Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
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Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hallo liebe Mitnaturschützer,
ich habe mit einen Angelkollegen uns mal wieder Gedanken gemacht wie unsere trostlose Sandstrecke Ilmenau (Bereich Bad Bevensen Kurpark) Strukturreicher machen können.Beim was denken wir an das was an anderen Streckenabschnitten mal als Ausgleich fürs Ausbaggern (vor FFH) gemacht wurde.
Die Ilmenau ist auch dort FFH2 Schutzgebiet und da kommen wir schon zu den Fragen :
geht das überhaupt? lt. FFH-Erlass wurde jegliche Veränderung untersagt -wahrscheinlich kannten die aber nicht genau diese Strecke,denn in Uelzen sind genau solche Flächen ausgenommen.
Wo gibt es Förderung?
Wie bringt man den Stadtrat hinter sich? z.Zt. Überlegung die vielgehassten Kanuten als Argument einzubringen.
ich habe mit einen Angelkollegen uns mal wieder Gedanken gemacht wie unsere trostlose Sandstrecke Ilmenau (Bereich Bad Bevensen Kurpark) Strukturreicher machen können.Beim was denken wir an das was an anderen Streckenabschnitten mal als Ausgleich fürs Ausbaggern (vor FFH) gemacht wurde.
Die Ilmenau ist auch dort FFH2 Schutzgebiet und da kommen wir schon zu den Fragen :
geht das überhaupt? lt. FFH-Erlass wurde jegliche Veränderung untersagt -wahrscheinlich kannten die aber nicht genau diese Strecke,denn in Uelzen sind genau solche Flächen ausgenommen.
Wo gibt es Förderung?
Wie bringt man den Stadtrat hinter sich? z.Zt. Überlegung die vielgehassten Kanuten als Argument einzubringen.
MFG
Jürgen
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Lieber Jürgen,Zweihandwedler hat geschrieben:Wie bringt man den Stadtrat hinter sich? z.Zt. Überlegung die vielgehassten Kanuten als Argument einzubringen.
die Kanuten würde ich erst einmal außen vor lassen. Kommunalpolitische Vorhaben lassen sich viel leichter realisieren, wenn man FÜR etwas, und nicht GEGEN etwas ist.
Wenn ich recht sehe, habt ihr in Bad Bevensen eine nach Gruppenvereinbarung abstimmende Mehrheit von SPD, Grünen und WBB im Rat? Mit einem ehrenamtlichen Bürgermeister der Grünen an der Spitze, der im Privatleben einen Biobauernhof bewirtschaftet?
Mach doch folgendes: Der Bürgermeister dürfte eine regelmäßige Bürgersprechstunde haben. Geh dort mit einem kleinen, ausgearbeiteten Papier (möglichst mit Abbildungen - aber keinesfalls länger als zwei Seiten!) hin, stell ihm die Sache vor und - vor allem! - frage ihn um Rat, an wen du dich mit diesem Anliegen wenden sollst. Ich kenne die Struktur eurer Verwaltung nicht, aber mit einiger Sicherheit gibt es ein entsprechendes Dezernat, an das du dann verwiesen werden wirst.
Der Weg über das Dezernat (oder die Stabsstelle, oder wie immer das in einer Samtgemeinde heißen mag) ist dann der richtige. Der Rat selbst wird sich in solchen Fragen nämlich immer zunächst beim Dezernat - bei der Verwaltung - erkundigen, wie die Rechtslage ist, welche Richtlinien zu beachten sind usw. Der Weg in die politischen Gremien sollte dann der nächste Schritt sein. Fang mit der Sprechstunde des Bürgermeisters an. Das kann nicht verkehrt sein. Auch, wo es ggf. Fördermittel gibt, wissen die zuständigen Verwaltungen am ehesten.
Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hallo Jürgen,
ergänzend zu Franks Ausführungen würde wie folgt vorgehen:
Träger der Unterhaltungspflicht und Obere/Untere Naturschutzbehörde an einen Tisch holen. Einfach umzusetzende Maßnahmen in Abstimmung mit den Zielen des FFH-Gebiets und der Unterhaltungspflicht formulieren. Innerhalb der Unterhaltungspflicht umsetzen.
