
Fliegenfischer Unfallthread
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Autsch!
aber das Video ist gut
Danke auch allen anderen Hinweisen.
Aber guckt euch mal mein Foto an, und lehnt den Kopf etwas zurück und fühlt mal an der Stelle wo es bei mir "Klatschte" ...... da is man sich irgendwie nicht ganz sicher ob da doch vielleicht ein Teil des Kehlkopfes mit gepierct wurde ... also lies ich nach kurzer Prüfung lieber einen Arzt ran. Zumal ich im Autospiegel auch nicht viel sah, ist halt ne blöde Stelle und alleine war ich auch.
Beim genaueren hinsehen erkennt man aber auch an der kleinen Schwellung das sie wirklich nur unter der Haut war ........ ist auch ohne den Hauch einer Narbe verheilt.
Und auch wenn die Methode in dem Video mit Sicherheit funktioniert ...... empfehlen würde ich sie nicht .... da geht auf jeden Fall mehr Gewebe kaputt, und bluten dürfte das auch wie sau
Wiederhakenloses fischen mag da von Vorteil sein .......... aber spätestens im Auge ist auch dann der Spaß vorbei.
@ Thomas, 4 Wolframperlen dürften aber trotzdem ganz schön gehämmert haben, oder.
aber das Video ist gut

Danke auch allen anderen Hinweisen.

Aber guckt euch mal mein Foto an, und lehnt den Kopf etwas zurück und fühlt mal an der Stelle wo es bei mir "Klatschte" ...... da is man sich irgendwie nicht ganz sicher ob da doch vielleicht ein Teil des Kehlkopfes mit gepierct wurde ... also lies ich nach kurzer Prüfung lieber einen Arzt ran. Zumal ich im Autospiegel auch nicht viel sah, ist halt ne blöde Stelle und alleine war ich auch.
Beim genaueren hinsehen erkennt man aber auch an der kleinen Schwellung das sie wirklich nur unter der Haut war ........ ist auch ohne den Hauch einer Narbe verheilt.
Und auch wenn die Methode in dem Video mit Sicherheit funktioniert ...... empfehlen würde ich sie nicht .... da geht auf jeden Fall mehr Gewebe kaputt, und bluten dürfte das auch wie sau

Wiederhakenloses fischen mag da von Vorteil sein .......... aber spätestens im Auge ist auch dann der Spaß vorbei.

@ Thomas, 4 Wolframperlen dürften aber trotzdem ganz schön gehämmert haben, oder.

Liebe Grüße,
Ben
Ben
Re: Fliegenfischer Unfallthread
Oh mann, ich lese das hier und reibe mir ständig am Hals, am Finger und am Hinterkopf rum. 

