Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Trockenfliege
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Trockenfliege »

Sepp,
genau deswegen gehört die Schnur auch zu meinen absoluten Favoriten: Sie ähnelt in manchem einer DT: Man kann große Längen ruhig in der Luft halten, da die Verjüngung kontinuierlich gehalten ist - es gibt nicht den abrupten Schnitt von einem dicken Bauch auf die dünne Runningline, und man kann sie auch über größere Entfernungen noch gut menden ( das geht bei der DT aber besser).
Andererseits hat sie gegenüber der DT den Vorteil, weiter zu schiessen, da die mal ausgebrachte Länge in der Luft dünnere Schnur nachziehen muss als bei der DT mit ihrem parallelen Bauch. Und diesen Effekt hat man auch schon auf mittlere Distanzen, da der vordere Teil etwas übergewichtet ist.
Das Gesamtgewicht auf 20m ist bei beiden Schnüren ähnlich: zB. 6er Expert Distance/XXD 22gr - 6er DT 24gr.
Welche XXD einem dann auf seiner Rute besser passt - die der gleichen Klasse wie die DT oder eins leichter oder schwerer muss man selber ausprobieren.

Vom Profil vergleichbar ist die Bario GT - die ist aber deutlich günstiger. Allerdings hatte ich bei der auch mal einen qualitativen Ausreißer, aber die sind bei Bario sehr kulant.

LG
Reinhard
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Hans.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Hans. »

Fliifi-Sepp hat geschrieben: ......vergleichbar einer DT. Aber einer wirklich guten DT!
Hallo Sepp,

was macht für Dich den Unterschied aus, ich meine den Unterschied zwischen den DT Leinen?
Um welche Punkte geht es dabei?

Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
Fliifi-Sepp
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Reinhard und Hans,

zuerst mal vielen Dank an Reinhard:
Du hast sehr kompetent, überzeugend und verständlich die Vorteile dieser Schnur (bezogen auf die Praxis) dargestellt! Wieder was dazu gelernt. Wie schon vorher geschrieben, fand ich diese Schnur auch sehr überzeugend.

Bewußt habe ich meine Bemerkungen nicht als reines Statement, sondern in Kombination mit Fragen formuliert. Und genau diese Fragen hast Du beantwortet. Besser geht es nicht!

Als ich diese Schnur einen halben Tag lang probieren durfte, habe ich sie an der gleichen Rute am selben Flussabschnitt, sogar mit gleichem Vorfach und Fliege mit einer DT-Seidenschnur verglichen und da konnte ich keinen Unterschied im Wurfverhalten feststellen. Aber ein halber Tag ist vielleicht zu kurz, um eine Schnur wirklich kennen zu lernen. Potentiell kann diese Schnur also vielleicht sogar besser sein, als meine Seiden-DT. Werde mir diese Schnur also anschaffen, um die tatsächlichen Möglichkeiten für meine Anforderungen auszuloten.

Zu Deiner Frage Hans, was bei DT-Schnüren die Unterschiede sind:
1. Die Qualität das Materialien, aus denen sie hergestellt sind: Seele und Coating.
2. Auch DT-Schnüre haben verschiedene Taper, wie die Länge der Spitze und den Grad der Verjüngung zum Spitzenteil.
3. Für mich auch wesentlich: Wie genau stimmen die Angaben des Herstellers bezüglich Taper, Länge der Schnur und Gewichtsangaben (entspricht die Schnur der angegeben Schnurklasse)?. Kann es halt nicht leiden, wenn falsche Hersteller-Angaben gemacht werden. Falsche Angaben bei Schnüren (und Ruten) verleiden gerade Anfängern oft den Spass am Fliegenfischen.

Eine für mich wirklich gute DT ist also die, bei der in erster Linie die Qualität stimmt (in Folge auch die Haltbarkeit) und die Schnur meine persönlichen Einsatzbedingungen best möglich abdeckt. Es gelten also grundsätzlich die gleichen Parameter, wie auch für eine gute WF-Schnur (den Einsatzbedingungen angepaßt).

Wie schon geschrieben, verwende ich sowohl WF- als auch DT-Schnüre. Favorisiere keine davon, will aber auch auf keine von beiden verzichten.

