Unter der Bezeichnung Parachute Dun gibt es viele verschiedene Muster. Wer danach googelt, wird beinahe endlos fündig! Ob nun Mayfly Dun oder Adams Dun oder BWO Dun oder sonst etwas, alle Muster haben die gleiche Grundlage: Trockenfliegenhaken, Schwanz, Abdomen/Thorax, und oben drauf der Bürzel/Flügel/Post, oder wie auch immer diese grandiose Sichthilfe genannt werden mag, um dessen Basis die Hechel gewickelt ist.
An meinem Forellenbach gehört diese Fliege zu den ganz zuverlässigen Mustern, das auch dann Forellen herauskitzelt, wenn kaum ein Stieg zu sehen ist. Sie steht der Klinkhammer in nichts nach.
Die Fliege auf dem Foto ist schon mehrfach durchgekaut. Der Schwanz besteht aus Grizzlygrannen. Gerne gehe ich mit dem Bindefaden einmal durch das Abdomen hin und her, dadurch entsteht im Dubbing, hier hellbraun, eine gewisse Struktur. Der Thorax ist dundelbraun oder schwarz. Die Hechel ist eine Nummer größer als der Haken, hier 10er Hechel beim 12er Haken. Den Bürzel habe ich schon lange gerne in Orange. Damit ist die Fliege immer gut zu sehen, auch zwischen weißen Schaumblasen.
Wie wird sie nun von mir gefischt? Auf gar keinen Fall auf der Oberfläche reitend, sondern Abdomen und Thorax im Film hängend. Die Fliege wird nur punktuell gefettet: Hechelkranz, Bürzel und etwas seitlich der Thorax, der sowieso beim Fetten des Hechelkranzes etwas abbekommt. Ideal dafür ist z.B. Loon Aquel.
Eine im Film hängende Fliege ist für Fische attraktiver, es lohnt sich, danach zu steigen, denn die Erfahrung lehrt den Fisch, dass ein Insekt aus so einer Position kaum wieder weg kommt. Die Beute ist ziemlich sicher!
Wer sie noch nicht in der Box hat, sollte das ändern, meine ich

Gruß
Hans