Hallo noch einmal,
einen guten Tag wünsche ich Euch.
Die Frage ob „echte“ Zweihänder oder Switchrute ist nicht so einfach zu klären,
ich habe mir beide Ruten besorgt, da ich u. A. die Elbe damit befische,
ich denke die Bedingungen sind ähnlich wie am Rhein.
Vorweg möchte ich bemerken, dass ich ca. 1Jahr mit der Switchrute werfe,
und das Werfen mit der Zweihänder erst diese Jahr etwas besser in den Griff bekommen habe.
Mir einer Zweihänder hat man eine noch bessere Schnurkontrolle, da diese Rute i.d.R. ja länger sind.
Eine Switchrute ist leichter und, nach meinem Erachten, etwas „handlicher“.
Ich denke die Wurfweite ist mit einer Zweihänder etwas grösser,
da in der Regel die Rute länger, und auch die Schnüre etwas schwerer sind.
Auf den Buhnen stehend, oder wenn man einwaten kann, kommt i.d.R. die Zweihänder zum Einsatz,
vom Ufer aus in der Regel die Switchrute.
Die Zweihänder werfe ich mit der Greys GRXi-Speyline.
Die Switchrute entweder mit dem
Bass Taper von Royal Wulff,
und/oder die alte Hardy Mach1, mit einem mono Kern, die lässt sich sehr, sehr sanft ablegen,
leider stellt Hardy diese Schnur nicht mehr her, aber es gibt sicher ein Pendant dazu.
Der Zweihänder/Speyline scheint die Grösse der Fliege egal zu sein,
etwaig ist das aber durch die Vorfachlänge und Vorfachdurchmesser zu händeln.
An der Switchrute ist das anders.
Sollen große und schwere Fliegen geworfen werden, kommt das Triangel-Bass-Taper zum Einsatz,
bei Nassfliegen, "normalen" Streamer und Nymphen die Hardy Mach1.
Ich hoffe, das dieser Erfahrungsbericht etwas hilfreich ist,
den so lange "händel" ich so langen Ruten ja noch nicht.
Es gibt hier im Forum Werfer, die deutlich länger mit solchen Ruten handtieren.
Zum Schluß möchte ich noch anmerken,
das die Switchrute jetzt auch meine Mefo-Rute ist,
die längere Rute (im Vergleich zur Einhand) hat auch im Meer Vorteile,
mit der Zweihänder steht der Test im Meer noch aus.