich ergaben eine erhöhte Mortalität genau in dieser Phase.

3. Die natürliche Reproduktion wurde über Befischungen von 0+-Stadien untersucht. In den wenigen strukturreichen Bereichen gelang der Nachweis. Die Struktur war entscheidend.

=
1. es gibt noch Faktoren, die nicht berücksichtigt wurden.
2. der Kormoran ist nur einer davon und hier nicht der entscheidende
3. "Renaturierungen können die Auswirkungen abschwächen"

Ich möchte damit aufzeigen, dass es Zusammenhänge gibt, die die Fischerei oft völlig ausblendet. Auch wenn der Aufwand teilweise hoch ist und die Untersuchungen extern laufen, sollte man zumindest offen für die Ergebnisse sein. Sie sollen auch zeigen, dass oft zwei Entwicklung (Beispiel Reiher und Bachforelle) in einen Kausalzusammenhang gebracht werden, ohne dass die Methodik dazu geeignet ist, einen solchen zu belegen.

Wenn man überlegt wie viel Geld in Besatz gesteckt wird, dann ist es ein großes Versäumnis, dass nur wenige Vereine dieses Geld nachhaltig investieren, indem sie ihr Gewässer langfristig strukturell aufwerten anstatt es nur kurzfristig fischereilich "interessanter" zu machen.

Vielleicht liege ich aber auch nicht richtig?

1. Wieviele Vereine haben durch regelmäßige E-Befischungen einen Überblick, welche Fischarten außer den Nutzfischen in ihrem Gewässer vorkommen?
Ich glaube, dass die Befischungen in Zuge der Wasserrahmenrichtlinie einige überrascht haben. So auch in meinem Verein. Wer führt regelmäßig E-Befischungen durch? Wer hat einen Hegeplan, der mehr aussagt als 300 Setzlinge auf x Meter Fließgewässer?

2. Was habt Ihr getan, außer Fische besetzt (am besten noch fangfähig und gebietsfremd) und eventuell Müll gesammelt?

Der Anteil, der sich aktiv mit der Renaturierung des eigenen Gewässers (mehr als Gehölzanpflanzungen) beschäftigt hat, ist vermutlich verschwindend gering. Sehe ich das falsch?

Ich glaube, dass die Vereine, die solche Maßnahmen aktiv unterstützt oder selber durchgeführt haben, sich deutlich weniger an der Hetzjagd auf den Kormoran beteiligen. Ich halte das für verschwendete Zeit.

Grüße
Jens
Royal Coachman
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einseitige Sichtweise

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Jens !

Deine Sichtweise hat sicher einige richtige Aspekte, nur wie erklärst Du Dir dann, den rasanten Anstieg der Äschenpopulationen in Gegenden, wo der Kormoran massiv bejagt wird?

Sicher ist der Kormoran nicht der einzig Schuldige, ein Gewässer und seine Fischbeständevertragen verkraften Beeinträchtigungen nur bis zu einer gewissen Grenze, dann kippt das Ganze. Durch die zusätzliche Beeinträchtigung durch den Kormoran ist diese Grenze plötzlich überschritten worden.

Was ich noch kurz anmerken möchte, sind die gravierenden Ausfälle im Jungfischbereich durch E-Befischungen, die rein zum Zweck der Feststellung der Bestände dienen, leider interessiert das niemanden von den untersuchenden Wissenschaftlern, Operation gelungen, Patient tot!

freundlichst
RC
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Seymore Trout
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Beitrag von Seymore Trout »

