Hechte im sehr klaren See

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Philzlaus
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Hechte im sehr klaren See

Beitrag von Philzlaus »

Hi

Ich hätte mal eine Frage um meine Hechttaktik zu verfeinern. Und zwar befische ich bzw will ich einen See befischen der sehr klar ist. Man kann ohne Probleme mehrere Meter tief und klar sehen. Man sagte mir immer auf Hecht spielt die Köderfarbe keine Rolle aber ist es auch so wenn der See extrem klar ist? Oder sind hier sagen wir so gewisse Naturfarben wie braun, grau, grün von Vorteil?

Wie lange würdet ihr das Vorfach nehmen bei so einer Gegebenheit. Die Schnur eine Rio Streamer Tip hat ein schwarzes Tip.

DANKE
gruss
Philipp
Fliegenwickler
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Beitrag von Fliegenwickler »

hallo,

versuch es mit einer clear intermediate schnur und mit einem
mindestens 4m langen zwischenstück fluocarbon (50er), am ende
kommt noch ein stahlvorfach zum einsatz (predator easy twist 30lb).

bei den fliegen verwende ich sowohl gedeckte farben , als auch schockfarben. dann brauchst du noch geduld und gute nerven. irgendwann greift einer zu, wahrscheinlich auf schockfarbe !!

bitte ;-)
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MoritzzZZZzzz
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Beitrag von MoritzzZZZzzz »

Hallo Phillip,

ich fange in so Gewässern mit 80-180cm (mehr nehm ich nie bei großen Streamern) 0,5mm FC oder auch Hardmono plus 30cm Stahl meine Hechte, egal ob auf 7m Tiefe oder an der Oberfläche.
Bei der Farbwahl würde ich eher mal "Match the hatch" sagen aber auch Hechte sind hin und wieder eigen und der Firetiger bringt es. Versuch und Irrtum!
Hechte sind nicht wirklich Vorfachscheu und die Farbe der Flugschnur dürfte auch nicht stören. Grünes Drennan-Pike-Wire + 80cm Hardmono + schwarze Spitze der Teeny T-300.....Meister Esox kommt da ja manchmal schon aus 4m Tiefe Hochgeflitzt um sich selber zu haken :-P ....dabei wollte ich doch gerade zu ihm runter!!!?!

cheers
Moritz

p.s. 4m Vorfach bei Großfliegen??? Da bleibt doch die Kraftübertragung komplett auf der Strecke?!?
Gin clear water? Brownlining!!
fjorden
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Beitrag von fjorden »

Hallo Philipp,
ich sehe das wie Moritz.
Gruß
Fjorden
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Danke für die Antworten. Leider habe ich selbst nach bereits zwei überlisteten Hechten mit der Fliege ein paar Fragen zum Fliegenfischen auf Hecht. Die Hechte auf meinem Hausgewässer sind unheimlich zahlreich. Man kann echt sehr viele sehen im klaren Gewässer. Zeitweise bekommt man sehr viele Nachläufer bzw sieht sie regungslos am Boden stehen. Ich hab gelesen man kann den Erregunszustand von den Flossen erkennen, konnte diese aber noch nicht lesen da sie meinst zu tief standen.

Was mich vor allem interessieren würde in welchen tiefen man fischen sollte. Das Ablaichen sollte schon vorbei sein, zumindest sagen mir das viele Fischer bzw die Oberflächenwassertemperatur hat schon 14° erreicht. Ich Fische derzeit mit einem Intermediate Sinktip von 3,5-5cm Sinkrate und komme auf max 1m tiefe und verwende ein Muster im Barschdesign Bild: (http://img508.imageshack.us/img508/5605 ... custom.jpg). Damit konnte ich schon 2 überlisten aber seit 1 Woche ist funkstille. Wenns jetzt noch wärmer wird sollte man noch oberflächennaher fischen oder auf dieser Tiefe bleiben? Habe nämlich noch eine Rio Pike als Schnur. Meine selbstgebunden sind Tubenfliegen ohne bzw fast keiner Beschwerung. Und ab wann kann man sich mit Poppern ranwagen und vor allem was mich interessieren würde wie so ein Popper sich bewegen sollte. Auf Youtube findet man nur Diver als Popper. Meine von mir gebundenen Poppern springen sehr lautstark über die Oberfläche wobei sich die Streamerfedern hinten schön spreizen in der Stop Phase. Wirken Wie beine nur halt Bunt. (Muster siehe Threat hier auf der ersten Seite-> http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... 63699.html).

