Fangquote westl Ostsee

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CPE

Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von CPE »

Hallo Leute,

Meine Kutterfischerei-Erlebnisse (Rügen) lassen sich so zusammenfassen: Meine Mitangler behandelten die Fische schlechter, als ich Gemüse behandele. Absolut niemand hat die Fische versorgt. 5 oder gar 3 Fische wurden als absolute Niederlage bewertet. Ich kann also durchaus nachvollziehen, wenn Kutterangler über die Fangbegrenzungen moppern, sie in die Dorschproblematik einzubeziehen, finde ich genau wegen dieser "Fleisch-Macher"-Mentalität richtig.

Und ein 38 cm langer Dorsch (Mindestmass M-V) ist geradezu peinlich winzig. Ein im Frühjahr gefangener Fisch dieser Länge hat dann noch nie abgelaicht (http://dicht-am-fisch.de/fische/dorsch-gadus-morhua).

Ein Fangverbot während der Laichzeit (westliche Ostsee Februar bis April, insbesondere Bornholm, Kieler Bucht, Fehmarn Belt und Wismarer Bucht) ist ja wohl auch nicht ganz verkehrt. http://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dk039458.pdf

Cheers, Norbert
AlexWo

Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von AlexWo »

Hallo Norbert,

genau so, wie von Dir beschrieben, hab ich mir das vorgestellt.
Du hast absolut den Nagel auf den Kopf getroffen!

LG

Alex
orkdaling

Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von orkdaling »

Da fragt man sich natuerlich wie diese Regel zustande kommt wenn man sowas liest
http://tidende.dk/?Id=76307
in diesem Artikel steht das die Bestænde in der østlichen Ostsee in den letzten beiden jahren gestiegen sind.
und hier steht das der Bestand im Øresund gut ist (Trawlerverbot)
http://sportsfiskeren.dk/danmarks-sport ... -for-haard
Beide (Bornholmer und der Dænische Fischerverband )meinen das diese Regel zu hart ist, wirtschaftliche Schæden sowohl fuer Fischerei und Tourismus.
So hat eben jeder seine Meinung, Statistik - die Eu, die "Totalangelverbieter" bzw Tierschuetzer genannt, die ortsansæssigen Fischer, Biologen.
Wuerde mich nicht wundern wenn danach mehr Fisch aus China oder USA auf den Fischmarkt landen.
Gruss Hendrik
Delpieto
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von Delpieto »

Hallo Zusammen,

Generell stimme ich Achim zu und finde die proklamierten Regelungen tourismusunfreundlich bis gar albern.

Eine faire Lösung wäre ein "Fangkontingent" welches auf einen längeren Zeitraum ausgelegt ist. Beispielsweise eine Monatsquote oder eine Jahresquote. Das gibt es beim Lachsfischen schon ewig, hat sich bewärt und trägt Gästen und Einheimischen gleichermaßen Rechnung. Der zur Entnahme bestimmte und getötete Fisch muss dann halt mit einem nummerierten Einweg-Fisch-Tag markiert werden. Klingt erstmal umständlich, ist es aber nicht nachdem das System erstmal eingeführt ist. So hole ich mir mit Erwerb der Lizenz meine beispielsweise 25 blauen und nummerierten Kabelbinder für zB 25 Dorsche im Angeljahr ab und stecke mir davon 5 oder 10 in die Tasche wenn ich angeln gehe. Entnehme ich meinen Fang markiere ich ihn, setze ich ihn zurück behalte ich mir die Option, irgendwann einen passenderen zu entnehmen. Die Nummer könnten einem weiter ausbauten Schritt zu Zeiten von zB Barcode Systemen sogar personenbezogen und eindeutig sein.

