Genderismus

[orkdaling]

Moin,
hab mir mal den Spass gemacht und geschaut was man so uebers Gendern in deutschen Medien findet:
https://www.google.no/url?sa=t&rct=j&q= ... i=89978449
https://www.google.no/url?sa=t&rct=j&q= ... i=89978449
Und dann lese ich sowas im Forum - Zitat - "Im Übrigen, Gendern wird vielfach von denen abgelehnt, die der deutschen Sprache in Wort und Bild nur mäßig mächtig sind."

Also wenn ich der deutschen Presse, Politikern glaube, wenn ich høre was Personalchefs im TV erklæren ... kønnte dies fortsetzen, dann gibt es doch ein ganz andere Probleme:
- in keinem anderem EU Land ist die soziale Herkunft so entscheident was aus den Schuetzlingen wird, welchen Bildungsweg sie einschlagen (kønnen)
- das Schulsysthem ist kaputt, Lehrer fehlen trotz erfolger Verbeamtungen und QuereinsteigerInnen, Stunden fallen aus, PC fehlen
-Lese und Schreibschwæchen setzen sich fort bis ins Alter wo Schulabgænger nicht in der Lage sind eine Bewerbung zu schreiben , Personalchefs oder Meister schlagen die Hænde uebern Kopf zusammen, nicht mal einfache Tests werden bestanden
- generell belegen deutsche Schueler bei Tests seit Pisa die hinteren Plætze und daran hat sich seit Jahren nichts geændert
... kønnte man auch fortsetzen
Einem Grossteil der Bevølkerung ist es vøllig wurst, das Volk redet wie es will und selbst im Reichstagsgebæude redet man sich mit Kollegen und Kolleginnen an. (ja heisst nach wie vor so - kein rechter Sprachgebrauch, an diesem Gebæude steht im grossen lettern "Dem Deutschem Volke" und es ist Sitz des "Deutschen Bundestages" einem frei gewæhltem Parlament das alle Schichten des Volkes vertritt.

Fazit - wenn das Gendern euer grøsstes Problem ist dann ist es mal wieder so, uebern Reichstag lacht die Sonne aber ueber Deutschland die geamte EU!
Hauptsache schøn politisch korrekt daher geschwatzt und die wichtigen Dinge verschwinden in der Ablage.
Stellt man sich natuerlich auch die Frage was der Beitrag uebers gendern im FFF bewirken soll - zu wenig Fisch im Bæchlein?
Gruss Hendrik

[pitt]

Hallo Leute und Leutinnen

Man muss schon fast dekadent sein, um sich mit solchen belanglosen Kleinigkeiten zu beschäftigen ... hat man keine Probleme, schafft man sich welche

[Harald aus LEV]

Hallo,
ich bin der Meinung, dass man Menschen auch anders Respekt zollen kann und sollte.
Für mich ist erst einmal jeder Mensch gleich, egal welchen Geschlechts, Hautfarbe, Nationalität, sozialer Herkunft, Glauben, Alter.
Es gibt in allen Bevölkerungen und den von mir genannten Kriterien (wahrscheinlich nicht allumfassend) "anständige" Menschen, hinterhältige, gesetzlose und sonstige Eigenschaften und Schattierungen. Wenn ich jemanden neu kennenlerne trete ich ihm neutral wertschätzend gegenüber.
Dazu benötige ich keine verordnete Klausulierung.

Gruß
Harald

[Hardy]

...
Fazit - wenn das Gendern euer grøsstes Problem ist dann ist es mal wieder so, uebern Reichstag lacht die Sonne aber ueber Deutschland die geamte EU!
Hauptsache schøn politisch korrekt daher geschwatzt und die wichtigen Dinge verschwinden in der Ablage.
Stellt man sich natuerlich auch die Frage was der Beitrag uebers gendern im FFF bewirken soll - zu wenig Fisch im Bæchlein?
Gruss Hendrik

moin

Ich möchte nicht den ganzen Beitrag noch mal zitieren.
Was du oben aufzählst ist alles richtig. Das sind echte Probleme, die wir lösen müssen.
Der Zusammenhang mit Gendern erschließt sich mir allerdings nicht ganz, bzw. bestätigt doch eher meinen Hinweis, wer sich über Gendern aufregt,

