Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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flo staeuble
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von flo staeuble »

GEILE fische, jungs, MEHR DAVON!! :smt038

nun mal ernsthaft: ich hab mich schon lang nicht mehr so über ne diskussion gewundert.
um eins klarzustellen: auch ich finde es nicht schön, für ein foto den fisch auch nur eine sekunde länger als nötig zu malträtieren. und auch ich hab noch nie nen fisch im netz gepostet (überlege aber nur aufgrund dieses threads, den beispielen von olaf und heiko zu folgen).
ABER: es scheint mir nachgerade lächerlich, ein hobby auszuüben, das zu einem nicht unbedeutenden teil darin besteht, lebewesen leid, schmerz, stress oder was auch immer zuzufügen und sich dabei ein mäntelchen anzuziehen, das einem menschen stünde, der in seiner freizeit vor usambaraveilchen sitzt und ihnen selbstgeschriebene gedichte vorliest. schlage nochmal ne umfrage unter grossen bachforellen vor:
"liebe forelle, sie sind gehakt worden, 10 minuten gedrillt, dann fotografiert und dann völlig erschöpft wieder freigelassen wollen - was war das schlimmste?!"
antwort forelle:
"eindeutig das fotografiert werden".

von diversen ausnahmefischen (auch von welchen in entfernten ländern) hab ich fotografien. und wenn ich die an einem adventabend beim fliegenbinden im hintergrund als diashow durchlaufen lasse, erinnere mich gerne an diese erlebnisse und freu mich wie bolle über jeden dicken klopper. und ich KANN MIR EINFACH NICHT VORSTELLEN, dass irgendjemand davon völlig frei ist - und weiss auch nicht, was daran so besonders erstrebenswert sein sollte. ach ja, vergessen: besserer mensch und so.
in diesem zusammenhang, markus (eingangspostermarkus) noch ein klitzekleine frage zum tonfall (weil du ja auch davon schreibst, wie wichtig es ist, dass wir unseren kindern ein vorbild sind):
"ins auge spucken"?? warum nicht gleich in den hals kotzen?
moma
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von moma »

"ins Auge Spucken" ist bei uns eine Redewendung... und ist nicht so Wörtlich zu nehmen :)

Da haben sich einige interessante Individuen in diese Diskussion eingeschalten... :) genau solche wollte ich ansprechen... in di Falle getappt!
Wer verstehen, will der versteht...
Es geht, wie gesagt nicht nur um das Fotografieren, sondern vor allem um das wie...
Jetzt werde ich persönlich, aber es bietet sich wunderbar an. Einige (wie z.B. Heiko) werden sich mental wehren zuzugeben, dass sie diese Machofotos für das eigene Ego brauchen... Das gibt man nicht gerne zu.
Ich sage es noch einmal, Große Fische zu fangen ist doch keine Leistung! da muss ich echt lache wenn da jemand damit angeben will... Leistung ist komplett was anderes für mich.

grüße
Markus
flo staeuble
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von flo staeuble »

:-)
also ICH persönlich habe nicht im geringsten ein problem damit, zuzugeben, dass der fang eines ausnahmefisches meinem ego gut tut. warum auch?
ich würde sogar so weit gehen, dass ich den fang eines riesigen ausnahmefisches befriedigender finde als den fang einer 28cm-spritzers.
so ein profilneurotischer wurm bin ich:-))

aber meine bewunderung für alle, die weit über diesen triebgesteuerten niederungen stehen, ist grenzenlos. =D>
moma
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von moma »

flo staeuble hat geschrieben::-)
also ICH persönlich habe nicht im geringsten ein problem damit, zuzugeben, dass der fang eines ausnahmefisches meinem ego gut tut. warum auch?
ich würde sogar so weit gehen, dass ich den fang eines riesigen ausnahmefisches befriedigender finde als den fang einer 28cm-spritzers.
so ein profilneurotischer wurm bin ich:-))

aber meine bewunderung für alle, die weit über diesen triebgesteuerten niederungen stehen, ist grenzenlos. =D>
Midestens ist da einer ehrlich...
Trotzdem finde ich es unsensibel und bedenklich, dass du für die Stärkung deines Egos Lebewesen benutzt, oder brauchst.
flo staeuble
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von flo staeuble »

wie gesagt: ein im trüben seiner instinkte dümpelnder knilch, der nie - wie du, oh erhabener - die sonne sehen wird.

dachte nicht, dass sich mein amusement noch steigern lässt, aber siehe da....:-))
Maggov
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Maggov »

Hallo Markus,

Ich verbringe mittlerweile wieder mehr Zeit mit der Kamera am Wasser. Ich probiere auch mit der Filmerei rum. Als Hobby und nicht um dann einen Facebook Account zu betreiben... Reduziere ich deshalb gleich den Fisch zum Spaßobjekt? Was ich mit dem Material danach anstelle habe ich mich ehrlich gesagt noch so gar nicht richtig gefragt weil es mir nicht darum geht.