Aber zurück zu der Anfangsfrage, da ging es um die Empfehlung von Geräte-Kombinationen für Anfänger. Obwohl die Diskussion für uns bestimmt interessant ist, hat das für Anfänger aus meiner Sicht wenig Relevanz.
Als Anfänger muß man erst mal eine gute Kombination Rute/Schnur finden und lernen, damit umzugehen. Und da halte ich es für besser, wenn man sowohl mit einer zur Rute passenden WF- und einer DT-Schnur beginnt. Zumindest halte ich es für besser, eine zweite Schnur zu kaufen, als schnell noch eine zweite Rute, für die man ja auch wieder eine andere Schnur braucht. Zu einem gewissen Material-Fetischismus neigen leider auch Anfänger gerne.
Ich selber kann mich dem auch nicht immer erwehren. Aber zumindest weiß ich nach langen Jahren des Erfahrungs-Sammelns, was genau ich will und kaufe nur, wenn ich genau das testen kann, was ich mir vorstellen könnte, zu kaufen. Dabei bin ich für Anregungen und Neuheiten immer aufgeschlossen

Ein wirklich kompetenter Fachhändler oder Mentor ist für Anfänger unersetzlich. Ergänzend dazu solche Veranstaltungen wie die EWF. Die nutze ich sehr gerne, um möglichst viel zu testen. Auf der Wiese und am Pool gewinnt man schon mal einen ersten Eindruck. Ich teste neue Ruten übrigens auch immer mit meinen eigenen Schnüren und neue Schnüre mit meinen eigenen Ruten. Und ja, bei Veranstaltungen laufe ich mit meinem Ruten-/Rollen-Koffer durch die Gegend. Den bringe ich dann mit den gekauften Dingen zum Auto, wenn es zum gemütlichen Teil übergeht.

Herzliche Grüße, Sepp
orkdaling

Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von orkdaling »

Moin,
im Profil ja wohl doch unterschiedlich, aber die ersten 9,15m haben die alle 10,4g und liegen somit in der Klasse #6.
Vom Gewicht der gesamten Keule mal abgesehen, das Profil ist fuer mich entscheident und darum ziehe ich die Distance einer DT vor.
Das Front Taper der Distance hat ueber die doppelte Længe der DT !
Gruss Hendrik

Mastery DT
DT-6-F 75.5’ / 23,0m 90.0’ / 27,4m 160gr / 10,4g
Mastery Distance
WF-6-F 70.5’ / 21,5m 105.0’ / 32,0m 160gr / 10,4g
Mastery
Competition) 70.5’ / 21,5m 120.0’ / 36.6m 160gr / 10,4g

Ist ja bei anderen Strippen nicht anders wie man hier sieht:
RIO Technical Trout WF
Sky Blue/Peach Float WF6F 162gr (10.5gm) 265gr (17.2gm) 54ft (16.5m) 90ft (27.4m)
RIO Technical Trout DT
Sky Blue/Peach Float DT6F 160gr (10.4gm) 495gr (32.1gm) 90ft (27.4m) 90ft (27.4m)
( der 1. Wert ist der Messpunkt bei 9,15m , der 2. Wert ist das Gewicht der gesamten Keule)
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

Fliifi-Sepp hat geschrieben: Auch DT-Schnüre haben verschiedene Taper, wie die Länge der Spitze und den Grad der Verjüngung zum Spitzenteil.
Allerdings.

Z.B. ist dieses DT- Profil sehr ungewöhnlich.
https://www.rioproducts.com/learn/three ... -dt-series
Gruß
Thomas Ellerbrock
Fliifi-Sepp
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Thomas,

witzig, daß Dir genau die aufgefallen ist! So eine hab´ ich tatsächlich auch. War vor 2/3 Jahren die zweit-teuerste Rio DT, die im Programm war. Hatte zuerst die teuerste, tauschte die dann aber gegen diese um, weil die teurere, die angeblich am wenigsten "kringeln" sollte, die Schnur war, die am meisten kringelte. Und das war ihr auch nicht abzugewöhnen, da extrem dehnungsarm. Passiert halt auch mal bei den hochpreisigen Herstellern.
Diese Rio DT ist gewogen eine Schnurklasse schwerer, als angegeben. Anscheinend sind ja viele Rio-Schnüre eher übergewichtig, was man so hört und liest. Zumindest alle meine drei Rio-Schnüre sind es jedenfalls.

Aus meiner Sicht ist es ein Unding, Ruten anzubieten, die eigentlich um eine Schnurklasse niedriger angegeben werden, als sie eigentlich sind und deshalb Schnüre brauchen, die schwerer sind, als dies ihrer Gewichtsklasse entsprechen würde.

