Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
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Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Ah. Ok. Dann seht mir meinen Post nach, denn diese Hintergründe dieses Forums fehlen mir, da ich ja auch noch nicht sooo lange Mitglied bin um das alles mitbekommen zu haben.
Dann wieder zurück zum eigentlichen Thema...
Dann wieder zurück zum eigentlichen Thema...
LG
Christian
Christian
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Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Kein Problem, lieber Christian! Natürlich schafft es oft eine kommunikativ etwas schwierige Situation, dass Beiträge, die - zum Beispiel bei den Mods - ernsthafte Reaktionen provoziert haben, nicht mehr im Forum zu sehen sind, weil sie gelöscht werden mussten und ihre Verfasser eine PN, die gelbe oder sogar rote Karte bekommen haben. Aber das lässt sich nun leider gar nicht ändern.jodel123 hat geschrieben:Ah. Ok. Dann seht mir meinen Post nach, denn diese Hintergründe dieses Forums fehlen mir
Manchmal ist es einfach besser, wenn die Wachhunde vorsorglich knurren ...
Aber nun wirklich: zurück zur Sache!
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
Franz Kafka
Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Hallo liebe Mitangler!
Ich denke es geht in erster Linie darum, zu welchem Zweck man angelt und was man sich davon erwartet.
Ich persönlich zum Beispiel gehe fischen, um mich in schöner Umgebung und Natur zu entspannen und um "etwas zu erleben". Um den Fisch geht es mir da eigentlich eher in zweiter Linie. (Die Fliegenrute lehrt einen Geduld, wenn einfach nix beißen will
)
Wenn ich jedoch ein paar Freunde zum Forellenessen eingeladen habe, gehe ich doch sehr viel lieber an einen Forellenteich, als mir im Aldi ein paar magere, tiefgekühlte Forellen zu kaufen (Die natürlich auch aus einer Zucht stammen!!!). Da gehe ich dann -auf Grund des völlig berechtigten C&R Verbots an solchen Anlagen- hin, fange Fisch nach Fisch, schlage ihn direkt ab und er wandert in die Kühlbox. Habe ich dann so viel Fisch wie ich benötige, bezahle ich den Fang und gehe heim. In meinen Augen ist diese Art der Angelei also viel mehr ein "Fischeinkaufen mit Spaßfaktor", der Vorsatz ist ja der selbe, mit dem ich auch in den Supermarkt gehen würde: Fisch fürs Abendessen besorgen.
Äußerst fraglich jedoch finde ich die "Trophy-"Angelei auf Karpfen, Waller, etc., also auf Fische die um des Fangen Willens gefangen werden. (Und noch dazu wird das Gesetz gebrochen; aber zur C&R-Debatte gibts ja schon genug Diskussionen in anderen Threads)
Auf Grund vorangegangener Postings und auch älterer Threads zu diesem Thema glaube ich mit dieser Sicht auf die Dinge nicht allein dazustehen.
Der Artikel ist meiner Meinung nach -wenn auch teilweise etwas überspitzt- im Großen und Ganzen recht gelungen und authentisch.
Es grüßt und wünscht Tight Lines,
Lukas
Ich denke es geht in erster Linie darum, zu welchem Zweck man angelt und was man sich davon erwartet.
Ich persönlich zum Beispiel gehe fischen, um mich in schöner Umgebung und Natur zu entspannen und um "etwas zu erleben". Um den Fisch geht es mir da eigentlich eher in zweiter Linie. (Die Fliegenrute lehrt einen Geduld, wenn einfach nix beißen will
Wenn ich jedoch ein paar Freunde zum Forellenessen eingeladen habe, gehe ich doch sehr viel lieber an einen Forellenteich, als mir im Aldi ein paar magere, tiefgekühlte Forellen zu kaufen (Die natürlich auch aus einer Zucht stammen!!!). Da gehe ich dann -auf Grund des völlig berechtigten C&R Verbots an solchen Anlagen- hin, fange Fisch nach Fisch, schlage ihn direkt ab und er wandert in die Kühlbox. Habe ich dann so viel Fisch wie ich benötige, bezahle ich den Fang und gehe heim. In meinen Augen ist diese Art der Angelei also viel mehr ein "Fischeinkaufen mit Spaßfaktor", der Vorsatz ist ja der selbe, mit dem ich auch in den Supermarkt gehen würde: Fisch fürs Abendessen besorgen.