Ein Fliegenfischerfreund schickt mir jedes Jahr einen Fotokalendar. Der steht neben dem Monitor in der Arbeit und erfreut mich jeden Tag. Da sind auch mal Fangfotos dabei, z.B. von einem Huchen im Dezember. Da wir uns kennen ware ich niemals auf die Idee gekommen dass der Grund für dieses Bild der war allen den tollen Fisch zu zeigen und damit zu protzen. Vielmehr war es für mich die Erinnerung daran dass er wirklich lange und hart für diesen Huchen "arbeiten" musste. Die Freude sieht man ihm auf dem Foto an und mit dem Kalendar darf ich an dieser Freude teilhaben und diese mitempfinden. Ich finde daran nichts verwerfliches.

Ich finde Du urteilst zu pauschal und solltest Fischer die gleichzeitig Spaß an der Fotografie haben sowie kommerzielle Anbieter nicht über den gleichen Kamm scheren wie Privatpersonen die versuchen sich im Internet zu profilieren.

Heiko gibt uns Einblicke in einen ganz anderen Teil der Welt. Er postet auch nicht nur Protzfotos und lebt davon dass Europäer die Lust verspüren seine Welt einmal sehen und erleben zu dürfen. Das geht sicherlich nicht wenn er nur Blumenbilder posten würde. Ihm deshalb aber den Vorwurf zu machen er hätte keinen Respekt vor dem Lebewesen Fisch finde ich persönlich daneben.

LG

Markus
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
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MaxS
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von MaxS »

moma hat geschrieben:
Midestens ist da einer ehrlich...
Trotzdem finde ich es unsensibel und bedenklich, dass du für die Stärkung deines Egos Lebewesen benutzt, oder brauchst.
Eben das und die Verwendung teuren Tackles Anderen vorzuhalten, verschafft Dir aber auch eine nicht unereheblich Befriedigung oder?
CPE

Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von CPE »

moma hat geschrieben:Trotzdem finde ich es unsensibel und bedenklich, dass du für die Stärkung deines Egos Lebewesen benutzt, oder brauchst.
Hallo Markus,

Ich finde es unsensibel und bedenklich, dass Du für die Stärkung Deines Egos Deine Mitforisten (Lebewesen!) benutzt. Mein Vorschlag: Gründe einen textbasierten Fopping-Only-Kanal (oh, das verletzt dann immer noch die doch ganz anders gearteten Erwartungen der Fische und schürt bei Deinen Kindern ganz sicher fies-niedere Instinkte...) und lass hier den mir priapistisch-phallisch anmutenden moralischen Zeigefinger weg.

Übrigens: "ins Auge spucken" als Redewendung ist mir als Westeuropäer komplett abgängig, und ich spreche in Zungen. Ich finde allerdings bei Google-Books etwas zum Thema "Aberglaube und Zauberei in der Volksmedizin Sachsens". Das könnte vielleicht als Überschrift dieses Fadens taugen.

Cheers, Norbert
matthias z.
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von matthias z. »

Moin Moma - Markus,

geht es hier jetzt um Eitelkeit oder darum, ob man überhaupt angeln gehen sollte? Bei Deinen ganzen Bedenken wäre aus meiner Sicht der einzig ehrliche Weg für Dich mit der Angelei aufzuhören.

Viele Grüße

Matthias
Trockenfliege
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Trockenfliege »

Kleine Anekdote bezüglich teurem Gerät und seiner Nötigkeit:

Einen meiner diversen teuren blanks kaufte ich vor vielen Jahren auf einer Messe, einen Sage RPL ( ihr seht, ist schon eine Weile her :lol: ).
Bei der Bezahlung stand ein Päarchen mittleren Alters neben mir und der Mann meinte: "So viel Geld für eine Fliegenrute, das wäre ihm viel zu viel."
Darauf hin ich:" Ich leiste mit gerne mal eine schöne Rute und fahre dafür ältere Autos ( ich kaufe meist 5 Jahre alte Kleinwagen, die 10 Jahre bei mir bleiben),
andere Leute brauchen alle 3 Jahre einen Neuwagen". Da sah mich der Typ etwas belämmert an und seine Frau begann breit zu grinsen - Treffer!