Hallo Gebhardt??,
Deine Sichtweise hat sicher einige richtige Aspekte, nur wie erklärst Du Dir dann, den rasanten Anstieg der Äschenpopulationen in Gegenden, wo der Kormoran massiv bejagt wird?
Ist das das einzige was sich verändert hat?? Wenn im gleichen Zuge Querverbauungen enfernt und/oder Habitatstrukturen verbessert wurden, halte ich die von mir angeführte Argumentation für wahrscheinlicher.
Meiner Einschätzung zufolge werden gerade in ausgebauten Gewässer die Äschenbestände durch den Kormoran beeinträchtigt. Nach dem Motto: je höher der Ausbaugrad eines Gewässers, desto höher die Instabilität des Ökosystems. Bevor noch Beispiele aus angeblich naturnahen Gewässern genannt werden, empfehle ich einen Blick auf die Gewässerstrukturgütekartierung (min <3) und die Ergebnisse der Qualitätskomponente Makrozoobenthos gemäß WRRL (min. gut). Ich denke dann fällt ein guter Anteil potenzieller Beispiele für Deine Argumentation raus.
Sicher ist der Kormoran nicht der einzig Schuldige, ein Gewässer und seine Fischbeständevertragen verkraften Beeinträchtigungen nur bis zu einer gewissen Grenze, dann kippt das Ganze. Durch die zusätzliche Beeinträchtigung durch den Kormoran ist diese Grenze plötzlich überschritten worden.
Vorher wurde versucht die ökologische Defizite mit Besatz zu kompensieren. Die Gewässer befanden/befinden sich in einem schlechten ökologischen Zustand, aber solange eine kurzweilige "gute" Fischerei möglich war, ist dies zweitrangig gewesen. Gerade Besatzfische sind für Kormorane eine leichte Beute und nun tritt das zutage, was der Besatz für den einen oder anderen verschleiert hat. Aber genau dann reicht es nicht ein paar Kormorane ab zuknallen. Auch hier ist die Belastungsituation struktureller und chemisch-physikalischer Art wesentlich (und dafür kann der Kormoran nichts). Meine Argumentation zielte ja nicht darauf ab den Kormoran jegliche Mitschuld abzusprechen sondern die anderen Faktoren mit einzubeziehen und vor allem aktiv anzugehen. Die Forderung nach einer Reduzierung der Kormoranbestände ist da inhaltlich etwas wenig. Als in Gewässern, die eher den Langstrombecken einer Fischzucht glichen, noch dicke (Besatz-)Forellen gefangen wurde war die Welt noch in Ordnung. Ich bin der Meinung, dass die Fischerei einfach das völlig verklärte Bild von dem Lebensraum Fließgewässer für sich neu erarbeiten muss. Hier ist integrativer Ansatz, der alle Aspekte der Ökosystems einbezieht, unverzichtbar. Nicht zuletzt um in der öffentlichen Debatte nicht unter zugehen.
Was ich noch kurz anmerken möchte, sind die gravierenden Ausfälle im Jungfischbereich durch E-Befischungen, die rein zum Zweck der Feststellung der Bestände dienen, leider interessiert das niemanden von den untersuchenden Wissenschaftlern, Operation gelungen, Patient tot!
Das höre ich häufiger. Nach meiner Erfahrung sind die Verluste bei richtiger Geräteeinstellung sehr gering bis nicht vorhanden. Ich bin der Meinung, dass der Erkenntnisgewinn hier überwiegt. Massenhaft auftretende Wirbelsäulenverletzungen halte ich bei den modernen Geräten (Bretschneider) für ein Gerücht. Außerdem kenne ich keinen Biologen, der so arbeitet wie Du es beschreibst. Klar, es gibt Ausnahmen. Ich halte Dein Beispiel aber für überzogen. Das hieße, dass der Gewässerökologe den Wasserkörper vom guten in einen sagen wir unbefriedigenden Zustand bruzzelt, da gerade der Anteil der 0+-Stadien der Leitarten an der Gesamtfischzönose bewertungsrelevant ist.

Grüße
Jens
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henkiboy
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Beitrag von henkiboy »