Im einzelnen:
1. Herausfinden wer der Unterhaltungspflichtige ist. Träger ist oft die Kommune selbst oder ein dafür gegründeter Wasserverband. Ohne den rechtlichen Rahmen in Niedersachsen und die Örtlichkeiten genauer zu kennen:
Gemäß Verzeichnis der Unterhaltungsverbände (Anlage 4 NWG) dürfte hier der Gewässer- und Landschafts- pflegeverband Mittlere und Obere Ilmenau zustänidg sein. Sitz in Uelzen. http://wasser-uelzen.de/wbv/index.php?o ... &Itemid=76 Die Website läuft grade nicht rund...? Verbandsgebiet: Das Niederschlagsgebiet der nachstehenden Gewässer (Gerdau, Stederau, Wipperau, Ilmenau vom Zusammenfluss Gerdau/Stederau bis zum Hasenburger Mühlenbach (einschließlich)).
Gemäß § 61Gewässerunterhaltung (zu § 39 WHG) (1) 1
(..) "Die Unterhaltung eines Gewässers umfasst seinen ordnungsgemäßen Abfluss (..). Die Unterhaltung umfasst auch die Pflege und Entwicklung."(..)
Neben der Gewährleistung des "ordnungsgemäßen Abflusses", spielen Renaturierungsmaßnahmen innerhalb der Unterhaltungspflicht eine immer größere Rolle. Hier würde ich "angreifen".
2. Im nächsten Schritt die Ausweisung als FFH-Gebiet als Chance sehen. Schädliche Auswirkungen auf die Schutzziele sind (weitgehend) untersagt, die Restaurierung entsprechender Lebensräume hingegen nicht.
Ein paar Infos habe ich durch googlen gefunden
http://www.aktion-lebensberg.de/autobah ... _Druck.pdf
Vielleicht trifft es nicht genau Eure Strecke, hier werden aber Defizite bei den Erhaltungszustand von Neunaugen und Muscheln (S. 16) für das gesamte (?) FFH-Gebiet festgestellt. Einen Managementplan scheint es noch nicht zu geben. Die Erhaltungsziele werden wie folgt formuliert (S. 24):
Bachneunauge (Lampetra planeri)
Erhalt/ Förderung einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population in durchgängigen, unbegradigten, sauerstoffreichen und sommerkühlen Fließgewässern (kleine Flüsse, Bäche; Gewässergüte bis II) im Berg- und Tiefland; Laich- und Aufwuchshabitate mit vielfältigen Sedimentstrukturen und Unterwasservegetation (kiesige und sandige, flache Abschnitte mit mittelstarker Strömung) sowie naturraumtypischer Fischbiozönose.
Die hierfür nötigen Maßnahmen decken sich vermutlich weitgehend mit den Maßnahmen im Sinne einer "fischereilichen" Aufwertung". Sie können auch völlig legitim mit den Erhaltungszielen des FFH-Gebiets (ggf. Fokus Bachneunauge, Groppe und Co.) begründet werden.
Link zur UNB
http://www.uelzen.de/desktopdefault.aspx/tabid-6695/
3. Einfache Maßnahmen innerhalb der Unterhaltungspflicht wären Totholzrechen/-buhnen. Also irgendwelche Elemente die als Störelemente zu Substratumlagerungen sowie höherer Strömungs- und Tiefenvarianz beitragen, gerade wenn Du von einer trostlosen Sandstrecke sprichst macht das Sinn... Bei sand/kiesgeprägten Tieflandbächen würde sollte eh bevorzugt mit Totholz gearbeitet werden.. Das ganze kann man auch hervorragend - natürlich nach Abstimmung mit dem Wasserverband - in Eigenregie umsetzen. Steinschüttungen zur Uferbefestigung machen sich sehr gut auch als Strömungslenker/Buhne... Kieslaichplätze entstehen recht schnell von selbst...
4. Der "Antrag", 2 Seiten dürften erstmal reichen. Ich würde darauf achten, dass sich die Argumentationskette klar auf die Erhaltungsziele des FFH-Gebiets bezieht und nicht diffus mit der fischereilichen Nutzung argumentiert wird. Keine große Wissenschaft, vielleicht mit Quellenangabe einfach aus dem Gutachten zitieren
wer was wann wo weshalb
In die Einleitung vielleicht noch betonen, dass Ihr das Gewässer schon XY Jahre pflegt... Eine Übersichtskarte und eine Skizze der Maßnahme. Vielleicht noch ein Zeitplan.. und fertig
Eigentlich müsstet Ihr mit Eurer Initiative offene Türen einlaufen...
Viel Erfolg!
