Moin,
Aus dem lehrplan des Bundeslandes Sachsen-Anhalt
Wild oder gerade? Auswirkungen von Flussbegradigungen
ZUSAMMENFASSUNG
Die Einheit thematisiert die Auswirkungen von Flussbegradigungen, insbesondere auf die
Fließgeschwindigkeiten der Flüsse und die damit verbundene Hochwassergefahr. Die Lernenden diskutieren Vor- und Nachteile von Flussbegradigungen, veranschaulichen sich die
steigenden Fließgeschwindigkeiten in Spielen und diskutieren Möglichkeiten zur Reduzierung von Hochwassergefahren.
Hohe Fließgeschwindigkeiten führen bei
Hochwasser außerdem zu stärken Zerstörungen und Verwüstungen als niedrige Fließgeschwindigkeiten. Die Tiefenerosion in Flussbetten nimmt zu und dadurch auch die Akkumulation von Sedimenten im Unterlauf oder in Mündungsbereichen (vgl. Christiansen, 2003, S.
2ff.).
Aufgrund dieser erheblichen Nachteile wird mancherorts die Renaturierung von Flussläufen
angestrebt. Dabei ist das Ziel das ursprüngliche Flussbett und -ufer wiederherzustellen, die
Fließgeschwindigkeiten und damit auch die Überschwemmungsgefahr zu reduzieren. Auch
die Ansiedlung von ursprünglichen Tier- und Pflanzenarten ist Teil der Maßnahmen. Bekannte Beispiele für renaturierte Flüsse sind in Deutschland die Isar, Emscher oder Tauber
(Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, 2015, S.17ff.)
Glaube da hat sich bis heute nichts geændert, weder in Sachsen -Anhalt noch hier vor meiner Tuer.
Die positiven Auswirkungen die nach einem jahreszeitlichen normalen Hochwasser zu verzeichnen sind, Beispiele wurden hier genannt, stehen in keinem Verhæltnis zu den jæhrlichen Hochwasserschæden. Selbst in natuerlich belassenen Fluessen und davon gibt es hier ja noch einige, fuehren die immer schneller und heftiger eintretenden Fruehjahreshochwasser (dank Klimaerwærmung) zu erheblichen Kosten. ZB Sedimententnahme und Ausbringen von Laichsubstrat, mal ganz abgesehen von erforderlichen baulichen Massnahmen wie Uferbefestigung oder gar Brueckenneubau.
Hunderte Tonnen Kies muessen jæhrlich nur fuer Laichplætze ausgebracht werden, mit Hubschraubern da wo man mit LKW und Bagger nicht ran kommt.
Bæche und Seen werden behandelt, artfremde Fische entnommen, Biberdæmme wo zur Gefahr geworden muessen entfernt werden und das erlebe ich hier hautnah weil es uns auch betrifft. Orkla und Gaula sowie die Seitenbæche mit Flussperlmuscheln gehøren seit Jahren zu den Fluessen die sich auf Grund ihrer Bedeutung im Førderprogram des Landes befinden. Schulungen/Anleitungen werden durch die NTNU, Miljødirektorat fuer Vereine und Einzelpersonen gratis durchgefuehrt. Wissenschaftliche Konferenzen wie die noch 2/2020 in Trondheim stattgefundene Meerforellen Konferenz kann man im www verfolgen. Norske Lakseelver zeigt und erklært die Massnahmen in Videos
https://www.youtube.com/playlist?list=P ... dDIJgJgLM2
Interessant finde ich auch was die DTU (Dæn. Tech. Uni) dazu anbietet
https://www.fiskepleje.dk/service/deuts ... fiskepleje
Hochwasser - ein paar Fischlein raus, ein paar neu besetzen, das dann bewitschaften nennen, ist halt etwas kurz gedacht - egal in welchem Land.
Gruss Hendrik