Gendern ist auch ganz sicher nicht unser größtes Problem.
Von bestimmten Kreisen wird es aber so dargestellt. Ganz vorne die Blöd-Zeitung und der Rest der Springer-Presse. Und der geneigte Leser dieser Postillen plappert das schön unreflektiert nach. Wer Lesen und Schreiben nie richtig lernen durfte, freut sich halt über bunte Bilder und große, dicke Buchstaben auf der Titelseite. Das kriegt man gerade noch so rein.

Ich werde aber hier jetzt ganz sicher nicht politisch, das würde ausufern und hat auch hier nichts zu suchen.
Daher war's das von mir an dieser Stelle.

Groetjes
Hardy

[Harald aus LEV]

Hallo Hendrik,
na dann kannst du ja froh sein, der BRD den Rücken gekehrt zuhaben und im Paradies in Norge wohnst.

Gruß
Harald

[MahiMahi]

Hallo,

soll doch jeder machen was er / sie / es will.
Ich fische auf jeden Fall weiter ohne Widerhaken.

Lg

an männl. weibl. div.

[orkdaling]

Moin,
Hardy, ich hab dieses angeschnitten weil ich weiss das sowohl in deutschen Schulen wie in deutschen Landtagen genau dieses Problem auf der Tagesordnung stand.
Bringt es wirklich weiter?
https://www.bing.com/ck/a?!&&p=22e63573 ... JuLg&ntb=1
Aber wie ich schrieb, als gæbe es im Lande nichts wichtigeres zu regeln.
& Harald, ja bin froh , leider zu viel Zeit vertrødelt, hætte schon 1990 gehen sollen statt Abgeordnete durch die Gegend zu schaukeln die dann gleich 2 oder gar 3 mal das Parteibuch gewechselt haben.
Und nun høre ich den einen gendern und der andere will es verbieten.
Darf leider keine Namen nennen, ihr rennt ja immer gleich zum Gleichstellungsbeauftragten oder gar Rechtsanwalt.
Ich sags mal ganz vorsichtig, es ist eigentlich nur zum fremdschæmen was in Behørden, Landtagen und Schulen abgeht.

So genug aufgeregt, bald kommt die Flut und ich muss nach den Lachsen schauen - ist mit wichtiger !
Gruss Hendrik

[Fliifi-Sepp]

Ich bin so ein "alter weißer Mann": 60 Jahre alt, weiße Hautfarbe und die Haarfarbe kommt auch so einigermaßen hin. Dazu noch heterosexuell. Mit der deutschen Sprache in Wort und Schrift kann ich, denke ich zumindest, ganz passabel umgehen.

Ich trete aktiv für Meinungsfreiheit, Diversität und Gleichberechtigung ein.

Und es ist gut, daß es eine Diskussion über diese Themen gibt. In meinem Umfeld (Familie, Freunde und Bekannte) gibt es eine Reihe von Fällen, bei denen sich homosexuelle Menschen nicht mehr hinter Fassaden verstecken müssen und endlich öffentlich wesentlich freier ihre Veranlagungen ausleben können. Schön, daß es so ist!

Gendern sollen alle so halten, wie sie es persönlich wollen. Für mich ist gendern aber anstrengend und deshalb mache ich es nicht. Und lese auch nicht gerne längere Texte, die in dieser Form geschrieben sind.

Aber ich erlebe auch immer wieder in meinem persönlichen Umfeld Diskreminierung. Dagegen beziehe ich auch immer wieder Stellung. In diesem Falle beziehe ich gegen den Ausdruck "alter weißer Mann" Stellung:
Ich fühle mich mit dem Ausdruck "alter weißer Mann" diskreminiert!