Jens
ergänzend zu Franks Ausführungen würde wie folgt vorgehen:
Träger der Unterhaltungspflicht und Obere/Untere Naturschutzbehörde an einen Tisch holen. Einfach umzusetzende Maßnahmen in Abstimmung mit den Zielen des FFH-Gebiets und der Unterhaltungspflicht formulieren. Innerhalb der Unterhaltungspflicht umsetzen.
Im einzelnen:
1. Herausfinden wer der Unterhaltungspflichtige ist. Träger ist oft die Kommune selbst oder ein dafür gegründeter Wasserverband. Ohne den rechtlichen Rahmen in Niedersachsen und die Örtlichkeiten genauer zu kennen:
Gemäß Verzeichnis der Unterhaltungsverbände (Anlage 4 NWG) dürfte hier der Gewässer- und Landschafts- pflegeverband Mittlere und Obere Ilmenau zustänidg sein. Sitz in Uelzen. http://wasser-uelzen.de/wbv/index.php?o ... &Itemid=76 Die Website läuft grade nicht rund...? Verbandsgebiet: Das Niederschlagsgebiet der nachstehenden Gewässer (Gerdau, Stederau, Wipperau, Ilmenau vom Zusammenfluss Gerdau/Stederau bis zum Hasenburger Mühlenbach (einschließlich)).
Gemäß § 61Gewässerunterhaltung (zu § 39 WHG) (1) 1
(..) "Die Unterhaltung eines Gewässers umfasst seinen ordnungsgemäßen Abfluss (..). Die Unterhaltung umfasst auch die Pflege und Entwicklung."(..)
Neben der Gewährleistung des "ordnungsgemäßen Abflusses", spielen Renaturierungsmaßnahmen innerhalb der Unterhaltungspflicht eine immer größere Rolle. Hier würde ich "angreifen".
2. Im nächsten Schritt die Ausweisung als FFH-Gebiet als Chance sehen. Schädliche Auswirkungen auf die Schutzziele sind (weitgehend) untersagt, die Restaurierung entsprechender Lebensräume hingegen nicht.
Ein paar Infos habe ich durch googlen gefunden
http://www.aktion-lebensberg.de/autobah ... _Druck.pdf
Vielleicht trifft es nicht genau Eure Strecke, hier werden aber Defizite bei den Erhaltungszustand von Neunaugen und Muscheln (S. 16) für das gesamte (?) FFH-Gebiet festgestellt. Einen Managementplan scheint es noch nicht zu geben. Die Erhaltungsziele werden wie folgt formuliert (S. 24):
Bachneunauge (Lampetra planeri)
Erhalt/ Förderung einer vitalen, langfristig überlebensfähigen Population in durchgängigen, unbegradigten, sauerstoffreichen und sommerkühlen Fließgewässern (kleine Flüsse, Bäche; Gewässergüte bis II) im Berg- und Tiefland; Laich- und Aufwuchshabitate mit vielfältigen Sedimentstrukturen und Unterwasservegetation (kiesige und sandige, flache Abschnitte mit mittelstarker Strömung) sowie naturraumtypischer Fischbiozönose.
Die hierfür nötigen Maßnahmen decken sich vermutlich weitgehend mit den Maßnahmen im Sinne einer "fischereilichen" Aufwertung". Sie können auch völlig legitim mit den Erhaltungszielen des FFH-Gebiets (ggf. Fokus Bachneunauge, Groppe und Co.) begründet werden.
Link zur UNB
http://www.uelzen.de/desktopdefault.aspx/tabid-6695/
3. Einfache Maßnahmen innerhalb der Unterhaltungspflicht wären Totholzrechen/-buhnen. Also irgendwelche Elemente die als Störelemente zu Substratumlagerungen sowie höherer Strömungs- und Tiefenvarianz beitragen, gerade wenn Du von einer trostlosen Sandstrecke sprichst macht das Sinn... Bei sand/kiesgeprägten Tieflandbächen würde sollte eh bevorzugt mit Totholz gearbeitet werden.. Das ganze kann man auch hervorragend - natürlich nach Abstimmung mit dem Wasserverband - in Eigenregie umsetzen. Steinschüttungen zur Uferbefestigung machen sich sehr gut auch als Strömungslenker/Buhne... Kieslaichplätze entstehen recht schnell von selbst...