Wo ist denn bitte der Sinn in einer Tagesentnahme? Das fischende Familienmitglied (i.d.R. Der Vater) darf bei seinen mühselig verhandelten 3 Angeltagen im Urlaub insgesamt 3x3=9 Dorsche mitnehmen. Sodenn er denn überhaupt etwas fängt, denn hier liegt ja der Knackpunkt. In der Regel wird er nämlich nicht jeden Tag einen Fischschwarm antreffen sondern muss diesen erst suchen und wird in seinen ohnehin reduzierten Möglichkeiten einige Male leer ausgehen. Der Einheimische nebenan kennt sein Gewässer aber zur Genüge, weiß wo die Fische stehen und kann sich allabendlich 3 Stück plücken gehen. Überspitzt gesagt 300 mal im Jahr wären 900 Fische, in jedem Fall aber eine Menge.

On Top kommt ja noch, dass die Regelung eben nicht dem Schutz der Bestände gilt sondern den Quoten der Haupt- und Nebenerwerbsfischern mit all den oben bereits genannten Nachteilen.

Gleiches gilt ja nunmehr umso krasser bereits für den Wolfbarsch. Im schönen Staate Deutschland darf man nach einem entnommenen Fisch das Angeln gänzlich einstellen. Da brauch ich an einen Angelurlaub an der Nordsee nicht mehr denken. Und wo bitte fängt hier der Unsinn an, wo ein Sinn schon lange nicht mehr erkennbar ist? Denn auch hier gilt diese Quote nur für den Angler, nicht für den Fischer!

Die C&R Debatte an dieser Stelle halte ich für unangebracht. Auch ob einem bei seinem Angeltrip die Entnahme von einem oder zwei Fischen nicht reichen sollte. Eine faire Regelung für alle wie oben beschrieben würde diese elendige Diskussion auf ein Minimum reduzieren und die ständig hervorgebrachte gegenseitige Stigmatisierung von Pro- und Contra-Rednern normalisieren. Aber dennoch: Ich setzte zwar den größten Teil meiner Fänge zurück aber ja, ich entnehme auch Fisch. Und das mit Freude, denn ich habe die Gewissheit dass dieser Fisch nicht im Netz verreckt, in der Kühlwanne erfroren, lebendig geschlachtet oder von Läusen zerfressen wurde und ebenso wenig durch Mastfutter mit Antibiotika und Zuschlagchemikalien fett gemästet wurde.

Die Regelung erzeugt eine nur noch größer werdende Kluft. In diesem Sinne: Zerreißt euch nicht in C&R Fragen sondern sucht nach einem gemeinsamen Weg. Meine Meinung.

TL und schöne Grüße
Peter
Löhrer Meefisch
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von Löhrer Meefisch »

Ich finde den Ansatz von Peter eigentlich perfekt.
Ich komme selbst nur alle Jahre mal für ein oder zwei Tage auf den Kutter.
Wenn man dann mal einen Schwarm antrifft, nehme ich dann auch gern mal sieben oder acht Dorsche mit (aber erst ab dem selbst gesetzten Schonmaß von 55-60 cm).
Warum ich das tue? Einfach weil ich denke dass diese sieben oder acht Dorsche pro Jahr keinem Schmerz bereiten. Schon gar nicht solange Schleppnetze durch den Belt gezogen werden.
Von daher finde ich die Tags eine gute Idee.

Gruß
Rene
Gruß und tight lines
Rene
fjorden
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von fjorden »

Hallo,
Fangkontingent wie in Irland, etc. finde ich auch richtig, das gilt jedoch auch für Tagesfang. Sollte es auch für Meerforellen geben. 3 bzw. 5 am Tag finde ich persönlich viel zu viel. Aber ich fische schon seit Jahren, seitdem der Bestand gefährdet ist, nicht mehr gezielt auf Dorsch und würde auch jeden zurücksetzen. Aber das ist wahrscheinlich eine Außenseitermeinung.
Gruß
Fjorden
matthias z.
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von matthias z. »

@ Fjorden -....aber Du fischt in der Ostsee noch geziehlt auf Meerforellen, weil die Bestände nicht gefährdet sind?

