Alles rund um Stärken & Schwächen, Marken, Klassen, Aktionen u.s.w. der für unser Hobby unverzichtbaren "Gerten" und "Schnuraufwickler". Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, gute oder schlechte Erfahrungen zu bestimmten Gerätschaften mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...
Guten Morgen alle zusammen!
Mensch da ist ja wieder viel zusammen gekommen... Wie immer vielen Dank dafür.
Also ich hätte tatsächlich versucht keine Kurzkeulen a´la Outbound Short zu verwenden, genau wegen der Präsentation. Ich denke da an den ruhigen sonnigen Nachmittag am See/Teich im Sommer...
Trockenfliege hat geschrieben: ↑24.02.2025, 15:19
Die #2 9´Rute aus dem Beispiel oben würde mich mal interessieren. Was da wirklich drinsteckt, auch wenn 2 draufsteht??
LG
Reinhard
Das Frage ich mich tatsächlich auch. Ich denke mal das ein Stück schon steif sein wird, quasi als "Verlängerung" um die Schnur erhöht zu bekommen. Dann nennt sich die Aktion Semi-Parabolisch, oder?
Laut der Aussagen hier im Thread müsste sie durch Länge und Aktion eigentlich gut fürs Stillwasser sein, oder?
@Arne: Das mit den Ersatzspulen hab ich letztes Jahr auch gelernt.
derart leichte Schnüre sind leider sehr windanfällig, daher fische ich dann meist #3
Das mit der Windanfälligkeit: Meint ihr da wirklich Wind oder reicht schon eine Brise im Sommer aus um den Wurf zusammenbrechen zu lassen? Oder hebt sogar die liegende Schnur aus dem Wasser?
LG & TL Enrico
"Dieses Fliegenangeln macht doch hier keinen Sinn. Hier gibt´s keine Forellen!"
Wenn ich wirklich mal fein Fischen möchte nehme ich eine meiner Gespliessten. Da macht es mir richtig Spaß!
Aber auch ich besitze eine kurze 6' / 2- er Greys.
Gekauft für kleine Bäche und feines Fischen.
Die Rute macht Spaß, ist aber auch eher eine 2-3-er.
Wie es der Zufall wollte, habe ich diese Rute vor einigen Jahren an der Bode eingeweiht. Das zu diesem Zeitpunkt ein guter Maifliegenschlupf stattfand, war wohl eher ein sehr günstiger Zufall. Also knüpfte ich gegen Abend eine Maifliege ans 16-er Vorfach. Die erste größere Bachforelle von knapp 40 cm (für die Bode schon wirklich gut!) konnte ich ohne Probleme händeln.
Auch die Drillzeit war recht kurz. Dann hatte ich aber eine Bachforelle im Drill, die mir mit dieser Rute alles abverlangte! Der große, massive Rogner (55cm) ging bis mehrere Meter ins Backing und ich konnte ihn nur Landen, weil ich ihn auch mehrmals laufen lassen konnte! Froh war ich darüber, dass ich zuvor auf ein etwas stärkeres Vorfach umgestiegen war.
Im begrenzten Umfeld mit Erlenwurzeln und Wasserhahnenfuss ist das schon sehr grenzwertig!
Da hätte ich auch keine Lust mit einer 2-er Rute und 20-er Vorfach!
Das ich mit einer 0-er Rute auch eine 60-er Barbe erfolgreiche Drillen kann, wurde beim Erscheinen dieser Ruten mal im Magazin "Fliegenfischen" erläutert.
Ich mag halt ein gut abgestimmtes Gerät lieber!
Früher, als der Haselbestand in unserem Niederungsbach noch beachtlich war, gab es tagsüber eine sehr kurzweilige Trockenfliegenfischerei. An der oberen Bode bei Tanne war das auch immer sehr schön!
Genau dafür hatte ich mir sehr feine Gespliesste bauen lassen.
Funktioniert sicher auch auf Rotfeder!
TL, Frank
Der Äschenflüsterer ( Leider hören nur noch wenige zu!)
Spiegelkarpfen hat geschrieben: ↑25.02.2025, 09:59
Das mit der Windanfälligkeit: Meint ihr da wirklich Wind oder reicht schon eine Brise im Sommer aus um den Wurf zusammenbrechen zu lassen? Oder hebt sogar die liegende Schnur aus dem Wasser?
