Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

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troutcontrol
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von troutcontrol »

huchenfan_in hat geschrieben: 26.07.2024, 16:03
@troutcontrol - keine Ahnung was du mit dem Bild ausdrücken willst. Ist es zu warm? War es eine Antwort auf den Artikel?

Yep. Die dramatische Abkühlung (cooling at record speed) seh ich irgendwie nicht.
Martin
troutcontrol
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von troutcontrol »

... vielleicht liegt es aber auch an den norwegischen Aquakulturen. Ist jedenfalls eine beeindruckende Graphik:
Bild

Quelle: link
Zuletzt geändert von troutcontrol am 30.08.2024, 07:18, insgesamt 1-mal geändert.
Martin
huchenfan_in
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von huchenfan_in »

troutcontrol hat geschrieben: 28.08.2024, 09:12
huchenfan_in hat geschrieben: 26.07.2024, 16:03
@troutcontrol - keine Ahnung was du mit dem Bild ausdrücken willst. Ist es zu warm? War es eine Antwort auf den Artikel?

Yep. Die dramatische Abkühlung (cooling at record speed) seh ich irgendwie nicht.
Ich hatte diese Frage zwar auch schon gestellt, aber in diesem Fall war es FlyandHunt. ;)
troutcontrol
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von troutcontrol »

mea culpa !
Martin
huchenfan_in
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von huchenfan_in »

troutcontrol hat geschrieben: 30.08.2024, 07:17 mea culpa !
Alles gut! Ich wollte mich nur nicht mit fremden Federn schmücken (lassen). ;)
Norman506
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von Norman506 »

Hallo,

gibt es mittlerweile neue Meldungen aus der Gegend? Wie schaut derAufstieg in den offenen Flüßen aus besser geworden oder gleichbleibend schlecht...

Tl

Norman
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von AlexX!! »

Hey

also in den südlichen Flüssen war die Saison spät, etwas unter Schnitt.. aber am Ende nicht dramatisch schlecht.
durch die zeitweisen Einschränkungen sind die Zahlen natürlich etwas verfälscht, so hat die Audna eine erstaunlich
gute Saison gezeigt.. sie war aber auch zweitweise ein Ausweichgwässer.

lg
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von Jeg Norge »

Neuigkeiten bzgl. Lachsangeln 2025
… schauen wir mal, was da kommt..🧐☹️


Vørlæufige Info vom Umweltdirektorat :

Die norwegische Umweltbehörde wird vorschlagen, die Lachsfischerei ab Beginn der Saison in Flüssen, in denen es in den letzten Jahren nur wenige Lachse gab, weiter einzuschränken. Nach der diesjährigen Saison sind viele Flussbesitzer und Lachsfischer unsicher, wie die Lachssaison im nächsten Jahr aussehen wird. „Um die größtmögliche Vorhersehbarkeit für Flussbesitzer und Lachsfischer zu schaffen, möchten wir frühzeitig mit unseren vorläufigen Einschätzungen darüber beginnen, wie wir den Lachsfang in der nächsten Saison regulieren werden“, sagt Ellen Hambro, Direktorin der norwegischen Umweltbehörde.

Bisher wurde jeden Sommer mit dem Lachsfischen begonnen, mit der Erwartung, dass etwa die gleiche Menge Lachs in die Flüsse gelangt wie in den Vorjahren. Wenn es weniger Lachse gab als erwartet, wurde die Fischerei verschärft.

Ab dem nächsten Jahr plant die Direktion einen vorsichtigeren Start der Lachsfischerei, wobei später mehr Fischfang betrieben werden kann, wenn genügend Lachse in den Flüssen ankommen.

Aufgrund der jahrelangen Erfahrung mit dem Rückgang der Menge an Lachsen, die zum Laichen in die Flüsse kommen, und des diesjährigen Rekordtieffangs von Großlachsen in Teilen des Landes glauben wir, dass es notwendig ist, zu einer Vorsorgestrategie für die Lachse überzugehen , Regulierung des Lachsfangs.

Das bedeute, dass die Fischerei zu Beginn der Saison eingeschränkter sei und später für mehr Fischerei geöffnet werden könne, wenn die Nachfrage nach Lachs gut genug sei, sagt Umweltdirektorin Ellen Hambro.

