Polarisierende und photochromatische Brillengläser

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iGude
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von iGude »

Transitions ist ein Zulieferer der Brillenglasindustrie. Der größte Abnehmer ist Essilor, zu diesem Konzern gehört die "Marke" Nika, ein Nettoglasanbieter der einfachen Sorte. Dort wird Nikon, Kodak, R+H etc. als Submarke geführt. Sprich, das Grundmaterial ist immer gleich.

Ich könnte die technischen Eigenschaften hier genau erläutern. Ich mache es kurz und schmerzlos.

XTRActive pol. ist für unser Hobby gänzlich ungeeignet, da zu wirkungslos.
fliegenfeger
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Peter,
iGude hat geschrieben: 01.11.2022, 17:22 XTRActive pol. ist für unser Hobby gänzlich ungeeignet, da zu wirkungslos.
Trotz kurz und schmerzlos, könntest du mal erläutern, was mit den Gläser nicht funktioniert? Polarisation? Selbsttönung?
Wenn du Optiker bist, hast du eine bessere Lösung?

Gruß
Armin
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pitt
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von pitt »

Hallo Armin

Aus meinem Erfahrungsschatz kann ich sagen, dass es einige wenige sehr gute Polbrillen Hersteller gibt, und die leider auch nicht alle Wünsche erfüllen können. Folgende Marken kann ich empfehlen, ich hatte bzw. habe ich immer noch Brillen von allen 4: Smith, Maui Jim, Costa del Mar und Serengeti. Nun das ist leider keine «eine Lösung für Alle», weil gewisse Kompromisse leider unumgänglich sind. Z.B. der Kunde bekommt sehr gute Polarisierung, dabei aber evtl. ist die Verfügbarkeit von selbsttönenden Gläsern (photochromic) nicht gegeben, oder die verfügbaren Modelle eignen sich bedingt zum Angeln (z.B. durch die Form), oder es sind keine Korrektionsgläser verfügbar, oder sind nicht alle Glasfarben verfügbar, die angebotenen Gestelle passen nicht … usw. und so fort. Ist man bereit, wenn nötig, einen Kompromiss einzugehen, wird man (Angler) bei Maui, Smith und Costa sehr gut bedient.

Die andere Lösung ist der Weg zu einem Optiker, der sich mit den Bedürfnissen von uns Anglern auskennt und eine entsprechende Brille mit den richtigen Gläsern liefern kann. Der Weg ist auf jeden Fall gangbar, wenn man den richtigen Optiker kennt, sonst kann es auch hier schief gehen.

Ich werde einen Kollegen fragen, der sich damit beruflich beschäftigt, welche Gläser er zum Angeln empfehlen würde.
"Don't look through the keyhole of fly fishing"
Gruss
pitt
fliegenfeger
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Pitt,

ich habe auch eine Sammlung Polbrillen, darunter auch teure Modelle u.a. von Smith. Diese sind von der Polarisation sehr gut und bis zu bestimmten Lichtverhältnissen wunderbar, aber wenn du wechselnde Lichtverhältnisse hast, wäre Photochromatik hilfreich. Zum Fliegenwechseln brauche ich seit einigen Jahren eine Sehhilfe, was mit einem Leseteil auch einige Polbrillen bieten.
Die Brille, die alles kann wäre natürlich super, und könnte auch einen entsprechenden Preis haben. Leider habe ich noch keinen fliegenfischenden Optiker gefunden, damit Anforderungen und Umsetzung funktionieren.

Gruß
Armin
iGude
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von iGude »

fliegenfeger hat geschrieben: 01.11.2022, 21:17 Hallo Peter,
iGude hat geschrieben: 01.11.2022, 17:22 XTRActive pol. ist für unser Hobby gänzlich ungeeignet, da zu wirkungslos.
Trotz kurz und schmerzlos, könntest du mal erläutern, was mit den Gläser nicht funktioniert? Polarisation? Selbsttönung?
Wenn du Optiker bist, hast du eine bessere Lösung?

Gruß
Armin


Das Material hat keine feste Polarisationswirkung. Diese steigt und fällt mit der Selbsttönung. Daher ... ungeeignet.
Norman506
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von Norman506 »

... ein Polfilter heißt ja automatisch mindestens 50% Tönung(so hat es mir mein Optiker erklärt) es gibt ja auch photochromatische Gläßer die eben dann von 50 auf 80 % nachtönen aber immer den Polfilter haben... Es ist eben echt ärgerlich, dass man für optische Gläser in dem Bereich ein vielfaches von einer normalen Polbrille auslegen muss, die es ja durchaus brauchbar ab 50 bis 100 € gibt...
"Eine Fliege, auf die garantiert kein Fisch beißt, an eine Stelle zu werfen, an der sich garantiert kein Fisch befindet. 'Das ist reine Kunst'"
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Hans.
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von Hans. »

Bei mir gehen die Pupillen auf und zu, je nach Licht und so, hat bisher immer gereicht... :wink:
Nee, mal ganz konkret gefragt: Braucht mach polarisierende Gläser wirklich?
Man muss nicht alles mitmachen...
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Harald aus LEV
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hans,
als Brillenträger benutze ich eine ganz einfache Polbrille zum "überziehen" - Neudeutsch "Fit Over". Einfach, weil ich keine Lust habe, mir jedesmal wenn sich die Sehstärke geändert hat, auch noch eine zusätzliche Polbrille anfertigen zu lassen.
Ich kann Dir sagen, dass es mir am Wasser sehr gut hilft, wenn ich die Polbrille übergezogen habe. Plötzlich sehe ich Fische, die ich ohne nicht gesehen habe. Aber was mir wichtiger ist, ich sehe viel besser wohin ich trete und ob dort evtl. ein größerer Felsbrocken liegt oder sich ein Loch auftut.

Gruß
Harald
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Hans.
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von Hans. »

Hallo Harald,

ich Esel meinte natürlich PHOTOCHROMATISCHE Brillengläser, keine polarisierenden.
Du hast absult Recht, ohne Polbrille sollte man am Wasser nie unterwegs sein. Dabei ist mir die Trittsicherheit beim Waten noch viel wichtiger als das Spotten der Fische.

Aber ob es eine photochromatische Polbrille sein muss, das frage ich mich manchmal. Bisher ging es ohne, habe nichts vermisst, und deshalb der Hinweis auf die Pupillen, die hat man dabei, und die regulieren den Lichteinfall ganz gut.

Gruß
Hans
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von drehteufel »

Hallo zusammen,

ich komme ohne photochromatische Brillen zurecht. Für Dämmerung, bei bewölktem Himmel oder allgemein wenig Licht setze ich auf "Sunrise Silver Mirror"- Gläser von Costa.
Im prallen Sonnenschein kommt auch mal ein dunkleres Glas zum Einsatz, aber bei weitem nicht so häufig. Die Verteilung würde ich mit etwa 80:20 für die gelben Gläser angeben.
Damit fahre ich gut. Für die Nahsicht habe ich eine klappbare Lupe am Schirm meiner Mütze.

Gruß,
Marco
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Harald aus LEV
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Re: Polarisierende und photochromatische Brillengläser

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hans,
ich hatte mich schon gewundert :wink:
Aber photochromatische Gläser habe ich auch nicht. Ob man sie braucht, weiß ich nicht. Vielleicht wenn ich sie mal ausprobieren würde....? Sie stünden aber nicht oben auf der Wunschliste.

Gruß
Harald
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