Wieder im Paradies
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Wieder im Paradies
Jahr für Jahr verbringe ich im Hochsommer 7-10 Tage in Österreich, um in einem der schönsten Bäche des Salzburger Landes zu fischen.
Der Wasserstand war wieder einmal perfekt! Glasklar präsentierte sich die Ache und der Blick von der Brücke versprach eine super Fischerei.
An einem sonnigen Tag wollte ich eine recht schwer zugängliche Strecke befischen. Die dort stark überhängenden Äste, machen ein Anwerfen verdächtiger Stellen fast unmöglich.
Kurze Würfe, unter die Äste ,,geschlenzt" waren die einzige Möglichkeit die große Trockenfliege, die ein vom Ast gefallenes Insekt imitieren sollte, anzubieten. Schon die ersten Würfe wurden mit schönen Fischen belohnt und die Bachforellen schossen wie wild auf die angebotene Fliege. Die Würfe mussten sehr flach zwischen Wasseroberfläche und grünen Tunnel erfolgen. Beim ablegen der Fliege schlidderte sie, durch den flachen Wurfwinkel, regelrecht über die Wasseroberfläche. Manchmal sprang sie teilweise nach dem ersten Auftreffen einige Zentimeter weiter.
Dies schien den Beutetrieb einiger schöner Bachforellen regelrecht anzustacheln.
Ich war wieder im Paradies! Nach einiger Zeit kam ich an eine Stelle die sehr fischverdächtig aussah. Reichlich überhängende Äste und genau unter ihnen eine Rückströmung, die ein tiefes Loch entstehen ließ. Durch die Drehströmung stand der vermutete Fisch sicher mit dem Kopf in meine Richtung, was die Situation nicht gerade vereinfachte!
Der Wurf musste mit ,,Schmackes" unter die Äste und so weit wie möglich an die Steinpackung! Der erste Versuch musste sitzen! Ich hatte dabei sicher auch etwas Glück, denn er kam perfekt! Nach dem ersten Auftreffen der Fliege wurde sie durch den großen Schnurbogen, der durch den extrem beschleunigten Bogenwurf entstanden war, noch einige Zentimeter weiter mitgerissen. Gleich nach dem ersten ,,Aufschlag" kam eine riesige Bachforelle aus dem vermuteten Versteck herausgeschossen und inhalierte die Fliege.
Der Anschlag saß und sie schoss wie eine Dampfwalze an mit vorbei. ich stolperte bestimmt 20-30m Bachabwärts hinterher. In der Mitte des Bachs befand sich ein 1,5-2m großer Fels, unter den die Bachforelle flüchten wollte. Dies konnte ich dann auch nicht verhindern! Hinter dem Fels angekommen zog sie wieder in die andere Richtung und umkreiste den Felsen. Ich hatte alle Mühe der Bachforelle zu folgen und gleichzeitig das Vorfach so gut es ging vom Felsen abzuhalten.
Irgendwann gewann ich dann die Kontrolle über sie und wollte den prächtigen Fisch landen. Vergeblich griff ich nach dem Kescher, den ich sonst immer bei mir habe.
Einige Minuten dauerte es noch, bis die Forelle sichtlich ermattet war.
Für ein Foto präsentierte sich die Bachforelle noch eine ganze Weile direkt vor meinen Füssen. Für mich eine meiner schönsten Erlebnisse in über 40Jahren Fliegenfischen!
Der Wasserstand war wieder einmal perfekt! Glasklar präsentierte sich die Ache und der Blick von der Brücke versprach eine super Fischerei.
An einem sonnigen Tag wollte ich eine recht schwer zugängliche Strecke befischen. Die dort stark überhängenden Äste, machen ein Anwerfen verdächtiger Stellen fast unmöglich.
Kurze Würfe, unter die Äste ,,geschlenzt" waren die einzige Möglichkeit die große Trockenfliege, die ein vom Ast gefallenes Insekt imitieren sollte, anzubieten. Schon die ersten Würfe wurden mit schönen Fischen belohnt und die Bachforellen schossen wie wild auf die angebotene Fliege. Die Würfe mussten sehr flach zwischen Wasseroberfläche und grünen Tunnel erfolgen. Beim ablegen der Fliege schlidderte sie, durch den flachen Wurfwinkel, regelrecht über die Wasseroberfläche. Manchmal sprang sie teilweise nach dem ersten Auftreffen einige Zentimeter weiter.
Dies schien den Beutetrieb einiger schöner Bachforellen regelrecht anzustacheln.
