Rückwärtsgang eingelegt.
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- Lorenz
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Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo Forum-Gemeinde .
Warum legen viele unserer Kollegen, nachdem sie einen Fisch gehakt haben, den Rückwärtsgang ein und gehen mehrere Schritte zurück?
Ich konnte zur Zeit einen Fischer beobachten der am Ufer, nachdem er vier Schritte zurück gesetzt hatte, in die mit Brennnessel durchzogene Ufervegetation stolperte. Hier war ein Draht im Weg.
Mit einem dünnen T Shirt gekleidet zog er sich an beiden Armen und am Rücken einen schweren Brennnesselbrand zu.
Beim Waten könnte man rücklings ins Wasser fallen wenn dicke Steine oder ähnliches im Weg liegen.
In vielen Fliegenfischen-Videos sieht man diese Rückwärtsbewegung wenn ein Fisch angebissen hat.
Für mich erschließt sich hier der Sinn nicht.
Vielleicht habt Ihr eine logische Erklärung hierfür.
Beste Grüße
Peter
Warum legen viele unserer Kollegen, nachdem sie einen Fisch gehakt haben, den Rückwärtsgang ein und gehen mehrere Schritte zurück?
Ich konnte zur Zeit einen Fischer beobachten der am Ufer, nachdem er vier Schritte zurück gesetzt hatte, in die mit Brennnessel durchzogene Ufervegetation stolperte. Hier war ein Draht im Weg.
Mit einem dünnen T Shirt gekleidet zog er sich an beiden Armen und am Rücken einen schweren Brennnesselbrand zu.
Beim Waten könnte man rücklings ins Wasser fallen wenn dicke Steine oder ähnliches im Weg liegen.
In vielen Fliegenfischen-Videos sieht man diese Rückwärtsbewegung wenn ein Fisch angebissen hat.
Für mich erschließt sich hier der Sinn nicht.
Vielleicht habt Ihr eine logische Erklärung hierfür.
Beste Grüße
Peter
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo Peter,
wenn der gehakte Fisch auf dich zu kommt, ist das oft die einzige Möglichkeit den Kontakt nicht zu verlieren. Da hast du mit schnellem strippen oder kurbeln keine Chance. Passiert mir machmal beim Meerforellenfischen, wenn der Fisch wegzieht o.k., aber wenn er auf dich zukommt gibt es viele Aussteiger.
Gruß
Armin
wenn der gehakte Fisch auf dich zu kommt, ist das oft die einzige Möglichkeit den Kontakt nicht zu verlieren. Da hast du mit schnellem strippen oder kurbeln keine Chance. Passiert mir machmal beim Meerforellenfischen, wenn der Fisch wegzieht o.k., aber wenn er auf dich zukommt gibt es viele Aussteiger.
Gruß
Armin
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo Armin,
bitte nicht so "lebensgefährliche" Tipps geben. Am Bach und Fluß würde da niemand auf die Idee kommen. An der Küste ist das lebensgefährlich und birgt ein hohes Verletzungsrisiko!!! Nie!!!, wirklich nie an der Küste rückwärts gehen. Die Gefahr über einen Stein, eine Vertiefung, etc. ins straucheln zu geraten kann lebensgefährlich sein.
Also nur schneller Strippen, Rute nach oben und mit Glück hängt der Fisch noch. Häufig bleibt jedoch die Meerforelle Sieger. So habe ich z.B. in der Nacht einen meiner größten Fische leider verloren, da ich den urplötzlichen Richtungswechsel nicht gesehen habe. Im Dunkeln ist z.B. an der Küste jeder Schritt mit Bedacht zu wählen und man muss die Stelle wirklich sehr gut kennen.
Gruß
Fjorden
bitte nicht so "lebensgefährliche" Tipps geben. Am Bach und Fluß würde da niemand auf die Idee kommen. An der Küste ist das lebensgefährlich und birgt ein hohes Verletzungsrisiko!!! Nie!!!, wirklich nie an der Küste rückwärts gehen. Die Gefahr über einen Stein, eine Vertiefung, etc. ins straucheln zu geraten kann lebensgefährlich sein.
