Traumfisch nach 20 Jahren
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Traumfisch nach 20 Jahren
Seither fische ich mit der Fliege und habe im Alter von 4 Jahren damit angefangen.
An einem Stausee in Südfrankreich konnte ich damals meine ersten Döbel auf Trockene überlisten.
Nach einigen Jahren fuhren wir wieder an den Stausee, diesmal war ich schon Älter, 12 Jahre und mit eigener Fliegenrute.
Am Einlauf des Stausees hatte der Fluss schöne Pools und das kühle Wasser war ein schöner Badeplatz. Der Fluss hat sich durch den Fels gearbeitet und an den Seiten sind Sandplätze zum Sonnen.
Mit der Fliegenrute bewaffnet, habe ich im Fluss etliche Döbel gefangen und mit Glück auch mal eine Forelle.
Irgendwann bin ich mal, anstatt flussauf auch mal fluss ab zur Einmündung in den Stausee über die Felsen geklettert.
und dann Stand Sie da, in Glasklarem Wasser, relativ Flach an einer Felswand. Eine Regenbogenforelle von gut 80cm. Hochrückig, kräftig.
Ich kann nicht sagen wie viele Würfe und ich wie viele Urlaube ich versucht habe eine der großen Forellen ans Band zu kriegen.
Ein einziges mal, reagierte Sie auf eine Art Lachsfliege (Man hat ja alles ausprobiert) und die Forelle hing für 2-3 Sekunden am Haken.
Dieses Jahr, nach gut 20 Jahren war ich wieder an gleicher Stelle. Dicke Döbel tummelten sich in der Sonne. Ich stand am Ufer, relativ regungslos und versuchte einen von diesen zu Überlisten. Es war sehr schwer.
Auf einmal Zog ein schwarzer Schatten aus der Stausee in die Flussmündung. Eine große Regenbogen. Ich bewegte mich nicht mehr.
Sie zog nach oben, in die Strömung und kam nach paar Sekunden wieder und verschwand.
Eine Minute Später passierte das gleiche. Als Sie verschwand, knotete ich schnell eine kleine Nymphe an. Und hielt die Rute samt Nymphe oben in die Strömung ins Wasser. Der schwarze Schatten kam und ich lies die Nmyphe langsam nach unten Treiben.
Tatsächlich beim ersten Drift, nahm die Forelle die Nymphe. Ich konnte alles sehen, und die Forelle hing am Haken.
Ich hatte noch ein 0,12er Vorfach drauf und ich war mir Bewusst, das wird nicht einfach.
Also Entledigte ich mich aller Ausrüstung bis auf den Kescher und Sprang in den Fluss, um reagieren zu können. Zur Not hinterher schwimmen. (Zum Glück war ich im "Wet Wading Style" unterwegs.
Der Kampf dauerte 5-6 Minuten. Ständig mit dem Gedanken, hoffentlich hält das Material und der Haken rutscht nicht raus. Den Fluss rauf, ein bisschen Runter. Zum Glück blieb die Forelle in dem gleichen Pool und zog auch nicht in den Stausee. Das Vorfach hielt und ich konnte den Fisch landen. Merklich ausgepowert waren wir beide. Ich hielt den Fisch sanft in die Strömung und Sie zog los.
Doch was war das, die Forelle war so ausgepowert, das die Strömung Sie umkippte und Sie regungslos nach unten trieb.
Ein Glück konnte ich den Fisch nochmal Keschern. Ich trug den Fisch im Wasser, weiter Flussaufwärts wo ich gut stehen konnte.
Ich hielt den Fisch zwischen meine Beine in die Strömung und fasste den Fisch so wenig wie möglich an und unterstütze nur dann, wenn er leicht abtrieb.
Nach 5 Minuten zog die Regenbogen dann langsam ruhig gegen die Strömung nach oben. und stellte sich in einen ruhigeren Bereich.