Viele Grüße

Matthias
fjorden
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von fjorden »

Hallo Matthias,
gute Fangfrage...ja, aber das gute Gewissen wird auch weniger. Beruhige das ein wenig durch die Entnahme, oder wann ich fischen gehe, z.B. Schonzeit im Herbst.
Gruß
Fjorden
matthias z.
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von matthias z. »

Moin Fjorden,

vielen Dank für Deine ehrliche Antwort.

Ich persönlich sehe es bei der (Ostsee) Meerforelle nicht ganz so eng, da die meisten Fische in DK und D aus besetzten sich nicht selbst erhaltenden Beständen kommen. Die Laichbedingungen in den Aufstiegsbächen sind in meinen Augen oft auch nicht gut genug, damit sich ein selbsterhaltender Bestand dauerhaft etablieren könnte. Da macht es dann auch keinen Unterschied mehr, ob man mal einen Fisch entnimmt oder nicht.......und im nächsten Jahr kommen ja neue Besatzfische.

Beim Dorsch ist die Situation eine andere. Der wird nicht besetzt und ist während der Laichzeit auch nicht geschützt.

Viele Grüße

Matthias
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gespliesste
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von gespliesste »

Hallo,

ich denke das Thema ist kompliziert.
Löhrer Meefisch hat geschrieben:Ich finde den Ansatz von Peter eigentlich perfekt.
Ich komme selbst nur alle Jahre mal für ein oder zwei Tage auf den Kutter.
Wenn man dann mal einen Schwarm antrifft, nehme ich dann auch gern mal sieben oder acht Dorsche mit (aber erst ab dem selbst gesetzten Schonmaß von 55-60 cm).
Warum ich das tue? Einfach weil ich denke dass diese sieben oder acht Dorsche pro Jahr keinem Schmerz bereiten. Schon gar nicht solange Schleppnetze durch den Belt gezogen werden.
Von daher finde ich die Tags eine gute Idee.
für Anrainer ja, aber bei wechselnden Urlaubsfischern würde die Lösung wohl kaum eine Entlastung für die Bestände bringen. Viele kommen aus allen Gegenden aus Deutschland nur ein oder zwei Tage auf einen Kutter und die alle zusammen fangen dann halt doch mehr als man denkt.
Aus der Sicht des einzelnen Betrachtet machen sieben oder Acht Dorsche pro Tag gegenüber einem Kutternetz nicht viel aus, aber bei der Masse der wechselnden Freizeitangler (von denen ja viele, nur wenige Tagesausflüge machen) kommt dann halt doch so einiges zusammen.

Ich habe die Diskussion im Vorfeld (August) auf dem deutschen Fischereitag in Potsdam mitbekommen. Das Thünen Institut hatte eine Reduzierung der Fangquote (in der westlichen Ostsee) für die kommerzielle Fischerei von über 80% vorgeschlagen. Dazu empfohlen, dass auch die Freizeitangler ihren Beitrag leisten. Da wurde dann über ausgedehnte Schonzeiten, erhöhte Schonmaße und auch ein Tageskontingent gesprochen. Soweit ich mich erinnere hätte eine Erhöhung des Schonmaß nach den Berechnungen nicht den gewünschten Beitrag erzielt.

Das uns das die eigenen Verbände zum guten Teil "eingebrockt" hätten, halte ich nach der Diskussion die ich mit Interesse verfolgt habe für zu kurz gegriffen. Dazu gab es wohl auch nicht unerhebliche regulatorische (also wie und wer kann das Verordnen usw.) Unterschiede zwischen Schonmaßveränderung und Tageslimit.
In der Summe ist es bestimmt nicht erfreulich und es ist auch klar das die Regelung einen massiven Einfluss auf den Tourismus haben wird. Der Verband aus Baden-Württemberg hat alle geplanten Ostseereisen für nächstes Jahr abgesagt. Aber ich konnte in der Diskussion auch keinen Königsweg erkennen. Das die Freizeitangler ohne jeglichen Beitrag einfach so weiter machen wie immer schien mir auch nicht vertretbar.

