Moin,
Armin , so war das nicht gemeint. Klar werfen die Damen bei SOR mit 16ft Ruten , die Herren aber mit 18ft Ruten.
Aber wenn man mal ins Verhæltnis setzt wie viele Damen am Wasser zu sehen sind und was sie so landen, dann kann man den Hut ziehen.
Ich denke mal weil man nicht auf Kraft und Weite setzt sondern auf Technik und Taktik.
Bernd Kuleisa nannte es in seinem Buch " Einfach auf Lachs" X-Faktor. Irgendwie stimmt es wohl, Herren kæmpfen regelrecht mit Verbissenheit, beackern Pools stundenlang usw. Dagegen gehen die meisten Ladys und die Kinder doch eher mit Gelassenheit ans Werk, vergessen seltener die Fliegendose, werfen nicht die Autotuer zu und høren das gefuerchtete Geræusche, hahaha.
Die Leute die irgendwann mal von Wefen mit Beachruten (Brandung) oder vom Grundangeln mit Karfenruten und 100g Blei zum Fliegenwedeln wechseln haben es natuerlich besonders schwer.
Kønnte man mit den Wettkæmpfern bei SOR vergleichen. DH Ruten mit 18ft, Schnurgewichte um 80g und auf dem Podest stehend ist eben ganz was anderes als DH Spey Distance wo der Werfer im Wasser steht und max 55g anhængen darf. Da kommt es weitaus mehr auf die richtige Technik, das Timing, das D-Loop an. Dagegen kommt es bei SOR mehr auf Kraft an - altes Video von Knut (verst. Bruder von Trond) Syrstad
https://www.bing.com/videos/search?q=kn ... &FORM=VIRE
Meinem Enkel hab ich es mal ganz einfach erklært (ohne Fachgesimpel). Wenn du einen Blinker wirfst muss der vom Gewicht zur Rute passen, bei der EH ist es die Schnur in der das Gewicht steckt. Hab dann zwei Støckchen abgeschnitten, eine recht biegsame Weide und eine steifere Erle.
Dann auf die Weide einen Tonklumpen gesteckt der viel zu schwer war, auf die Erle dagegen ein kleineres Kuegelchen geformt, man kønnte auch sagen vom Gewicht her viel zuleicht. Sofort hat er bemerkt das sich das schlecht werfen/schleudern læsst - passte irgendwie nicht.
Dann hab ich zwei weitere Kuegelchen geformt aber diesmal an die Erle der schwereren und siehe da, er konnte diesen weit ins Wasser schleudern.
Die kleinere Kugel hab ich am Weidenstøckchen dann selber und genau so weit geworfen.
Das hat er schnell kapiert und seit dem weiss er auch warum manchmal an der Switch (11,6 passt gut fuer Kinder) ein kurzer Kopf von 8m und 23g oder auch mal ein længerer von 11m mit 26g hængt. Und er weiss auch das er den Kurzen auch ueberkopf werfen kann, den Langen dagegen mit Wasseranker. Selbst ein nun 12 jæhriger bekommt damit den Double Spey hin. Bei manchen Erwachsenen wirds dagegen (vorischtig gesagt) echt schwierig.
"Mein Hændler hat mir diese Rute, dieses Gewicht empfohlen, ich hab mir was richtig gutes geholt, da beste was uebern Teich kommt"... genau das ist es was man nicht von Kindern und Frauen hørt - aber die fangen !"
Was ich sagen will, es ist nicht die Super Rute die den Erfolg bringt, es ist die abgestimmte Gerætschaft fuer den jeweiligen Wurfstil.
Mit jeder modernen hochwertigen Rute kønnte man Rekorde erzielen, bei DH Spey Distance warf man Weltrekorde mit einer 15ft von der Stange, sowohl mit TSD und CND Ruten. Bei den Damen war es Jana Meisel die noch vor der Wende und mit Sebnitz Ruten Weltmeistertitel holte.
Heute sind es GL LPX von der Stange die unsere Damen (Norsk Castingforbundet) zu Titeln bringen.
Natuerlich gehørt da Kraft dazu, aber im wesentlichen sind es die Beherrschung des abgestimmten Geræts!
Gruss Hendrik