Tight lines / Bistro
- eod-iedd
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo Leute!
So was kenne ich auch.
Hab mir vor Jahren einmal einen Streamer in den Oberarm geschossen.
War nicht gerade Angenehm das Gefühl.
Mir blieb nichts anderes Übrig als ihn durchzudrücken, den Wiederhaken Anzudrücken
und Herausziehen. Mit etwas Schnaps hab ich die Stelle dann Desinfiziert und mich gleich mit.
Nach Jahren hab ich dieses Missgeschick meinem Schwiegersohn erzählt.
Der hat mich ausgelacht und gemeint: "So was kann auch nur dir Passieren"!
2 Tage später hab ich ihn dann wirklich Zufällig vor Krankenhaus mit eingebundener Hand getroffen,
welche er eigentlich vor mir Verstecken wollte.
Letztendlich ist er aber dann mit der Warmheit herausgerückt.
Er hat sich beim zusammenräumen seines Angelkoffers einen Drilling vom Blinker unter den Fingernagel
des Zeigefingers geschoben. Dieser wurde Operativ entfernt.
Ich weiß bis Heute noch nicht wie ich es Damals Geschafft habe nicht zu Lachen.
LG/Herbert
So was kenne ich auch.
Hab mir vor Jahren einmal einen Streamer in den Oberarm geschossen.
War nicht gerade Angenehm das Gefühl.
Mir blieb nichts anderes Übrig als ihn durchzudrücken, den Wiederhaken Anzudrücken
und Herausziehen. Mit etwas Schnaps hab ich die Stelle dann Desinfiziert und mich gleich mit.
Nach Jahren hab ich dieses Missgeschick meinem Schwiegersohn erzählt.
Der hat mich ausgelacht und gemeint: "So was kann auch nur dir Passieren"!
2 Tage später hab ich ihn dann wirklich Zufällig vor Krankenhaus mit eingebundener Hand getroffen,
welche er eigentlich vor mir Verstecken wollte.
Letztendlich ist er aber dann mit der Warmheit herausgerückt.
Er hat sich beim zusammenräumen seines Angelkoffers einen Drilling vom Blinker unter den Fingernagel
des Zeigefingers geschoben. Dieser wurde Operativ entfernt.
Ich weiß bis Heute noch nicht wie ich es Damals Geschafft habe nicht zu Lachen.
LG/Herbert
- Svartdyrk
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo in die Runde,
Wenn in's Piercingstudio gerannt wird, sich an den unmöglichsten Stellen, Millimeter dicke Eisen reingebastelt werden, oder sich die Ohrwaschl solange gedehnt werden, dass man locker den Finger durchstecken kann, da zimpert doch auch keiner umher... also stellt euch nicht so an, wegen so einem winzigen Fliegenhaken...
Cheers Svart
Deswegen wenn möglich immer Brille tragen, auch wenn keine Sonne blendet. Um die Fische besser zu orten, oder möglichst cool auszusehen werden doch auch gerne paar Euro mehr ausgegeben für hochwertige Polbrillen. Das sollte einem sein Augenlicht schon wert sein, sich eine für die Dämmerung oder Dunkelheit zu besorgen. Ein Haken in der Hand, Gesicht oder sonstwo, da bleibt schlimmstenfalls 'ne kleine Narbe. Im Auge gehakt, könnte der Haken (Fliege) schnell das Letzte gewesen sein, was jenes Auge zu sehen bekommen hat...Neubrandenburger hat geschrieben:aber spätestens im Auge ist auch dann der Spaß vorbei.

Wenn in's Piercingstudio gerannt wird, sich an den unmöglichsten Stellen, Millimeter dicke Eisen reingebastelt werden, oder sich die Ohrwaschl solange gedehnt werden, dass man locker den Finger durchstecken kann, da zimpert doch auch keiner umher... also stellt euch nicht so an, wegen so einem winzigen Fliegenhaken...