Äußerst fraglich jedoch finde ich die "Trophy-"Angelei auf Karpfen, Waller, etc., also auf Fische die um des Fangen Willens gefangen werden. (Und noch dazu wird das Gesetz gebrochen; aber zur C&R-Debatte gibts ja schon genug Diskussionen in anderen Threads)
Auf Grund vorangegangener Postings und auch älterer Threads zu diesem Thema glaube ich mit dieser Sicht auf die Dinge nicht allein dazustehen.
Der Artikel ist meiner Meinung nach -wenn auch teilweise etwas überspitzt- im Großen und Ganzen recht gelungen und authentisch.
Es grüßt und wünscht Tight Lines,
Lukas
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Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Hallo in diese Runde,
einen guten Tag wünsche ich Euch.
Auch wenn ich dafür gesteinigt werde, möchte ich behaupten,
dass Put&Take Anlagen, wenn sie dann verantwortungsvoll geführt werden,
durchaus ihre Berechtigung haben, vorausgesetzt einer ausgesprochenen Entnahmepflicht.
Solche Anlagen entlasten die "wild" lebenden Fischbestände.
Kein Verständnis habe ich für die Betreiber solcher Anlagen die fünf „gerade“ sein lassen.
Ich denke das Recht des Tieres geht hier über kommerzielle Interessen.
Wenn sich „Kunden“ nicht waidgerecht verhalten,
dann müssen die Anlagen-Betreiber rigoros eingreifen.
Aber genau das tuen sie nicht!
Eingegriffen wird "erst" dann, wenn einer ihrer "Kunden", Fische am Wasser ausnimmt, zu laut ist oder falsch parkt.
Ich selber bin schon mit meiner Familie an Put&Take-Anlagen gewesen,
fischen, grillen, einen gemeinsamen Tag verbringen.
Und neben der Fliegenrute war ja auch eine Kinderangel ausgelegt,
aber eben unter Aufsicht eines Fischereischeininhabers.
einen guten Tag wünsche ich Euch.
Auch wenn ich dafür gesteinigt werde, möchte ich behaupten,
dass Put&Take Anlagen, wenn sie dann verantwortungsvoll geführt werden,
durchaus ihre Berechtigung haben, vorausgesetzt einer ausgesprochenen Entnahmepflicht.
Solche Anlagen entlasten die "wild" lebenden Fischbestände.
Kein Verständnis habe ich für die Betreiber solcher Anlagen die fünf „gerade“ sein lassen.
Ich denke das Recht des Tieres geht hier über kommerzielle Interessen.
Wenn sich „Kunden“ nicht waidgerecht verhalten,
dann müssen die Anlagen-Betreiber rigoros eingreifen.
Aber genau das tuen sie nicht!
Eingegriffen wird "erst" dann, wenn einer ihrer "Kunden", Fische am Wasser ausnimmt, zu laut ist oder falsch parkt.
Ich selber bin schon mit meiner Familie an Put&Take-Anlagen gewesen,
fischen, grillen, einen gemeinsamen Tag verbringen.
Und neben der Fliegenrute war ja auch eine Kinderangel ausgelegt,
aber eben unter Aufsicht eines Fischereischeininhabers.
Freundlicher Gruss, Martin
"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Hej,
das es viele Missstände an solchen Anlagen gibt ist allseits bekannt.
Was mir jedoch auffällt ist, das einige hier glauben, dass sich Angler mit Sportfischerprüfung stehts vorbildlich/waidgerecht am Fischwasser benehmen. Der Umkehrschluss wäre, dass sich in
Ländern ohne Sportfischerprüfung ausschließlich Fischwilderer und Ahnungslose an den Gewässern
rumtreiben. Dies dürfte wohl nicht richtig sein.
Meiner Erfahrung nach benehmen sich Angler gut oder schlecht am Wasser, unabhängig ob sie lizensiert
sind oder nicht. Das kommt auf den Menschen ansich an.
Ebenfalls haben nicht alle Angler ein so differenziertes Bild vom Fischen, wie die meisten der Forummitglieder.
Für viele Angler, auch mit Prüfung, steht das Befüllen der Gefriertruhe an erster Stelle, leider.
Will sagen- schwarze Schafe gibt es überall, genauso wie es auch sehr schöne P&T Anlagen gibt,
die verantwortungsvoll geführt werden.
Nur gibt es leider wenige.
Greets
Thomas
das es viele Missstände an solchen Anlagen gibt ist allseits bekannt.
