nur mal ein ganz allgemeiner Zwischenruf: Wenn strittige Themen in der Allgemeinheit (von einer Kita-Erzieherbesprechung bis hin zur UN-Vollversammlung) so verhandelt würden wie unter Fliegenfischern, wäre es schon längst zu einem völligen Stillstand des Gemeinwesens gekommen.
Nein - nicht etwa zu einem kriegerischen Konflikt. Denn nicht einmal darüber, ob man zur Mobilisierung auf den grünen oder den roten Knopf drücken müsste, würde Einigkeit erzielt werden.
Die Fraktionen Roter und Grüner Knopf würden sich so lange gegenseitig als Schwachköpfe beschimpfen, bis eine komplette Abschaltung des Stromnetzes durch einen Moderator (bzw. nach Sperrung der Diskussion) gefordert und notwendig wird. Das wäre aber auch der einzige Punkt, über den Konsens herrschen würde.
Muss denn wirklich jede Diskussion um Ethik, Ökologie, Hege, Pflege so geführt werden, als ob die bösen Tom-und-Jerry-Doubles Itchy & Scratchy Argumente austauschen?

Darf ich mal daran erinnern, dass abweichende Meinungen nicht per se schwachsinnig sind? Dass Bosheit nicht notwendigerweise förderlich ist, um Probleme zu lösen? Dass die Schmollecke auch nicht der beste Platz ist, um die eigene Meinung zu vertreten?
Und dass jede - aber auch jede! - andere Gemeinschaft, die sich mit solchen Themen befasst, das besser hinbekommt als ausgerechnet wir?
Euer Frank
(nur zur Sicherheit: Das animierte Bild ist frei zur Verwendung: siehe hier.