4. Der "Antrag", 2 Seiten dürften erstmal reichen. Ich würde darauf achten, dass sich die Argumentationskette klar auf die Erhaltungsziele des FFH-Gebiets bezieht und nicht diffus mit der fischereilichen Nutzung argumentiert wird. Keine große Wissenschaft, vielleicht mit Quellenangabe einfach aus dem Gutachten zitieren
wer was wann wo weshalb
In die Einleitung vielleicht noch betonen, dass Ihr das Gewässer schon XY Jahre pflegt... Eine Übersichtskarte und eine Skizze der Maßnahme. Vielleicht noch ein Zeitplan.. und fertig
Eigentlich müsstet Ihr mit Eurer Initiative offene Türen einlaufen...
Viel Erfolg!
Jens
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Das meinte ich genau andersherum: statt zu Meckern ,wollte ich diese als Pro Argument einbringen.Ich weiss von jemanden aus dem Bauausschuss das ein Tourismuskonzept für die Zielgruppe 40+ entworfen werden soll und ein hindernissreicher Fluss ist für Wasserwanderer interessanten.Frank. hat geschrieben:Lieber Jürgen,Zweihandwedler hat geschrieben:Wie bringt man den Stadtrat hinter sich? z.Zt. Überlegung die vielgehassten Kanuten als Argument einzubringen.
die Kanuten würde ich erst einmal außen vor lassen. Kommunalpolitische Vorhaben lassen sich viel leichter realisieren, wenn man FÜR etwas, und nicht GEGEN etwas ist.
MFG
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Sorry für das Missverständnis!Zweihandwedler hat geschrieben:als Pro Argument einbringen
Dein Frank
Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hier einmal ein motivierendes Beispiel aus New Jersey: http://youtu.be/irKwfyuSNV8
Fünf Jahre Arbeit für "seven tenth of a mile stretch". Ich ziehe meinen Hut vor diesen Leuten und jedem, der sich für so etwas bei uns engagiert.
Gruß, Norbert
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Ich bin zur Zeit einwenig Lustlos, bis auf eine Person, bekomme ich von meinen Kollegen nur Sprüche zu hören das es sich nicht lohnt.Der einzige der da mitmachen würde,schafft es noch nicht einmal unseren Vereinsbriefkasten an die Wand zu hängen.
MFG
Jürgen
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Carl Phillip Emanuel hat geschrieben:Ich ziehe meinen Hut vor diesen Leuten und jedem, der sich für so etwas bei uns engagiert.
Da will ich Dir gleich ein weiteres Projekt für engagierten Naturschutz zeigen, vor dem ich ebenfalls den Hut ziehen würde, lieber Norbert:
http://www1.wdr.de/studio/siegen/themad ... is104.html
Ein Privatmann aus unserer Region verzichtet auf den wirtschaftlichen Ertrag seiner 350 ha Walffläche, um bedrohte Pflanzen und Tiere zu schützen. Sein Credo: "Wir können nicht den Brasilianern predigen, dass sie ihre Wildnis intakt halten sollen, wenn wir selbst nichts tun."
Ich wünsche mir, dass sich diese Gedanken auch auf die Erhaltung intakter, natürlicher Fließgewässer fortsetzen.
Liebe Grüße,
Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Olaf Kurth hat geschrieben:
Ein Privatmann aus unserer Region verzichtet auf den wirtschaftlichen Ertrag seiner 350 ha Walffläche, um bedrohte Pflanzen und Tiere zu schützen. Sein Credo: "Wir können nicht den Brasilianern predigen, dass sie ihre Wildnis intakt halten sollen, wenn wir selbst nichts tun."
Olaf
moin moin,
ein sehr löblicher Ansatz und Hut ab vor dem Herrn.
Ich kenne das vorgesehene Areal. Die Ecke ist aus verschiedenen Gründen nur mit hohem finanziellen Aufwand vernünftig zu bewirtschaften. Von daher ist es Herrn M. sicher nicht allzu schwer gefallen, dieses Gebiet nicht mehr zu nutzen.
Allerdings ist er auch über seine Stiftung noch in viele andere Schutzprojekte involviert. Daher nochmals, Spitzhut ab.

@Olaf: Achja, Walfläche wird übrigens nur mit einem "f" geschrieben.