Hallo Jens,
meine Erfahrungen und Beobachtungen decken sich leider überhaupt nicht mit den deinen.
Punkt 1: Tatsächlich ist allerorts der Äschenbestand unmittelbar nach starkem Kormoraneinfall zusammen gebrochen. Dort wo es kein Kormoranproblem gab oder gibt haben wir mit relativ gesunden Beständen bezüglich Thymallus thymallus zu tun.
Punkt 2: Du schreibst:
2. die Gewässer wurden immer klarer (Optimierung Kläranlagen). Gleichzeitig sind die Gewässer immer noch hochgradig mit Nährstoffen belastet. Die Folge: Eutrophierung -> Algenwachstum da praktisch keine Beschattung vorhanden ist. Die erste Algenblüte und damit verbunden erhöhte pH-Werte liegt genau über der Äschenlaichzeit. Die Äsche reagiert sehr empfindlich auf hohe pH-Werte und in der Interstitialphase wurden Werte bis 9,5 gemessen. Versuche mit Äschenlaich ergaben eine erhöhte Mortalität genau in dieser Phase.
Da passt etwas nicht! Gewässer die durch Nährstoffeintrag eutrophieren sind bei weitem nicht mehr "klar". Im Gegenteil....oft wird den Gewässern ein zu geringer Nährstoffanteil nach der Klärung attestiert, wodurch ihre Ertragsfähigkeit leidet. PH-Werte an natürlichen Gewässern die sich im Bereich von 9,5 bewegen halte ich ebenfalls für sehr selten und lediglich in Ausnahmen für realistisch. Das wäre ja die reinste Base! In der Regel bewegen sich die PH-Werte der natürlichen Gewässer igendwo zwischen 6 und 8.
Unbestritten kommen auch noch andere Aspekte dazu, die den Bestand der Äschen nachteilig beeinflussen. Fakt ist jedoch das in den letzten 2 Jahrzenten die Gewässer in Struktur und Sauberkeit qualitätsmäßig eher zugenommen wie abgenommen haben.
Des weiteren ist die Äsche nicht gerade der "Nutzfisch", wie es die Forelle ist. Daher bemüht man sich hinsichtlich dieser bei weitem weniger um eine Bestandserhaltung wie es bei der Forelle der Fall ist.
Ein Punkt noch:
ich bin der Meinung, dass die Angelfischerei unter gestörter Selbstwahrnehmung leidet.
Zum einen sind es nicht nur die "Angelfischer" die die gleichen Dinge war nehmen, sondern auch Berufsfischer und zum anderen finde ich eine solche Äußerung ein wenig zu pauschalisierend.
Auch in dieser Thematik kann man nicht nur schwarz- / weißsehen, bzw. dafür oder dagegen sein. Bestimmte Dinge (Ursachen) unterscheiden sich wahrscheinlich auch noch regional. Wir Angler tun viel und kümmern uns. Allerdings wollen wir unsere "Opfer" / " Beute" schützen. Die Leuts vom NABU hätten bezüglich dem Kormoran eine weitaus geringere Lobby wenn sie "Jäger" wären und ebenfalls ihre " Beute" schützen wollten.

in diesem Sinne
liebe Grüße
Detlef
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Äschen!

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo jens!

Wir reden hier von Äschen nicht von Besatzforellen in Kormoranlandebahnen.

Die Äschenpopulationen sind niemals mit Besatz gestützt worden, das war nämlich in keiner Weise nötig und ist es auch nicht. Man sollte nur die Gewässer in Ruhe lassen und vor dem Vogel schützen, sofern sich die Natur nicht selber zu schützen im Stande ist. Genau das passiert jetzt und siehe da, es gibt wieder Äschen und von Jahr zu Jahr mehr.

Was nun die E-Fischerei betrifft, solltest Du bitte meinen Beitrag genauer lesen, es geht um die Kleinfische also den so wichtigen Nachwuchs.
Es ist mittlerweile nachgewiesen, daß bei Kleinfischen eine Mortalitätsrate von über 25% besteht, dazu kommt noch, daß die überlebenden Fische betäubt abtreiben und dadurch eine leichte Beute der anliegenden Räuber sind.
Aber wie schon erwähnt, das interessiert die Wissenschaft nicht, denn da sind die schon längst weiter.

Wenn also zweimal im Jahr der Bestand untersucht wird, so kann sich jeder an seinen Fingern abzählen, wie es da nach 2 Jahren aussieht im Jungfischbestand.

Die 300 Äschen wurden damls auf ca 250m entnommen und markiert, wie schon erwähnt, zwei Tage später kein einziger Fisch in dieser Strecke, auch wurden von den markierten Äschen auch später mit der Fliege keine einzige wiedergefangen. Es wurden auch einsömmrige markiert, auch keine Rückmeldung, auch nicht bei späteren E-Fischen.

E-Fischen zum Zwecke der Bestanderhebung ist sehr gefährlich für die Jungfischbestände.