Für die ganz feinen Ruten (dreifach- und zweifach-Null) gibt es, glaube ich, auch nur noch die Schnur im Link vor Dir. In der Gewichtsklasse kann ich diese aber als DT nicht beurteilen.
Ich habe zwar eine 0er, die aber tatsächlich eine 1er ist, dafür habe ich eine WF-Schnur, die eigentlich eine Oer sein sollte, aber eine 1er ist (beides gemessen/gewogen). Passt also dann doch wieder.
Eine solch feine Rute ist aber eher nichts für Anfänger, sondern nur für ganz bestimmte, dafür geeignete Situationen. Meist fische ich Ruten der Klasse 4-6. Da habe ich wirklich viele davon. Und brauche und fische regelmäßig alle! Ruten aus Kohlefaser und Bambus mit DT- und WF-Schnüren aus Kunststoff und Seide.

Grüße, Sepp
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Thomas E.
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Thomas E. »

Fliifi-Sepp hat geschrieben: Aus meiner Sicht ist es ein Unding, Ruten anzubieten, die eigentlich um eine Schnurklasse niedriger angegeben werden, als sie eigentlich sind und deshalb Schnüre brauchen, die schwerer sind, als dies ihrer Gewichtsklasse entsprechen würde.
Moin Sepp,

sehe ich auch so.
Leider ist dieser Trend schon etwas länger zu beobachten.
Hatte mir z.B. mal 2 Schnüre von GL gekauft, die nach (AFFTA) gewogen, beide um eine Klasse höher lagen.

Ich fische teils noch Ruten, die über 30 Jahre alt sind und suche mir einfach die passenden Schnüre dafür aus. :wink:
Gruß
Thomas Ellerbrock
orkdaling

Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von orkdaling »

Moin,
ja das sehe ich auch so und darum kann man sich auch auf die alte AFTMA Klassifizierung nicht mehr verlassen bzw darum steht ja uch das Gewicht der Keule drauf bzw werden ruten mit WG Fenstern angegeben.
Noch dazu kommt das einige Hersteller (mal abgesehen davon wo sie herstellen lassen) Ruten und Schnuere auf ihr Produkt anpassen.
Da heisst, sowohl in Bezug auf Rute und Wurfstil sind die Schnuere dazu entwickelt wurden, was sich dann in den verschiedenen Profilen und Gewichten niederschlægt.
Nur mal so als Beispiel (hætte auch andere Angaben nehmen kønnen , wæhlte diese nur der Einfachheit halber da auf selbiger Seite zu finden)
Die Airflo 40+ Distance #6 hat eine Keulenlænge von 11m und wird vom Hersteller mit 16,8g angegeben.
Im Vergleich dazu, GL Fario Distance #6 hat 12,1m und 15g.
Eine der besten Strippen die ich kenne und fische ist die Coastal Evolve, die hat aber einen 9,8m Kopf der mit 15,5g angegeben ist, nur das man bei dieser Schnur noch ein 4 m ! Rear Taper hat.
Und wenn man bei der Bullet in #6 schaut, die hat eine 9,25m Keule aber nur 13g. ( viele FF fischen sie darum eine Klasse høher besonders dann wenn sie schnellere Ruten im Ueberkopf fischen, aber nicht nur dazu wurde sie entwickelt https://youtu.be/0BCYbp6AlSU )

Ich hab mich sowohl bei EH , DH und Switch (da wirds noch verrueckter) deshalb auf wenige Marken festgelegt um nicht den Ueberblick zu verlieren
was zusammen passt, was fuer welchen Wurfstil taugt.
Scientific Anglers gibt nette Tabellen an, da kann man sehen wieviel Grain zum Wurfstil/Rute passen(untere Tabelle)
Hier mal am Beispiel einer Spey Lite die man ja sowohl auf EH und Switch verwendet. https://www.scientificanglers.com/produ ... ntegrated/

Das alles macht es fuer den Einsteiger nicht gerade einfacher, besonders nicht wenn er denkt, #6 Rute + #6 Leine und los geht es.
Darum ist es ja auch so wichtig und bei den Fragen immer angeben fuer was die Rute/Schnur gedacht sind. Sowohl Einsatzgebiet/Bedingungen vor Ort aber auch fuer welchen Wurfstil.
Eine 6er fuer die Kueste und eine fuer den Bach sind halt 2 Paar Schuhe, genauso wie Ueberkopf- und Unterhandwuerfe.

Gruss Hendrik
Fliifi-Sepp
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von Fliifi-Sepp »

Hallo Thomas,

ich habe auch noch Fliegenruten, die Jahrzehnte alt sind, bis hin zu ganz neuen. Hat man die passenden Schnüre dazu gefunden (je nach Einsatz-Zweck), dann ist erstmal alles gut. Braucht man aber wieder eine neue Schnur für eine bestimmte Rute, geht es dann wieder los, wenn die gleiche Schnur nicht mehr angeboten wird. Das ist mir schon sehr oft passiert. Nutze deshalb jede Gelegenheit, neue Schnüre zu testen, um zu wissen, welche Schnur ich bei Bedarf kaufen könnte. Veranstaltungen wie die EWF werden von mir dann großteils für das Werfen mit meinen eigenen Ruten mit mir bis dahin unbekannten Schnüren genutzt.