Was mir jedoch auffällt ist, das einige hier glauben, dass sich Angler mit Sportfischerprüfung stehts vorbildlich/waidgerecht am Fischwasser benehmen. Der Umkehrschluss wäre, dass sich in
Ländern ohne Sportfischerprüfung ausschließlich Fischwilderer und Ahnungslose an den Gewässern
rumtreiben. Dies dürfte wohl nicht richtig sein.
Meiner Erfahrung nach benehmen sich Angler gut oder schlecht am Wasser, unabhängig ob sie lizensiert
sind oder nicht. Das kommt auf den Menschen ansich an.
Ebenfalls haben nicht alle Angler ein so differenziertes Bild vom Fischen, wie die meisten der Forummitglieder.
Für viele Angler, auch mit Prüfung, steht das Befüllen der Gefriertruhe an erster Stelle, leider.
Will sagen- schwarze Schafe gibt es überall, genauso wie es auch sehr schöne P&T Anlagen gibt,
die verantwortungsvoll geführt werden.
Nur gibt es leider wenige.
Greets
Thomas
Zuletzt geändert von 2404mefo am 06.08.2011, 19:57, insgesamt 1-mal geändert.
"Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen." A. Schweitzer
- henkiboy
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Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Hallo Thomas,
Ansonsten gebe ich dir natürlich bezüglich deiner Anmerkungen im großen und ganzen Recht.
Ausnahmen bestätigen die Regel - und das immer!
Gruß
Detlef
Das hat keiner gesagt, aber zum einen kann solch eine "Ausbildung" ja beileibe nicht schaden und zum anderen kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen warum ich an jedem Gewässer, wo ich eine TK beim Händler, im Hotel oder der Tourist-Info hole den Schein vorzeigen muss, während dieses an keinem der Fopus der Fall ist / bzw. bisher war.Was mir jedoch auffällt ist, das einige hier glauben, dass sich Angler mit Sportfischerprüfung stehts vorbildlich/waidgerecht am Fischwasser benehmen.
Ansonsten gebe ich dir natürlich bezüglich deiner Anmerkungen im großen und ganzen Recht.
Ausnahmen bestätigen die Regel - und das immer!
Gruß
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer
-
Jürgen Gaul
Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Hallo zusammen,
ob ein Fischereischein an den erwähnten Anlagen erforderlich ist, scheint von den jeweiligen Fischereigesetzen der Länder abzuhängen (Fischereirecht ist bekanntlich Landesrecht). Bei uns in Baden-Württemberg bestimmt der § 1 (Geltungsbereich des Gesetzes) folgendes:
§ 1 Geltungsbereich
(1) Dieses Gesetz regelt die Fischerei in allen ständig oder zeitweilig in Betten fließenden oder stehenden Gewässern.
(2) Auf bewirtschaftete Anlagen der Teichwirtschaft und der Fischzucht finden nur die §§ 3 bis 12, 15, 16, 38, 39,
44, 45, 50 und 51 Anwendung. Gleiches gilt für Gewässer bis zu 0,25 ha, denen es an einer für jede Art des Fischwechsels
geeigneten Verbindung mit anderen Gewässern fehlt und an denen nur ein einziges nichtbeschränktes Fischereirecht
besteht.
(3) Die wasser- und naturschutzrechtlichen Bestimmungen bleiben unberührt.
Die Verpflichtung, bei der Ausübung der Fischerei einen Fischereischein zu besitzen und mitzuführen ist in § 31 geregelt, folglich also laut Absatz 2 des § 1 für diese "Etablissements" nicht relevant und ebenso nicht in Teichen bis 0,25 ha, also stehenden Gewässern mit Abmessungen von max. 50x50 m. Ich gehe davon aus, dass eine ähnliche Regelung auch in den Fischereigesetzen anderer Bundesländer vorhanden ist, weshalb sich die beanstandete Situation ergibt.
Viele Grüße
Jürgen
P.S. Ein hoher Beamter am Ministerium für Ländlichen Raum, das bei uns in BW auch für Fischereiangelegenheiten zuständig ist, hat mir vor einigen Jahren einmal auf meine Beschwerde über die Zustände in solchen Anlagen gesagt: "Seien Sie doch froh, dass es solche Einrichtungen gibt. Wollen Sie diese Leute etwa auch noch an Ihren Gewässern haben?".
ob ein Fischereischein an den erwähnten Anlagen erforderlich ist, scheint von den jeweiligen Fischereigesetzen der Länder abzuhängen (Fischereirecht ist bekanntlich Landesrecht). Bei uns in Baden-Württemberg bestimmt der § 1 (Geltungsbereich des Gesetzes) folgendes:
§ 1 Geltungsbereich
(1) Dieses Gesetz regelt die Fischerei in allen ständig oder zeitweilig in Betten fließenden oder stehenden Gewässern.
