Gezielt auf Hecht..

[Spiegelkarpfen]

Hallo Reinhard!

Bei der Ködergröße und Sichtbarkeit habe ich mich tatsächlich schon belehren lassen. FliFi auf Hecht ist bei klarem Wasser und guter Sicht tatsächlich sehr schwierig. Wenn man dann auch noch die Kontur soweit vergrößert das die "Unterschiede" zu einem KöFi stark hervortreten ist dann eigentlich taktisch Doof... Da waren die zwei 30cm-Streamer aber schon bestellt. Ich denke in der Box sind sie dennoch nicht für umsonst. Ich denke da ans Boddenangeln, warme Nächte im Sommer, vielleicht auch Mittags im Winter. Eventuell lohnt sich ja da ein Versuch mit den Großen. Für meine Nachmittags-mal-schnell-los-ziehen-Versuche werde ich aber erstmal bei meinen 10-15cm bleiben. Zudem: Ein Köder dem man vertraut, wird besser/intensiver gefischt.

Das mit der Kürzeren Rute kann ich teilweise auch bestätigen. Ich habe für die Vison-Pike in 9' #9 ja mittlerweile 2 Spitzen. Eine Originale und eine ca. 10-12cm gekürzte(durch Bruch) Die gekürzte wirft sich tatsächlich ein wenig besser bzw. straffer. Für Wind und große Fliegen nehme ich sie tatsächlich lieber. (kann aber auch nur Einbildung sein) Die Originale ist jedoch bei den Streamern <15cm eindeutig im Vorteil, da sie die Schnur dann viel besser und gefühlt weiter wirft.

Dieses Jahr war ich fast ausschließlich mit dieser Rute unterwegs und würde mich immernoch stark in der Lernphase verorten. Das werfen gelingt immer besser, ich erkenne mittlerweile Fehler und kann sie beheben und die Wurfweite ist mittlerweile stabil bei ca. 20m. Dennoch habe ich nach jedem Trip irgend eine neue Erkenntnis.

LG & TL Enrico

[PikeTim]

Moin,

ich habe an stark befischten Gewässern festgestellt, dass es bei der Köderwahl häufig nicht auf klar oder trüb ankommt,
sondern darauf, sich von den anderen Anglern abzuheben.
So ist es mir erst am Wochenende gegangen. Das erste Mal an einem stark befischten Kanal, mit glasklarem Wasser.
Schon auf dem Weg zur ersten Stelle sind mir mehrere Spinnfischer entgegen gekommen, alle hatten entweder kleine Jigspinner oder Gummifische. Also war für mich klar, es kommt der frisch gebundene Streamer in 28cm und meiner Lieblingsfarbe dran.
Der erste Wurf zeigte auch schon das gewünschte Laufverhalten.
Bei kurzen, schnellen Strips bricht er, wie ein Jerkbait, von Seite zu Seite aus.

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Als der zweite Wurf Richtung Kanalmitte ging und ich nach kurzer Absinkphase den Streamer langsam einholte, bemerkte ich kurz vor dem flachen Uferbereich einen dunklen Schatten hinter dem Streamer und im nächsten Moment schob sich dieser schöne Meterhecht mit offenem Maul über den Streamer.
Ein vorbeilaufender Angler machte ungbläubig das Bild und meinte, dass er noch nie von großen Fischen in diesem Kanal gehört hat, genau das was mir der Angelladenbesitzer 30min zuvor sagte, als ich meinte, dass ich dort angeln möchte.

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Danach habe ich zum testen der Laufverhalten mit kleinen Streamern bis 12cm gefischt, doch es ging nichts mehr.
Diese Situation war eine von Vielen, die mich dazu bewegen, entgegen der breiten Masse zu fischen, wobei hier meine Liebe für große Köder auch zum tragen kommt.
Natürlich ist das nicht allgemeingültig und in anderen Regionen kann es schon ganz anders aussehen.

Wenn das Wasser sehr trüb ist, arbeite ich mit Moosgummischeiben, diese haben ein kleines Loch in der Mitte, werden über das Hakenöhr gesteckt und durch den Snap fixiert.

TL PikeTim

[Spiegelkarpfen]

Guten Morgen PikeTim,

das sind doch Bilder die wir sehen wollen! Erstmal ein dickes "Petri Heil"!
So ging es mir tatsächlich auch am Bodden. Meine Kumpels mit der Spinnrute hatten eine deutlich geringere Bissfrequenz im Jasmunder Bodden. Wir haben in der Zeit als wir dort waren ca. 20 andere Angler mit Spinnrute getroffen. Wenn das da so jeden Tag geht kann man sich denken, das die Hechte dort die Köder nach Hersteller und Farbe einordnen können. Ich hatte das Gefühl dort mit der Fliege eindeutig im Vorteil zu sein. In solchen Situationen will ich dann mal die Boliden dranhängen.

LG & TL Enrico