Cheers Svart

Wishin' I wuz fishin', g <*))))><
- Harald aus LEV
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo,
dann will ich auch mal.
1. Gefischt vom höheren Ufer. Fisch am Band. Das Ufer runter ins Wasser reinrutschen, war mein Entschluss. Mit einem Fuß in Schlingpflanzen hängen geblieben und kopfüber in den Bach geklatscht. Aber Rute hoch gehalten und Fisch hing noch am Band.
2. Oberhalb eines Wehres, im Beginn des Wehreinflusses, kann man über eine seichte Stelle, die rechts und links von tiefem Wasser umgeben ist, zu einer vielversprechenden Stelle waten. Ich also zur Stelle gewatet und gefischt. Beim Rückweg hat mir aufgewirbeltes Sediment den Weg über die schmale seichte Stelle verwehrt. Ich kam vom Weg ab ins tiefere Wasser mit ordentlich Druck in dem Wehrschuss, der mich immer weiter trieb. Erst einmal mit aller Gewalt angehalten und mich Zentimeter um Zentimeter zurückgekämpft. War ganz schön menschliches Verdauungsprodukt. Hätte ich es nicht geschafft, wäre ich wohl bis an den Wehrrechen getrieben und hätte da zusehen können, wie ich dort weg komme. Da es Samstag abend war, war natürlich auch nirgendwo eine Menschenseele zu sehen.
3. In Irland bei Ebbe in der Moy-Mündung gefischt. Als das Wasser auflief, bin ich auf eine vorgelagerte Sandbank gegangen und habe erstmal weitergefischt. Der Atlantik drückt an der Stelle bei auflaufendem Wasser mit einer Mordsgeschwindigkeit und starkem Druck in den Fluss. Ich also von der Sandbank runter und durchs tiefe Wasser in Richtung Ufer. So weit, so gut. Ich hätte es auch fast geschafft, aber etwa 2 m vor dem Ufer bin ich in Treibsand gekommen und mit den Füßen eingesackt. Während das Wasser mit rasender Geschwindigkeit anstieg, hing ich fest. Mein Freund, der bereits am Ufer stand, bekam auch langsam Panik. Er konnte mir nicht helfen, denn wenn er eingewatet wäre, wäre er auch in den Treibsand gekommen. Ich habe ihm meine Rute zugeworfen, damit ich die Arme frei hatte. Dann versuchte ich mit Gewalt die Füße frei zu bekommen und habe mit den Armen an der Wasseroberfläche, wie beim Kraulen das Wasser weggeschaufelt. Das Wasser lief schon in die Wathose, aber irgendwie habe ich es geschafft freizukommen und mich ans Ufer zu schleppen. Klatschnass und mit einem gehörigen Schrecken gings dann nach Haus. Für diesen Tag hatten wir keine Lust mehr auf Fischen.
Man sieht, vieles passiert durch Leichtsinn und Unachtsamkeit.
Gruß
Harald
dann will ich auch mal.
1. Gefischt vom höheren Ufer. Fisch am Band. Das Ufer runter ins Wasser reinrutschen, war mein Entschluss. Mit einem Fuß in Schlingpflanzen hängen geblieben und kopfüber in den Bach geklatscht. Aber Rute hoch gehalten und Fisch hing noch am Band.
2. Oberhalb eines Wehres, im Beginn des Wehreinflusses, kann man über eine seichte Stelle, die rechts und links von tiefem Wasser umgeben ist, zu einer vielversprechenden Stelle waten. Ich also zur Stelle gewatet und gefischt. Beim Rückweg hat mir aufgewirbeltes Sediment den Weg über die schmale seichte Stelle verwehrt. Ich kam vom Weg ab ins tiefere Wasser mit ordentlich Druck in dem Wehrschuss, der mich immer weiter trieb. Erst einmal mit aller Gewalt angehalten und mich Zentimeter um Zentimeter zurückgekämpft. War ganz schön menschliches Verdauungsprodukt. Hätte ich es nicht geschafft, wäre ich wohl bis an den Wehrrechen getrieben und hätte da zusehen können, wie ich dort weg komme. Da es Samstag abend war, war natürlich auch nirgendwo eine Menschenseele zu sehen.
3. In Irland bei Ebbe in der Moy-Mündung gefischt. Als das Wasser auflief, bin ich auf eine vorgelagerte Sandbank gegangen und habe erstmal weitergefischt. Der Atlantik drückt an der Stelle bei auflaufendem Wasser mit einer Mordsgeschwindigkeit und starkem Druck in den Fluss. Ich also von der Sandbank runter und durchs tiefe Wasser in Richtung Ufer. So weit, so gut. Ich hätte es auch fast geschafft, aber etwa 2 m vor dem Ufer bin ich in Treibsand gekommen und mit den Füßen eingesackt. Während das Wasser mit rasender Geschwindigkeit anstieg, hing ich fest. Mein Freund, der bereits am Ufer stand, bekam auch langsam Panik. Er konnte mir nicht helfen, denn wenn er eingewatet wäre, wäre er auch in den Treibsand gekommen. Ich habe ihm meine Rute zugeworfen, damit ich die Arme frei hatte. Dann versuchte ich mit Gewalt die Füße frei zu bekommen und habe mit den Armen an der Wasseroberfläche, wie beim Kraulen das Wasser weggeschaufelt. Das Wasser lief schon in die Wathose, aber irgendwie habe ich es geschafft freizukommen und mich ans Ufer zu schleppen. Klatschnass und mit einem gehörigen Schrecken gings dann nach Haus. Für diesen Tag hatten wir keine Lust mehr auf Fischen.
Man sieht, vieles passiert durch Leichtsinn und Unachtsamkeit.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
- Neubrandenburger
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo Harald,
1. ... ist ja noch lustig
2. ... da kann einem schon mulmig werden, vielleicht hätte ein Watstock geholfen?
3. ... das klingt nach, es hätte auch das Ende sein können
... so etwas sollte einem kein Fisch Wert sein oder?
Aufpassen Jungs, wir sind keine Märtyrer die für ihre Passion ins Wasser hüpfen!
1. ... ist ja noch lustig

2. ... da kann einem schon mulmig werden, vielleicht hätte ein Watstock geholfen?

