Aktuelles vom Doubs
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Re: Aktuelles vom Doubs
Hallo Edgar,
vielen Dank für diese Info - wenn die Aussagen stimmen hat es zumindest ein Positives: Man weiß endlich was die Ursache der Fischsterben ist.
Zudem ist das ein weiterer Fall der belegt dass man über Filzsohlen kritisch nachdenken sollte.
LG
Markus
P.S.: Gott sei Dank sind meine Watstiefel damals genau am Doubs kaputt gegangen und anschliessend nicht mehr zum Einsatz gekommen...
vielen Dank für diese Info - wenn die Aussagen stimmen hat es zumindest ein Positives: Man weiß endlich was die Ursache der Fischsterben ist.
Zudem ist das ein weiterer Fall der belegt dass man über Filzsohlen kritisch nachdenken sollte.
LG
Markus
P.S.: Gott sei Dank sind meine Watstiefel damals genau am Doubs kaputt gegangen und anschliessend nicht mehr zum Einsatz gekommen...
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A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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- Harald aus LEV
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Re: Aktuelles vom Doubs
Hallo Edgar,
das ist schlimm! Schade!
Hoffe, wir sehen und mal wieder.
Gruß
Harald
das ist schlimm! Schade!
Hoffe, wir sehen und mal wieder.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Re: Aktuelles vom Doubs
Daagestiet Harald,Harald aus LEV hat geschrieben:
Hoffe, wir sehen und mal wieder.
dann sollten wir den Stammtisch der Grandseigneur wieder zusammen treten lassen.
Re: Aktuelles vom Doubs
Daadestiet Markus,Maggov hat geschrieben:Hallo Edgar,
vielen Dank für diese Info - wen die Aussagen stimmen hat es zumindest ein Positives: Man weiß endlich was die Ursache der Fischsterbst.
Zudem ist das ein weiterer Fall der belegt dass man über Filzsohlen kritisch nachdenken sollte.
.
das ist der Preis den Mutternatur bezahlen muß in der heutigen Zeit. Wenn man den Bericht liest sieht man das viele Faktoren eine Rolle spielen. Wir reisen heute von A nch B weil jeder will ja was erleben. Man will die schönsten Flüsse befischen oder befahren und denkt über solche Dinge nicht nach. M.M. waren es die Kanufahrer

- Edgar
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Re: Aktuelles vom Doubs
Hallo Markus,
Ich habe sehr viel am Doubs gefischt und er immer noch gehört zu meinen Lieblingsflüssen………..
Was da in den letzten Jahren passiert ist unvorstellbar.
Schuld ist die Energiewirtschaft mit ihren Kraftwerken, die Landwirtschaft mit ihren
Einleitungen und Überdüngungen, die Industrie im Jura und zuletzt die Fischer, Kanufahrer
Freizeitsportler etc.
Wie viele Fliegenfischer vollkommen ohne das Bewusstsein für die Natur und
respektlos mit dieser umgehen ist schon beschämend. Habe es selbst am Doubs
von einigen deutschen „ Fliegenfischern“ live erlebt.
Gerade Fliegenfischer, die sich in Foren, Stammtischen und diversen Veranstaltungen
hervortun führen sich in Wahrheit besonders schlimm auf. Es geht den meisten nur um
Fisch und Kühltruhe.
Bin mal gespannt was die Schweizer und Franzosen unternehmen.
Grüße Edgar
Ich habe sehr viel am Doubs gefischt und er immer noch gehört zu meinen Lieblingsflüssen………..
Was da in den letzten Jahren passiert ist unvorstellbar.
Schuld ist die Energiewirtschaft mit ihren Kraftwerken, die Landwirtschaft mit ihren
Einleitungen und Überdüngungen, die Industrie im Jura und zuletzt die Fischer, Kanufahrer
Freizeitsportler etc.
Wie viele Fliegenfischer vollkommen ohne das Bewusstsein für die Natur und
respektlos mit dieser umgehen ist schon beschämend. Habe es selbst am Doubs
von einigen deutschen „ Fliegenfischern“ live erlebt.
