Hi Tobi,
Igl96 hat geschrieben:
Wenn man allerdings anfangs mit einer 5/6er besser zurecht kommt und danach erst eine 4er zu schätzen lernt, kam mir die Idee, ob ich nich doch den Wiedereinstieg mit der Billigen wage und
sobald ich das alte Level erreicht habe, ich auf die #4 9" Wechsel, um nicht wieder den Spaß zu verlieren.
geh lieber fischen und investiere zuerst dein Geld in einen weiteren Kurs, als in eine neue Rute. Mit wirklich guter Technik kannst du zur Not auch einen Besenstil, mit einer lausigen Schnur beherschen. Aber ohne Technik ist auch eine +€1000 Rute absolute Verschwendung. Lern werfen und vor allem präsentieren, Wasserwürfe, Schnurhandling, drillen und Taktik beim Fischen.
Im direkten Vergleich, wirst du vielleicht denken - wow, die Rute geht ja viel besser als meine, die muss ich haben. Aber im Blindtest 2 Wochen später, wirst du es kaum noch zuordnen können. Das lese ich auch aus deinem Erfahrungsbericht. Vor allem was ist besser und was nicht? Es sind letzendlich alles Vorlieben und bis du die nachhaltig entwickeln kannst, musst du erst mal die Grundtechniken sicher erlernen.
Wenn du beim Werfen mal nicht mehr über die Technik und die Präsentation nachdenken musst, dann kann man Anfangen sich über die feinen Unterschiede der Ruten in der jeweiligen Klasse Gedanken zu machen, die in den Marketingprospekten gerne als Revolution verkauft werden. Und selbst dann findet man wohl nur einen Bruchteil der Versprechen wieder.
Ich hatte noch nie ein handelsübliche Fliegenrute in der Hand, die ich als Schrott bezeichnet hätte.
Ich hab zwar auch Vorlieben für gewisse Ruten / Rollen/ Schnüre, aber solange die Rutenklasse, Schnurklasse zu der jeweiligen Fischerei einigermaßen passt, bin ich da mittelerweile recht schmerzlos.
Ich lass mir bestimmt keinen Fischtag vom Gerät versauen - andersrum geht der Schuh bestimmt nicht auf ...
LG,
Olaf