3. ... das klingt nach, es hätte auch das Ende sein können

Aufpassen Jungs, wir sind keine Märtyrer die für ihre Passion ins Wasser hüpfen!

Liebe Grüße,
Ben
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- greypanther
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Abgesehen einmal von den diversen "Piercing"-Experimenten, Unfälle beim Fliegenfischen können auch anders aussehen. Hier meine Geschichte von einem "Unfall" beim Loughstyle-Fischen auf Lachs.
Die Sache ist nicht mir, sondern einem jüngeren Ehepaar, beide absolute Noobs was Drift- und Lachsfischen anbelangte, passiert. Ist es nicht erheblich angenehmer, über Missgeschicke anderer als über die eigenen zu berichten?
Also, besagtes Ehepaar hatte ich auf einen See zum Lachsfischen begleitet. Die beiden in einem eigenen Boot, ich in dem meinen.
Nach ziemlich langer Zeit vergeblicher Versuche brachte ich sie auf eine absolut aussichtsreiche Drift. Und richtig, ein Lachs biss - bei der jungen Ehefrau! Keine Richterskala konnte die Aufregung messen, die in diesem Moment in dem Boot herrschte. Der Lachs vollführte eine lange Flucht in Richtung Seemitte. Von meiner Position aus ca. 30 Meter hinter ihnen schrie ich ihnen zu: Motor anwerfen, hinterher fahren.
Hektische Aktivität daraufhin im Nachbarboot. Schließlich gelang es dem Ehemann, den Außenborder zu starten. Gang reinwerfen und Gas geben war nur eine Sache von Sekunden. Das Boot schoss vorwärts, leider nur ein paar Meter. Dann erstarb das Motorengeräusch abrupt. Dafür war ein Fluchen und Schimpfen aus dem Mund des Mannes zu vernehmen, das einem uralten Seemann die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte.
Was war geschehen? Die junge, lachs-unerfahrene Frau hatte beim "Start" der Verfolgungsjagd die Rute gesenkt und so ein paar Meter schlaffe Fliegenschnur erzeugt. Genau in diese geriet die Schraube des Außenborders. Motorstillstand, Rutenbruch und Lachsverlust traten augenblicklich ein.
Den Rest des Angeltages hatten wir dann damit zu gebracht, die hundertmal um die Motorwelle gewickelte Fliegenschnur zu entfernen, die aufgrund des geschmolzenen Mantels sich geradezu in die Motorwelle gefressen hatte.
Tight lines to salmon fishermen!
Die Sache ist nicht mir, sondern einem jüngeren Ehepaar, beide absolute Noobs was Drift- und Lachsfischen anbelangte, passiert. Ist es nicht erheblich angenehmer, über Missgeschicke anderer als über die eigenen zu berichten?
Also, besagtes Ehepaar hatte ich auf einen See zum Lachsfischen begleitet. Die beiden in einem eigenen Boot, ich in dem meinen.
Nach ziemlich langer Zeit vergeblicher Versuche brachte ich sie auf eine absolut aussichtsreiche Drift. Und richtig, ein Lachs biss - bei der jungen Ehefrau! Keine Richterskala konnte die Aufregung messen, die in diesem Moment in dem Boot herrschte. Der Lachs vollführte eine lange Flucht in Richtung Seemitte. Von meiner Position aus ca. 30 Meter hinter ihnen schrie ich ihnen zu: Motor anwerfen, hinterher fahren.
Hektische Aktivität daraufhin im Nachbarboot. Schließlich gelang es dem Ehemann, den Außenborder zu starten. Gang reinwerfen und Gas geben war nur eine Sache von Sekunden. Das Boot schoss vorwärts, leider nur ein paar Meter. Dann erstarb das Motorengeräusch abrupt. Dafür war ein Fluchen und Schimpfen aus dem Mund des Mannes zu vernehmen, das einem uralten Seemann die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte.
Was war geschehen? Die junge, lachs-unerfahrene Frau hatte beim "Start" der Verfolgungsjagd die Rute gesenkt und so ein paar Meter schlaffe Fliegenschnur erzeugt. Genau in diese geriet die Schraube des Außenborders. Motorstillstand, Rutenbruch und Lachsverlust traten augenblicklich ein.
Den Rest des Angeltages hatten wir dann damit zu gebracht, die hundertmal um die Motorwelle gewickelte Fliegenschnur zu entfernen, die aufgrund des geschmolzenen Mantels sich geradezu in die Motorwelle gefressen hatte.
Tight lines to salmon fishermen!
Gruß
Klaus
"Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen"
Platon (panta rhei)
Klaus
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo,
nochmal zum Thema Widerhaken an der falschen Stelle. Wer bei youtube angemeldet ist und starke Nerven hat kann sich das hier ansehen, und wird nie mehr ohne Augenschutz die Fliege werfen:
Fish Hook Eye Surgery (als Suchwörter eingeben)
Gruß,
Hans
P.S: Vielleicht vorher den Schnaps trinken, hinterher schmeckt er womöglich nicht mehr...
nochmal zum Thema Widerhaken an der falschen Stelle. Wer bei youtube angemeldet ist und starke Nerven hat kann sich das hier ansehen, und wird nie mehr ohne Augenschutz die Fliege werfen:
Fish Hook Eye Surgery (als Suchwörter eingeben)
Gruß,
Hans
P.S: Vielleicht vorher den Schnaps trinken, hinterher schmeckt er womöglich nicht mehr...
Man muss nicht alles mitmachen...
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Klaus,
hat dieser Mann denn auch schon einen Eintrag im Thread "Fliegenfischen, ein Scheidungsgrund" hinterlassen?
Und denn noch die Rute ...............
hat dieser Mann denn auch schon einen Eintrag im Thread "Fliegenfischen, ein Scheidungsgrund" hinterlassen?