Also nur schneller Strippen, Rute nach oben und mit Glück hängt der Fisch noch. Häufig bleibt jedoch die Meerforelle Sieger. So habe ich z.B. in der Nacht einen meiner größten Fische leider verloren, da ich den urplötzlichen Richtungswechsel nicht gesehen habe. Im Dunkeln ist z.B. an der Küste jeder Schritt mit Bedacht zu wählen und man muss die Stelle wirklich sehr gut kennen.
Gruß
Fjorden
- Hans.
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo allerseits,
lieber einen Fisch verlieren als Gesundheit oder Leben riskieren. Wir haben keine hungernde Familie zuhause, die ohne diesen Fisch umkommen würde.
Außerdem: Wenn ich schon so rasant es geht einstrippe, dann sollen ausgerechnet die Schritte rückwärts das Tempo zusätzlich so erhöhen, dass ich DADURCH schneller werde als ein Fisch, der rasant auf mich zuschwimmt
Gruß
Hans
lieber einen Fisch verlieren als Gesundheit oder Leben riskieren. Wir haben keine hungernde Familie zuhause, die ohne diesen Fisch umkommen würde.
Außerdem: Wenn ich schon so rasant es geht einstrippe, dann sollen ausgerechnet die Schritte rückwärts das Tempo zusätzlich so erhöhen, dass ich DADURCH schneller werde als ein Fisch, der rasant auf mich zuschwimmt












Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
- Achim Stahl
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Moin,
Hmmm...
Am Bach oder Fluß hab ich das auch schon öfters gemacht und an der Küste erst recht. Ist so ähnlich wie rückwärts fahren mit dem Auto: wer dabei nicht nach hinten schaut, machts verkehrt. Klar rennt man nicht rückwärts über große Steine und Blasentang, bei Nacht oder bei trübem Wasser, aber mit ein wenig Umsicht und bei einfachem Gelände ist das kein ernstes Problem.
Um einen Fisch im Drill nicht zu verlieren, sollte man immer Druck auf ihn ausüben. Wie Armin schon geschrieben hat, schafft man das nicht immer allein durch Schnur einstrippen, wenn der Fisch auf einen zuschwimmt.
Viele Grüße!
Achim
fjorden hat geschrieben: ↑04.02.2023, 08:58 Hallo Armin,
bitte nicht so "lebensgefährliche" Tipps geben. Am Bach und Fluß würde da niemand auf die Idee kommen. An der Küste ist das lebensgefährlich und birgt ein hohes Verletzungsrisiko!!! Nie!!!, wirklich nie an der Küste rückwärts gehen. Die Gefahr über einen Stein, eine Vertiefung, etc. ins straucheln zu geraten kann lebensgefährlich sein.
Also nur schneller Strippen, Rute nach oben und mit Glück hängt der Fisch noch. Häufig bleibt jedoch die Meerforelle Sieger. So habe ich z.B. in der Nacht einen meiner größten Fische leider verloren, da ich den urplötzlichen Richtungswechsel nicht gesehen habe. Im Dunkeln ist z.B. an der Küste jeder Schritt mit Bedacht zu wählen und man muss die Stelle wirklich sehr gut kennen.
Gruß
Fjorden
Hmmm...

Am Bach oder Fluß hab ich das auch schon öfters gemacht und an der Küste erst recht. Ist so ähnlich wie rückwärts fahren mit dem Auto: wer dabei nicht nach hinten schaut, machts verkehrt. Klar rennt man nicht rückwärts über große Steine und Blasentang, bei Nacht oder bei trübem Wasser, aber mit ein wenig Umsicht und bei einfachem Gelände ist das kein ernstes Problem.