Groetjes
Hardy
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hallo,
an meinem Gewässer ist das genau andersrum. Da renaturiert die Gemeinde und der Abwasserverband Bachstrecken mit Riesensummen. Mein Bach ist 3-5 Meter breit. Zum größten Teil in den 50-60er Jahren begradigt und teilweise mit Schalen verbaut. In den 70er Jahren wurde ein Stausee gebaut und seither hat es auch keine großen Überschwemmungen mehr gegeben. Der Bach wurde lange Zeit vergessen, vieles ist verwildert und die Schalen sind unterspült, rausgerissen oder von "Unbekannten" zusammengeklopft worden. Wir haben alles im Gewässer was nur geht. Bachflohkrebse wie im Ameisenhaufen. Massig Schlamfliegen und Eintagsfliegen. Unglaublich viele Mühlkoppen, Elritzen, Schmerlen, Bachforellen und so weiter. Der Bach ist supergesund. Güteklasse 1-2. Trotzdem wurde von ca. 10 Jahren für 600 TSD Euro ein Zubringerbach mit ca. 70cm Gewässerbreite renaturiert. Auf max. 1 Kilometer. Echt irre.
Im April wurde im Hauptbach ein 200 Meter langes Stück renaturiert. 320 TSD Euro. Der Bach ist normal komplett gesäumt mit Erlen und Eschen und Weiden. An der renaturierten Stelle ist der Bach jetzt bis zu 8 Meter breit und flach. Kein Baumwurzel ist drin. Kaum Steine. Aber das Wasser wird warm und die Hunde können nett rumplantschen. Fische gibts auf den 200 Metern übrigens kaum noch. Vor der Umbaumaßnahme haben wir auf die 200 Meter abgefischt. Mit Netzen usw.-3 Tage lag hab ich Fische rausgefangen. Viele Tausend Mühlkoppen. Über 50 Bachforellen über 30 cm. Jede Menge einsömmrige und zweisömmrige. Große Rotaugen. Viele Schmerlen und Elritzen. Also ich geh bestimmt nicht zum Schultes und bettel um ein weiteres Prestigeprojekt der Kommune......woanders wäre so ein Geldsegen viel sinnvoller. Ich hätte gerne darauf verzichtet und einem anderen Gewässer gegönnt.
Grüße Marcus
an meinem Gewässer ist das genau andersrum. Da renaturiert die Gemeinde und der Abwasserverband Bachstrecken mit Riesensummen. Mein Bach ist 3-5 Meter breit. Zum größten Teil in den 50-60er Jahren begradigt und teilweise mit Schalen verbaut. In den 70er Jahren wurde ein Stausee gebaut und seither hat es auch keine großen Überschwemmungen mehr gegeben. Der Bach wurde lange Zeit vergessen, vieles ist verwildert und die Schalen sind unterspült, rausgerissen oder von "Unbekannten" zusammengeklopft worden. Wir haben alles im Gewässer was nur geht. Bachflohkrebse wie im Ameisenhaufen. Massig Schlamfliegen und Eintagsfliegen. Unglaublich viele Mühlkoppen, Elritzen, Schmerlen, Bachforellen und so weiter. Der Bach ist supergesund. Güteklasse 1-2. Trotzdem wurde von ca. 10 Jahren für 600 TSD Euro ein Zubringerbach mit ca. 70cm Gewässerbreite renaturiert. Auf max. 1 Kilometer. Echt irre.
Im April wurde im Hauptbach ein 200 Meter langes Stück renaturiert. 320 TSD Euro. Der Bach ist normal komplett gesäumt mit Erlen und Eschen und Weiden. An der renaturierten Stelle ist der Bach jetzt bis zu 8 Meter breit und flach. Kein Baumwurzel ist drin. Kaum Steine. Aber das Wasser wird warm und die Hunde können nett rumplantschen. Fische gibts auf den 200 Metern übrigens kaum noch. Vor der Umbaumaßnahme haben wir auf die 200 Meter abgefischt. Mit Netzen usw.-3 Tage lag hab ich Fische rausgefangen. Viele Tausend Mühlkoppen. Über 50 Bachforellen über 30 cm. Jede Menge einsömmrige und zweisömmrige. Große Rotaugen. Viele Schmerlen und Elritzen. Also ich geh bestimmt nicht zum Schultes und bettel um ein weiteres Prestigeprojekt der Kommune......woanders wäre so ein Geldsegen viel sinnvoller. Ich hätte gerne darauf verzichtet und einem anderen Gewässer gegönnt.
Grüße Marcus
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Moin zusammen!
