Wie der Name schon sagt: Vor der Haustür fischt es sich fast immer am besten. In Deutschland gibt es eine Vielzahl großartiger "Fliegenwasser". Habt Ihr Fragen oder wollt Ihr eine Empfehlung aussprechen?
Fliifi-Sepp hat geschrieben: ↑16.05.2024, 21:17
Hallo Bernd,
ja, die sinnlose Bewirtschaftung mit fangfähigen Besatzfischen ist leider noch immer weit verbreitet. Den radikalen Schritt zu einer naturnahmen Bewirtschaftung machen nur Wenige.
Ein erster Schritt wäre:
Kein Besatz mehr von Bachforellen und strukturelle Verbesserungen wie das Anlegen von Laichbetten, damit eine natürliche Reproduktion stattfinden kann. Einführung eines sinnvollen Entnahmefensters (Küchenfensters) für Bachforellen, wenn eine ganzjährigen Schonung nicht durchgesetzt werden kann.
Weiterhin Besatz von fangfähigen Regenbogenforellen, damit die Blechfischer Freude an ihren großartigen fischereilichen Fähigkeiten haben und die Predatoren leichte Beute machen können, um sich weiter zu vermehren. Es soll ja auch Angler geben, die sich sogar schwer tun, in einem Angelteich Fische zu fangen, habe ich mal gehört?
Tim: Macht weiter so, Ihr habt eine gute Einstellung!
LG Sepp
Das wäre wirklich wünschenswert.... Würde ich auch sofort unterstützen! (Bin eh Freund davon lieber Brut als Zwei- Dreisömmrige zu besetzen!)
ABER: Der Mensch hat so so stark ins Ökosystem eingegriffen, das es mir fast zu einfach erscheint. Kormoran, Gänsesäger, Fischreiher, Schwarzangler, einbringung von Schadstoffen in sämtlicher form....
MahiMahi hat geschrieben: ↑25.05.2024, 11:54
Schon komisch, wenn man bedenkt, dass ein Angler vor mir die Stellen bereits abgefischt hat und
keinen Erfolg hatte. Dann kommt man mit einem Streamer und hakt hintereinander vier Hechte.
Hallo liebe Community, Hallo Harry,
gestern Abend hat es mal wieder gepasst und ich konnte von 20-22uhr auf Hecht pirschen. Es war richtig Bewegung im Wasser. Viele Kleinfische in meiner Bucht, drei raubende Hechte gespotted und die Karpfen(oder Giebel) haben auch gelaicht. Da musste was gehen!!! Ich versuchte zuerst einen ca. 18cm langes Brassenimitat(grau,silber,braun). Obwohl sehr auffällig, gab es keine Bisse. Nach einer Stunde wechselte ich auch ein 12cm Plötzenimitat(blau,silber,weiss) und es hat direkt nach dem 4ten Wurf gerummst. Ein ziemlich kampfstarker 68er kam dann auch in den Kescher. Leider war es dann das für die nächsten 40Minuten. Zum Abschluss nahm ich dann einen Double-Barrel-Popper (silber,grün). Den Popper benutze ich immer zum allerletzten Büchsenlich im flachen Wasser. Bisher hatte ich jedoch nie eine Reaktion. Gestern dann war es soweit: Nach dem 6ten Wurf nahm eine ziemlich gute Bugwelle die Verfolgung auf, kurzer Stopp und BÄM! Leider konnte ich den Fisch nicht Haken, das ist aber wohl beim Poppern eher Glückssache. Ich hab mich jedoch mega über die Aktion an der Oberfläche gefreut!
LG & TL Enrico
"Dieses Fliegenangeln macht doch hier keinen Sinn. Hier gibt´s keine Forellen!"
das ist nicht unbedingt die Rubrik für Streamer aber wenn wir schon mal dabei sind.
Mit dem abgebildeten Streamer fange ich meine Hechte. Bin vom langschenkligen Haken
etwas abgekommen aber die kurzen greifen auch sehr gut.
das freut mich für Dich! Es soll aber hier nicht der EIndruck entstehen, dass es so einen Verein in Berlin/Brandenburg nicht gibt. Wie schon mehrfach hier erwähnt gibt es ihn und es ist der Fario e.V. Die leisten ganz tolle Arbeit bei der Renaturierung der Dosse und der Wiederansiedlung von Wandersalmoniden. Vielleicht setzt sich dieses Vorbild irgendwann im ganzen Landesverband durch, man kann ja noch hoffen .
Ich werde mich dort auch einbringen, sobald meine private Situation das zulässt.
TL
Bernd
Was ist schlimmer, Unwissen oder Gleichgültigkeit? Keine Ahnung, ist mir auch egal!
ich wollte die gute Vereinsarbeit vieler Vereine in Brandenburg und Sachsen-Anhalt auch nicht generell schlechtreden!
Da gibt es wirklich engagierte Vereine, die nach wie vor fantastische Arbeit leisten!
Mich haben mehrere negative Ereignisse, vor allem wie von den Behörden damit umgegangen wird, zum Rückzug bewogen.
Wenn nach mehrmaligen Gülleeinleitungen im Trinkwasserschutzgebiet von behördlicher Seite nichts unternommen wird, von mir entnommene Wasserproben verschwinden und auch von Vereinsseite kein ausreichender Druck ausgeübt wird, resigniert man!
Wenn ich immer vor Ort wäre, könnte sich der Verursacher, der allen bekannt ist, frisch machen!
So aus der Ferne, mit 5-10 Tagen im Jahr, die ich dort in den letzten Jahren am Bach verbracht habe, ist das aber unmöglich!
TL, Frank.
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)