Hallo in die Runde,
ich bin mittlerweile der Meinung, dass ich mir bei den so herkömmlichen Massenartikeln Sorgen um mein Augenlicht mache.
Auch die Farbempfindung könnte leiden und da muß ich sagen bei meinem Beruf: (welcher von Farben und Design lebt).
Da würde ich mir überlegen mir eine Polbrille beim Optiker zu bestellen und nach meinen Auge ausmessen zu lassen.
Es gibt ausgezeichnete Hersteller von solchen Produkten, selbst in meiner Heimatstadt Aalen (Carl Zeiss-Optik) und natürlich anderswo Rodenstock.
Ich weiß, dass das kostet, aber um meiner Augen Wille auch wenn es zwei sind ist es mir das wert.
LG
Harry
FAZ: Die beste Polbrille für Angler
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Re: FAZ: Die beste Polbrille für Angler
Ich hab meine Brille von Fielmann. Da ich eh immer Brillenträger bin haben die Aufclipsdinger genervt. Ist quasi eine normale Sonnenbrille mit hellbraunen Gläsern und zusätzlichem Polfilter. Der Aufpreis war zum Basisaufwand übersichtlich und die Wirkung ist wie ich finde gut. Allerdings habe ich noch nie eine reine Polybrille der hier genannten Spitzenmarken auf der Nase gehabt als Vergleich.
VG Lasse
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Re: FAZ: Die beste Polbrille für Angler
Hallo allerseits
Ich hab dazu heute eine recht aufwendige Recherche abgeschlossen, wenn ich das so sagen darf.
Ich habe eine Polbrille mit korrigierten Gläsern vom Optiker meines Vertrauens. Kostenpunkt rund 750 Euro, Gläser sind von Zeiss, Gleitsicht, Entspiegelt, Phototrop, Polfilter, Gestell drumrum. Das volle Programm. Problem ist nur, Zeiss kann das nicht für ein Gestell fertigen, dass die Augen gut umschliesst und seitlichen Lichteinfall blockiert. Ausserdem hatte ich auf einen bessern Polfiltereffekt gehofft.
Also habe ich die einschlägigen Anbieter abgeklappert. Die Auswahl wird, wenn man so komplizierte Korrekturwerte hat wie ich leider, schnell eng. Im Pool blieben Oakley, Spotters, Tonic und MauiJim. Oakley hatte kein passendes Gestellt für mich. Spotters und Tonic werden nicht durch Optiker vertrieben - ungünstig wenn der Gleitsichtübergang professionell passend zum Gestell auf der Nase des Trägers eingemessen werden muss. Ausserdem mit 900€ plus die teuerste Lösung. Blieb MauiJim, ein Optiker am Bodensee hat da ein grosses Sortiment und die Gläser da. Ich bin dann also mit meiner bestehenden Zeiss-Lösung und den teuersten Gläsern aus dem Sortiment an den See bzw. einen kleinen Kanal und hab es probiert. Ich war sehr überrascht. Die MauJim-Gläser waren teilweise sogar schlechter. Die Gläser mit ähnlicher Tönung wie meine "alte" Brille waren genauso gut / schlecht, allenfalls stärker getönte waren besser. Was aber bei unserer Nutzung hier in D eher nicht so zielführend ist, denn sooooo oft sind wir ja nun nicht auf Bonefish-Flats unterwegs. Und vermutlich wäre das mit stärker getönten von Zeiss dann ähnlich gewesen, ich vermute die Tönung unterstützt den Polfilter-Effekt. Ach ja, und MauJim wären dann auch so bei knapp 900 Euro rausgekommen
Ergebnis: Die spezialisierten Anbieter scheinen das auch nicht besser zu können als die normalen Optikladenlieferanten. Das hat mich sehr überrascht. Falls jemand mit technischem Verständnis dazu eine Erklärung hat, würde mich das sehr interessieren. Das bestätigt auch der Vergleich mit der Drogerie-Polbrille meiner Frau für einen schlanken 50er. Wenn ich mir die überstülpe ist es nicht schlechter als meine teuren Zeiss-Gläser (die ich aber ja wegen der Korrektur brauche). Jedenfalls scheint es mir so, als wär es kein Hexenwerk einen Polfilter auf ein Brillenglas zu machen. Anders rum gesagt: Es scheint als könnten es die teuren Hersteller die sich damit brüsten, zumindest nicht besser.