Gibt es ein Buch welche die Fischerei mit der Fliege auf Hecht gut und einfach beschreibt. Ich hab viele Amerikanische Bücher gefunden aber bin mir nicht sicher ob man die Fischerei in Amerika mit unserer vergleichen kann.
gruss
Philipp
Maggov
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Beitrag von Maggov »

Philzlaus hat geschrieben: Gibt es ein Buch welche die Fischerei mit der Fliege auf Hecht gut und einfach beschreibt. Ich hab viele Amerikanische Bücher gefunden aber bin mir nicht sicher ob man die Fischerei in Amerika mit unserer vergleichen kann.
Hi Philip,

Meine beiden Empfehlungen:

http://www.amazon.co.uk/Mastering-Pike- ... 607&sr=8-4
Hat genug Kapitel zu (unserem) Northern Pike, sehr gut um sich in die Seenfischerei ein zu lesen... is aus US, korrekt

http://www.amazon.co.uk/Passion-Pike-Ch ... 607&sr=8-8

Ad Swiers ist Holländer und fischt viel an den Poldern und Irland. Ein ebenfalls sehr gutes Buch.

Generell ist m.M. nach beim Hechtfischen zu beachten dass viele Fische die man sieht nicht zwangsläufig aktiv sind. Auch die Nachläufer sind m.M. nach oft nur neugierig und nicht richtig hungrig. Da Hechte sehr grosse Beutefische fangen können liegen auch entsprechend lange Pausen zum Verdauen dazwischen - Timing ist also sicherlich wichtiger als beim Forellenfischen.

LG

Markus
derflow
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Beitrag von derflow »

Moin Phillip !

Konne an "meinen" Gewässern die letzten Tage schon einige Hechte beim Sonnen bzw. lauern im Schilf beobachten - wenn hier keine Schonzeit wäre hätten sie schon längst meine Popper/diver was auch immer zu Gesicht bekommen. Wüsste nicht, warum sie nicht zupacken sollen und erfahrungsgemäß sind die Tage direkt nach der Laichzeit an der Oberfläche am effektivsten.
Diver / Popper ist mir persönlich dabei egal - hauptsache sie ziehen beim Abtauchen oder übers Wasser poppen eine schöne Blasenspur hinter sich her und machen ordentlich Lärm.
Gegen Literatur aus Amiland wüsste ich nix einzuwenden - schau ich mir den Trailer von Barry Reynoldts "In Pursuit of the Water Wolf" an wüsste ich nicht was da viel anders sein sollte als die Fischerei, die ich direkt vor der Haustür habe 8) 8) 8) .(OK- zugegeben - die 1m-Plus Fische sind nicht so zahlreich dank der Kochtopffraktion... :cry: ). Einen Blog zum Thema, den ich durchaus empfehlen kann ist www.pikeflyfishingarticles.blogspot.com

edit: Thema Nachläufer - versuch mal schneller zu Strippen wenn die Jungs "nur gucken" wollen - habe die Erfahrung gemacht, daß dann ein Biss recht schnell und aggressiver kommt. Einen langsam geführten Streamer können sich die Jungs in aller Seelenruhe (besonders in Deinem klaren Hausgewässer!) anschauen - bei einem schnell geführten Streamer müssen sie zupacken oder ihnen entgeht was....

edit2: An dieser Stelle möchte ich Maggov widersprechen - habe schon Hechte gefangen, denen noch die Überreste (Schwanzflosse) der vorherigen Mahlzeit im Rachen hing (Highlight war ein 40er Hecht in seiner 70er Kollegin - und die gute Dame konnte trotzdem nicht von meinem Streamer lassen - die vordere Hälfte des Opfers war schon verdaut) - denke weniger, daß die "Sättigung" sondern vielmehr der Reiz eine Rolle spielt. Gut bei extremen Temparaturen mag der Stoffwechsel für Fresspausen sorgen - aber im Moment kann man diesen Faktor vernachlässigen.
Gruß

Florian

zwei Hände sind besser als eine :-)
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Vielen Dank für eure Antworten. Ich hab jetzt versucht meine Muster an denen der Kleinfische zu orientieren zb. Barsch, Rotfeder, etc und es hat gut geklappt. Konnte vorgestern abend in 2Std zwei Hechte landen. Ich denke Match the Hatch ist ein guter Ansatz. Werde auch Muster im Hechtdesign binden da ich wo gelesen habe das ausserhalb der Laichzeit die Hechte ein sehr terretorialverhalten haben und daher sehr aggressiv auf Kollegen reagieren. Vielleicht kommt ja der Streamer aufgrund des Futterneids anstatt des Hungers ins Maul.
gruss
Philipp
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dreampike
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Beitrag von dreampike »