Gerade Fliegenfischer, die sich in Foren, Stammtischen und diversen Veranstaltungen
hervortun führen sich in Wahrheit besonders schlimm auf. Es geht den meisten nur um
Fisch und Kühltruhe.
Bin mal gespannt was die Schweizer und Franzosen unternehmen.
Grüße Edgar
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Re: Aktuelles vom Doubs
Ja, Edgar.
Du weißt doch, nicht jeder der mit der Fliege fischt, ist ein Fliegenfischer.....
Gruß
Harald
Du weißt doch, nicht jeder der mit der Fliege fischt, ist ein Fliegenfischer.....
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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Re: Aktuelles vom Doubs
Hi Edgar,
grundsätzlich hast Du ja vollkommen recht - nur Kraftwerke und Landwirtschaft bringen diesen Schimmelpilz nicht ins Wasser, es sind Wassersportler wie wir.
Ausserdem reisen die gleichen Fliegenfischer dann an andere Strecken - soll heißen dass mein Gedankenanstoß nicht nur an Doubsfischer gerichtet ist und auch die Treffen kann die sich "vorbildlich" verhalten. Wenn jemand vom Doubs an eine andere Strecke kommt wird kommen die Probleme die man gerne anderen gelassen hätte schnell vor die eigene Haustür.
Das der Doubs auch ohne diesen Pilz harte Zeiten hinter und vor sich hatte sehe ich ähnlich... und wahrscheinlich waren diese auch einer der Grunde warum die Pilze hier leichteres Spiel hatten sich zu verbreiten...
LG
Markus
grundsätzlich hast Du ja vollkommen recht - nur Kraftwerke und Landwirtschaft bringen diesen Schimmelpilz nicht ins Wasser, es sind Wassersportler wie wir.
Ausserdem reisen die gleichen Fliegenfischer dann an andere Strecken - soll heißen dass mein Gedankenanstoß nicht nur an Doubsfischer gerichtet ist und auch die Treffen kann die sich "vorbildlich" verhalten. Wenn jemand vom Doubs an eine andere Strecke kommt wird kommen die Probleme die man gerne anderen gelassen hätte schnell vor die eigene Haustür.

Das der Doubs auch ohne diesen Pilz harte Zeiten hinter und vor sich hatte sehe ich ähnlich... und wahrscheinlich waren diese auch einer der Grunde warum die Pilze hier leichteres Spiel hatten sich zu verbreiten...
LG
Markus
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Re: Aktuelles vom Doubs
Hallo zusammen,
mich wundert schon welch Kommentare da rüberkommen bzw. wie die zweifelhafte Berichterstattung einer Zeitung aufgesogen wird.
"Ironie an" :Natürlich wurde Saprolegnia parasitica ausschließlich über die Filzsohlen unbedarfter Fliegenfischer eingeschleppt. Spore und Keime setzen sich bei Watschuhen ja auch nur in den Filzsohlen fest. Der Stoff oder das Leder des Obermaterials ist ja definitiv steril!
Der glatte Kunststoff eines Kajaks oder das Gummi eines Schlauchbootes sind natürlich ebenfalls dazu prädestiniert Pilzsporen bösartig zu verbreiten.
Immerhin haben am Doubs Wasservögel, die diese Pilzart einschleppen könnten (oder sogar eingeschleppt haben?) ja Landeverbot und können somit als "ursächliche" Variante ausgeschlossen werden. Auch ander natürliche Ursachen, wie wandernde Fische können zweifelsfrei ausgeschlossen werden.
Und verantwortungslose Aquarianer, die ihre inzwischen unliebsamen Bewohner ihrer Glaskästen in die Natur "entsorgen" gibt es natürlich auch nicht. Deswegen gibt / gab es in der Rur ja auch Goldfische und selbst Tilapien - in der Erft gab es nachweislich Piranhas usw..
"Ironie aus"
"Besserwissermodus an"Also ich bin kein Fischereibiologe, kann aber mit an Sicherheit angrenzender Wahrscheinlichkeit konstatieren das der Pilz Saprolegnia parasitica am Doubs nicht "neu" ist und seine explosionsartige Verbreitung auch nicht durch Wassersportler jedweder Gruppierung verursacht wurde.