LG Sepp

[orkdaling]

Moin Sepp,
da hast du wirklich recht, das wære vergleichbar mit dem heute (in D - woanders kennt man den Begriff nicht) so oft benutzten Wortlaut "bildungsfremde Schichten"
Mir ist es sch.. egal ob man dann schreibt - Vertreter*innen von bildungsfremden Schichten haben damit ein Problem.
Mit oder ohne Stern, mit grossem "I" oder ohne - das ist auch so eine Diskriminierung statt was dagegen zu tun damit die Kinder mit Sprachkennt nissen in die Schule kommen.
Gruss Hendrik

[Harald aus LEV]

Ich bin so ein "alter weißer Mann": 60 Jahre alt, weiße Hautfarbe und die Haarfarbe kommt auch so einigermaßen hin. Dazu noch heterosexuell. Mit der deutschen Sprache in Wort und Schrift kann ich, denke ich zumindest, ganz passabel umgehen.

Hallo Sepp,
schäm dich.
Ich bin ebenfalls alt, weiß und männlich, fühle mich von dem Begriff aber in keiner Weise angesprochen.
Wie oben geschrieben, ist es mir völlig egal, welche Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht oder sexuelle Ausrichtung jemand hat.

Gerade dieser Begriff, der soviel mir bekannt aus den USA stammt, passt bei uns nur bedingt. Er bezieht sich auf "alt", "weiß" und "Mann".
Das ist ein typisches Beispiel, dass blind etwas übernommen wird, was wie ich finde, in Deutschland eh nicht so richtig passt.
Zu
- "alt" -
ich denke hier sind es eher junge Leute, die randalierend oder klebend durch die Lande ziehen. Die "Alten" registrieren das, begehren aber ihrerseits kaum dagegen auf. Ist für mich auch vollkommen OK. Und wann gilt man als alt? Ist das biologisch, intellektuell, geistig gemeint?
- "weiß" -
das ist ein typisch amerikanisches Problem, da die farbigen Menschen, Latin, Nativs und andere zwar vor dem Gesetz, aber im Alltag immer noch nicht wirklich gleich sind bzw. gleich behandelt werden. Das passt in Deutschland eher nicht, es sei denn, man weitet es auf Nichtdeutsche grundsätzlich aus. Aber auch da sind es nicht unbedingt bzw. nicht nur die Alten, die negativ in Erscheinung treten.
- Mann -
Was ist grundsätzlich so negativ daran ein Mann zu sein?
Schließlich sind wir ca. 50% der Menschheit. Ohne uns wäre eine natürliche Arterhaltung wohl (noch) nicht möglich.
Ist jeder Mann ein Sittenstrolch, oder Gaffer? Dabei wird vergessen, dass es auch homosexuelle Männer gibt, die alt und weiß sind. Gerade in den USA sind zwar in den letzten Jahren zwar einige Männer äußerst negativ aufgefallen, auf die diese Attribute passen, aber mit denen möchte ich nicht in einen Topf geworfen werden. Mich würde interessieren, wer diesen Schwachsinnsbegriff ins Leben gerufen hat, der natürlich von den sensationsgeilen Medien oft, gerne und unreflektiert übernommen wird.

Natürlich ist mir bewusst, dass mit diesem Synonym eine besondere Spezies von Menschen gemeint ist, aber leider verleitet solch ein Begriff dazu, ihn für alles und jedes unreflektiert zu benutzen.

Gruß
Harald

[trutta1]

Liebe Forenfreunde,

manchmal frage ich mich, warum in dieser schönsten Zeit des Jahres, solche Themen eröffnet werden?
Was soll das erst in der dunklen Zeit des Jahres werden?

Ich gehe lieber Fliegenfischen!

TL, Frank

[Fliifi-Sepp]

Da es offenbar nur im deutschen Sprachraum eine wirkliche Diskussion um das Gendern gibt, geht es offenischtlich auch nur um den deutschen Sprachraum.
Ich wollte mit meinen Anmerkungen bezüglich "alter weißer Mann" nur ins Rennen werden, daß sich Diskreminierung in vielerlei Weise darstellen kann. Und jede Diskreminierung ist falsch!
Ihr werdet lachen, aber ich persönlich war tatsächlich schon mal in meinem beruflichen Umfeld diesem Plakativ (ev. auch als Diskreminierung zu sehen) ausgesetzt.
Eine junge Dame hat geschrieben: "Wenn so was alte weiße Männer machen, dann kann man schon skeptisch sein, ob da nur Marketing dahinter steckt, oder ernsthafte Ansätze."
Gemeint waren damit ich und meine wichtigsten Mitarbeiter.
Ich habe dann zurück geschrieben:
"Alte weiße Männer müssen das deswegen machen, weil es junge weiße und andersfarbige Frauen und Männer nicht tun!"