Also, jeder nach seiner Fasson, es ist doch völlig egal, wofür einer sein Geld ausgeben will, solange seine Kinder deswegen nicht hungern müssen!

Gruß
Reinhard
moma
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von moma »

Maggov hat geschrieben:Hallo Markus,

Ich verbringe mittlerweile wieder mehr Zeit mit der Kamera am Wasser. Ich probiere auch mit der Filmerei rum. Als Hobby und nicht um dann einen Facebook Account zu betreiben... Reduziere ich deshalb gleich den Fisch zum Spaßobjekt? Was ich mit dem Material danach anstelle habe ich mich ehrlich gesagt noch so gar nicht richtig gefragt weil es mir nicht darum geht.

Ein Fliegenfischerfreund schickt mir jedes Jahr einen Fotokalendar. Der steht neben dem Monitor in der Arbeit und erfreut mich jeden Tag. Da sind auch mal Fangfotos dabei, z.B. von einem Huchen im Dezember. Da wir uns kennen ware ich niemals auf die Idee gekommen dass der Grund für dieses Bild der war allen den tollen Fisch zu zeigen und damit zu protzen. Vielmehr war es für mich die Erinnerung daran dass er wirklich lange und hart für diesen Huchen "arbeiten" musste. Die Freude sieht man ihm auf dem Foto an und mit dem Kalendar darf ich an dieser Freude teilhaben und diese mitempfinden. Ich finde daran nichts verwerfliches.

Ich finde Du urteilst zu pauschal und solltest Fischer die gleichzeitig Spaß an der Fotografie haben sowie kommerzielle Anbieter nicht über den gleichen Kamm scheren wie Privatpersonen die versuchen sich im Internet zu profilieren.

Heiko gibt uns Einblicke in einen ganz anderen Teil der Welt. Er postet auch nicht nur Protzfotos und lebt davon dass Europäer die Lust verspüren seine Welt einmal sehen und erleben zu dürfen. Das geht sicherlich nicht wenn er nur Blumenbilder posten würde. Ihm deshalb aber den Vorwurf zu machen er hätte keinen Respekt vor dem Lebewesen Fisch finde ich persönlich daneben.

LG

Markus
Lieber Maggov-Markus,
ja deine Argumentation zum Kalender ist sympathisch und nachvollziehbar... du hast Vertrauen in den Menschen.

Ich glaube aber nicht, dass ich zu pauschal urteile. Wenn man meine Stellungnahmen sorgfältig durchliest stellt man vielleicht fest, dass ich eine bestimmte Art von Fotos anspreche. Differenzieren kann ich schon noch.
Und ja, es ist vielleicht arrogant zu urteilen, aber ich habe für meine Meinung hier im Forum ja auch genügend Angriffe erdulden müssen, auch wenn ich sie "dezent" vorgebracht habe.

Meine Meinung bleibt!
Man kann die Fischerei so oder so ausüben. Ich optiere dafür, dass man eben den Fisch so viel wie nur möglich schont, möglichst kurz drillt, ohne Wiederhaken löst sich der Fang vor den Füßen oft von alleine…

CPE hat geschrieben:
moma hat geschrieben:Trotzdem finde ich es unsensibel und bedenklich, dass du für die Stärkung deines Egos Lebewesen benutzt, oder brauchst.
Hallo Markus,

Ich finde es unsensibel und bedenklich, dass Du für die Stärkung Deines Egos Deine Mitforisten (Lebewesen!) benutzt. Mein Vorschlag: Gründe einen textbasierten Fopping-Only-Kanal (oh, das verletzt dann immer noch die doch ganz anders gearteten Erwartungen der Fische und schürt bei Deinen Kindern ganz sicher fies-niedere Instinkte...) und lass hier den mir priapistisch-phallisch anmutenden moralischen Zeigefinger weg.

Übrigens: "ins Auge spucken" als Redewendung ist mir als Westeuropäer komplett abgängig, und ich spreche in Zungen. Ich finde allerdings bei Google-Books etwas zum Thema "Aberglaube und Zauberei in der Volksmedizin Sachsens". Das könnte vielleicht als Überschrift dieses Fadens taugen.

Cheers, Norbert
Lieber Norbert,
die Idee des “Fopping-Only-Kanal“ ist interessant, vielleicht wäre das auch was für dich, wie ich da lese… Wenn man sich getroffen fühlt schießt man zurück…

matthias z. hat geschrieben:Moin Moma - Markus,

geht es hier jetzt um Eitelkeit oder darum, ob man überhaupt angeln gehen sollte? Bei Deinen ganzen Bedenken wäre aus meiner Sicht der einzig ehrliche Weg für Dich mit der Angelei aufzuhören.