2 Tage später, war ich wieder da. Und tatsächlich, die Forelle kam wieder aus dem See in den Fluss gezogen verschwand wieder.
Hier ein paar Eindrücke:
An einem Stausee in Südfrankreich konnte ich damals meine ersten Döbel auf Trockene überlisten.
Nach einigen Jahren fuhren wir wieder an den Stausee, diesmal war ich schon Älter, 12 Jahre und mit eigener Fliegenrute.
Am Einlauf des Stausees hatte der Fluss schöne Pools und das kühle Wasser war ein schöner Badeplatz. Der Fluss hat sich durch den Fels gearbeitet und an den Seiten sind Sandplätze zum Sonnen.
Mit der Fliegenrute bewaffnet, habe ich im Fluss etliche Döbel gefangen und mit Glück auch mal eine Forelle.
Irgendwann bin ich mal, anstatt flussauf auch mal fluss ab zur Einmündung in den Stausee über die Felsen geklettert.
und dann Stand Sie da, in Glasklarem Wasser, relativ Flach an einer Felswand. Eine Regenbogenforelle von gut 80cm. Hochrückig, kräftig.
Ich kann nicht sagen wie viele Würfe und ich wie viele Urlaube ich versucht habe eine der großen Forellen ans Band zu kriegen.
Ein einziges mal, reagierte Sie auf eine Art Lachsfliege (Man hat ja alles ausprobiert) und die Forelle hing für 2-3 Sekunden am Haken.
Dieses Jahr, nach gut 20 Jahren war ich wieder an gleicher Stelle. Dicke Döbel tummelten sich in der Sonne. Ich stand am Ufer, relativ regungslos und versuchte einen von diesen zu Überlisten. Es war sehr schwer.
Auf einmal Zog ein schwarzer Schatten aus der Stausee in die Flussmündung. Eine große Regenbogen. Ich bewegte mich nicht mehr.
Sie zog nach oben, in die Strömung und kam nach paar Sekunden wieder und verschwand.
Eine Minute Später passierte das gleiche. Als Sie verschwand, knotete ich schnell eine kleine Nymphe an. Und hielt die Rute samt Nymphe oben in die Strömung ins Wasser. Der schwarze Schatten kam und ich lies die Nmyphe langsam nach unten Treiben.
Tatsächlich beim ersten Drift, nahm die Forelle die Nymphe. Ich konnte alles sehen, und die Forelle hing am Haken.
Ich hatte noch ein 0,12er Vorfach drauf und ich war mir Bewusst, das wird nicht einfach.
Also Entledigte ich mich aller Ausrüstung bis auf den Kescher und Sprang in den Fluss, um reagieren zu können. Zur Not hinterher schwimmen. (Zum Glück war ich im "Wet Wading Style" unterwegs.
Der Kampf dauerte 5-6 Minuten. Ständig mit dem Gedanken, hoffentlich hält das Material und der Haken rutscht nicht raus. Den Fluss rauf, ein bisschen Runter. Zum Glück blieb die Forelle in dem gleichen Pool und zog auch nicht in den Stausee. Das Vorfach hielt und ich konnte den Fisch landen. Merklich ausgepowert waren wir beide. Ich hielt den Fisch sanft in die Strömung und Sie zog los.
Doch was war das, die Forelle war so ausgepowert, das die Strömung Sie umkippte und Sie regungslos nach unten trieb.
Ein Glück konnte ich den Fisch nochmal Keschern. Ich trug den Fisch im Wasser, weiter Flussaufwärts wo ich gut stehen konnte.
Ich hielt den Fisch zwischen meine Beine in die Strömung und fasste den Fisch so wenig wie möglich an und unterstütze nur dann, wenn er leicht abtrieb.
Nach 5 Minuten zog die Regenbogen dann langsam ruhig gegen die Strömung nach oben. und stellte sich in einen ruhigeren Bereich.
2 Tage später, war ich wieder da. Und tatsächlich, die Forelle kam wieder aus dem See in den Fluss gezogen verschwand wieder.