Um einen Fisch im Drill nicht zu verlieren, sollte man immer Druck auf ihn ausüben. Wie Armin schon geschrieben hat, schafft man das nicht immer allein durch Schnur einstrippen, wenn der Fisch auf einen zuschwimmt.
Viele Grüße!
Achim
Früher war mehr Lametta!
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo Hans,
Nicht falsch verstehen: Nur dann rückwärts gehen, wenn die Situation es zulässt und auch dann nicht blindlings.
Viele Grüße!
Achim
Meistens hält man in der Praxis den Kontakt dadurch. Und wenn nicht, hast du den Kontakt wesentlich schneller wieder.
Nicht falsch verstehen: Nur dann rückwärts gehen, wenn die Situation es zulässt und auch dann nicht blindlings.
Viele Grüße!
Achim
Früher war mehr Lametta!
Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Moin,
sicher møglich, habs noch nie gesehen.
Weder am Bach wegen der Bæume, der Schwingwiesen, der Bøschung und auch nicht mitten im Fluss wegen der glatten Steine am Grund und selbst im Meer/Fjord wegen dem Leopardengrund mit Steinen und Tang wuerde/kønnte ich je rueckwærts gehen.
Wie schnell kann man eigentlich rueckwærts gehen wenn man nur knietief im Wasser steht, vielleicht gegen die Strømung oder auch nur auf einer unebenen Wiese? Selbst der kleinste Fisch kann wohl schneller schwimmen. schneller als ich geredeaus rennen kønnte.
Das beschriebene Risiko, wobei dornendurchløcherte Wathosen das gerinste sind, wære doch sicher weitaus høher !?
Wenn der Fisch abfællt, vorausgesetzt der Haken war richtig eingedrungen, erfolgt doch durch das losschlagen bzw aushebeln des Hakens durch Spruenge, durch schuetteln und um die Achse drehen und das passiert auch an strafffer Leine gelegentlich.
Rueckwærtsgang sicher eine Møglichkeit wenn es die Bedingungen zulassen, aber wann und wo ist der Rueckwærtsgang møglich bzw vertretbar ? Eher sehr selten !
Gruss Hendrik
sicher møglich, habs noch nie gesehen.
Weder am Bach wegen der Bæume, der Schwingwiesen, der Bøschung und auch nicht mitten im Fluss wegen der glatten Steine am Grund und selbst im Meer/Fjord wegen dem Leopardengrund mit Steinen und Tang wuerde/kønnte ich je rueckwærts gehen.
Wie schnell kann man eigentlich rueckwærts gehen wenn man nur knietief im Wasser steht, vielleicht gegen die Strømung oder auch nur auf einer unebenen Wiese? Selbst der kleinste Fisch kann wohl schneller schwimmen. schneller als ich geredeaus rennen kønnte.
Das beschriebene Risiko, wobei dornendurchløcherte Wathosen das gerinste sind, wære doch sicher weitaus høher !?
Wenn der Fisch abfællt, vorausgesetzt der Haken war richtig eingedrungen, erfolgt doch durch das losschlagen bzw aushebeln des Hakens durch Spruenge, durch schuetteln und um die Achse drehen und das passiert auch an strafffer Leine gelegentlich.
Rueckwærtsgang sicher eine Møglichkeit wenn es die Bedingungen zulassen, aber wann und wo ist der Rueckwærtsgang møglich bzw vertretbar ? Eher sehr selten !
Gruss Hendrik
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo,
@Fjorden,Hans
Ich habe Peter eine Erklärung gegeben, warum der Rückwärtsgang eingelegt wird und ein Beispiel aus meiner Praxis hinzugefügt.
Ich habe auch kein Bedürfnis mir die Knochen zu brechen und kann gut einschätzen, wo und wann ich das machen kann und wo und wann nicht.
Wenn dann hier von "lebensgefährlichen Tipps" geschrieben wird, dann am besten aus dem Wasser draus bleiben.
