Hallo Christian,
das sind ja wirklich beeindruckende Bilder. Besonders auch die schönen Temperaturbelege und die Unterwasseraufnahmen, die den "Schaumcharakter" des Grundeises zeigen.
Zu den Frage der Wasserstände füge ich hier mal einen link zu einem online Pegel ein (leider bin ich zu blöd um direkt ein Bild einzufügen), wo man sehr schhön sieht, wie vom Niedrigwasser aus regelrecht HW-Stände durch den Rückstau, den das Grundeis bewirkt, erreicht werden und wie die sich mit der Wettermilderung (Nachts < 10 Grad) bei uns vor 2 Tagen (hallo MIchael) und dem sich damit vom Grund ablösenden Eis wieder in den tatsächlichen Niedrigwasserstand zurückbegeben.
http://luadb.lds.nrw.de/LUA/wiski/pegel ... =&neuname=
Zur 4 Grad Frage bei den Äschen ist zu sagen, dass das ein Gerücht mit Hintergrund ist. Äschen müssen als Frühjahrslaicher ja prinzipell den Winter über Nahrung aufnehmen und tun das ja auch, was wir als Fischer ja auch schamlos ausgenutzt haben, solange es Äschen gab. Je näher es aber an 0 Grad geht, desto weniger lohnt sich die Nahrungsaufnahme allerdings, weil die Verdauung einfach zu lange dauert und irgendwann kein Nettogewinn an Energie mehr erzielt wird. Fische frieren zwar nicht (ebensowenig wie sie "Schmerz" empfinden obwohl sie logischerweise Rezeptoren für Beschädigungen haben - anderes Thema) nehmen aber Temperatur(unterschiede) wahr und suchen wärmere Bereiche auf, wo das möglich ist. Wo nicht, stellen sie einfach das Futtern ein. Beides wird von uns als "schlecht vertragen"
interpretiert. Ich will die Diskussion aus einem anderen Zwirn nicht wieder aufnehmen, aber was die Fische dabei "denken" oder "fühlen" wird uns für immer verborgen bleiben. Für die Fittness im biologischen Sinn, nicht in dem von der Mucki-Bude, ist es jedenfalls vorteilhaft und hilft der Art zu überleben.
Ach ja und Kläranlagen wirken natürlich so wie GW-Zutritte, weil wir ja letztlich doch alle nur Warmduscher sind!
Karibischen Gruß bis zum nächsten Kaltluftschwall
Siegfried