Also bitte alles möglichst mit einer Portion Humor betrachten. Wenn jemand gendern will, dann sollen er/sie/es das tun und das ist zu respektieren und akzeptieren. Zumindest im privaten Umfeld müssen auch nicht alle jeden Text lesen.
Und nicht alle, die nicht gendern, sind automatisch Menschen, die Andere diskreminieren. Auch das sollte akzeptiert und respektiert werden.

Manchen Menschen gehen gerne Fliegenfischen, andere mit fischen mit der Spinn- oder Posenrute und wieder andere gehen lieber jagen, wandern, Radfahren oder Kajakfahren. Alles ist in Ordnung, wenn man sich gegenseitig akzeptiert und respektiert!

Obwohl:
1. Wie war das neulich mit der Gruppe Rennradfahrer, die mich mit dem Auto vor einer Kurve dazu gezwungen haben, meine Geschwindigkeit zu reduzieren und mir damit mindestens 20 Sekunden Fischzeit gekostet haben?
2. Und wie war das mit den zwei Kajakfahrern, von denen ich erwartet habe, daß sie mir gleich mitten in die Wurfbahn fahren werden? Sie sind dann aber doch weiträumig auf die andere Seite ausgewichen, als sie mich sahen, haben nicht mehr gepaddelt und freundlich gegrüßt. Ich hatte aber aus lauter "Erwartungswut" schon mal vorsoglich meine Würfe eingestellt. In der Zeit hätte ich sicher eine Äsche von über 50 cm gefangen. So wurde es bei meinem nächsten Wurf, unmittelbar als die Kajakfahrer vorbei waren, halt nur eine Bachforelle von gut 45 cm!

Ja, bei der Diskreminierung ist es keine leichte Sache, damit umzugehen!

LG Sepp

[Hans.]

Wenn wir schon dabei sind...

In meiner Heimatstadt fängt man an, bei einigen Fussgängerampeln den kleinen, grünen Mann, also das Ampelmännchen, auszuwechseln in Ampelmenschen. Es erscheinen jetzt Paare, mit Herz oben in der Mitte. Einmal Mann und Frau, oder zwei Männer oder zwei Frauen, wobei die Frauen am Rock zu erkennen sind. Insofern sollen die anderen Ampelmenschen wohl Männer sein.

Mir ergeben sich folgende Fragen: Dürfen Alleinlebende bei Grün auch rüber? Und ist es nicht eine Diskriminierung der Alleinlebenden, nur Paare darzustellen? Und müssen Frauen wieder durch einen Rock gekennzeichnet sein? Und die Männer durch die gänzlich zu sehenden Beine? Wie fühlen sich Diverse dabei? Das ist doch ein Rückfall in eine stereotype Geschlechtereinordnung, oder?

Wer´s nicht glaubt, bitte sehr, unten sind sie zu sehen, die stolzen ReckInnen. Wäre es am 1. April gewesen, hätte ich mich echt amüsiert, aber so .....
Im Sinne von Hendrik: Es ist einfach unglaublich, was in Deutschland die letzen Jahre alles ins Kraut geschossen ist.

https://www.hna.de/lokales/goettingen/g ... 43772.html

Gruß
Hans

[Michael.]

Moin,

ich hab da auch mal ‚ne Frage:

Ist „Diskreminierung“ ein neues deutsches Wort?

Gruß
Michael

[fjorden]

Hallo,
hier kommt geballte Unwissenheit zu Tage und vieles geht durcheinander.
Hier mal geschlechtergerechte Sprache einfach erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=LkiyBKwFeMo
Und wer sich mehr damit auseinandersetzen möchte: https://www.uni-kassel.de/hochschulverw ... te-sprache
Gruß
Fjorden