Das Norwegische Institut für Naturforschung (NINA) wurde daher von der norwegischen Umweltbehörde beauftragt, zu berechnen, wie viel Lachs in den Flüssen aufstieg, die diesen Sommer gesperrt waren oder als gesperrt galten. Ihr Bericht wird voraussichtlich im Oktober verfügbar sein. Sollte sich herausstellen, dass es in diesem Jahr besonders wenige Lachse gab, werden die Flusseigentümergemeinschaften aufgefordert, Pläne vorzulegen, wie aus ihrer Sicht die Fischerei so geregelt werden sollte, dass nicht zu viele Lachse gefangen werden.

Basierend auf der Wissensbasis von NINA und den Beiträgen der Flusseigentümerverbände wird die norwegische Umweltbehörde neue Regeln für die Fischerei in diesen Flüssen festlegen und gleichzeitig neue Routinen einführen, wie die Fischerei während der gesamten Saison vor Ort reguliert werden kann.

- Um frühzeitig in der Saison Lachs fischen zu dürfen, müssen die Flusseigentümergemeinschaften in Flüssen, in denen es in diesem Jahr besonders lachsarm war, einen realistischen Plan vorlegen, wie sie den Lachsfang bis dahin auf ein Minimum beschränken.

-Die Alternative besteht darin, den Beginn der Angelsaison zu verschieben







Bedeutet das die betroffenen Fluesse/Eigner Regel finden muessen und da gibt ja eine ganze reihe von Møglichkeiten wie:

-Saisonstart verschieben,

- Fangquoten begrenzen

-C&R Quoten begrenzen

- Anzahl der Karten oder Fangzeiten beschrænken

- Schongebiete einrichten
Viele Grüße

Norbert
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DerRhöner
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von DerRhöner »

Hallo allerseits

Wenngleich mir ein Wort zu den Ursachen und deren Bekämpfung fehlt, scheint mir das doch eine vernünftige Herangehensweise zu sein.

Das Schlimmste für alle die in dem Sektor arbeiten sowie deren Kunden ist ja die Unplanbarkeit von Ereignissen, wie sie diesen Sommer geschehen sind. Jetzt können sich alle drauf einstellen. Und nicht nur das, die Organisatoren der Fischerei (Wasser-"Eigentümer" und Tourismusveranstalter) können selbst entscheiden, was für sie die bessere Lösung ist. Da kann dann hinterher keiner sagen: "Die böse Regierung hat aber...."

Ich bin jetzt mal gespannt, wie viele - die meiner bescheidenen Meinung nach beste Lösung - nun striktes Catch & Release einführen.

Gruss

Christian
"Die Rhön ist schön, nur ohne Rhöner wär' sie schöner!" - Letzte Worte eines Hessen in der Bayerischen Rhön
Trockenfliege
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von Trockenfliege »

Danke Norbert.

Hast du Infos, ob auch in anderen Bereichen des Lachsschutzes Massnahmen ergriffen werden sollen, zB. bei der Netzfischerei im Meer?

LG
Reinhard
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Jeg Norge
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von Jeg Norge »

Trockenfliege hat geschrieben: 01.10.2024, 09:53 Danke Norbert.

Hast du Infos, ob auch in anderen Bereichen des Lachsschutzes Massnahmen ergriffen werden sollen, zB. bei der Netzfischerei im Meer?

LG
Reinhard

Hallo Reinhard,

Ein grosses Problem ist, dass für die Wildlachsfischerei das Miljødirektorat zuständig ist, sie aber keinen Einfluss auf die Lachszucht haben (die nachweislich für den Rückgang der WIldlachse beteiligt ist. Ein norweg. Freund hatte dort im Juni angefragt, ob sie zusätzlich zur Sperrung der Lachsflüsse auch eine Reduzierung der Zuchtlachse erlassen können. Zurück kam nur ein "dafür sind wir nicht zuständig". Das Thema ist schon nicht ohne und bei der Macht der Fischzüchter ein Politikum. Hitra und Frøya hatten dieses Jahr vermehrt grosse Ausbrüche und Lachskrankheiten.
Bei der Netzfischerei ist es wohl auch kompliziert. Sie können zum Schutz wohl kurz- und mittelfristige Einschränkungen erlassen, es ist aber
ein alter Rechtsanspruch, wer z.B. im Trondheim- oder Namsenfjord Lachsnetze ausbringen darf. Die Aufgabe der Rechte wird sicher nur über
viel Geld gehen, was nur die Regierung hat, oder private Interessensgruppen aufbringen sollte, wenn sie sich dort einig wären…
Viele Grüße