@Arne: Ich teile Deine Einschätzung, als jemand der ohne Brille blind wie ein Maulwurf ist, bin ich auf die Zuverlässigkeit der Dinger angewiesen. Leider ist es aber immer häufiger so, dass die Anbieter echtes Glas nur noch eingeschränkt anbieten. Da mich Gewicht nicht stört, habe ich mein Leben lang Glas getragen, aus den von Dir geschilderten Gründen. Inzwischen laufe ich in das Problem rein, dass Glas für meine Werte nicht mehr zu kriegen ist. Und übrigens: Keiner der Spezialisten die ich angefragt habe, bot mehr Glas-Gläser an, nur noch angeblich perfekt "gehärtetn" Kunststoff...
Gruss
Christian
Ich hab dazu heute eine recht aufwendige Recherche abgeschlossen, wenn ich das so sagen darf.
Ich habe eine Polbrille mit korrigierten Gläsern vom Optiker meines Vertrauens. Kostenpunkt rund 750 Euro, Gläser sind von Zeiss, Gleitsicht, Entspiegelt, Phototrop, Polfilter, Gestell drumrum. Das volle Programm. Problem ist nur, Zeiss kann das nicht für ein Gestell fertigen, dass die Augen gut umschliesst und seitlichen Lichteinfall blockiert. Ausserdem hatte ich auf einen bessern Polfiltereffekt gehofft.
Also habe ich die einschlägigen Anbieter abgeklappert. Die Auswahl wird, wenn man so komplizierte Korrekturwerte hat wie ich leider, schnell eng. Im Pool blieben Oakley, Spotters, Tonic und MauiJim. Oakley hatte kein passendes Gestellt für mich. Spotters und Tonic werden nicht durch Optiker vertrieben - ungünstig wenn der Gleitsichtübergang professionell passend zum Gestell auf der Nase des Trägers eingemessen werden muss. Ausserdem mit 900€ plus die teuerste Lösung. Blieb MauiJim, ein Optiker am Bodensee hat da ein grosses Sortiment und die Gläser da. Ich bin dann also mit meiner bestehenden Zeiss-Lösung und den teuersten Gläsern aus dem Sortiment an den See bzw. einen kleinen Kanal und hab es probiert. Ich war sehr überrascht. Die MauJim-Gläser waren teilweise sogar schlechter. Die Gläser mit ähnlicher Tönung wie meine "alte" Brille waren genauso gut / schlecht, allenfalls stärker getönte waren besser. Was aber bei unserer Nutzung hier in D eher nicht so zielführend ist, denn sooooo oft sind wir ja nun nicht auf Bonefish-Flats unterwegs. Und vermutlich wäre das mit stärker getönten von Zeiss dann ähnlich gewesen, ich vermute die Tönung unterstützt den Polfilter-Effekt. Ach ja, und MauJim wären dann auch so bei knapp 900 Euro rausgekommen

Ergebnis: Die spezialisierten Anbieter scheinen das auch nicht besser zu können als die normalen Optikladenlieferanten. Das hat mich sehr überrascht. Falls jemand mit technischem Verständnis dazu eine Erklärung hat, würde mich das sehr interessieren. Das bestätigt auch der Vergleich mit der Drogerie-Polbrille meiner Frau für einen schlanken 50er. Wenn ich mir die überstülpe ist es nicht schlechter als meine teuren Zeiss-Gläser (die ich aber ja wegen der Korrektur brauche). Jedenfalls scheint es mir so, als wär es kein Hexenwerk einen Polfilter auf ein Brillenglas zu machen. Anders rum gesagt: Es scheint als könnten es die teuren Hersteller die sich damit brüsten, zumindest nicht besser.
@Arne: Ich teile Deine Einschätzung, als jemand der ohne Brille blind wie ein Maulwurf ist, bin ich auf die Zuverlässigkeit der Dinger angewiesen. Leider ist es aber immer häufiger so, dass die Anbieter echtes Glas nur noch eingeschränkt anbieten. Da mich Gewicht nicht stört, habe ich mein Leben lang Glas getragen, aus den von Dir geschilderten Gründen. Inzwischen laufe ich in das Problem rein, dass Glas für meine Werte nicht mehr zu kriegen ist. Und übrigens: Keiner der Spezialisten die ich angefragt habe, bot mehr Glas-Gläser an, nur noch angeblich perfekt "gehärtetn" Kunststoff...
Gruss
Christian
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Re: FAZ: Die beste Polbrille für Angler
Auch meinen Erfahrungen nach gitbt es keine wirklich erkennbaren Unterschiede zwischen teuren und günstigen Polbrillen wenn sie gut passen und zu tragen sind.