RC
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Beitrag von gespliesste »

Hallo,

viele gute Punkte wurden hier genannt und wie ich vermutet habe, haben wir hier auch einige sehr kundige Forenmitglieder, welche in der Lage sind beide Seiten zusehen und mit guten Argumenten zu diskuitieren.

Ich kenne die vielen Argumente bzgl. Eutrophierung, Versandung, klares Wasser, natürliche Schwankungen, fehlende Renaturierung usw.

Wenn die Bestände jetzt um die Hälfte zurückgegangen wären und auch örtlich begrenzt so würde ich das verstehen. Die Bestände sind aber in ganz Mitteleuropa und meistens um mehr als 50% zurückgegangen und da gibt es nur einen Faktor der sich an all diesen Standorten verändert hat - die einfallende Komroranpopulation.

In Slowenien gibt es an vielen Flüssen (wie z.B. der Sava Bohinjka) noch sehr gute Äschenbestände, weil da die Verbände rund um die Uhr den ganzen Winter einen Kormoranwachschutz auf die Beine gestellt haben - also auch andersrum wird da ein Schuh draus.

Auch wenn es mehr Faktoren gibt als den Kormoran, steht das nach meiner Meinung in keinem Verhältnis.

LG,

Olaf
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Seymore Trout
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Beitrag von Seymore Trout »

Hallo,

@Detlef
Tatsächlich ist allerorts der Äschenbestand unmittelbar nach starkem Kormoraneinfall zusammen gebrochen. Dort wo es kein Kormoranproblem gab oder gibt haben wir mit relativ gesunden Beständen bezüglich Thymallus thymallus zu tun
Kannst Du das belegen? Von welchen Gewässern sprichst Du? Mir würde es reichen, wenn Du mir die FIBS-Tabelle vorlegst.
Da passt etwas nicht! Gewässer die durch Nährstoffeintrag eutrophieren sind bei weitem nicht mehr "klar". Im Gegenteil....oft wird den Gewässern ein zu geringer Nährstoffanteil nach der Klärung attestiert, wodurch ihre Ertragsfähigkeit leidet. PH-Werte an natürlichen Gewässern die sich im Bereich von 9,5 bewegen halte ich ebenfalls für sehr selten und lediglich in Ausnahmen für realistisch. Das wäre ja die reinste Base! In der Regel bewegen sich die PH-Werte der natürlichen Gewässer igendwo zwischen 6 und 8.
Das passt. Die genauen Nährstoffkonzentrationen kann ich Dir nachreichen. Das Wasser war klar. Ein pH-Wert von 9,5 wurde tatsächlich gemessen und zwar Mitte bis Ende April. Im Mai waren es noch 8,5. Messgerät war ein WTW- Multi 350, also kein Billiggerät.
Fakt ist jedoch das in den letzten 2 Jahrzenten die Gewässer in Struktur und Sauberkeit qualitätsmäßig eher zugenommen wie abgenommen haben
was heißt das? Was ist Sauberkeit?
Des weiteren ist die Äsche nicht gerade der "Nutzfisch", wie es die Forelle ist. Daher bemüht man sich hinsichtlich dieser bei weitem weniger um eine Bestandserhaltung wie es bei der Forelle der Fall ist.
Die Äsche ist immerhin der Leitfisch einer ganzen Fischregion. Meines Wissens wurde er auch vielerorts besetzt. Das Besetzen von Forellen hat doch wenig mit Bestandserhaltung eher mit Nutzungserhaltung zu tun.
Zum einen sind es nicht nur die "Angelfischer" die die gleichen Dinge war nehmen, sondern auch Berufsfischer und zum anderen finde ich eine solche Äußerung ein wenig zu pauschalisierend.
Das kann sein

@RC
Wir reden hier von Äschen nicht von Besatzforellen in Kormoranlandebahnen.
Bei Äschen in Kormoranlandebahnen? Strukturarmut war doch eins meiner Argumente?
Die Äschenpopulationen sind niemals mit Besatz gestützt worden, das war nämlich in keiner Weise nötig und ist es auch nicht. Man sollte nur die Gewässer in Ruhe lassen und vor dem Vogel schützen, sofern sich die Natur nicht selber zu schützen im Stande ist. Genau das passiert jetzt und siehe da, es gibt wieder Äschen und von Jahr zu Jahr mehr.
Wie gesagt, da kenne ich doch einige Projekte mit Äschenbesatz.