Gruß
Armin
@Fjorden,Hans
Ich habe Peter eine Erklärung gegeben, warum der Rückwärtsgang eingelegt wird und ein Beispiel aus meiner Praxis hinzugefügt.
Ich habe auch kein Bedürfnis mir die Knochen zu brechen und kann gut einschätzen, wo und wann ich das machen kann und wo und wann nicht.
Wenn dann hier von "lebensgefährlichen Tipps" geschrieben wird, dann am besten aus dem Wasser draus bleiben.
Gruß
Armin
Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Moin ,
Armin , bitte nicht so eng sehen, ein "breiter Strand" ist sicher was anderes als auf diesen Bildern. Darum ging es ja bei den fuersorglichen Hinweisen.
Steine, Tang hier bei Ebbe zu sehen
Strandbereich mal anders
auf dem Riff stehend (Ostsee/DK) rueckwærts?
Bachbilder Sowas (Meeresbucht) ist doch eher die Ausnahme. Ich glaube schon das auch der Fragesteller entscheiden kann wann und wo møglich, die Frage ging ja wohl eher in die Richtung warum und ob es was bringt.
Gruss Hendrik
Armin , bitte nicht so eng sehen, ein "breiter Strand" ist sicher was anderes als auf diesen Bildern. Darum ging es ja bei den fuersorglichen Hinweisen.
Steine, Tang hier bei Ebbe zu sehen
Strandbereich mal anders
auf dem Riff stehend (Ostsee/DK) rueckwærts?
Bachbilder Sowas (Meeresbucht) ist doch eher die Ausnahme. Ich glaube schon das auch der Fragesteller entscheiden kann wann und wo møglich, die Frage ging ja wohl eher in die Richtung warum und ob es was bringt.
Gruss Hendrik
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo,
ich glaube kaum, dass es etwas bringt aus dem Wasser zu gehen, wenn der Fisch schnell auf einen zuschwimmt.
Da macht schnelles Einstrippen wohl mehr Sinn, auch wenn man dabei sicher auch das ein oder andere Mal zu langsam ist.
Ich gehe davon aus, dass es auch viele gibt, die deshalb rückwärts gehen, um den Abstand zum Fisch größer zu halten. Desto kürzer die Leine bzw. der Abstand zum Fisch ist, desto größer dürfte die Gefahr sein, dass bei einer schnellen Flucht des Fisches kurz vorm Ufer die Schnur reisst, weil die Bremse nicht sofort "anspringt" und die Schnur sich auf kurze Entfernung auch kaum mehr dehnt.
Trotzdem finde ich es recht seltsam, wenn sich mancher dabei 10 - 15 Meter vom Ufer wegbewegt...
Ich versuche in der Endphase des Drills einfach besonders aufmerksam zu sein um schnell reagieren zu können. Dazu mache ich bei größeren Fischen kurz vor der Landung die Bremse noch einen oder zwei Ticker weiter auf, damit das Trägheitsmoment schneller überwunden wird.
Grüße
Christian
ich glaube kaum, dass es etwas bringt aus dem Wasser zu gehen, wenn der Fisch schnell auf einen zuschwimmt.
Da macht schnelles Einstrippen wohl mehr Sinn, auch wenn man dabei sicher auch das ein oder andere Mal zu langsam ist.
Ich gehe davon aus, dass es auch viele gibt, die deshalb rückwärts gehen, um den Abstand zum Fisch größer zu halten. Desto kürzer die Leine bzw. der Abstand zum Fisch ist, desto größer dürfte die Gefahr sein, dass bei einer schnellen Flucht des Fisches kurz vorm Ufer die Schnur reisst, weil die Bremse nicht sofort "anspringt" und die Schnur sich auf kurze Entfernung auch kaum mehr dehnt.
Trotzdem finde ich es recht seltsam, wenn sich mancher dabei 10 - 15 Meter vom Ufer wegbewegt...