Hallo Phillip,
ich komme gerade von einer Bellyboot-Tour aus Irland zurück und habe eine Woche mit Fliegenfischen auf Hecht hinter mir. War bei stürmischem Ostwind und Sonnenschein teilweise echt hartes Brot, aber immerhin konnte ich 45 Hechte dazu überreden, bei mir am BB vorbeizuschauen. Und mal wieder hat sich bestätigt, dass der beste aller Streamer ein einfacher rotweisser Bunny mit einem bisschen Glitter dran ist. Auf ihn fing ich über 90% aller Hechte! Als ich heuer einen Barsch fing und ihn beim Abhaken von unten betrachtete, wurde auch klar, warum dieser Streamer so fängig ist: Zumindest irische Barsche haben helle, fast weisse Bäuche und knallrote Flossen...
Bei sehr klarem Wasser kannst Du es auch mal mit schwarzen Streamern versuchen mit wenig Glitter, kann sein, dass sich die Hechte insbesondere Abends davon überzeugen lassen. Auch noch entscheidend war die Geschwindigkeit, mit der ich den Streamer einstrippte, entweder normal langsam, oder, wenn dann nichts ging, so richtig im Superspeed-Einstripp-Verfahren (Rute unter den rechten Arm klemmen und die Fliegenschnur mit beiden Händen so schnell wie möglich einholen), auf jeden Fall immer wieder mal wechseln und ausprobieren (abgesehen davon dass Speedstrippen nicht den ganzen Tag durchzuhalten ist). Ich benutze eine Intermediate, die ich auch mal auf 2 -3 m absinken lassen kann, zusammen mit einem Tungstenkopf am Streamer kommt man da schon tief genug runter.
Viel Erfolg,
Wolfgang aus Ismaning
Zweeen
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Beitrag von Zweeen »

Moin Phillip,

falls du selbst deine Streamer binden solltest kann ich dir noch einen Materialtip geben ... versuch es mit EP-Fibers ... schlägt bei mir jeden Bunny, ist künstlich und nach dem ersten Schwung bist du das gesamte Wasser wieder los. Binde deine Streamer in hellen Farben (Silber,weiß, rosa, creme) und verfeiner sie mit einem Wasserfesten Edding ... bei uns in den Baggerseen läuft nach wie vor das Barschmuster am besten und durch die Streifen bekommt dein Streamer eine zusätzliche 3D Optik eine Bindeanleitung findest du auf der Homepage von Enrico Puglisi ... Viel Spaß und dicke Krokos



SvenBild

P.S. und am Ende klappts auch mit dem Dicken ( vor 2 Wochen bei Sonnenschein und Ententeich)
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Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Wunderschöner Hecht und danke für die Tips an alle..

Ein paar Fragen hätte ich noch. Wie Vorfachscheu sind Hechte eigentlich. Ich mein Flexonit 30cm dann noch ein Karabiner und 35er Monofil? Ist das was das Hechte vertragen oder scheuen sie hier vieleicht schon wenn das Wasser echt sichtig ist.

Bzw wie siehts mit der Fliegenschnur und der Präsentation aus. Ich fische ja die Rio Outbound Short und das ist mit den 375grains für die Keule schon ein Hammer der aufs Wasser klatscht.

Und da alle guten Dinge drei sind hier die dritte Frage. Ab wann haben sich die Hechte nach dem laichen vollgefressen und ziehen wieder ins tiefe? bzw kommen sie vielleicht Abends ins flachere? Reagieren Hechte irgendwie launisch auf Wetterveränderungen? Tiefdruck, Hochdruck, etc

DANKE
gruss
Philipp
DerSancho
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Beitrag von DerSancho »

Hallo zusammen,

ein sehr interessanter Thread hier!

Ich versuche mich seit Ende der Schonzeit am sehr klaren Bodensee (Untersee) das erste Mal auf Hecht, und die Frage nach den bedingungsabhängigen Standplätzen der Hechte brennt auch mir unter den Nägeln.

Als Neuling in Sachen Hecht kann ich dann auch leider nicht mit fundierten Erkenntnissen dienen... Beim recherchieren im Netz und in einigen Zeitschriften findet man ja teilweise auch widersprüchliche Antworten. Einerseits werden Frühjahr und Herbst als die Zeit der Flachwasserbereiche genannt, während die Hechte im Sommer und Winter in die Tiefe ziehen würden. An anderer Stelle las ich, dass man von April bis Oktober im Flachen erfolgreich fischt, und gerade sommerliche Temperaturen die Oberflächenfischerei, z.B. mit Poppern begünstigt. Das lässt einen etwas ratlos zurück...

Ein gutes Buch, finde ich, welches mir neulich in den Briefkasten geflattert kam, ist "Flyfishing for Pike" von David Wolsoncroft-Dodds. Auch er spricht davon, dass die Hechte sich mit dem Einsetzen von sommerlichen Temperaturen ins Tiefe verziehen, und veranschlagt für den Beginn dieser schwierigeren Zeit eine Wassertemperatur von rund 17 Grad. Es ist außerdem von natürlichen Farben bei klarem Wasser und bunten Streamern bei trübem Wasser zu lesen.