Und denn noch die Rute ...............

Liebe Grüße,
Ben
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
In der Tat, Ben! Ein Jahr später habe ich den "Ehemann" wieder beim Fischen getroffen, ohne seine Frau. Auf meine Frage, wo sie denn abgeblieben sei, antwortete er mir er wisse das nicht so genau!
Ob jetzt der geschilderte Angelunfall ursächlich für diesen Zustand war, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Denkbar wäre es aber vielleicht.
Ob jetzt der geschilderte Angelunfall ursächlich für diesen Zustand war, kann ich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Denkbar wäre es aber vielleicht.
Gruß
Klaus
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Klaus
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo an Alle,
also die vier Tungesten Perlen an den Hinterkopf gehauen, Fliegenschnur um den Rotor etc. geht ja noch halbwegs.
Ich habe Gott sei Dank noch nie größere Sachen erlebt, außer einem unfreiwilligem Bad in der Maggia in der Schweiz. Es gibt da gefährliche, weil tiefe Stellen mit starker Strömung und Strudelbildung. Als ich ausrutschte und schwimmen musste (im Sommer, keine Wathosen zum Glück), bekam ich nur schallendes Gelächter von meinem guten Freund am Ufer. Später hat sich der Fluss aber revangiert und er ist auch baden gegangen..
Eines will ich aber doch erzählen, hoffentlich ohne Euch den Tag zu versauen.
Ich habe in meiner Jugend viel in Irland gefischt, auf Lachs und Meerforelle mit dem Boot auf dem Lake, aber auch vom Ufer am Meer. Da gab es einen brühmten Felsen, den Namen sage ich hier nicht. Es war mühselig ihn zu erreichen, etwa 20 Meter über dem Meer (langes gekraxel über Weiden mit Rindvichern und Schafen..). Darunter war es tief und voller Fische. Praktisch jeder Wurf, zumindest aber jeder zweite brachte Fisch: Makrelen, Pollak, ich meine mich auch an Rotbarsch zu erinnern. Es war fabelhaft und das einzige Problem als Jugendlicher war immer, all die gefangenen Fisch dann auch zu essen.
Was viele, auch Iren nicht wussten: Man durfte dort nur zu bestimmten Zeiten hingehen (das hatte mir der Ire, der mir den Felsen zeigte und mich mitnahm als erstes eingebläut). Ich weiß nicht wie viele Menschen auf diesem Felsen gestorben sind, aber es waren über die Jahre einige. Ein Pärchen hat es mal überlebt und Glück gehabt, weil sie von einem Fischerboot gesehen worden waren. Aber wenn bei Flut und schlechtem Wetter eine ordentliche Welle über den Felsen schwabte, war es für die, die dort am Angeln waren meistens zu spät..
Ich hoffe, das geht in Ordnung diese Geschichte hier zu posten. Gewissermaßen als Warnung und mit der Hoffnung, vielleicht dem einen oder anderen so etwas zu ersparen.
Grüße
Gab
also die vier Tungesten Perlen an den Hinterkopf gehauen, Fliegenschnur um den Rotor etc. geht ja noch halbwegs.