Ich versuche in der Endphase des Drills einfach besonders aufmerksam zu sein um schnell reagieren zu können. Dazu mache ich bei größeren Fischen kurz vor der Landung die Bremse noch einen oder zwei Ticker weiter auf, damit das Trägheitsmoment schneller überwunden wird.
Grüße
Christian
- Barsch25
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Ich glaube doch, dass jedes Forumsmitglied hier alt und vernünftig genug ist, um zu erkennen, ob er rückwärts gehen kann, oder nicht. Wenn er dabei stürzt, hat er eben nicht aufgepasst und es ist seine eigene Schuld. Wir sind doch alle erwachsen



Petri Heil aus Hamburg, Jörg 

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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Hallo Freunde!
Selbstverständlich geht man aus dem Wasser heraus, wenn es sich um einen wirklich starken Fisch handelt.
Es geht nämlich nicht darum, dass der auf einen zuschwimmt, sondern, dass er in der Hauptströmung stromab geht und dann kann man ihm im Wasser nicht folgen, sondern muß am Land hinterherlaufen, denn gegen die Strömung heraufbringen, da hat man kaum noch eine Chance. Drillregel: immer unterhalb des Fisches bleiben, damit der Fisch gegen die Strömung kämpfen muß. Außerdem schlitzt der Haken z.B. bei großen Äschen verläßlich aus, wenn man stromab sie nicht aus der Strömung herausbringt.
Dies ist der erste Punkt, weiterhin geht man aus dem Wasser um bei großen Flüssen den Strömungsdruck zu verringern, höherer Stand weniger Flugschnur im Wasser weniger Druck auf der Leine.
Wenn man große Fische nicht keschern kann, da der Watkescher zu klein ist, muß man auch heraus und etwas vom Ufer weg, um den Fisch zu landen, das geht nicht vor den Füßen, diese Technik wurde hier im Forum schon beschrieben.
Es gibt also einige Gründe um den Rückwärtsgang ein zu legen, das wichtigste ist aber sich vorher zu überlegen, was zu tun ist wenn!
tight lines
RC
PS: ich halte den Rekord im Allgäu 500 m in 1min 50!
Selbstverständlich geht man aus dem Wasser heraus, wenn es sich um einen wirklich starken Fisch handelt.
Es geht nämlich nicht darum, dass der auf einen zuschwimmt, sondern, dass er in der Hauptströmung stromab geht und dann kann man ihm im Wasser nicht folgen, sondern muß am Land hinterherlaufen, denn gegen die Strömung heraufbringen, da hat man kaum noch eine Chance. Drillregel: immer unterhalb des Fisches bleiben, damit der Fisch gegen die Strömung kämpfen muß. Außerdem schlitzt der Haken z.B. bei großen Äschen verläßlich aus, wenn man stromab sie nicht aus der Strömung herausbringt.
Dies ist der erste Punkt, weiterhin geht man aus dem Wasser um bei großen Flüssen den Strömungsdruck zu verringern, höherer Stand weniger Flugschnur im Wasser weniger Druck auf der Leine.
Wenn man große Fische nicht keschern kann, da der Watkescher zu klein ist, muß man auch heraus und etwas vom Ufer weg, um den Fisch zu landen, das geht nicht vor den Füßen, diese Technik wurde hier im Forum schon beschrieben.
Es gibt also einige Gründe um den Rückwärtsgang ein zu legen, das wichtigste ist aber sich vorher zu überlegen, was zu tun ist wenn!
tight lines
RC
PS: ich halte den Rekord im Allgäu 500 m in 1min 50!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
- Hawk
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Leute wie alt seid ihr?
Todesrisiko Rückwärts gehen
Ich gehe auch Rückwärts wenn ein Fisch auf mich zukommt und ich keinen Kontakt bekomme. Hab das bis jetzt auch nie hinterfragt und halte das eigentlich für die offensichtliche und selbstverständliche Reaktion. Egal ob an der Ostsee oder am Gebirgsbach.