Hallo Hendrik,

ja, die unglaublich vielen verschiedenen Schnüre sind selbst für Versierte kaum mehr zu überblicken. Wenn man verschiedenste Ruten in den unterschiedlichsten Klassen und für unterschiedlichste Einsatzbedingungen hat, kann schon mal im Internet oder auf Empfehlung kaufen, ohne die entsprechende Schnur an der betreffenden Rute getestet zu haben.
Die Überraschung ist dann aber trotzdem oft groß, für welche Ruten-Klasse und für welchen Einsatz-Zweck die Schnur dann aber tatsächlich passt, wenn man sie hat.

Für einen Anfänger ist die bessere Wahl die, daß er verschiedene Schnüre möglichst unter den dafür gedachten praktischen Einsatzbedingungen mit seiner eigenen Rute (bzw. für die sie bestimmt ist) testen kann. Nur mit für ihn persönlich passendem Material wird er Freue daran haben, sich vom Anfänger zum Fortgeschrittenen und irgendwann vielleicht zum "Meister" (falls es die geben sollte) zu entwickeln. Sonst ist die Freude am Fliegenfischen oft schnell dahin.
Viel lesen hilft da oft nicht viel. Denn wie Du richtig schreibst, sollte man das Gelesene auch noch richtig interpretieren können, was nur möglich ist, wenn die Empfehlungen die genauen Einsatzbedingungen wiedergeben. Möglichst auch noch die persönlichen Vorlieben geschildert werden (z. B. Rutenaktion, Wurfstil, etc.).
Also zurück zum Probieren, wo es nur geht und jede Gelegenheit dazu nutzen!

Mir hat übrigens Deine Schilderung vom "Lachsfischen" bei widrigen Bedingungen mit der Spinnrute sehr gut gefallen! Hatte da mal ein Erlebnis an der Salzach, als die Bedingungen ähnlich schlecht waren: Hochwasser, braun-graue Farbe. Nicht mal die Spinn- und Posenfischer waren am Wasser zu sehen. Sichtweite im Wasser eher unter 30 Zentimeter. Aber ein paar Würfe (ich fische nur mit Fliege) wollte ich trotzdem machen. Mit der Fliegenrute am Wasser zu werfen mit wenig Aussicht auf Fangerfolg schien mir der bessere Zeitvertreib, als auf der Couch vorm Fernseher zu sitzen. Immer wieder blinzelte die Sonne durch die Wolken und ich hatte Freude an gelungenen Würfen. Und dann nahm auch noch eine fast schon kapitale Bachforelle die Fliege! Ganz vorne im Maul hängte sie gut und ich konnte sie nach aufregendem Drill wieder in die Freiheit entlassen.
Am gleichen Abend war Monatstreffen unseres Vereins und ich erzählte die Geschichte. Ob sie mir alle glaubten?

Seitdem lasse ich ich mich auch von widrigen Wasser-Verhältnissen nicht davon abhalten, mit der Fliege zu fischen. Nicht immer von Fang-Erfolg gekrönt, aber wesentlich öfter, als ich mir das früher hätte vorstellen können. Selbst Trockenfliegen fangen unter diesen Umständen manchmal recht gut.

Viel Spaß am Wasser beim Werfen!
aspius aspius
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Re: Erste Rute und Rolle - worauf achten?

Beitrag von aspius aspius »

Hi zusammen,

ich wollte zu dem Thema auch mal etwas beitragen, da sicherlich auch andere Einsteiger hier mitlesen.
Meine ersten Erfahrungen habe ich mit dem Vision Fisu Set in #6 gemacht. Für den Preis bekommt man eine sehr gute Rute(!), eine normale Rolle und eine gute Schnur für den Anfang.
Die Rute ist wirklich Spitze und an ihr machen Döbel 40-55cm extremst Spaß durch die mittelschnelle Action.
Die Rolle kann man auch mitnehmen: Gut einstellbare Bremse und schwarzes Finnish. Kein Hochglanzmodell aber das muss es für den Anfang ja auch nicht sein.
Die Schnur kann man für den Anfang nehmen aber ich würde eher zu einer anderen Schnur raten, nachdem man sich ein wenig eingeworfen hat.
Hab damals so um die 200€ bezahlt.

Auch wenn ich mittlerweile mit anderen Ruten von Vision werfe ist die mir als meine erste Rute sehr an Herz gewachsen.

Liebe Grüße
If you think its good water, cover it well.
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