Hallo Harald,Harald aus LEV hat geschrieben:Hallo Markus,
es stimmt schon. Ich versuche auch mit so wenig Gepäck wie möglich am Wasser unterwegs zu sein und in meinem Hausbach habe ich noch nie eine Weste getragen und werde es wohl nicht.
Der größere Fluss den ich befische ist dagegen ein anderes Kaliber. Er steigt bei Regen sehr schnell an und entwickelt einen gehörigen Druck. Hier gibt es eine Steinbank, die führt vom Ufer in die Flussmitte, dann etwa 150m flussab und endet dort in der Flussmitte. Rechts und links ist tiefes Wasser mit ordentlich Strömung. Du kommst von der Spitze nur weg, in dem Du den ganzen Weg zurück stromauf zurücklegst. Ich beging diese Bank als es heftig zu regnen begann. Ich bemerkte zwar das ansteigen des Pegels, aber físchte noch bis zum unteren Ende durch. Der Rückweg gegen die höhere und mittlerweile sehr starke Strömung war überaus kräftezehrend. Natürlich lag meine Weste zu Hause
Jedoch habe ich mir vorgenommen sie öfter zumindest im Auto mitzuführen, damit ich sie anlegen kann, wenn es die Umstände erfordern sollten.
Auch befische ich gelegentlich den Rhein. Hier bei uns ist er sehr stark durch Schiffahrt geprägt. Eine Wetse wäre sicher zu empfehlen, aber ob sie tatsächlich helfen würde, ist fraglich. Die Schiffe haben etwa 6.000 PS und wenn sie recht nahe am Ufer vorbeikommen, würde man, wenn man stürzt wahrscheinlich von dem Sog und Strudel zum und unter das Schiff gezogen. Dort Kiel geholt und zum Schluss warten die Antriebsschrauben...
Auf der anderen Seite ertrinken regelmäßig Schwimmer und Badende im Rhein, die von Sog und Strudel aus den Buhnenfeldern in den Hauptstrom und in die Tiefe gezogen werden, ohne unter ein Schiff gezogen zu werden. In dem Fall wäre eine Weste wahrscheinlich der einzige überlebensrettende Faktor.
Aber das ist eher Spekulation und im Grunde ist es eine Risikoabwägung, die jeder für sich entscheiden muss. Jeder ist für sein Tun oder Unterlassens und die Folgen daraus selbst verantwortlich.
Gruß
Harald
ich habe gerade Bilder im anderen Thread gesehen (vielen Dank - mal was ganz anderes ) und an einem Fluss wie dem Rhein oder der Donau wäre ich ohne Wathose unterwegs und max. mit Stiefeln da ich dort aus Schiß nur vom Ufer fischen würde. Die Donau ist ebenfalls dafür bekannt dass mal Schwimmer in Studel geraten und oder ertrinken. Ich behaupte dass Hans nicht vor hatte wirklich in der Donau zu waten. Ich denke er hatte die Hose v.a. wegen dem Wetter an und um den Innbach oberhalb ggfs. zu queren. Wenn ich die Stelle von Deinen Fotos nehme wäre dort bis zum Knie für mich das Maximum, bei trüben Wasser sowieso und ich denke Hans wäre da eben ähnlich ängstlich wie ich gewesen. Und trotzdem... hättest Du vermutet dass Du in Lebensgefahr bist wenn Du im Winter an Deinen Stellen nach vorne ins Wasser stolperst? ich nicht...
Es ist und bleibt ein unfassbares Unglück was da passiert ist, ich möchte aber deshalb nicht Panik haben und machen denn ich glaube das war schon eine eher die Ausnahme als der Normalfall.
LG
Markus