Auch in den Fotos von Hendrik sehe ich keine Todesfallen und nichts was mich davon abhalten würde ein paar Schritte Rückwärts zu machen.
Ein Gewissen Bewusstsein wo man ist, wie man sich zu bewegen hat und welche Hindernisse es möglicherweise gibt gehören dazu.
Und ja auch ich bin dabei schonmal gestolpert oder ausgerutscht, aber das sind wir die nicht verlorenen Fische wert...
Achso und an die Leute mit den gloreichen Ratschlägen wie Rute heben oder strippen:
Die Rute ist in der Situation natürlich bereits oben und strippen kann ich auch während ich Rückwärts gehe
(Wow doppeltes Risiko weil auch noch Multitasking).
Todesrisiko Rückwärts gehen

Ich gehe auch Rückwärts wenn ein Fisch auf mich zukommt und ich keinen Kontakt bekomme. Hab das bis jetzt auch nie hinterfragt und halte das eigentlich für die offensichtliche und selbstverständliche Reaktion. Egal ob an der Ostsee oder am Gebirgsbach.
Auch in den Fotos von Hendrik sehe ich keine Todesfallen und nichts was mich davon abhalten würde ein paar Schritte Rückwärts zu machen.
Ein Gewissen Bewusstsein wo man ist, wie man sich zu bewegen hat und welche Hindernisse es möglicherweise gibt gehören dazu.
Und ja auch ich bin dabei schonmal gestolpert oder ausgerutscht, aber das sind wir die nicht verlorenen Fische wert...
Achso und an die Leute mit den gloreichen Ratschlägen wie Rute heben oder strippen:
Die Rute ist in der Situation natürlich bereits oben und strippen kann ich auch während ich Rückwärts gehe
(Wow doppeltes Risiko weil auch noch Multitasking).
Gruß
Sven
Sven
- Hawk
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Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Naja wie schnell kannst du strippen, vielleicht 2-3m/s ?
Wie schnell kann man Rückwärts gehen, 1 - 1,5 m/s?
D.h. dadurch verringerst du die Distanz zum Fisch um 50% schneller als wenn du nur strippst.
Klingt jetzt nicht vernachlässigbar wenig

Gruß
Sven
Sven
Re: Rückwärtsgang eingelegt.
Ort Zeit Bedingungen !
Das Beispiel worauf man sich hier bezog war Mefo und warum das Wasser verlassen wuerde - Fuehlung zum Fisch nicht zu verlieren.
Man riskiert beim Rueckwærtsgang wie hier beschrieben wurde sowohl Sturz, Beschædigung der Ausruestung oder gar ertrinken.
Mehrfach im Forum ueber Fælle berichtet ! Hier jæhrlich ! 1 Toter nur an Gaula und Orkla, nichtmal durch rueckwærts gehen sondern fallen, ausrutschen in Verbindung mit vollgelaufenen Watbuchsen. Sicher gibt es auch Zahlen zu Unfællen in D, hier laut Statistischen Zentralbuero Ø 9 Freizeitfischer /Jahr.
In den letzten Jahren hab ich 4 FF aus LMF bzw FFF erlebt die trotz Vorsicht ein Vollbad genommen haben, teils sogar erst nach 100m wieder auf den Beinen waren - rueckwærts, nee danke ! Und das waren erfahrene FF , keine Bruder Leichtfuss !
Drillsituation kann erheblich voneinander abweichen. "Grosse Fische" kønnen zunæchst stromauf ziehen um pløtzlich zu wenden und mit Volldampf stromab gehen. So schnell kann niemand rueckwærts und nicht vorwærts laufen.
Strecken ueber mehrere Kilometer am Ufer und/oder 1 Stunde sind belegt.