Außer die Anfälligkeit auf Kratzer. Auch ich habe in der Vergangenheit für meine normalen Brillen echtes Glas bevorzugt. Alle aus Kunststoff, auch die teuersten, konnten ihre Versprechen bezüglich der Kratzfestigkeit nicht erfüllen!
Bei den Polbrillen ist es die Frage ob man bereit ist, den erheblichen Mehrpreis für echtes Glas auszugeben. Da ich schon eine Reihe von Polbrillen "angebaut" habe, kaufe ich mir nun auch die günstigeren mit Kunststoffgläsern.
LG Sepp
Außer die Anfälligkeit auf Kratzer. Auch ich habe in der Vergangenheit für meine normalen Brillen echtes Glas bevorzugt. Alle aus Kunststoff, auch die teuersten, konnten ihre Versprechen bezüglich der Kratzfestigkeit nicht erfüllen!
Bei den Polbrillen ist es die Frage ob man bereit ist, den erheblichen Mehrpreis für echtes Glas auszugeben. Da ich schon eine Reihe von Polbrillen "angebaut" habe, kaufe ich mir nun auch die günstigeren mit Kunststoffgläsern.
LG Sepp
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Re: FAZ: Die beste Polbrille für Angler
... das Problem bei den Polfiltern und den optischen Gläsern liegt meist bei der Hornhautverkrümmung.
Die meisten Fehlsichtigen haben ja auch eine Hornhautverkrümmung die problemlos korrigiert wird. Der Polfilter wirkt aber quasi im rechten Winkel zur sichtachse (nimm mal die billige Polbrille und drehen sie um 90° und schaue ins Wasser dann kannst du die Veränderung sehen) wenn dann ein Winkel im Glas eingebaut wird hast du im Randbereich Fehler. Da sind klips auf die bestehende Brille besser(da wird der Filter eben "davor" gesetzt.
Je stärker die Hornhaut verkrümmt ist desto "schlimmer" wird das.
Tl
Norman
Die meisten Fehlsichtigen haben ja auch eine Hornhautverkrümmung die problemlos korrigiert wird. Der Polfilter wirkt aber quasi im rechten Winkel zur sichtachse (nimm mal die billige Polbrille und drehen sie um 90° und schaue ins Wasser dann kannst du die Veränderung sehen) wenn dann ein Winkel im Glas eingebaut wird hast du im Randbereich Fehler. Da sind klips auf die bestehende Brille besser(da wird der Filter eben "davor" gesetzt.
Je stärker die Hornhaut verkrümmt ist desto "schlimmer" wird das.
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"Eine Fliege, auf die garantiert kein Fisch beißt, an eine Stelle zu werfen, an der sich garantiert kein Fisch befindet. 'Das ist reine Kunst'"
Paul Hochgatterer
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Re: FAZ: Die beste Polbrille für Angler
Hallo miteinander
Also ich benutze am liebsten meine Maui Jim in HCL Bronce.
Das "Glas" finde ich super da es bei Sonnenschein, Bewölkung, Regen also auch bei wechselnden Bedingungen mMn perfekt funktioniert.
Autofahren in der Sonne oder im Tunnel funktioniert ohne Blindflug beim in den Tunnel fahren.
Die Polleistung ist super der UV Schutz auch.
Trage ich ein helles gelbes Glas "Leech"und die Sonne kommt brennen schnell die Augen, zu dunkle Gläser sind bei wechselnden Bedingungen mühsam. Gerade an Gebirgsbächen mit teils Schnee, in der Schucht, im Wald oder über die offene Alm passt es einfach.
Auch habe ich das Gefühl meine Augen ermüden wesentlich weniger damit.
Gruss Andreas
Also ich benutze am liebsten meine Maui Jim in HCL Bronce.
Das "Glas" finde ich super da es bei Sonnenschein, Bewölkung, Regen also auch bei wechselnden Bedingungen mMn perfekt funktioniert.
Autofahren in der Sonne oder im Tunnel funktioniert ohne Blindflug beim in den Tunnel fahren.
Die Polleistung ist super der UV Schutz auch.
Trage ich ein helles gelbes Glas "Leech"und die Sonne kommt brennen schnell die Augen, zu dunkle Gläser sind bei wechselnden Bedingungen mühsam. Gerade an Gebirgsbächen mit teils Schnee, in der Schucht, im Wald oder über die offene Alm passt es einfach.
Auch habe ich das Gefühl meine Augen ermüden wesentlich weniger damit.
Gruss Andreas