Ich war nun vier mal los, meist mit dem Belly Boot, konnte aber nur beim ersten Versuch zwei kleinere Hechte anleinen, unter dem bedeckten Himmel im Flachwasser. Zuletzt meinte der einheimische Experte, der selbst mit der Fliege auf Hecht fischt und bei dem ich mir ein Boot geliehen habe, man müsste nun die Kante abfischen, wo die Wassertiefe von ein paar Metern ins Tiefe abfällt. Dazu würden auch die Wassertemperaturen hier passen, laut Internet seit gut 10 Tagen bei deutlich über 17 Grad, während meine Fische noch bei rund 15 Grad gebissen haben.

Vielleicht kann ja noch der ein oder andere erfahrenere Fischer etwas zu diesem Thema beisteuern. Ich hoffe eigentlich ich muss mich nicht jetzt schon auf den Herbst freuen...?

Tight Lines euch allen und viele Grüße,

Ingo
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Bäschwatz
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Beitrag von Bäschwatz »

Hallo
Vom Schnorcheln in einem See um die Ecke weiß ich das die Hechte zum Teil in den Rotaugenschwärmen mitschimmen.
Diese interessiert das Vorhandensein des Hechts eher wenig.
Solange das Maul nur wenige mm offen ist und er zur Fortbewegung nur die Brustflossen benutzt besteht erst mal keine Gefahr.
Weißfische sind relativ nervöse Fische die dauernd hin und her schwimmen. Ist sicher auch ein Schutz.
Manche schwimmen in eine Richtung etwas weiter. Wenn's dafür eine Mehrheit gibt ist das etwa die Richtung in die sich der Schwarm bewegt.
Der Hecht ist da dann mitten drin.
Erst wenn das Maul etwas weiter geöffnet ist und auch die Schwanzflosse zum Einsatz kommt, ist er auf Beute aus.
Dann erst wird ein Hinterhalt im Schilf gesucht aus dem heraus Beute zu machen geht.
Leider sind die Bilder die ich habe nur auf Film, und wegen Schwebstoffen und Blitz nicht sehr gut.
Der nicht gestreckte Wurf, weswegen der Haken beim Einholen der Schnur, sich etwas im Kreis bewegt erscheint mir erfolgversprechend.
Wenn's lang genug nervt.. Hau ab oder ich fress Dich.
Deswegen bin ich Fan von Rollwurf, oder sowas ähnlichem, und Long Belly oder Speyleinen.
Gruß Thilo
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Da mir das Thema schwer im Magen liegt und ich den Hecht zu meinem neuen Lieblingsfisch auserkoren hab setzte ich nun alles auf den Fang auch in den warmen Tagen mit dem Streamer. Da vermuten nicht viel bringt hab ich mich kurzerhand entschlossen den Hechten unter Wasser nachzustellen. Sprich schnorcheln und die Hechte aufspüren. Nungut bei 19 Grad Oberflächentemperatur war ich tauchen bis die Lippen blau waren, meist bei den paar vereinzelten Schilfstellen. Wobei man dazu sagen muss wenn man runter taucht wirds doch deutlich kühler. Das Ergebnis war recht ernüchtern. Zwei Hechte konnte ich erspähen aber die fallen in die Kategorie Kindergarten bei ca 20-25cm. Süss die kleinen. Sonst kein einziger Räuber wenn man von Barschen absieht. Allerdings konnte ich direkt am Schilf eine unmenge an Futterfischen sichten von 3cm bis 30cm. Ganze Schwärme von Rotfedern bis 30cm konnte ich sehen. Viele Sonnenbarsche, Lauben, etc. Auch fällt das Wasser nach den Schilf recht schnell tief ab. So hat man direkt am Schilf schon ca 1,5-2m und nach 10m nach dem Schilf schon sicher 5m tiefe und geht in den nächsten 10-15m auf sicher 8m über. Soweit hat man auch Sichtmöglichkeit, aber da wirds schon bissl verschwommen. Leider ist hier meine Expedition zu ende da ich kein Profitaucher bin und mir da die Luft ausgeht. Jetzt fehlt mir bissl die Erklärung warum genau da keine Hechte stehen. Das Buffet is ja praktisch eröffnet.
gruss
Philipp
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Bäschwatz
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Beitrag von Bäschwatz »

Hallo Phillip
Hajo...
Das kenn ich.
Ein See der aussieht wie als wenn sich die Fische drin stapeln...
Für den Angler, der das Gewässer nur von außen sieht, ist das Bild ein anderes, als das Bild des Tauchers, der darin Insider ist.
Gruß Thilo
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