Zunächst ist natürlich jedes Bemühen, ein Gewässer zu renaturieren, eine sehr erstrebenswerte Sache! Auch die wissenschaftliche Forschung hat sich damit beschäftigt, mit welchen Maßnahmen man eigentlich Gewässer am besten renaturieren kann, damit sie langfristig gesunden und sich stabilisieren. Dafür hat man ein Habitatmonitoring vor und nach den Maßnahmen durchgeführt.
Dabei hat man jedoch auch festgestellt, dass es kaum allgemeine Patentrezepte gibt und jedes Gewässer recht individuell betrachtet werden muss. Nicht alle Maßnahmen, die in den vorliegenden "allgemeinverständlichen" Leitfäden zur Gewässerrenaturierung aufgeführt werden, sind unbedingt hilfreich und kosteneffizient. Auch kann der Fall eintreten, dass sich ein Habitat durch eigentlich gut gemeinte Umstrukturierungen verschlechtern kann.
Hier gibt es sicher national&international noch mehr Austauschbedarf zwischen allen, die sich in diesem Sektor engagieren.
TL!
Johannes
Zunächst ist natürlich jedes Bemühen, ein Gewässer zu renaturieren, eine sehr erstrebenswerte Sache! Auch die wissenschaftliche Forschung hat sich damit beschäftigt, mit welchen Maßnahmen man eigentlich Gewässer am besten renaturieren kann, damit sie langfristig gesunden und sich stabilisieren. Dafür hat man ein Habitatmonitoring vor und nach den Maßnahmen durchgeführt.
Dabei hat man jedoch auch festgestellt, dass es kaum allgemeine Patentrezepte gibt und jedes Gewässer recht individuell betrachtet werden muss. Nicht alle Maßnahmen, die in den vorliegenden "allgemeinverständlichen" Leitfäden zur Gewässerrenaturierung aufgeführt werden, sind unbedingt hilfreich und kosteneffizient. Auch kann der Fall eintreten, dass sich ein Habitat durch eigentlich gut gemeinte Umstrukturierungen verschlechtern kann.
Hier gibt es sicher national&international noch mehr Austauschbedarf zwischen allen, die sich in diesem Sektor engagieren.
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Johannes
läuft.
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
niezeitzumfischen hat geschrieben: Da renaturiert die Gemeinde und der Abwasserverband Bachstrecken mit Riesensummen.
Dieser Beschreibung nach handelt es sich viel mehr um Hochwasserschutz (Reduzierung von Überschwemmungen) und hat mit Renaturieren eher sehr wenig gemeinsam!niezeitzumfischen hat geschrieben: An der renaturierten Stelle ist der Bach jetzt bis zu 8 Meter breit und flach. Kein Baumwurzel ist drin. Kaum Steine. ...
Die Reduzierung der Wassertiefe durch aufweinten (bei ohnehin schon geringen Wassertiefen), bringt eine deutliche Erhöhung der Wassertemperatur im Sommer und deutliche Abkühlung im Winter (Vereisung bis starke Grundeisbildung ist möglich) mit sich .... Das Schlechteste überhaupt für Fische, Muscheln usw.
LG
Ch.
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hallo Ch. und Johannes
der Gewässerabschnitt wurde konzeptionell nicht als Hoschwasserschutzmaßnahme geplant und auch nicht umgesetzt. Wir hatten das letzte richtige Hochwasser in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Maßnahme hatte ausschließlich das Ziel, Gewässertypische Strukturen wieder herzustellen.
Die Umsetztung wurde von einem Fachbüro für Gewässerplanung und einem Landschaftsarchitekten geplant. Dabei wurden alle möglichen Begehrlichkeiten diverser Naturschützer berücksichtigt. Und natürlich die Begehrlichkeiten und Eitelkeiten der Gemeindeverwaltung-Prestigeprojekt, Naherholungsgebiet und- und-und.... die einfachste Möglichkeit wäre gewesen, über den Berg ins Nachbartal zu fahren und den Bach dort anzugucken. Der läuft noch natürlich ohne Begradigung. Nur ein paar alte Mühlgräben gibt es dort noch.
Das mit dem Mentoring ist übrigens eine gute Sache. Ich habe das auch angesprochen bei der Maßnahme, leider ist kein Geld mehr da, um das Projekt nach dem der Bagger fertig war, weiter zu betreuen. Allerdings müsste so ein Mentor sehr individuell auf Gewässer eingehen können und nur auf die Belange des Gewässers und der umgebenden Landschaft. Und das wird schlicht aus den oben aufgeführten Gründen nicht funktionieren. Nicht bei so kleinen unbekannten Gewässern.
