Umgekehrt kommts leider oft genug vor, dass Gewässer, welche mit einem "guten ökologischen Zustand" gem. WRRL zu titulieren wären, wie Sau bewirtschaftet werden. D.h., TROTZder miesen Bewirtschaftung geht sich der gute Zustand aus.
Auch das umgekehrte wär möglich, man könnte theoretisch und überspitzt gesagt ein total hiniches Gewässer kurzfristig mit einem Besatz, welcher alle Arten und Altersstadien in einem optimalen Verhältnis umfasst bestücken, und sofort darauf die Aufnahme des ökologischen Zustands machen. Wär sicher billiger (z.B. für Energieversorger), als so manch aufwändige Revitalisierungen

Also meiner Meinung hat das von Hans vorgeschlagene Gütesiegel für die Bewirtschaftung nur recht indirekt was mit dem ökologischen Zustand zu tun. Leichter tut man sich natürlich mit einer naturnahen Bewirtschaftung in einem naturnahen Gewässer, nona. Machbar ist sie grundsätzlich auch in stark veränderten Gewässern.
Clemens