Viele Grüße

Matthias
Lieber Matthias,
Nein, nein, ich liebe die Fliegenfischerei und werde sie weiterhin und mit Freude am Wasser ausüben. Ich bin kein “Integralist“ in meiner Idee. Ich versuche nur so korrekt und Respektvoll wie möglich zu sein… Kleine Kompromisse gehe ich auch ein ;)


Die Erinnerungen nehme ich im Kopf mit. Beweisfotos brauche ich nicht, warum denn auch?

Grüße Markus
orkdaling

Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
ja die Diskussion kommt vom Thema ab. Ging ja um Eitelkeit!
Also ich bin so eitel das ich ohne Simms an den Fluss gehe, manchmal in Gummistiefeln. Nach Befragung der anwesenden Herren in ihrer Festtagskleidung ob denn was geht - nein, fange ich meinen Fisch und trolle mich heim. Ich muss erwæhnen das ihre Fliegen von der Stange 6-8 Eu kosten aben nichts fangen, also wird nebenbei mal die eigen entworfene Tube vorgefuehrt. Bei den Ruten bin ich gar nicht eitel, frueher nahm man Bambus , heute bin ich bei Guideline gelandet. Aber bei den Køpfen da schlag ich wieder zu. Jeden Tag mit 3 Ruten und verschiedenen Køpfen am Wasser und dann noch Køpfe im Auto. Und seit doch mahl ehrlich, sieht doch echt geil aus wenn man noch zwischendurch mit Ruten auf`n Dach zum Gartencenter fæhrt oder am Baumarkt hælt und die Rollen leuchten von mintgruen ueber orange bis gelb, blau, weiss.....
Ich bin sogar so eitel und geh ohne Kescher los, hab eine Plastikbox mit 3,4 Tuben und Haken in der Hosen oderJackentasche. Das Telefon liegt im Auto, nicht erreichbar, keine Bilder, hab dafuer eine Plastiktuete dabei denn ich will mir das Auto nicht einsauen.
Und ich bin so eitel das ich den jedes Jahr einfallenden Gæsten Wild-Zuchlachs und Mefo auftische und nebenbei mal frage ob sie den Unterschied schmecken.
Wenn man dann noch erwæhnt das man durch steigendes Wasser auf der Sandbank gefangen war oder beim Drill ueber einen grossen Stein mitten in den Fluss gefallen ist,
dann scheint es ihnen noch besser zu schmecken.
Was ich aber eher uncool finde ist eine U-Bahnfarht in Berlin. Wurde man doch frueher angeschnorrt sitzen die heute alle still und glotzen auf ihr Mobil, ab und an zeigen sie sich schweigend irgendwelche Bilder. Ob da wohl Fische drauf sind?
Und die eitle Jugend will auch nicht mehr Fliegenfischer werden, nach der 3. abgebrochenen Lehre und Stuetze vom Amt reicht es nur fuer ein Mobil um Bilder zu machen.
Frage: Wieviel Jugendliche sind den so eitel und entziehen sich ihren rumhængenden, saufenden Altersgenossen? Wieviele seht ihr auf FF-Treffen oder am Wasser?
Das ist nur meine eigene Sicht, vielleicht sieht es in Dresden, Muenchen, Hamburg anders aus.
Gruss Hendrik
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von matthias z. »

Hey Hendrik, wie bitte.....Du hast keine Simms Wathose.....das geht ja überhaupt nicht!!! Mann, arbeite mal an Deiner Eitelkeit :wink: :mrgreen:

Tight lines,

Matthias
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von sedge111 »

moma hat geschrieben:
Ich optiere dafür, dass man eben den Fisch so viel wie nur möglich schont, möglichst kurz drillt, ohne Wiederhaken löst sich der Fang vor den Füßen oft von alleine…
Ach so, jetzt habe ich verstanden was du meinst! :roll:

Die von Dir gefangen Fische denken sich bestimmt:

Heute ist mein Glückstag, er hätte ja auch noch ein Foto von mir machen können....................
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moma
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von moma »

Lieber Hendrik,
ich finde deine Stellungnahme super, köstlich und amüsant!

Du gehörst eindeutig nicht zu denen die ich da ansprechen will! :)

Ich hab oft genug geschrieben, dass es auf die Art und Weise ankommt, wie man das ganze auslebt.

Das Foto oder die teure Rute allein machen es nicht aus.
Mir ging es nicht nur um Eitelkeit (Angeberei) sondern vor allem um die Werte die man vermittelt.

LG
Markus
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