Grüße Marcus
der Gewässerabschnitt wurde konzeptionell nicht als Hoschwasserschutzmaßnahme geplant und auch nicht umgesetzt. Wir hatten das letzte richtige Hochwasser in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Maßnahme hatte ausschließlich das Ziel, Gewässertypische Strukturen wieder herzustellen.
Die Umsetztung wurde von einem Fachbüro für Gewässerplanung und einem Landschaftsarchitekten geplant. Dabei wurden alle möglichen Begehrlichkeiten diverser Naturschützer berücksichtigt. Und natürlich die Begehrlichkeiten und Eitelkeiten der Gemeindeverwaltung-Prestigeprojekt, Naherholungsgebiet und- und-und.... die einfachste Möglichkeit wäre gewesen, über den Berg ins Nachbartal zu fahren und den Bach dort anzugucken. Der läuft noch natürlich ohne Begradigung. Nur ein paar alte Mühlgräben gibt es dort noch.
Das mit dem Mentoring ist übrigens eine gute Sache. Ich habe das auch angesprochen bei der Maßnahme, leider ist kein Geld mehr da, um das Projekt nach dem der Bagger fertig war, weiter zu betreuen. Allerdings müsste so ein Mentor sehr individuell auf Gewässer eingehen können und nur auf die Belange des Gewässers und der umgebenden Landschaft. Und das wird schlicht aus den oben aufgeführten Gründen nicht funktionieren. Nicht bei so kleinen unbekannten Gewässern.
Grüße Marcus
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hallo,
kurioserweise waren die Kommunalen diese Woche bei mir und haben um meine Mithilfe gebeten. Die haben in der Stadtmitte einen Unkenpfuhl-ich muss gestehen, dieses Gewässer hab ich vorher noch nie gesehen-der muss abgelassen werden, weil der betonierte Boden bzw. der Mönch undicht sind. Mich hat fast der Schlag getroffen, in der vielleicht 400 QM großen Pfütze schwimmen Dutzende von Karpfen über 10 Pfund und wirklich unzählige Goldfische, Kois, Schleien, Rotaugen und was sonst noch aus Gartenteichen entsorgt werden kann. Also wahrscheinlich auch Sonnenbarsche, fiese Grundeln usw....das Wasser aus dem Teich wird über ein ca. 300-500 Meter langes Abwasserrohr direkt in unser Wasser geleitet. Hab schon etwas Schiss vor der ganzen Brühe die da kommt...beim Gespräch mit dem Stadtbaumeister und dem Leiter des Bauhofes wurden alle Wünsche und Anregungen die ich zu der Aktion habe aufgenommen und werden auch so realisiert. Ich hab mich auch gefragt warum die das auf ein mal jetzt machen und nicht wie sonst auf eigene Faust. Hab gefragt und die haben mir gesagt, dass es positiv registiert wurde, wie wir kritisch den Umbaumaßnahmen an unserm Bach gegenüber stehen und uns trotzdem einbringen. Und das zumindest eine gewisse Erfahrung vorhanden ist-von Wissen zu sprechen wäre evtl. vermessen.....
Wie bekomme ich einen Stadtrat hinter mich???-Das war ja mal die Frage-vielleicht über die Männers vom Bauhof bzw. vom Bürgermeisteramt-deren Meinung ist nicht zu unterschätzen wenn was gebaut, verändert oder geplant wird. Ich bin mal sehr gespannt ob ich beim nächsten Projekt-Baumpflanzungen-auch gefragt werde. Die Stadt setzt am liebsten die pflegeleichten und werthaltigen Bäume, wenig Erlen und Weiden, mehr Eichen, Kirschen und Eschen, schon weil deren Holz mehr Geld bringt wenn die Bäume groß genug sind. Wir sind eher anderer Meinung.....mal sehen. Vielleicht klappt das jetzt auch mit den kleinen " Bauwerken" die wir immer wieder einbringen ins Gewässer und die reißen die jetzt nicht alle 2 Jahre raus. Bin sehr gespannt.
