Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Antworten
walle2k
Beiträge: 23
Registriert: 10.10.2013, 13:17
Hat sich bedankt: 5 Mal

Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von walle2k »

Hallo zusammen,

hätte gerne mal ein paar Tipps zu zwei verschiedenen Kombinationen.

Das erste wäre eine Greys Grxi zusammen mit einer Greys gx 300.
Zweiteres eine Vision Nite mit einer Vision Koma.

Zweiteres wäre leicht teurer. Könnt ihr mir sagen, ob der Aufpreis (ca. 30€) sich lohnen würde, oder ob die Kombinationen sowieso im ähnlich guten Bereich sind.
Mir ist bewusst, dass für jeden etwas anderes besser ist. Hätte jedoch gern EURE Meinung dazu.
Möchte noch hinzufügen, dass dies mein Einstieg ins Fliegenfischen wird mit besagten Sets.

Grüße
Benutzeravatar
HansAnona
Beiträge: 834
Registriert: 22.02.2010, 13:43
Hat sich bedankt: 138 Mal
Danksagung erhalten: 203 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von HansAnona »

Wo willst du wie fischen, mit welcher Länge und mit welchem schnurgewicht?

Alf
Don't mind your make-up, you'd better make your mind up --- Frank Zappa, Philosoph und Komponist

Alien Live Form
walle2k
Beiträge: 23
Registriert: 10.10.2013, 13:17
Hat sich bedankt: 5 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von walle2k »

Würde zunächst an Forellenteichen fischen und üben.
Denke im nächsten Jahr würde ich mich an der Lenne versuchen und evtl. mal mit bekannten an andere schöne Gewässer fahren.
Die Vision Nite 8,6" wäre #5 mit entsprechender WF5F Schnur.
Die Greys Grxi 9" wäre mit Hardy Mach Trout WF6F Schnur.

Mir geht es hauptsächlich um das Gerät ansich.

Ist die Vision Nite den Aufpreis Wert? Oder tut sich sowieso nicht viel zwischen der Vision Nite und Greys Grxi (nicht Grxi+!).
Ebenso bei den Rollen. Vision Koma vs Greys Grx 300 - wobei mir hier schon eher klar ist, dass die Koma die bessere Rolle ist.

Grüße
Benutzeravatar
HansAnona
Beiträge: 834
Registriert: 22.02.2010, 13:43
Hat sich bedankt: 138 Mal
Danksagung erhalten: 203 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von HansAnona »

Schau mal hier rein: http://www.fliegenfischer-forum.de/flyf ... i#p2716019

ich habe beide, die GRXi und nun die GRXi+ und meine die beiden geben sich nichts.

Grüße,

Alf
Don't mind your make-up, you'd better make your mind up --- Frank Zappa, Philosoph und Komponist

Alien Live Form
strongbow
Beiträge: 470
Registriert: 27.10.2006, 18:41
Wohnort: Brüssel/Belgien
Hat sich bedankt: 11 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal
Kontaktdaten:

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von strongbow »

walle2k hat geschrieben:Zweiteres wäre leicht teurer. Könnt ihr mir sagen, ob der Aufpreis (ca. 30€) sich lohnen würde, oder ob die Kombinationen sowieso im ähnlich guten Bereich sind.

Grüße
Hach, was sind beim Fliegenfischen schon 30 Eur? Jedenfalls schneller weg, als Du einen Hasel anschlagen kannst. Wegen der 30 Euronen würde ich mir also keinen Kopf machen. :lol:

Ich möchte Dir aber einen Tipp geben, der garantiert mehr als 30 € Wert ist. Probiere die Rute aus. Fliegenruten sind wie Sportgeräte, sie müssen Dir liegen und zum Anwendungszweck passen. Denn sie liegen nicht den ganzen Tag in einem Rodpod, sondern werden von Dir aktiv und ständig zu verschiedenen Würfen, Linemends etc genutzt. Wenn Du als Anfänger noch nicht wirklich weisst, was Du brauchtst, nimm einen guten Werfer mit, und lass Dich von dem beraten. Fernempfehlungen sind problematisch, selbst wenn sie von den Granden dieses Forums ausgesprochen werden.

Von mir kannst Du nur hören, was mir taugt (nimm die Vision Nite, gute Rute zu dem Preis).

Bei Rollen kann man dagegen jederzeit eine Empfehlung aus dem Armchair machen.

Und die lautet: Koma! Unkaputtbares durchdachtes Teil, in vielen harten Einsätzen bewährt.

Tobe
"All I want from life is an unfair advantage" W.C. Fields
walle2k
Beiträge: 23
Registriert: 10.10.2013, 13:17
Hat sich bedankt: 5 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von walle2k »

Danke für die Antworten und Tipps bisher.