Ich habe Gott sei Dank noch nie größere Sachen erlebt, außer einem unfreiwilligem Bad in der Maggia in der Schweiz. Es gibt da gefährliche, weil tiefe Stellen mit starker Strömung und Strudelbildung. Als ich ausrutschte und schwimmen musste (im Sommer, keine Wathosen zum Glück), bekam ich nur schallendes Gelächter von meinem guten Freund am Ufer. Später hat sich der Fluss aber revangiert und er ist auch baden gegangen..
Eines will ich aber doch erzählen, hoffentlich ohne Euch den Tag zu versauen.
Ich habe in meiner Jugend viel in Irland gefischt, auf Lachs und Meerforelle mit dem Boot auf dem Lake, aber auch vom Ufer am Meer. Da gab es einen brühmten Felsen, den Namen sage ich hier nicht. Es war mühselig ihn zu erreichen, etwa 20 Meter über dem Meer (langes gekraxel über Weiden mit Rindvichern und Schafen..). Darunter war es tief und voller Fische. Praktisch jeder Wurf, zumindest aber jeder zweite brachte Fisch: Makrelen, Pollak, ich meine mich auch an Rotbarsch zu erinnern. Es war fabelhaft und das einzige Problem als Jugendlicher war immer, all die gefangenen Fisch dann auch zu essen.
Was viele, auch Iren nicht wussten: Man durfte dort nur zu bestimmten Zeiten hingehen (das hatte mir der Ire, der mir den Felsen zeigte und mich mitnahm als erstes eingebläut). Ich weiß nicht wie viele Menschen auf diesem Felsen gestorben sind, aber es waren über die Jahre einige. Ein Pärchen hat es mal überlebt und Glück gehabt, weil sie von einem Fischerboot gesehen worden waren. Aber wenn bei Flut und schlechtem Wetter eine ordentliche Welle über den Felsen schwabte, war es für die, die dort am Angeln waren meistens zu spät..
Ich hoffe, das geht in Ordnung diese Geschichte hier zu posten. Gewissermaßen als Warnung und mit der Hoffnung, vielleicht dem einen oder anderen so etwas zu ersparen.
Grüße
Gab
VG & Tl Gabriel
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Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo,
ehrlich gesagt ich verstehe einfach nicht, das so viele Fliegenfischer immer noch mit Widerhaken fischen. Das war vor über 50 Jahren das Erste was man mir mein alter "Fliegenfischer-Mentor" beigebracht hat. "Ein gewissenhafter und ordentlicher Fliegenfischer fischt ohne Widerhaken." Beim Rücksetzen kann man den Haken in der Regel aushaken ohne den Fisch anzufassen. Wesentlich schonender für den Fisch.Wenn ich sehe, wie die Fische oft "gedergelt" werden bis der Haken entfernt ist.
Nachteil, dass man mal einnen Fisch eher verliert!
Na und?
Unverständlicher Gruß
vom Chartist
ehrlich gesagt ich verstehe einfach nicht, das so viele Fliegenfischer immer noch mit Widerhaken fischen. Das war vor über 50 Jahren das Erste was man mir mein alter "Fliegenfischer-Mentor" beigebracht hat. "Ein gewissenhafter und ordentlicher Fliegenfischer fischt ohne Widerhaken." Beim Rücksetzen kann man den Haken in der Regel aushaken ohne den Fisch anzufassen. Wesentlich schonender für den Fisch.Wenn ich sehe, wie die Fische oft "gedergelt" werden bis der Haken entfernt ist.