Vielmehr hat wohl ein Konglomerat aus verschiedensten Faktoren zu einer massiven Zunahme dieses Ektoparasiten geführt.
Nachlassende Wasserqualität, Erhöhung der Durchschnittswassertemperatur und gegebenenfalls eine Veränderung der Wasserchemie (Härte und PH-Wert) sind als Ursache um ein vielfaches wahrscheinlicher wie "Filzsohlen von Watschuhen" oder "Kajaks und Schlauchboote"!
Man mag es jetzt glauben oder aber auch sein lassen: Fast alle Pilze, Bakterien und Viren befinden sich latent im Gewässer. Erst die Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Wirte (unter anderem unsere Fische) und eine positive Veränderung der Bedingungen für die Parasiten kann zu solchen Effekten führen."Besserwissermodus aus"
Kommen wir zurück zu den Fakten: Es ist traurig genug was am Doubs abgeht und letztendlich wird natürlich krampfhaft nach einer plausiblen Erklärung gesucht. Letztendlich wird die Thematik aber zu komplex sein, als das man diese banal mit einer Pilzart in einem Zeitungsbericht "abhandeln" kann. Selbst Massen von Wassersportlern dürften kaum in der Lage sein solch massive Kolateralschäden (unabsichtlich) zu verursachen. Nicht die Fische im Doubs sind krank, sondern das ganze Flusssystem ist es. Gelingt es den eigentlichen Patienten wieder zu genesen, dann wirde es auch keine Fischsterben mehr geben, auch wenn es dort künftig noch weiterhin Sporen von Saprlegnia parasitica geben wird.
Gruss
Detlef
mich wundert schon welch Kommentare da rüberkommen bzw. wie die zweifelhafte Berichterstattung einer Zeitung aufgesogen wird.
"Ironie an" :Natürlich wurde Saprolegnia parasitica ausschließlich über die Filzsohlen unbedarfter Fliegenfischer eingeschleppt. Spore und Keime setzen sich bei Watschuhen ja auch nur in den Filzsohlen fest. Der Stoff oder das Leder des Obermaterials ist ja definitiv steril!

Der glatte Kunststoff eines Kajaks oder das Gummi eines Schlauchbootes sind natürlich ebenfalls dazu prädestiniert Pilzsporen bösartig zu verbreiten.
Immerhin haben am Doubs Wasservögel, die diese Pilzart einschleppen könnten (oder sogar eingeschleppt haben?) ja Landeverbot und können somit als "ursächliche" Variante ausgeschlossen werden. Auch ander natürliche Ursachen, wie wandernde Fische können zweifelsfrei ausgeschlossen werden.
Und verantwortungslose Aquarianer, die ihre inzwischen unliebsamen Bewohner ihrer Glaskästen in die Natur "entsorgen" gibt es natürlich auch nicht. Deswegen gibt / gab es in der Rur ja auch Goldfische und selbst Tilapien - in der Erft gab es nachweislich Piranhas usw..

"Besserwissermodus an"Also ich bin kein Fischereibiologe, kann aber mit an Sicherheit angrenzender Wahrscheinlichkeit konstatieren das der Pilz Saprolegnia parasitica am Doubs nicht "neu" ist und seine explosionsartige Verbreitung auch nicht durch Wassersportler jedweder Gruppierung verursacht wurde.
Vielmehr hat wohl ein Konglomerat aus verschiedensten Faktoren zu einer massiven Zunahme dieses Ektoparasiten geführt.
Nachlassende Wasserqualität, Erhöhung der Durchschnittswassertemperatur und gegebenenfalls eine Veränderung der Wasserchemie (Härte und PH-Wert) sind als Ursache um ein vielfaches wahrscheinlicher wie "Filzsohlen von Watschuhen" oder "Kajaks und Schlauchboote"!
