#6 oder #8 Qual der Wahl

[derflow]

Moin,

also ich bevorzuge eine #7 - ist universeller

[Olaf Kurth]

Lieber Hendrik,

selbstverständlich gibt es Situationen, in denen bei ruhigen Verhältnissen eine stramme 6er Rute für das Mefofischen ausreicht. Wenn Du im März/April ran willst, kann es stürmisch werden und dann wird es merklich schwerer. Bleib bei Deiner 8er Rute. Ich fische im rauhen Frühjahr ebenfalls eine 8er Rute mit 9Fuß und Schusskopf; auf der E-Spule habe ich eine 8er WF-Schnur dabei.

Zur Rutenlänge hast Du schon gute Ratschläge von erfahrenen Küstenfischern bekommen:

"Länger" bedeutet immer auch "anstrengender"aber nicht zwingend "weiter". Im Gegenteil, da habe ich an der Küste mit einer 8' langen Rute bei Gegenwind schon erstaunlich positive Erfahrungen gemacht.

Einhändig geworfen, macht eine Rutenlänge über 290 cm keinen Sinn !

Bei deutlichen Gegenwind "unterlaufe" ich das Ganze, d.h. ich verändere den Arbeitswinkel in Richtung Horizontale und werfe unter dem Wind meine Fliegenschnur raus. Während meine Schnur in oberen Etagen deutlich abgebremst wird, schießt sie weiter unten leichter über die Wasseroberfläche raus. Sieht komisch aus, funktioniert aber gut.

Ich freu mich wieder auf diese Fischerei.

Liebe Grüße,

Olaf

[Bäschwatz]

Hi
Bin selbst kein erfahrener Meforellenangler, habe eigentlich immer eine Einhand in 7/8 dabei, fische aber aufgrund des Windes meißt mit Zweihand.
Für die eine Woche im Jahr will ich bei jedem Wetter angeln können. Und damit geht es noch wenn selbst die Blechangler einpacken.
Ist schweres Zeugs, sicherlich, töftelt aber auch in Löchern der Sturmböen.
Habe genug Angler gesehen, die mit leichten und sicherlich auch nicht grad billigen Ruten, nach kurzer Zeit mit Haken in der Jacke und Schnur-Getüddel um die Ohren, entnervt aufgaben. Rückwärts gegen den Wind werfen war auch eine sehr kurzweilige Variante...
Und da waren noch einige erfahrene Dänen, mit 12 oder 13 Fuß Ruten, vom Aussehen der Ruten her, aus der Mitte der 70iger Jahre des letzten Jahrhunderts.
Die Schnüre sahen auch nicht so ganz original aus. Eher selbst zusammengebastelt.
Und die warfen ganz locker und zügig, ziemlich souverän und weit.
Und ging gut auch bei starkem Wind.
Den Stil hab ich mir gleich mal gemerkt.
Wenn ich das alles richtig beobachtet habe, ist der Trick ein schweres Belly am Ende. Nach vorne hin leichter werdend, von schimmend runter bis zu intermediate.
Mit kurzen leichten Ruten geht das so nicht.
Und Einhand hat da gewichts- und längenmäßig Grenzen. Da habe die anderen schon Recht.
Aus diesem Grund eher ne Klasse höher.
Gruß Thilo

[fjorden]

Hallo Hendrik,
ich fische das ganze Jahr als Universalrute an der Küste eine 9 ft. , # 7. Bei "ruhigeren" Bedingungen, die aber selten sind, 9 ft., # 6. Wenn du eine #8er hast bleibe dabei. Länger als 9,6 ft. würde ich nicht fischen.
Gruß
Fjorden

[orkdaling]

Vielen Dank an alle,
der Rat mit der langen #6 kam ja von meinem Nachbarn aber wie ich das so sehe mache ich mit meiner #8 nichts falsch und ich nehme wieder WF und Schusskopf mit.
Zu den windigen Verhæltnissen nur mal nebenbei, hier im ørtlichen Krankenhaus / Notaufnahme hængen viele Fliegen an der Wand, auf meine Frage was das soll bekam ich læchelnd die Antwort : alles von deinen Kollegen.
Gruss Hendrik

[Ringo]

Moin,

auch wenn du dich bereits entschieden hast, hier noch mein Kommentar.

Vor einigen Jahren war ich mit einer #8 unterwegs. Hatte damals halt irgendwie jeder. Das ganze ging auch gut, wurde mir bei einer ganzen Woche Hardcore Fischen aber etwas anstrengend.
Heute habe ich in der Regel nur die recht stramme #6 (LPXe RS) mit. Die 8er liegt zwar meist noch im Auto, wird aber irgendwie nie nass.
Mit der 6er (9') werfe ich Schussköpfe bis ca. 16,5g. Das reicht für die ganzen "normalen" MeFo Fliegen völlig aus und wirft sich sehr angenehm.

[cdc]

Hallo Hendrik,
für mich haben beide Klassen seine den Bedingungen angepasste Berechtigung...
Im Winter/Frühjahr wird mit Größeren Fliegen gefischt und im Sommer/Herbst dagegen mit kleineren...
Das Wetter ist oft im Frühjahr unangenehm an der offene Küste und dann ist eine #8 einfach vorteilhafter...

Gruß Jürgen

[orkdaling]

Hallo Juergen,
Das Thema ist eigentlich vom letzten Jahr, aber hier meine Erfahrungen die ich letztes Jahr auf Bornholm gemacht habe.
Dies haben mir auch die dænischen Sportfreunde bestætigt bei einem Plausch im Angelladen.
Bei ruhigen Wetter und zb Reke/ Paddegrisen reicht die #6 aber blæst es etwas mehr oder mit Sandaalstreamern ist die #8 klar im Vorteil.
Auch haben wir ueber die seit einiger Zeit verwendeten kurzen Ruten gesprochen, da scheiden sich die Geister, jeder hat halt seine Vorlieben.
2. Aprilwoche bin ich wieder dort und werde eine 6 und 8 einpacken, ausserdem eine #6 Switch um mich auf die Lachse einzustimmen bzw mit Schusskøpfen experimentieren. Bei dem diesjæhrigen læcherlichen Winter bræuchte man gar nicht verreisen aber im Trøndelag ist die Mefo im April geschont.
Aber so kommt meine Holde zu einer Woche Spa und ich kann mich austoben. 2 Fliegen mit einer Klappe!
Gruss
Hendrik

[salmo]

Moin Moin ,

wenn ich jetzt von mir spreche ,ich fische schon Jahrelang mit der 6 Klasse ,sicherlich nehme ich nur eine 7 Klasse wenn es vom Wind etwas kräftiger ist aber das wurde ja hier schon beschrieben .

Hängt eigentlich immer vom Wetter ab und wie die Umstände sind .
Im Frühjahr kann man gerne auch mal eine Klasse 5 versuchen ,bringt auf alle alle Spaß

T.L.