Mehr Äschen von Jahr zu Jahr? In den Gewässern im Mittelgebirge, die ich gut kenne sieht es anders aus. Vielleicht sieht es bei Dir besser aus, aber den Zusammenhang zwischen Kormorandezimierung und Erholung des Äschenbestandes könntest Du mir gerne mal wissenschaftlich belegen.
Was nun die E-Fischerei betrifft, solltest Du bitte meinen Beitrag genauer lesen, es geht um die Kleinfische also den so wichtigen Nachwuchs.
Es ist mittlerweile nachgewiesen, daß bei Kleinfischen eine Mortalitätsrate von über 25% besteht, dazu kommt noch, daß die überlebenden Fische betäubt abtreiben und dadurch eine leichte Beute der anliegenden Räuber sind. Aber wie schon erwähnt, das interessiert die Wissenschaft nicht, denn da sind die schon längst weiter.
ich denke, dass ich Deinen Beitrag genau gelesen und Dir trotzdem widersprochen habe. Den Artikel zur Mortalitätsrate kannst Du mir gerne mal nennen - aus persönlichem Interesse, nicht um es anzuzweifeln.

Das Abtreiben der Fische zu verhindern, bzw. das Gerät so einzustellen, dass die Fische sofort wieder zu sich kommen, wenn der Strom abgestellt wird, sollte selbstverständlich sein und liegt in der Verantwortung des Fischers.
Wenn also zweimal im Jahr der Bestand untersucht wird, so kann sich jeder an seinen Fingern abzählen, wie es da nach 2 Jahren aussieht im Jungfischbestand.
Nur wenn das so aussähe wie Du es darstellst. Ich persönlich sehe das anders.
Die 300 Äschen wurden damls auf ca 250m entnommen und markiert, wie schon erwähnt, zwei Tage später kein einziger Fisch in dieser Strecke, auch wurden von den markierten Äschen auch später mit der Fliege keine einzige wiedergefangen. Es wurden auch einsömmrige markiert, auch keine Rückmeldung, auch nicht bei späteren E-Fischen.
Versuche mit Markierungen werden oft gemacht, um die Überlebensraten oder Wandermuster zu untersuchen. Das kannst Du nicht nutzen um Rückschlüsse über die Schädigung durchs E-Fischen zu bekommen. Dazu ist die Methodik ungeeignet, weil viele weitere Faktoren, die Einfluss auf das Ergebnis haben können, nicht kontrollierbar oder messbar sind. Das Ganze hätte in einem Laborversuch wohl eher geklappt.
E-Fischen zum Zwecke der Bestanderhebung ist sehr gefährlich für die Jungfischbestände
Daran glaube ich daher nicht.


@Olaf
viele gute Punkte wurden hier genannt und wie ich vermutet habe, haben wir hier auch einige sehr kundige Forenmitglieder, welche in der Lage sind beide Seiten zusehen und mit guten Argumenten zu diskuitieren.

Ich kenne die vielen Argumente bzgl. Eutrophierung, Versandung, klares Wasser, natürliche Schwankungen, fehlende Renaturierung usw.

Wenn die Bestände jetzt um die Hälfte zurückgegangen wären und auch örtlich begrenzt so würde ich das verstehen. Die Bestände sind aber in ganz Mitteleuropa und meistens um mehr als 50% zurückgegangen und da gibt es nur einen Faktor der sich an all diesen Standorten verändert hat - die einfallende Komroranpopulation.

In Slowenien gibt es an vielen Flüssen (wie z.B. der Sava Bohinjka) noch sehr gute Äschenbestände, weil da die Verbände rund um die Uhr den ganzen Winter einen Kormoranwachschutz auf die Beine gestellt haben - also auch andersrum wird da ein Schuh draus.


Auch wenn es mehr Faktoren gibt als den Kormoran, steht das nach meiner Meinung in keinem Verhältnis.
Fischbesatz, Kläranlagen, Industrie, Gewässerverbau .... eine Auswahl aus diesem Programm findest Du auch an fast jedem Gewässer mit der Problematik

Gruß
Jens
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