Norbert
superfredi
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von superfredi »

Man könnte auch einfach später - wenn die großen Laichfische (wahrscheinlich) durch sind, anfangen das Fischen freizugeben.
Von nur noch catch and relais halte ich gar nichts.
Ich möchte auch mal einen Lachs essen.
Oder wir kaufen uns alle hier nur noch Zuchtlachs aus diesen blöden Aquakulturen - statt dagegen zu sein und eine der wirklichen Ursachen des Wild-Lachsrückganges anzuprangern.
Wichtig währe die Ursachen mal anzugehen - falls gesichert bekannt - und nicht nur einfach mal die Flüsse zu sperren, was allerdings vorübergehend helfen kann die restlichen Fische zu schützen.
Petri heil
Fred
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Jeg Norge
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von Jeg Norge »

DerRhöner hat geschrieben: 30.09.2024, 08:49 Hallo allerseits

Wenngleich mir ein Wort zu den Ursachen und deren Bekämpfung fehlt, scheint mir das doch eine vernünftige Herangehensweise zu sein.

Das Schlimmste für alle die in dem Sektor arbeiten sowie deren Kunden ist ja die Unplanbarkeit von Ereignissen, wie sie diesen Sommer geschehen sind. Jetzt können sich alle drauf einstellen. Und nicht nur das, die Organisatoren der Fischerei (Wasser-"Eigentümer" und Tourismusveranstalter) können selbst entscheiden, was für sie die bessere Lösung ist. Da kann dann hinterher keiner sagen: "Die böse Regierung hat aber...."

Ich bin jetzt mal gespannt, wie viele - die meiner bescheidenen Meinung nach beste Lösung - nun striktes Catch & Release einführen.

Gruss

Christian

Hallo Christian,

reines Catch&Release ist in Norwegen leider grundsätzlich verboten, wird aber unter bestimmten Voraussetzungen als Hegemaßnahme erlaubt,
siehe nachfolgende Übersetzung...:

Catch & Release kann man sehr kontrovers diskutieren. Ich darf seit 7 Jahren in Norwegen die ganze Saison von 3-4 Monaten leben. An vielen
Flüssen gibt es schon Auflagen, generell Rogner, oder Rogner über 65 cm zu releasen, damit die Bestände besser gesichert werden. Ich selber
setze bis ca. 15.07. alle Lachse zurück, auch die Milchner, so lange die Wassertemperatur unter 15 Grad ist. Da haben sie eine reale Überlebens Chance, wenn ich sie vernünftig behandle.

Wenn ich bei Temperaturen über15 Grad fische, nehme ich dann erlaubte Fische mit, weil die das releasen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nicht dauerhaft überleben. Bei Fischen die man zurück setzen muss, gibt es von den Behörden tolerierte, größere Ausfälle. Ein großer Negativfaktor sind die Fotoshootings, bei denen die Fische lange leidend an Land gezerrt werden, zwischen Steinen liegen oder sonstwie unsachgemäß gehalten werden... nichts gegen ein Foto, aber bei den meisten Fotos in den Statistiken bekommen ich da das gruseln....

In Zuläufen vom Namsen habe ich im Juli/August erlebt, was C&R anrichten kann. In einem Beat oberhalb mit einem Wasserfall wird sehr gut gefangen und viel releast. Ich finden dann am Folgetag immer mehrere tote Lachse und Meerforellen unterhalb...! An Gaula und Orkla war die C&R Quote seit Jahren bei ca. 66 %, egal wie warm das Wasser im Sommer ist und wird. Auch darf man in Beats dort die Fische releasen, bis man einen Fisch gefangen hat, den man mitnehmen möchte. Interessanter Weise waren diese 2 Beispiele von C&R Flüssen in 2024 nun gesperrt und andere große Flüsse mit einen C&R Quote vonca. 10 % wurden wieder geöffnet (Quelle: www.elveguiden.no). Ob man da schon negative Auswirkungen auf den Bestand sieht, ist nur eine Vermutung, aber doch evtl. schon auffällig. Von da her ist für mich REINES CATCH & RELEASE nicht die Lösung, sondern sollte wohl abgewogen verwendent werden...