Man mag es jetzt glauben oder aber auch sein lassen: Fast alle Pilze, Bakterien und Viren befinden sich latent im Gewässer. Erst die Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Wirte (unter anderem unsere Fische) und eine positive Veränderung der Bedingungen für die Parasiten kann zu solchen Effekten führen."Besserwissermodus aus"
Kommen wir zurück zu den Fakten: Es ist traurig genug was am Doubs abgeht und letztendlich wird natürlich krampfhaft nach einer plausiblen Erklärung gesucht. Letztendlich wird die Thematik aber zu komplex sein, als das man diese banal mit einer Pilzart in einem Zeitungsbericht "abhandeln" kann. Selbst Massen von Wassersportlern dürften kaum in der Lage sein solch massive Kolateralschäden (unabsichtlich) zu verursachen. Nicht die Fische im Doubs sind krank, sondern das ganze Flusssystem ist es. Gelingt es den eigentlichen Patienten wieder zu genesen, dann wirde es auch keine Fischsterben mehr geben, auch wenn es dort künftig noch weiterhin Sporen von Saprlegnia parasitica geben wird.
Gruss
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer
- Edgar
- Beiträge: 233
- Registriert: 04.10.2006, 11:30
- Wohnort: Langenfeld
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 6 Mal
Re: Aktuelles vom Doubs
Für alle die es interessiert............
Ist leider kein Casting, bzw. Drillvideo.
http://www.youtube.com/watch?v=rKvH7WLzH7E
Ist leider kein Casting, bzw. Drillvideo.
http://www.youtube.com/watch?v=rKvH7WLzH7E
Re: Aktuelles vom Doubs
Hallo!
Der Doubs ist stellenweise sicher eines der schönsten Gewässer in Europa, ich kenne den Doubs und die Umgebung durch Besuche um 1992 herum, also noch vor meinem Einstieg ins Fliegenfischen.
Es verwundert doch sehr, da in der Umgebung, zumindest auf der Schweizer Seite bei privaten Baumassnahmen um Saignelegier herum sehr strenge Landschaftsschutzregeln gelten.
Ein absolutes Trauerspiel,-
Grüße Wolfhard
Der Doubs ist stellenweise sicher eines der schönsten Gewässer in Europa, ich kenne den Doubs und die Umgebung durch Besuche um 1992 herum, also noch vor meinem Einstieg ins Fliegenfischen.
Es verwundert doch sehr, da in der Umgebung, zumindest auf der Schweizer Seite bei privaten Baumassnahmen um Saignelegier herum sehr strenge Landschaftsschutzregeln gelten.
Ein absolutes Trauerspiel,-
Grüße Wolfhard
Re: Aktuelles vom Doubs
Hallo Gleichgesinnte,
es ist schon eine wichtige Frage, ob es sich im Doubs um eine besonders aggressive, eingeschleppte Form dieses Erregers handelt oder ob der Erreger nur leichtes Spiel hat, da die Fische erheblich gestresst bzw vorgeschädigt sind. Für beide Theorien gibt es derzeit keine sichere Beweislage.
Jedenfalls darf man es nicht zulassen, dass sich Kraftwerksbetreiber, Landwirtschaft und Industrie jetzt hinter einem Pilz verstecken. Sie sind auf jeden Fall hauptverantwortlich für den Niedergang dieses einstmals einmalig hochwertigen Ökosystems.
Mittlerweile tut sich was. Die Kraftwerksbetreiber versprechen aktuell "Besserung".
LG
Kläuschen
es ist schon eine wichtige Frage, ob es sich im Doubs um eine besonders aggressive, eingeschleppte Form dieses Erregers handelt oder ob der Erreger nur leichtes Spiel hat, da die Fische erheblich gestresst bzw vorgeschädigt sind. Für beide Theorien gibt es derzeit keine sichere Beweislage.
Jedenfalls darf man es nicht zulassen, dass sich Kraftwerksbetreiber, Landwirtschaft und Industrie jetzt hinter einem Pilz verstecken. Sie sind auf jeden Fall hauptverantwortlich für den Niedergang dieses einstmals einmalig hochwertigen Ökosystems.
Mittlerweile tut sich was. Die Kraftwerksbetreiber versprechen aktuell "Besserung".
LG
Kläuschen