Ich war wieder im Paradies! Nach einiger Zeit kam ich an eine Stelle die sehr fischverdächtig aussah. Reichlich überhängende Äste und genau unter ihnen eine Rückströmung, die ein tiefes Loch entstehen ließ. Durch die Drehströmung stand der vermutete Fisch sicher mit dem Kopf in meine Richtung, was die Situation nicht gerade vereinfachte!
Der Wurf musste mit ,,Schmackes" unter die Äste und so weit wie möglich an die Steinpackung! Der erste Versuch musste sitzen! Ich hatte dabei sicher auch etwas Glück, denn er kam perfekt! Nach dem ersten Auftreffen der Fliege wurde sie durch den großen Schnurbogen, der durch den extrem beschleunigten Bogenwurf entstanden war, noch einige Zentimeter weiter mitgerissen. Gleich nach dem ersten ,,Aufschlag" kam eine riesige Bachforelle aus dem vermuteten Versteck herausgeschossen und inhalierte die Fliege.
Der Anschlag saß und sie schoss wie eine Dampfwalze an mit vorbei. ich stolperte bestimmt 20-30m Bachabwärts hinterher. In der Mitte des Bachs befand sich ein 1,5-2m großer Fels, unter den die Bachforelle flüchten wollte. Dies konnte ich dann auch nicht verhindern! Hinter dem Fels angekommen zog sie wieder in die andere Richtung und umkreiste den Felsen. Ich hatte alle Mühe der Bachforelle zu folgen und gleichzeitig das Vorfach so gut es ging vom Felsen abzuhalten.
Irgendwann gewann ich dann die Kontrolle über sie und wollte den prächtigen Fisch landen. Vergeblich griff ich nach dem Kescher, den ich sonst immer bei mir habe.
Einige Minuten dauerte es noch, bis die Forelle sichtlich ermattet war.
Für ein Foto präsentierte sich die Bachforelle noch eine ganze Weile direkt vor meinen Füssen. Für mich eine meiner schönsten Erlebnisse in über 40Jahren Fliegenfischen!
Zuletzt geändert von trutta1 am 28.01.2022, 06:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wieder im Paradies
Danke Frank,
wirklich sehr spannend geschrieben, ich musste richtig mitfiebern. Eine mega Erlebnis dazu...
Nichts für ungut und Grüße
Martin
wirklich sehr spannend geschrieben, ich musste richtig mitfiebern. Eine mega Erlebnis dazu...
Nimm es mir nicht böse, aber bei dem Satz musste ich denken: "Ja wieviel Platz will der denn noch haben, ich muss ja immer so fischen!".trutta1 hat geschrieben:Die dort stark überhängenden Äste, machen ein Anwerfen verdächtiger Stellen fast unmöglich.
Kurze Würfe, unter die Äste ,,geschlenzt" waren die einzige Möglichkeit die große Trockenfliege, die ein vom Ast gefallenes Insekt imitieren sollte, anzubieten.
Nichts für ungut und Grüße
Martin
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Re: Wieder im Paradies
Du ja Martin!
Aber wir ,,Flachländler" fischen ja sonst nur in Wiesenbächen und Kanälen!
TL, Frank
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Re: Wieder im Paradies
..der 4. tolle Fangbericht heute hier im Forum !
Danke für das Einstellen und ein dickes Petri Heil !
schöner Bericht und tolle Landschaft !
Petri !
Fred
Danke für das Einstellen und ein dickes Petri Heil !
schöner Bericht und tolle Landschaft !
Petri !
Fred
Zuletzt geändert von superfredi am 27.01.2022, 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wieder im Paradies
Hallo Frank,
Ja, das Fischen mit der Trockfliege auf Forellen, da geht nichts drüber, garnichts.
Schöner Bericht, und dann das wunderbare Foto von der Forelle, danke!
Gruß
Hans
Ja, das Fischen mit der Trockfliege auf Forellen, da geht nichts drüber, garnichts.
Schöner Bericht, und dann das wunderbare Foto von der Forelle, danke!
Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Re: Wieder im Paradies
Hmm Trockenfliege auf Äschen ist ein klein bisschen "dadrüber"Hans. hat geschrieben:Hallo Frank,
Ja, das Fischen mit der Trockfliege auf Forellen, da geht nichts drüber, garnichts.
Schöner Bericht, und dann das wunderbare Foto von der Forelle, danke!
Gruß
Hans
Grüße
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
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Re: Wieder im Paradies
Da mich mehrere Nachfragen nach der von mir beschriebenen Ache per PN erreichten, stelle ich hier noch einmal den Link zu meinem Reisebericht ein.
https://www.fliegenfischer-forum.de/grossarltal.html
TL, Frank
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TL, Frank
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