Wenn man Pech hat drehen die Fische wieder und dann ist auf der Schnur(Bogen) sowiel Druck das selbst ein 0,40mm Vorfach peng macht.
Da hilft nur Rute hoch und soviel Leine einstrippen wie møglich bevor es dazu kommt.
Landung ist ein ganz andere Thema. Wenn Entnahme Ziel ist wird sich der Fischer an Land begeben.
Im Wasser releasend hab ich noch nie einen Kescher gebraucht, musste noch nie zum Ufer, teils Bach-/Flussquerungen wo man nur mit Hilfe eines Watstocks sicher rueber kommt.
Um Kontakt zu halten, darum ging es eigentlich, kann man sicher das Wasser verlassen und/oder einige Meter zurueck gehen - wo es møglich ist. Fuer eine Æsche und auch nicht einen Traumfisch muss man aber weder Klamotten , Rute oder gar Gesundheit riskieren.
@ Hawk - die Bilderchen zeigen keine Todesfallen sondern Bedingungen die ein rueckwærts laufen zur Gefahr machen - es ging nicht nur ums ersaufen.
Bin mir aber sicher das da jeder seine persønliche Einstellung dazu hat, die sicher auch von den ørtlichen Bedingungen abhængig ist.
Gruss Hendrik
Das Beispiel worauf man sich hier bezog war Mefo und warum das Wasser verlassen wuerde - Fuehlung zum Fisch nicht zu verlieren.
Man riskiert beim Rueckwærtsgang wie hier beschrieben wurde sowohl Sturz, Beschædigung der Ausruestung oder gar ertrinken.
Mehrfach im Forum ueber Fælle berichtet ! Hier jæhrlich ! 1 Toter nur an Gaula und Orkla, nichtmal durch rueckwærts gehen sondern fallen, ausrutschen in Verbindung mit vollgelaufenen Watbuchsen. Sicher gibt es auch Zahlen zu Unfællen in D, hier laut Statistischen Zentralbuero Ø 9 Freizeitfischer /Jahr.
In den letzten Jahren hab ich 4 FF aus LMF bzw FFF erlebt die trotz Vorsicht ein Vollbad genommen haben, teils sogar erst nach 100m wieder auf den Beinen waren - rueckwærts, nee danke ! Und das waren erfahrene FF , keine Bruder Leichtfuss !
Drillsituation kann erheblich voneinander abweichen. "Grosse Fische" kønnen zunæchst stromauf ziehen um pløtzlich zu wenden und mit Volldampf stromab gehen. So schnell kann niemand rueckwærts und nicht vorwærts laufen.
Strecken ueber mehrere Kilometer am Ufer und/oder 1 Stunde sind belegt.
Wenn man Pech hat drehen die Fische wieder und dann ist auf der Schnur(Bogen) sowiel Druck das selbst ein 0,40mm Vorfach peng macht.
Da hilft nur Rute hoch und soviel Leine einstrippen wie møglich bevor es dazu kommt.
Landung ist ein ganz andere Thema. Wenn Entnahme Ziel ist wird sich der Fischer an Land begeben.
Im Wasser releasend hab ich noch nie einen Kescher gebraucht, musste noch nie zum Ufer, teils Bach-/Flussquerungen wo man nur mit Hilfe eines Watstocks sicher rueber kommt.
Um Kontakt zu halten, darum ging es eigentlich, kann man sicher das Wasser verlassen und/oder einige Meter zurueck gehen - wo es møglich ist. Fuer eine Æsche und auch nicht einen Traumfisch muss man aber weder Klamotten , Rute oder gar Gesundheit riskieren.
@ Hawk - die Bilderchen zeigen keine Todesfallen sondern Bedingungen die ein rueckwærts laufen zur Gefahr machen - es ging nicht nur ums ersaufen.
Bin mir aber sicher das da jeder seine persønliche Einstellung dazu hat, die sicher auch von den ørtlichen Bedingungen abhængig ist.
Gruss Hendrik