Just my two cents, ich will hier als Neuschwabe bestimmt nicht die Angler vor Ort belehren ...

LG,

Olaf
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"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
orkdaling

Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von orkdaling »

moin moin ,
zu viele wollen vom Kuchen was abhaben und darum verfolgt jeder nur seine Interessen, auch die Lobby gesteuerten EU Beamten.
Keiner will zb høren das die Bestænde am Øresund nicht gefæhrdet sind , uebrigens laut dænischen Biologen, denn dort gilt ein Trawlerverbot.
Wo waren denn die Beamten in den letzten 20 Jahren? Wo schauen sie heute hin? Auf jeden fall nicht zu den Muschelfischern die den Ostseeboden totmachen und wo die Kinderstuben vernichtet werden. Das betrifft nicht nur Dorsch. Wenn es dann nichts mehr zu holen gibt werden diese Leute ein Totalverbot verhængen, also dann wenn es zu spæt ist.
Und die Turis die ein oder zweimal im Jahr kommen sollen nun bluten sowie eine ganze Branche, die die davon leben.
Das sind keine Nebenerwerbsfischer und die bekommen nichts von der EU, die durften jahrelang nur Steuern zahlen.
Wer soll den diesen Quatsch ueberwachen und jedes Privatboot kontrollieren, die Brandungsangler in der Nacht,hahaha.
Der Stein ist in den Brunnen gefallen und den bekommst nicht mit Wasserschøpfen raus.
Also wære das einzig sinnvolle, nachdem jahrelang geschlafen wurde, Schonzeiten, generelles Fangverbot in den bekannten Laichgebieten und wie am Øresund ein Trawlerverbot fuer bestimmte jæhrlich festzulegende Seegebiete.
Uebrigens ,warum wird denn der Beifang nicht auf die Quote angerechnet, es macht sich da keiner einen Kopf drueber solange man den unerwuenschten Dreck einfach entsorgen kann. Gibt ja eine Menge auslændische Fischer die hier eine Quote erwerben und zum Dorschfischen kommen oder auch zum Seelachsfischen und da kann keiner sagen- ich hab `ne Quote von 100t Seelachs, da lieg ich nicht drueber und die 15t Wittling oder 10t Dorsch sind Beifang.
Nee hier wird alles gezæhlt, egal ob heimischer Fischer oder Quotenfischer. Die wenigen Kuesten und Nebenerwerbsfischer muessen ihren Fang direkt abliefern, zb bei Genossenschaften die ihnen auch sagen was sie gerade brauchen. Und es wird klar unterschieden zwischen den Fischern, Trawler haben nichts in Gebieten der Kuestenfischer zu suchen.
Es gibt also eine Vielzahl von Møglichkeiten - das was die EU nun beschlossen hat ist der Weg des geringsten Widerstandes, eine Gleichmacherei, da wollte man den Fangflotten bzw deren Besitzern nicht zu toll auf die Fuesse treten.
Ich vergleiche das mit der lachsfischerei, jahrelang liess man auf See fischen ohne Begrenzung,jahrelang hat sich keiner um die Lachslæuse unter den Aufzuchtbetrieben einen kopf gemacht, jahrelang durften die Nebenerwebsfischer ihre Reussen auslegen ohne Quote und dann mussten die Flussangler die ihrem Hobby nachgehen dafuer zahlen. Da wurde eine Quote von 8 Fischen eingefuehrt und als das nicht reichte sind wir bei 4 angekommen, weibliche Fische sind geschont - ist was nennenswertes passiert? Nee. Fuer die die sich hier nicht auskennen, zwei der besten norwegischen Lachsfluesse muenden im Trondheimfjord, etwas 20km Abstand. Beide sind von diesen Quotenreglungen fuer Angler betroffen. Zwischen diesen beiden grossen Fluessen liegen Vigda und Børselva in der Skaun Kommune. Diese wiederum hat die Quoten bzw C&R verboten, es gilt 1 Lachspro Tag.
Beide Fluesse erreichen die Laich/Bestandsziele die auch von Wissenschaftlern ueberwacht werden.
Was ich mit diesem Vergleich sagen will, es sind nicht die Freizeitfischer die den Sche... verursachen. Aber diese legen sich selbst Beschrænkungen auf wenn zb der Wasserstand zu niedrig ist wird die Saison verkuerzt, denn wir wollen auch noch spæter Lachs fangen bevor irgend jemand ein Totalverbot erlæsst.
Ich wage zu bezweifeln das diese EU Regeln das Ziel erreichen, vorher wird sicher noch die Einfuhr von Alaska Seelachs subventioniert.
Gruss Hendrik
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flifiandy
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von flifiandy »