Unverständlicher Gruß
vom Chartist
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- Danksagung erhalten: 10 Mal
Re: Fliegenfischer Unfallthread
Hallo!
Ich hatte vor Jahren einmal einen Haken mit Widerhaken im rechten Zeigefinger - das war mir in mehrfacher Hinsicht eine Lehre. Unglücklicher Weise muss ich fast sagen, war keine 10 Minuten entfernt ein Krankenhaus. Ich also in der vollen Montur in die Ambulanz. Nach dem üblichen Aufnahmeprozedere und einigen spöttischen Fragen ging's dann so richtig zur Sache:
1. Röntgen
2. Raus mit dem Widerhaken. Dabei hab ich eine junge Ärztin wohl tödlich beleidigt, da ich ihr mitgeteilt habe, dass die meisten Ärzte nicht wissen, wie man einen Haken - es wurde hier ja schon mehrfach erwähnt - richtig entfernt.
3. Widerhaken war raus, nach der von Euch geschilderten Methode. Ärztin meinte aber, die Wunde muss doch aufgeschnitten werden, da sie zu stark verunreinigt wäre. Sie metzgert also mit dem Skalpell herum, Narkosemittel war zu gering dosiert, ich teil ihr das mit. Sie sagt, dass sie eh gleich fertig ist und doktort in Seelenruhe weiter. Ich beiß die Zähne zusammen, plötzlich spritzt das Blut nach allen Seiten. "Müss ma halt ein bissl abbinden", war die Antwort. Endlich fertig. Finger wird verbunden. Ich dachte in meiner Naivität, ein Pflaster drauf, und passt schon, und ich kann wieder weiter fischen. Nix da - mords dicker Verband.
4. Erneutes Röntgen, ob nicht doch noch Splitter in der Wunde wären. Zum Glück nicht.
5. Entlassung
Als Erinnerung blieb eine Narbe zurück und einen Ausdruck des Röntgenbildes hab ich mir erbettelt.
6. Fazit: nie mehr wegen Haken im Finger etc. ins Krankenhaus! Sollte aber eh nimmer passieren, denn seither fisch ich widerhakenlos. Aus Schaden wird man klug.
LG,
Bernhard
Ich hatte vor Jahren einmal einen Haken mit Widerhaken im rechten Zeigefinger - das war mir in mehrfacher Hinsicht eine Lehre. Unglücklicher Weise muss ich fast sagen, war keine 10 Minuten entfernt ein Krankenhaus. Ich also in der vollen Montur in die Ambulanz. Nach dem üblichen Aufnahmeprozedere und einigen spöttischen Fragen ging's dann so richtig zur Sache:
1. Röntgen
2. Raus mit dem Widerhaken. Dabei hab ich eine junge Ärztin wohl tödlich beleidigt, da ich ihr mitgeteilt habe, dass die meisten Ärzte nicht wissen, wie man einen Haken - es wurde hier ja schon mehrfach erwähnt - richtig entfernt.
3. Widerhaken war raus, nach der von Euch geschilderten Methode. Ärztin meinte aber, die Wunde muss doch aufgeschnitten werden, da sie zu stark verunreinigt wäre. Sie metzgert also mit dem Skalpell herum, Narkosemittel war zu gering dosiert, ich teil ihr das mit. Sie sagt, dass sie eh gleich fertig ist und doktort in Seelenruhe weiter. Ich beiß die Zähne zusammen, plötzlich spritzt das Blut nach allen Seiten. "Müss ma halt ein bissl abbinden", war die Antwort. Endlich fertig. Finger wird verbunden. Ich dachte in meiner Naivität, ein Pflaster drauf, und passt schon, und ich kann wieder weiter fischen. Nix da - mords dicker Verband.
4. Erneutes Röntgen, ob nicht doch noch Splitter in der Wunde wären. Zum Glück nicht.
5. Entlassung
Als Erinnerung blieb eine Narbe zurück und einen Ausdruck des Röntgenbildes hab ich mir erbettelt.
6. Fazit: nie mehr wegen Haken im Finger etc. ins Krankenhaus! Sollte aber eh nimmer passieren, denn seither fisch ich widerhakenlos. Aus Schaden wird man klug.
LG,
Bernhard
Die Natur ist aller Meister - Meister (Goethe)