Dierk hat geschrieben: ↑21.10.2024, 20:13
Hallo Leute!
Hinsichtlich der Wurftechnik wundert mich, dass dabei kaum über das Material, vor allem die Schnur gesprochen wird. Nach dem, was ich mittlerweile in Erfahrung bringen konnte, spielt diese schon eine erhebliche Rolle. In den Tutorials im Internet wird darauf meist gar nicht eingegangen. Das ist doch so, als würde ein Tennisspieler über die Geschwindigkeit seinen Aufschlags sprechen und so tun, als bekäme er das mit jedem x-beliebigen Schläger hin. Oder hinkt der Vergleich?
Schöne Grüße
Dirk
Völlig richtig, wobei die Schnur meiner Meinung nach die größere Rolle spielt, sowohl was das Profil als auch das Gewicht in Relation zur Rutenklasse angeht.
Leider hast du auch dazu noch nichts über deine Ausrüstung geschrieben.
Fischst du zB. eine "Compact" - Schnur - 8m fette Keule gefolgt von superdünner RL oder eine DT?
Ich kann dir zB. von meiner Erfahrung erzählen: Vergleich einer SA Expert Distance und einer SA Infinity.
Beide Schnüre haben für heutige Verhältnisse eine lange bzw. superlange Keule.
Bei der Infinity verhindert bei mir das Profil einen längeren Rollwurf, da ich schon in den Auslaufbereich des reartapers in die RL komme, wo die Kraftübertragung nicht mehr gegeben ist.
Die ED rolle ich etwas weiter, da es keinen solchen "Bruch" von dickerer zu dünnerer Schnur im Taperprofil gibt.
Noch mehr würde jede kürzere Keule einen Rollwurf ohne Schuss einschränken. Mit der oben angesprochenen Kompact - Schnur kann man sich nur sehr wenig Überhang - RL außerhalb des Spitzenringes - erlauben, sonst gibt es keine vernünftige Kraftübertragung mehr.
Im Gegensatz dazu könnte man theoretisch eine DT über die gesamte "Keulenlänge" rollen, die nötige Kraft, Technik, Rutenlänge vorausgesetzt.
LG
Reinhard