Falls der Hund eine Fliege(n), fressen sollte, den Hund nicht zum Erbrechen bringen. Die Gefahr, dass der Haken die Speiseröhre verletzt, ist um ein Vielfaches höher, als wenn der Haken durch Magen/ Darm wandern muss. Ich hoffe nicht, dass es vorkommt aber bei Kleinkindern gilt gleiche Grundregel.
Zur Situation
Als ich nach Hause kam, hatte mein Hund den Bindetisch (Tierfelle) geplündert. Ich hatte den -wie sich herausstellte, berechtigten- Verdacht, dass mein Hund einen kompletten 8er Streamer (Zonker) gefressen hat.
Sofort habe ich mich telefonisch an die Uni Giessen gewendet. Ein sehr netter Doktorand stellte einen Kontakt zur Universität Stockholm her, da es sich hier nicht um einen normalen Gegenstand handele, sondern die Sache einen Haken hat und er dort Studienfreunde hat die mit solchen Situationen vertraut sind.
> ''We have a lot of experience with cases like this''. Ich bekam die Information, dass Fliege/Hund bei weitem kein ungewöhnlicher Fall ist. Mir wurde geraten dem Hund faseriges und verdauungsförderndes Material zu füttern und auf keinen Fall zum Erbrechen zu bringen. Wichtig ist auch, dass der Hund extrem viel trinkt. Sollte der Streamer nicht innerhalb von zwei Verdauungszyklen zum Vorschein kommen, sei röntgen dringend erforderlich.
Die gesamte Kommunikation dauerte keine 20 Minuten!! Vielen Dank dafür.
In den nächsten 24 Stunden bin ich mit Netz (nein, Schonkescher war nicht erforderlich:) mit dem Hund spazieren gegangen. Der Streamer ist wieder da. Von einem Einsatz am Fluss, sehe ich aber ab.
p.s. Das Sauerkraut einen Gegenstand umwickelt, gehört anscheinend ins Reich der Mythen. Sauerkraut ist lediglich verdauungsfördernd.