"Das Norwegische Lebensmittelaufsichtsbehörde (Mattilsynet) über „Catch and Release“

„Catch and Release“ bezieht sich darauf, Fische zu fangen, die dann sofort wieder freigelassen werden, in der Hoffnung, dass sie überleben.
In einigen Fällen ist dies legal, in anderen Fällen illegal.

Es gibt mehrere gute Gründe, unversehrte Fische wieder freizulassen. Sie können zu klein sein oder man fängt Fische, die man nicht behalten möchte.

Eine reine Catch-and-Release-Praxis bedeutet, dass man im Voraus entschieden hat, alle unversehrten Fische wieder freizulassen.

Reines Catch and Release ist illegal, eine begrenztes Zurücksetzen von Lachs und Forelle erlaubt.

Das Tierschutzgesetz gilt auch für Wildfische.
Der Fang ist eine große Belastung für den Fisch. Er wird gestresst und kann Verletzungen davontragen. Wenn der Fisch nicht schnell getötet, sondern vor dem Freilassen viel handtiert wird, wird er weiteren Belastungen ausgesetzt.

Reines Catch and Release – wo das Ziel nur darin besteht, die Freude und Spannung des Fischens zu erleben und dann den Fisch wieder freizulassen – steht im Widerspruch zum Tierschutzgesetz und ist in Norwegen verboten.

Untersuchungen zeigen, dass Lachs und Forelle mit großer Wahrscheinlichkeit ohne dauerhafte Schäden überleben, wenn das Fangen und Wiederfreilassen auf verantwortungsvolle Weise durchgeführt wird.

Für alles Zurücksetzen ist es eine Voraussetzung, dass nur unverletzter und lebensfähiger Fisch zurückgesetzt wird, selbst wenn dies bedeutet, dass das Fischereiquoute aufgebraucht ist und das Fischen für den Tag beendet werden muss.

Freizeitfischer sind auch verpflichtet, bestimmte Fischarten im Meer wieder freizulassen, wenn sie unter dem Mindestmaß sind.


Viele Grüße

Norbert
Viele Grüße

Norbert
chrissie1971
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von chrissie1971 »

Hallo zusammen,

ich habe mir die letzten Jahre regelmäßig über Elveguiden die Fänge an Orkla und Gaula, sowie sporadisch auch an ein paar anderen Flüssen angesehen. Vor allem an der Gaula war dieses Jahr sehr auffällig, dass in den drei Wochen, in denen die Fischerei erlaubt war, die allermeisten großen Fische entnommen wurden. Das lag wohl vor allem auch daran, dass die Entnahmeregeln vor der letzten Saison gelockert wurden und es damit erlaubt war, mehr große Fische zu entnehmen. Ausnahme waren hier eigentlich nur die 4 großen Lodges/Veranstalter (NFC, Winsnes, Gaula Flyfishing Lodge und Gaula Flyfishing Friends), die sich auch schon vor der letzten Saison gegen die lockereren Entnahmeregeln ausgesprochen hatten und das Desaster in gewisser Weise kommen sahen...

Da sich an den wohl größten Problemen (Klimawandel und Lachszucht) wohl kurzfristig wenig verändern wird, wird man nicht umhin kommen, die Entnahme der Lachse ein Stück weit strenger zu regulieren.
Dazu gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall ein strengerer Schutz der großen Weibchen, die am wichtigsten für den Lachsbestand sind. Eventuell ist es hier eine Überlegung, dass man die Saison erst zwei oder drei Wochen später eröffnet. Zumindest sollte es ein Mass geben, ab dem zumindest die großen Weibchen schonend zurückgesetzt werden müssen. In meinen Augen irgendetwas zwischen 80 und 90 Zentimetern.