(2) Auf bewirtschaftete Anlagen der Teichwirtschaft und der Fischzucht finden nur die §§ 3 bis 12, 15, 16, 38, 39,
44, 45, 50 und 51 Anwendung. Gleiches gilt für Gewässer bis zu 0,25 ha, denen es an einer für jede Art des Fischwechsels
geeigneten Verbindung mit anderen Gewässern fehlt und an denen nur ein einziges nichtbeschränktes Fischereirecht
besteht.
(3) Die wasser- und naturschutzrechtlichen Bestimmungen bleiben unberührt.
Die Verpflichtung, bei der Ausübung der Fischerei einen Fischereischein zu besitzen und mitzuführen ist in § 31 geregelt, folglich also laut Absatz 2 des § 1 für diese "Etablissements" nicht relevant und ebenso nicht in Teichen bis 0,25 ha, also stehenden Gewässern mit Abmessungen von max. 50x50 m. Ich gehe davon aus, dass eine ähnliche Regelung auch in den Fischereigesetzen anderer Bundesländer vorhanden ist, weshalb sich die beanstandete Situation ergibt.
Viele Grüße
Jürgen
P.S. Ein hoher Beamter am Ministerium für Ländlichen Raum, das bei uns in BW auch für Fischereiangelegenheiten zuständig ist, hat mir vor einigen Jahren einmal auf meine Beschwerde über die Zustände in solchen Anlagen gesagt: "Seien Sie doch froh, dass es solche Einrichtungen gibt. Wollen Sie diese Leute etwa auch noch an Ihren Gewässern haben?".
- gespliesste
- Beiträge: 1405
- Registriert: 02.01.2008, 23:49
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 56 Mal
- Danksagung erhalten: 266 Mal
Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Hallo,
Hans hat ja ganz treffend formuliert: "... das es vielleicht Sportfischer, aber keine Sportfische gibt."
Aber wie soll man die Fische an solchen Anlagen bezeichnen?
Das sind doch in der Regel Forellenzuchtanstalten, die einen Teil in den lokalen "Forellenpuff" schmeissen und einen anderen Teil an die hiesigen Angelvereine als Besatz verkaufen und ggf. noch direkt vermarkten. Es sind im Grunde alles die gleichen Fische ... Wir diskutieren hier ob und wie hoch man einen Fisch für eine mögliches Foto aus dem Wasser heben darf, wobei ich gar nicht wissen will, was tagtäglich an den Angelteichen mit den Fischen ohne jegliche Sachkenntnis veranstaltet wird ...
Ich hab mir vor vielen, vielen Jahren geschworen nie wieder an einem ausgewiesenen "Forellenpuff" zu angeln und werde das in meinem Leben auch ganz bestimmt nicht mehr machen. Es gibt ja schon genug Fliegengewässer an denen die Grenze immer mehr verschwimmt.
LG,
Olaf
da ist bestimmt etwas Wahres dran, wobei die Fische da natürlich auch nichts für können.Jürgen Gaul hat geschrieben:P.S. Ein hoher Beamter am Ministerium für Ländlichen Raum, das bei uns in BW auch für Fischereiangelegenheiten zuständig ist, hat mir vor einigen Jahren einmal auf meine Beschwerde über die Zustände in solchen Anlagen gesagt: "Seien Sie doch froh, dass es solche Einrichtungen gibt. Wollen Sie diese Leute etwa auch noch an Ihren Gewässern haben?".
Hans hat ja ganz treffend formuliert: "... das es vielleicht Sportfischer, aber keine Sportfische gibt."
Aber wie soll man die Fische an solchen Anlagen bezeichnen?
Das sind doch in der Regel Forellenzuchtanstalten, die einen Teil in den lokalen "Forellenpuff" schmeissen und einen anderen Teil an die hiesigen Angelvereine als Besatz verkaufen und ggf. noch direkt vermarkten. Es sind im Grunde alles die gleichen Fische ... Wir diskutieren hier ob und wie hoch man einen Fisch für eine mögliches Foto aus dem Wasser heben darf, wobei ich gar nicht wissen will, was tagtäglich an den Angelteichen mit den Fischen ohne jegliche Sachkenntnis veranstaltet wird ...