Grüße Marcus
kurioserweise waren die Kommunalen diese Woche bei mir und haben um meine Mithilfe gebeten. Die haben in der Stadtmitte einen Unkenpfuhl-ich muss gestehen, dieses Gewässer hab ich vorher noch nie gesehen-der muss abgelassen werden, weil der betonierte Boden bzw. der Mönch undicht sind. Mich hat fast der Schlag getroffen, in der vielleicht 400 QM großen Pfütze schwimmen Dutzende von Karpfen über 10 Pfund und wirklich unzählige Goldfische, Kois, Schleien, Rotaugen und was sonst noch aus Gartenteichen entsorgt werden kann. Also wahrscheinlich auch Sonnenbarsche, fiese Grundeln usw....das Wasser aus dem Teich wird über ein ca. 300-500 Meter langes Abwasserrohr direkt in unser Wasser geleitet. Hab schon etwas Schiss vor der ganzen Brühe die da kommt...beim Gespräch mit dem Stadtbaumeister und dem Leiter des Bauhofes wurden alle Wünsche und Anregungen die ich zu der Aktion habe aufgenommen und werden auch so realisiert. Ich hab mich auch gefragt warum die das auf ein mal jetzt machen und nicht wie sonst auf eigene Faust. Hab gefragt und die haben mir gesagt, dass es positiv registiert wurde, wie wir kritisch den Umbaumaßnahmen an unserm Bach gegenüber stehen und uns trotzdem einbringen. Und das zumindest eine gewisse Erfahrung vorhanden ist-von Wissen zu sprechen wäre evtl. vermessen.....
Wie bekomme ich einen Stadtrat hinter mich???-Das war ja mal die Frage-vielleicht über die Männers vom Bauhof bzw. vom Bürgermeisteramt-deren Meinung ist nicht zu unterschätzen wenn was gebaut, verändert oder geplant wird. Ich bin mal sehr gespannt ob ich beim nächsten Projekt-Baumpflanzungen-auch gefragt werde. Die Stadt setzt am liebsten die pflegeleichten und werthaltigen Bäume, wenig Erlen und Weiden, mehr Eichen, Kirschen und Eschen, schon weil deren Holz mehr Geld bringt wenn die Bäume groß genug sind. Wir sind eher anderer Meinung.....mal sehen. Vielleicht klappt das jetzt auch mit den kleinen " Bauwerken" die wir immer wieder einbringen ins Gewässer und die reißen die jetzt nicht alle 2 Jahre raus. Bin sehr gespannt.
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Re: Renaturierungsvorhaben, was ist zu beachten?
Hallo Marcus,
- Sich regen bringt Segen -, altes Sprichwort. Sich kritisch einbringen bei Baumaßnahmen in oder an Gewässern und sich auch nicht zu schade sein die örtliche Presse, bei aufgetretenen Missständen, mit einzubeziehen. Über kurz oder lang, eher kurz, wird man dieses Aktivitäten zur Kenntnis nehmen und auf die Person zukommen. Manchmal sind Behörden auch ganz froh, wenn Leute mit Fachkenntnis sie Unterstützen, denn es sind nicht immer Hobbyangler in den Behörden tätig. Hat man erst einmal den Fuß in der Tür sind auch manche anderen gewässerspezifischen Angelegenheiten leichter zu regeln. Leider nutzen die Behörden viel zu wenig die Fachkenntnis der vor Ort ansässigen Angler. Sollte erst einmal ein Draht zwischen den Behörden und den Angler bestehen, immer gut pflegen, sich aber auf keinen Fall verbiegen lassen.
Gruß Beppo
- Sich regen bringt Segen -, altes Sprichwort. Sich kritisch einbringen bei Baumaßnahmen in oder an Gewässern und sich auch nicht zu schade sein die örtliche Presse, bei aufgetretenen Missständen, mit einzubeziehen. Über kurz oder lang, eher kurz, wird man dieses Aktivitäten zur Kenntnis nehmen und auf die Person zukommen. Manchmal sind Behörden auch ganz froh, wenn Leute mit Fachkenntnis sie Unterstützen, denn es sind nicht immer Hobbyangler in den Behörden tätig. Hat man erst einmal den Fuß in der Tür sind auch manche anderen gewässerspezifischen Angelegenheiten leichter zu regeln. Leider nutzen die Behörden viel zu wenig die Fachkenntnis der vor Ort ansässigen Angler. Sollte erst einmal ein Draht zwischen den Behörden und den Angler bestehen, immer gut pflegen, sich aber auf keinen Fall verbiegen lassen.
Gruß Beppo