In Island gibt es an den meisten Flüssen Regelungen, dass Fische über 69 oder 70 Zentimetern releast werden müssen, darunter dürfen meist ein oder zwei Fische pro Tag behalten werden. Damit scheinen die Isländer ganz gut zu fahren und auch für mich erscheint das eine sinnvolle Regelung zu sein! So kann jeder, der das mag, auch mal den einen oder anderen Lachs essen ohne den Bestand zu gefährden.
Da die Lachse in Norwegen ja im Normalfall deutlich größer werden, als in Island, kann man die Entnahmegrenze dort aber wohl durchaus etwas höher ansetzen.

Grüße
Christian
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Jeg Norge
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Re: Norwegen sperrt Lachsfischerei in vielen Flüssen für 2024

Beitrag von Jeg Norge »

chrissie1971 hat geschrieben: 02.10.2024, 12:33 Hallo zusammen,

ich habe mir die letzten Jahre regelmäßig über Elveguiden die Fänge an Orkla und Gaula, sowie sporadisch auch an ein paar anderen Flüssen angesehen. Vor allem an der Gaula war dieses Jahr sehr auffällig, dass in den drei Wochen, in denen die Fischerei erlaubt war, die allermeisten großen Fische entnommen wurden. Das lag wohl vor allem auch daran, dass die Entnahmeregeln vor der letzten Saison gelockert wurden und es damit erlaubt war, mehr große Fische zu entnehmen. Ausnahme waren hier eigentlich nur die 4 großen Lodges/Veranstalter (NFC, Winsnes, Gaula Flyfishing Lodge und Gaula Flyfishing Friends), die sich auch schon vor der letzten Saison gegen die lockereren Entnahmeregeln ausgesprochen hatten und das Desaster in gewisser Weise kommen sahen...

Da sich an den wohl größten Problemen (Klimawandel und Lachszucht) wohl kurzfristig wenig verändern wird, wird man nicht umhin kommen, die Entnahme der Lachse ein Stück weit strenger zu regulieren.
Dazu gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall ein strengerer Schutz der großen Weibchen, die am wichtigsten für den Lachsbestand sind. Eventuell ist es hier eine Überlegung, dass man die Saison erst zwei oder drei Wochen später eröffnet. Zumindest sollte es ein Mass geben, ab dem zumindest die großen Weibchen schonend zurückgesetzt werden müssen. In meinen Augen irgendetwas zwischen 80 und 90 Zentimetern.

In Island gibt es an den meisten Flüssen Regelungen, dass Fische über 69 oder 70 Zentimetern releast werden müssen, darunter dürfen meist ein oder zwei Fische pro Tag behalten werden. Damit scheinen die Isländer ganz gut zu fahren und auch für mich erscheint das eine sinnvolle Regelung zu sein! So kann jeder, der das mag, auch mal den einen oder anderen Lachs essen ohne den Bestand zu gefährden.
Da die Lachse in Norwegen ja im Normalfall deutlich größer werden, als in Island, kann man die Entnahmegrenze dort aber wohl durchaus etwas höher ansetzen.

Grüße
Christian
... in einigen Flüssen gibt es schon die Regel mit 1 Fisch je Tag mit 65 cm, max. 3 je Saison und 1 Milchner in der Saison mit 85 cm,
Rogner müssen alle über 65 cm releast werden. Das kann man natürlich an Größe und Bestand je Fluss anpassen.

Über eine Vorgabe/Vorschrift, wie man Fische releasen soll/muss, sollte einheitlich nachgedacht und informiert werden, ich bin wie
vorher schon geschrieben entsetzt, was man so sieht und welche Bilder man in den Statistiken bei C&R sieht.

Ein weiteres Kriterium aus meiner Sicht ist, die Wurmangelei komplett zu verbieten. In z. B. Gaula und Orkla immer noch weit verbreitet,
werden auch von Wurmfischern Fische releast. Nachweislich werden dabei viele Smolt und kleine Meerforellen verangelt, weil u.a.a. mit zu kleinen Haken gefischt wird. Dann sollte man auch noch bei Wobblern nur einen Drilling vorschreiben, im Namsen
wird verbreitet noch mit Wobblern mit 2 oder gar 3 Drillingen geangelt. Am besten wäre eine Vorschrift von Einzelhaken.

Auf all diese Maßnahmen haben das Direktorat und die Beat Eigner Einfluss und würden sicher ein paar Prozent zur Bestandserhaltung
beitragen, bevor Populationen zusammen brechen...
Viele Grüße

Norbert
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