ich denke der Ansatz einer sinnvollen und nachhaltigen Bewirtschaftung ist der einzige Weg die natürliche Fischerei überhaupt zu erhalten.Markus hat geschrieben:...so kann ich daraus schätzen wie viel Schwund die Bestände vertragen und darüber wiederum wie viele Fischtage für eine Strecke halbwegs verträglich sind. Schöne ideale Welt - aber ein Ansatz der sich über ein paar Saisons oder mit guten Fangstatistiken oder über erfahrene Fischer durchaus etablieren lässt.
Anderseits kann das alles nicht funktionieren, wenn nicht der Großteil der Angler auch seinen Beitrag dazu leistet.
Wenn man heute mal ganz unvoreingenommen z.B. im Internett Berichte liest und Videos schaut und dann vielleicht noch einen aktuellen Fliegenfischerkatalog
durchblättert, so könnte man schnell zu der Annahme kommen, man müsse als guter Fliegenfischer laufend kapitale Fische fangen.
Auf den Titelbildern der Versandkataloge bekannter Firmen werden die Fische scheinbar mit jedem Jahr größer und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht.
Den Erwartungen dieser Fliegenfischer wird dann, bei entsprechend großer Nachfrage und die Nachfrage scheint immer größer zu werden, mit dem Besatz von
Riesenfischen aus der Zucht nachgekommen.
Der Restbestand des lokal angepassten Stammes wird immer kleiner und irgendwann fangen die meisten fast nur noch Zuchtfische.
In Folge des eingeschränkten natürlichen Fischaufkommens wird die Besatzmenge, die zur Zufriedenstellung der Angler nötig ist, immer höher.
Dass an solchen Gewässern die Preise für Erlaubnisscheine immer weiter steigen ist doch eigentlich logisch.