Was mich echt bedrückt
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Re: Was mich echt bedrückt
Also Fjorden,
Da ich ich den Eindruck habe, ich sollte mich angesprochen fühlen, dazu Folgendes:
Ich halte mich für historisch durchaus bewandert, habe gestern nicht das Dschungelcamp sondern den Film und die Dokumentation zur Wannseekonferenz (die übrigends am 20. Januar war) gesehen und darüber hinaus noch viel mehr über die Geschichte und Mechanismen des 3. Reichs, insbesondere die Prozesse rund um die Machtergreifung gelernt. Gerade deshalb finde ich die AfD in unseren Parlamenten einen bedrohlichen Zustand (Stichwort: Demokratie von innen heraus zerstören), die haben leider auch ein paar Geschichtsbücher gelesen und hoffen, dass sie auf der gleichen Schiene fahren können.
Aber wichtiger als einzelne Parteien ist der Erhalt der Demokratie als Grundsatz unserer Staatsorganisation. Es mag Dir ja fair erscheinen, wenn man Unterdrücker unterdrückt, aber wenn wir die Meinung von missliebigen Parteien einfach als nicht mal diskussionswürdig abstempeln, genau dann spielen wir ihnen in die Karten. "Schaut, die ignorieren uns noch nicht mal!" ist dann die wehleidige Klage, und (ironisch, ich weiss, aber so ticken diese Gruppen) dann "Dieeeeeee sind alle undemokratisch!" und meinen damit uns.
Ich glaube sogar, wir haben eine ähnliche Meinung zu diesem "Verein" jenseits des rechten Randes. Nur unsere Auffassung mit diesen Typen umzugehen ist unterschiedlich. Du findest, Ignorieren hilft. Ich finde, das hift so wenig gegen die AfD wie Ignorieren gegen den Cormoran (NeinNeinNein, der Versuchung ein andres animalisches Beispiel zu wählen erliegen wir hier nicht). Ich setzte mich hier nicht dafür ein, der AfD mit Toleranz zu begegenen, sondern bin dagegen, es mit Ignoranz zu versuchen. Ignoranz ist die gefährlichst Form von Toleranz, denn dann schaut keiner mehr hin!
Indem wir - und zwar ausgelöst durch Fragen der Fischerei(!)politik - hier auf "Niveau Dschungelcamp" diskutieren, helfen wir nicht uns, sondern denen. Und verleiden uns unser schönes Hobyy, um das es hier eigentlich gehen sollte.
Gruss
Christian
Da ich ich den Eindruck habe, ich sollte mich angesprochen fühlen, dazu Folgendes:
Ich halte mich für historisch durchaus bewandert, habe gestern nicht das Dschungelcamp sondern den Film und die Dokumentation zur Wannseekonferenz (die übrigends am 20. Januar war) gesehen und darüber hinaus noch viel mehr über die Geschichte und Mechanismen des 3. Reichs, insbesondere die Prozesse rund um die Machtergreifung gelernt. Gerade deshalb finde ich die AfD in unseren Parlamenten einen bedrohlichen Zustand (Stichwort: Demokratie von innen heraus zerstören), die haben leider auch ein paar Geschichtsbücher gelesen und hoffen, dass sie auf der gleichen Schiene fahren können.
Aber wichtiger als einzelne Parteien ist der Erhalt der Demokratie als Grundsatz unserer Staatsorganisation. Es mag Dir ja fair erscheinen, wenn man Unterdrücker unterdrückt, aber wenn wir die Meinung von missliebigen Parteien einfach als nicht mal diskussionswürdig abstempeln, genau dann spielen wir ihnen in die Karten. "Schaut, die ignorieren uns noch nicht mal!" ist dann die wehleidige Klage, und (ironisch, ich weiss, aber so ticken diese Gruppen) dann "Dieeeeeee sind alle undemokratisch!" und meinen damit uns.
Ich glaube sogar, wir haben eine ähnliche Meinung zu diesem "Verein" jenseits des rechten Randes. Nur unsere Auffassung mit diesen Typen umzugehen ist unterschiedlich. Du findest, Ignorieren hilft. Ich finde, das hift so wenig gegen die AfD wie Ignorieren gegen den Cormoran (NeinNeinNein, der Versuchung ein andres animalisches Beispiel zu wählen erliegen wir hier nicht). Ich setzte mich hier nicht dafür ein, der AfD mit Toleranz zu begegenen, sondern bin dagegen, es mit Ignoranz zu versuchen. Ignoranz ist die gefährlichst Form von Toleranz, denn dann schaut keiner mehr hin!
Indem wir - und zwar ausgelöst durch Fragen der Fischerei(!)politik - hier auf "Niveau Dschungelcamp" diskutieren, helfen wir nicht uns, sondern denen. Und verleiden uns unser schönes Hobyy, um das es hier eigentlich gehen sollte.
Gruss
Christian
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
- Michael.
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Re: Was mich echt bedrückt
…. Dann lasst uns doch bitte jetzt einfach damit aufhören!
Gruß
Michael
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Re: Was mich echt bedrückt
Mmmhm, das Wort relativierend finde ich in dem Zusammenhang relativ falsch, um nicht zu sagen deplatziert. Hört sich für mich aber so an, als ob du dem im Kern tatsächlich zustimmen könntest?!? Wenn alle einer (deiner) Meinung sein sollen, wo liegt da für dich der Unterschied zum Nationalsozialismus / Stalinismus ?fjorden hat geschrieben:Hallo,
also ihr zwei habt wirklich nichts verstanden und so ein relativierenden Spruch zum Jahrestag der Wannseekonferenz macht mich fassungslos.
Martin
Re: Was mich echt bedrückt
Moin,
genau Micha , irgendwann muss jetzt mal schluss sein sonst diskutieren wir bald ueber den Begriff Demokratie - der ja wohl aus dem Griechischem stammt und Volksherrschaft bedeutet.
Und die aufgewæhrmte Diskussion erzeugt weiter Unruhe - war vielleicht Absicht, zumindest hat sie das erreicht !
Gruss Hendrik
genau Micha , irgendwann muss jetzt mal schluss sein sonst diskutieren wir bald ueber den Begriff Demokratie - der ja wohl aus dem Griechischem stammt und Volksherrschaft bedeutet.
Und die aufgewæhrmte Diskussion erzeugt weiter Unruhe - war vielleicht Absicht, zumindest hat sie das erreicht !
Gruss Hendrik