Ich hab mir vor vielen, vielen Jahren geschworen nie wieder an einem ausgewiesenen "Forellenpuff" zu angeln und werde das in meinem Leben auch ganz bestimmt nicht mehr machen. Es gibt ja schon genug Fliegengewässer an denen die Grenze immer mehr verschwimmt.
LG,
Olaf
<< streamstalkin´ 24/7 >>
"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
-
strongbow
- Beiträge: 470
- Registriert: 27.10.2006, 18:41
- Wohnort: Brüssel/Belgien
- Hat sich bedankt: 11 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kritischer Focus-Artikel zu Put&Take-Forellenteichen
Eigentlich kann ich wenig beitragen, denn ich war in meinem Leben noch nie in einem deutschen Forellenpuff... und werde auch nie einen besuchen. Wenn Schonzeit ist oder ich mal in einer salmonidenarmen Gegend wohnte, habe ich halt auf Raubfische oder Weissfische geangelt, da bin ich kein Purist..
Was ich aber abwegig finde, ist die Gleichsetzung unserer kleinen fiesen Forellenpuffs mit den großen britischen Still Water Fisheries.
Da meine seinerzeitige Freundin in Leicester studiert hat, habe ich einige Male in Rutland gefischt, meist vom Ufer, aber auch einmal vom Boot aus. Der Stausee ist erstens riesig (sicher doppelt so groß wie die Möhne, die hier wg. FFE wohl einigen bekannt ist und daher mal als Vergleichsmaßstab herangezogen werden soll), enorm vielseitige Ufer und Fische, die sich von Wildlingen in nichts unterscheiden. Blanke Regenbogner mit intakten Flossen und dick und fett gefressen an Fischbrut und Kleinkrebsen. Riesige Hechte hat es, Barsche, Weissfische - und Bafos, die auf mich den Bildern nach einen sehr wilden Eindruck machten (konnte keine ans Band bekommen). Einfach ist die Fischerei jedenfalls nicht. Ich bin die ersten Male vom Ufer als totaler Schneider vom Wasser gegangen .... und das passiert mich nicht soooo oft.
Wenn sich hierzulande ein findiger Investor daran machte, eine Talsperre im Sauerland oder sonstwo wie Rutland zu bewirtschaften, würde ich wohl Stammgast...
Dies, um die Maßstäbe mal wieder zu Recht zu rücken. Eine Fischerprüfung (grds. unsinniger bürokratischer Schwachfug) braucht man in Rutland aber ebensowenig wie am Test oder Itchen. Die großen Stauseen wie Rutland machen in Britain das Salmonidenfischen übrgens für viele "Sportsfreunde" überhaupt erst erschinglich und nehmen viel Druck von den übrigen Gewässern.
Toby
Was ich aber abwegig finde, ist die Gleichsetzung unserer kleinen fiesen Forellenpuffs mit den großen britischen Still Water Fisheries.
Da meine seinerzeitige Freundin in Leicester studiert hat, habe ich einige Male in Rutland gefischt, meist vom Ufer, aber auch einmal vom Boot aus. Der Stausee ist erstens riesig (sicher doppelt so groß wie die Möhne, die hier wg. FFE wohl einigen bekannt ist und daher mal als Vergleichsmaßstab herangezogen werden soll), enorm vielseitige Ufer und Fische, die sich von Wildlingen in nichts unterscheiden. Blanke Regenbogner mit intakten Flossen und dick und fett gefressen an Fischbrut und Kleinkrebsen. Riesige Hechte hat es, Barsche, Weissfische - und Bafos, die auf mich den Bildern nach einen sehr wilden Eindruck machten (konnte keine ans Band bekommen). Einfach ist die Fischerei jedenfalls nicht. Ich bin die ersten Male vom Ufer als totaler Schneider vom Wasser gegangen .... und das passiert mich nicht soooo oft.
Wenn sich hierzulande ein findiger Investor daran machte, eine Talsperre im Sauerland oder sonstwo wie Rutland zu bewirtschaften, würde ich wohl Stammgast...
Dies, um die Maßstäbe mal wieder zu Recht zu rücken. Eine Fischerprüfung (grds. unsinniger bürokratischer Schwachfug) braucht man in Rutland aber ebensowenig wie am Test oder Itchen. Die großen Stauseen wie Rutland machen in Britain das Salmonidenfischen übrgens für viele "Sportsfreunde" überhaupt erst erschinglich und nehmen viel Druck von den übrigen Gewässern.
Toby
"All I want from life is an unfair advantage" W.C. Fields