Was mich auch interessiert: Ist es ein großer Unterschied, ob die Rute 8,6" oder 9" hat? Gerade für den Anfänger beispielsweise bezogen auf die Wurfreichweite?
Und merke ich einen großen Unterschied bei einer WF5F Schnur mit 5-er Rute und WF6F mit 5/6-er Rute?
strongbow
Beiträge: 470
Registriert: 27.10.2006, 18:41
Wohnort: Brüssel/Belgien
Hat sich bedankt: 11 Mal
Danksagung erhalten: 29 Mal
Kontaktdaten:

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von strongbow »

also walle,

zur Länge:
die 9 Fuss Klasse 5 ist die klassische amerikanische Forellenrute. Aus Gründen der Marktdominanz amerikanischer Edelhersteller während des ersten großen Booms im Fliegenfischen haben sich diese Ruten als eine Art Standard durchgesetzt. Daher macht Yellowstone Angler ja auch zB keinen 7,6 Klasse 3 "Shoot-out", sondern eben einen in 9 fuss Klasse 5.... Der Haken ist nur, dass die Verhältnisse in Euopa im allgemeinen ganz anders sind als in den US of A und selbst in D variieren die Anforderungen von Fluss zu Fluss ganz gewaltig. Für meine Bachfischerei ist eine 9 Fuss Klasse 5 in 95 % aller Fälle nur eins: zu lang, zu schwer, zu hart. Besser ist eine 4er oder eine 3er Rute in Längen zwischen 7 und 8 fuss. Ich wage aber mal das Urteil, dass diese Aussage auf 90 % der Forellenfischerein in D zutrifft, so sie nicht an einem großen Voralpenfluss stattfindet. Nun kanns DU dir selbst ausrechnen, was ich von einer 9 fuss Klasse 6 halte. Zum Fischen auf Forellen und Äschen in deutschen Fließgewässern in aller Regel suboptimal.

Da ist eine 8,6 in Klasse 5 schon besser.

zur Schnurklasse:

Andererseits sollen gerade Ruten der Klasse 6 die idealen Schulungsruten sein (ob`s so ist, kann ich nicht bewerten, scheint mir aber plaubsilbel) und sollten entsprechenden rasche Fortschritte ermöglichen. Und sie haben abseits der klassischen Forellenfischerei natürlich ihre Einsatzmöglichkeiten (schweres Nymphenfischen, leichtes Streamern, Leichte Meerforellenrute, Meeräschen !, Barben etc.).

Was Du konkret brauchst, kannst Du nur selbst beurteilen.


von JENKE 5
"All I want from life is an unfair advantage" W.C. Fields
walle2k
Beiträge: 23
Registriert: 10.10.2013, 13:17
Hat sich bedankt: 5 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von walle2k »

Danke für die Ausführung. Und ja, mir ist bewusst, dass die Rute für Bäche etc. sicher zu groß wäre.

Meine eigentliche Frage hast du trotzdem nicht beantwortet ;)

Merke ich bei bei einer #6 9" Rute im Gegensatz zu einer #5 8,6" unterschiede in der Wurfreichweite?
Wenn ja, wie signifikant wären die? Schaff ich 5m, 10m weniger?

Ja ich weiss, die Reichweite ist für viele zum präsentieren nicht relevant, für mich, zum üben am Teich jedoch schon.

Grüße
Marcel
Benutzeravatar
Thomas E.
Beiträge: 1392
Registriert: 16.12.2009, 21:26
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 248 Mal
Kontaktdaten:

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Marcel,

der Unterschied in der Reichweite zwischen Kl. 5 und 6 ist, wenn sonst alle Vorausetzungen gleich sind (Schnurprofil, Steifheit u.Aktion zur Schnurklasse etc.),
eher gering.
Die Unterschied der Rutenlänge spielt hier auch kaum eine Rolle.
Also allenfalls nur wenige Meter. :wink:
Gruß
Thomas Ellerbrock
walle2k
Beiträge: 23
Registriert: 10.10.2013, 13:17
Hat sich bedankt: 5 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von walle2k »

Super, danke :)
CPE

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von CPE »

walle2k hat geschrieben:Ja ich weiss, die Reichweite ist für viele zum präsentieren nicht relevant, für mich, zum üben am Teich jedoch schon.
Hallo Marcel,

Weit werfen macht ja schon als Selbstzweck reichlich Spaß, aber wolltest Du nun Caster werden oder Fliegenfischer?

In Sachen Lenne möchte ich Dir sagen, daß es völlig irrelevant ist, wenn ein erfahrener Werfer, Thomas z.B., mit einer #6 wahrscheinlich deutlich über 30 m kommt und mit einer#5 ein paar Meter verliert, weil die Lenne nur zu maximal 20% den normalen Überkopfwurf gestattet (sind dort dann auch Fische?) und nach meiner Erfahrung sich alles deutlich unter 15 m und dann mit gekipptem Überkopfwurf, Rollwurf, Switchcast, Einhand-Spey und Schlenzen (trotz meiner Kritik: Die TLT-Leute wären bestimmt in ihrem Element...) abspielt. Es wäre eine lange Rute vielleicht etwas praktischer, um Rauschen mit der Nymphe abzutasten, aber eine kurze Rute verhindert das ständige Clinch-Knoten-Üben. Mein Favorit dort: #4 8', zur Zeit mit Barrio SLX, die hat einen Front Taper von 7,5 m, dann ist also, soweit ich das verstehe, das wesentliche Gewicht bereits draußen.

Gruß, Norbert
walle2k
Beiträge: 23
Registriert: 10.10.2013, 13:17
Hat sich bedankt: 5 Mal

Re: Beratung Rute+Rolle Einsteiger

Beitrag von walle2k »

Hi,

ja für die Lenne wie gesagt, würde ich mir nächstes Jahr dann einer kleinere Rute mit einer kleineren Rutenklasse anschaffen.
Mir gehts jetzt erstmal ums üben am mittelgroßen Teich und dort ist das "weitere Werfen" manchmal von Vorteil, wenn man beispielsweise den Schwarm abfischen möchte.
Aber danke für die Infos bzgl. Lenne von einem Kundigen :)

Grüße
Marcel
Antworten