Hier ein paar Eindrücke:
„There is no greater fan of fly fishing than the worm. “ Patrick F. McManus
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Re: Traumfisch nach 20 Jahren
Hallo FyandHunt,
gratuliere zu Deinem Durchhaltevermögen und zum Fang dieses Ausnahmefisches!
Daß Dir das noch dazu in Frankreich gelungen ist, macht das Erlebnis noch unvergleichlicher. In Frankreich gibt es viele und gute Fliegenfischer, mit ausgeklügelten Methoden. Entsprechend hoch ist der Befischungsdruck, wie ich es selber dort schon erlebt habe.
Respekt!
LG Sepp
gratuliere zu Deinem Durchhaltevermögen und zum Fang dieses Ausnahmefisches!
Daß Dir das noch dazu in Frankreich gelungen ist, macht das Erlebnis noch unvergleichlicher. In Frankreich gibt es viele und gute Fliegenfischer, mit ausgeklügelten Methoden. Entsprechend hoch ist der Befischungsdruck, wie ich es selber dort schon erlebt habe.
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LG Sepp
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Re: Traumfisch nach 20 Jahren
Hallo!
Toller Fisch, ganz großes Kino!
tight lines
RC
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RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Re: Traumfisch nach 20 Jahren
Vielen Dank für eure Antworten.
Eine interessante Sache hatte ich noch vergessen.
Ich weiß gar nichts ob es an dem Abend oder ein Abend später war. Auf jedenfall gab es einen Flugameisen-Schlupf (https://www.mein-schoener-garten.de/lif ... lich-44416). Weiß gar nicht ob ich sowas schonmal in Deutschland erlebt habe. Die sind deutlichgrößer als "normale" Ameisen, eher so wie eine Gemeine Hausfliege nur länger) Das ging über eine Stunde und die Fische haben echt alles was ne Schwarze Fliege war von der Oberfläche weggehämmert.
Döbel, Forellen und sogar eine kleine Mittelmeerbarbe konnte ich damit fangen. Leider konnte ich kein Bild mehr machen.
https://www.fischlexikon.eu/fischlexiko ... 0000001618
Tatsächlich scheint der Fisch ziemlich selten zu sein.
Grüße
Ferdinand
Eine interessante Sache hatte ich noch vergessen.
Ich weiß gar nichts ob es an dem Abend oder ein Abend später war. Auf jedenfall gab es einen Flugameisen-Schlupf (https://www.mein-schoener-garten.de/lif ... lich-44416). Weiß gar nicht ob ich sowas schonmal in Deutschland erlebt habe. Die sind deutlichgrößer als "normale" Ameisen, eher so wie eine Gemeine Hausfliege nur länger) Das ging über eine Stunde und die Fische haben echt alles was ne Schwarze Fliege war von der Oberfläche weggehämmert.
Döbel, Forellen und sogar eine kleine Mittelmeerbarbe konnte ich damit fangen. Leider konnte ich kein Bild mehr machen.
https://www.fischlexikon.eu/fischlexiko ... 0000001618
Tatsächlich scheint der Fisch ziemlich selten zu sein.
Grüße
Ferdinand
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- Hans.
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Re: Traumfisch nach 20 Jahren
Hallo Ferdinand,
nach 20 Jahren endlich am Ziel, das ist einfach irre! Deine Beharrlichkeit führte letztendlich zum Erfolg.
Glückwunsch zu diesem Fisch !!!!
Gruß
Hans
nach 20 Jahren endlich am Ziel, das ist einfach irre! Deine Beharrlichkeit führte letztendlich zum Erfolg.
Glückwunsch zu diesem Fisch !!!!
Gruß
Hans
Man muss nicht alles mitmachen...
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Re: Traumfisch nach 20 Jahren
Klasse Bericht, klasse Ausdauer und ein 1a Klasse Fisch - was für Farben !
PETRI HEIL !
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