Hallo Hendrik,

du sprichtst mir aus der Seele !
Ich denke Du hast es auf den Punkt gebracht.

Gruß
Andy
orkdaling

Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von orkdaling »

moin moin,
hab eben mal bei den Schweden nachgelesen.(fiskejournalen)
Genau wie in D und DK wird dort die von der Eu besatimmte Quote eingefuehrt.
Das gilt auch fuer den Belt und Øresund den sie eigentlich nicht zur Ostsee rechnen. Der Øresund hat einen eigenen nicht gefæhrteten Bestand und bisher war neben der Freizeitfischerei mit der Handangel auch die Eigenbedarfsfischerei mit Netz oder Reuse fuer Privatpersonen erlaubt.
Die EU unterscheidet aber nicht, Freizeitfischen ist Freizeitfischen und es gilt die Quote. Die Schweden machen sich ebenso Sorgen um den Tourismus, besonders in Skåne. Auch verweisen sie darauf das es besser gewesen wære ein generelles Fangverbot in der Laichzeit bzw den Laichgebieten einzufuehren.
Gruss Hendrik
orkdaling

Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von orkdaling »

moin moin,
soeben in der Bornholmer Presse gefunden, durch die Insel verlæuft eine Grenze. Im letztem Satz steht das die Begrenzungen nicht fuer die østliche Ostsee gelten.
http://bornholm.nu/?Id=72978
Gruss Hendrik
Headi
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Re: Fangquote westl Ostsee

Beitrag von Headi »

Hallo zusammen,

es stellt sich mir eine Frage, ohne die die Diskussion sehr lückenhaft bleibt.
Aus der Zeit:
Deutsche Fischer können damit, nach Angaben von an der Verhandlung beteiligten Personen, in der westlichen Ostsee 2017 insgesamt 1.194 Tonnen Dorsch (von 5.597 Tonnen insgesamt) und im Osten 2.820 Tonnen (von 30.857 Tonnen) fangen.
Die knapp 1200t Dorsch hört sich wenig an. Und nun stellt sich mir die Frage: wie viel fischen die Angler? 10.000 an der Ostsee? 100.000 Fischtage? 5gk Beute im Schnitt? 500t Fisch?

Und persönlich finde ich ein Tageslimit sehr angenehm, weil man ohne Vorbedingungen losziehen kann. Man vergisst nichts und muss nichts beantragen. Freiheit ist für mich das höchste Gut, krampfige Systeme sind im Urlaub unerwünscht - da habe ich im Alltag genug damit zu tun.


Gruß
Florian

EDIT:
Google hilft...
http://icesjms.oxfordjournals.org/conte ... /1769.full
Ich wusste es ja eigentlich schon - manche Angler bekommen den Hals nicht voll. DAS ist sägen am eigenen Ast.
Antworten