Hallo Thomas,
das Eindrehen beim Rückwurf ist glaube ich, dass meist beobachtetet Problem überhaupt. Wer hatte damit in seiner "Karriere" nicht irgendwann mal zu kämpfen ... Der hebe den ersten Stein und werfe ihn vor mir in den Gumpen mit steigenden Äschen
Thomas E. hat geschrieben:Bist Du Dir aber sicher, das die Schnurschlaufe wirklich vertikal ausrollt, d.h. Ober- und Unterschnur direkt übereinander liegen ?
Sicher nicht, aber ich denke wenn ich mich darauf konzentriere, bin ich nah dran. Ich werd das aber mal auf deine Anregung hin überprüfen.
Ein Indiz für mich ist auch, dass ich die Schnur öfter mal hinten und vorne "unerwartet" ablege und sie dann bis zum letzten Zentimeter des Vorfachs schnurgrade liegen sollte, auch bei überpowerten Würfen. Wenn man irgendwie ausdreht, lässt sich das nach meinen Erfahrungen meist auch die Auslenkung am abgelegten Schurbild ablesen.
Thomas E. hat geschrieben:
Es gibt natürlich auch Leute, die mit einer fast flach liegenden Schlaufe, besonders auch im Rückwurf, gr. Längen in der Luft halten können, mir fällt da gerade U. Rieder ein.
Ich will jetzt u. Rieder nicht in Frage stellen, der ist in meinen Augen ein super Werfer und vor allem auch Fischer, aber auf der Wiese kann ich auch recht weite Würfe mit der seitlichen Schlaufe werfen, aber bei den letzten 10% Weite und in der Praxis am Fluss versagt die Technik, ich finde damit ist man auf Dauer nicht gut beraten. Neben den Nachteilen bei der Präzision.
Auch wenn es bekloppt klingen mag, aber die alte Übung der Engländer mit dem Buch unter dem Arm, finde ich gar nicht so abwegig (zumindest wenn man die Daumenhaltung verwendet) ... Und wenn es nur dafür ist, mal kurzzeitig ein Gefühl für eine konsequent gerade Rutenführung über Kopf zu bekommen. Also ganz brutal, wie ein Roboter eine absolut vertikale Schlaufe über die Schulter werfen. Oder sich alternativ bei der Zeigefingerhaltung mal direkt neben eine Wand stellen.
Auch wenn man dann ein Stück weit wieder zu seiner alten Technik zurückkehrt , so hat man mal ein Gefühl für das theoretische extrem. Ich galube kaum jemand fischt dauerhaft mit 100% vertikaler Schlaufe, Trotzdem ist es wichtig zu wissen wie es geht und wie es sich anfühlt.
Bernd hat ja auch mal geschrieben (und das sehe ich an mir selbst genauso), dass die meisten einen Wurf bzw. einen Technik leichter lernen, wenn sie den Ablauf auch theoretisch verinnerlicht, also verstanden haben worum es im Prinzip geht.
LG,
Olaf