LG & TL Enrico
Die Windanfälligkeit hängt vom Schnurgewicht/Meter und dem Durchmesser der Schnur ab.
Bei Schwimmschnüren steigt dieses Verhältniss nicht proportional an, sondern der Durchmesser steigt weniger stark als das Gewicht.
Dadurch werden Schwimmschnüre mit steigendem Gewicht immer weniger Windanfällig.
Bei 1er und 2er Schnüren ist das Verhältniss entsprechend schlechter als bei einer 4er oder 5er, die 10er ist noch windschnittiger.
Die Windanfälligkeit ist aber auch von der Wurfgeschwindigkeit abhängig (natürlich auch von der Schlaufenform, aber das gilt für alle Schnüre).
Wenn man eine 2er DT sehr schnell und mit einer engen Schlaufe werfen kann, ist sie eventuell weniger windanfällig als eine langsam geworfene 4er.
Noch extremer macht sich dieses Verhältniss Gewicht/Durchmesser bei Sinklschnüren bemerkbar. Je höher die reele Sinkklasse, desto windschnittiger wird die Schnur.
Spiegelkarpfen hat geschrieben: ↑25.02.2025, 09:59
Guten Morgen alle zusammen!
….
Das mit der Windanfälligkeit: Meint ihr da wirklich Wind oder reicht schon eine Brise im Sommer aus um den Wurf zusammenbrechen zu lassen? Oder hebt sogar die liegende Schnur aus dem Wasser?
LG & TL Enrico
Gute Frage, was ist Wind, was Brise? Ich bin oft in Norddeutschland unterwegs und hier ist es nicht selten Windig. Eine leichte Brise ist idR beherrschbar, ich finde böhigen Wind anstrengender.
Wenn ich unterwegs bin, dann oft mehrere Stunden und dabei begegne ich unterschiedlichen Situationen. Eine #1 ist schon speziell. Eine große Caddys ist schon schwer mit diesen leichten Schnüren zu werfen. Nymphen sowieso. Das Spektrum der Fischerei ist recht eng, daher wähle ich das etwas ‚schwerere‘ Tackle #3 öfter.
Wenn die Schnur liegt, dann liegt sie. Auf dem Wasser macht das nichts.
Wenn ich mir selbst einen Ratschlag hätte geben sollen, dann würde der in etwa so sein.
Eine #1 (oder feiner) brauchst du, hast du eine schöne #3? Falls nicht, kauf erst die, dafür hast du mehr Anwendungsfälle und besorge dir später etwas Feiners.
Hallo,
ja mit dem Wind ist das so eine Sache. Ist er gleichmäßig - OK. Was jedoch lästig ist, sind Böen - wie schon geschrieben.
Aber dann gibt es eine ganz einfache Lösung. Einfach höhere Schnurklassen wählen, dann passt es schon.
Würd mir um den Wind keine Gedanken machen.
Trockenfliege auf Rotfedern ist meiner Erfahrung nach fast immer bei Strahlendem Sonnenschein und Ententeich am besten und selbst an windigen Tagen findet man die Fische dann wenn überhaupt in einer windgeschützten bucht o.ä.
Am Bach ist das was anderes, aber grade an den kleineren bächen wo es Sinn macht so leicht zu fischen ist man ja oft recht windgeschützt und man fischt auf kurze Distanz (Ausnahme vielleicht Dänische Auen und ähnliches).
Hall liebe Community!
Ich habe mich jetzt ne ganze Zeit damit beschäftigt und bin zu einer Lösung gekommen:
Aufgrund der vielen Tipps versuche ich jetzt ein #3er-Setup mit einer DT Schnur.
Die Rutenlänge sollte um die 8` liegen, da ich ja meistens im Stillwasser fischen werde.
Als Rolle wird eine Soldarini fungieren, die Schnur wird eine Guidline Fario CDC. Als Rute habe ich die Traper Blast gewählt. Kombiniert man alle 3 Sachen mit einer Rabattaktion eines großen FliFi-Versandhauses, bekommt man das Setup für rund 150€.
Sobald ich die Kombi testen konnte sage ich euch Bescheid.
Ich danke nochmal allen die durch ihre Erfahrung an der Entscheidung mitgewirkt haben.
LG & TL Enrico
"Dieses Fliegenangeln macht doch hier keinen Sinn. Hier gibt´s keine Forellen!"