Hallo zusammen,
ich finde sowohl das Phänomen der Egel als auf das Bachforellensterben absolut bemerkenswert.
An meiner Hausstrecke kann man beim BaFo-Sterben die Kalenderwochen ableiten - es findet so gut wie immer Ende Juli Anfang August statt. Erfreulicherweise haben wir zwei Entwicklungen beobachten können:
- das Sterben findet nicht immer im gleichen Ausmaß statt. Mal sind's mehr mal weniger Fische die man findet.
- es gibt mittlerweile zahlreiche BaFos die offensichtlich den Sommer überstehen! Ich habe sogar das Gefühl, dass es in den letzten drei Jahren zu einem Rückgang der sterbenden Fische geführt hat. Da ich aber nicht jeden Tag am Wasser sein kann mag das ein Trugschluss sein.
Es wurden Wasserproben genommen und Fische eingesendet - alles ohne Erfolg. Die Wassertemperatur ist sehr stabil könnte aber insofern natürlich eine Rolle spielen, da die Forellen bei warmen Wasser zwangsläufig eine niedrigere Fitness aufweisen und somit labiler sind. Als ausschließlicher Parameter kann ich sie jedoch bei uns ausschliessen.
Was die Egel betrifft so habe ich dieses Jahr den Eindruck, dass diese noch sehr spät an Fischen zu finden sind. Ich sehe auch noch viele Fische springen, was ich darauf zurückführe, dass diese versuchen die Biester los zu werden. Zumindest habe ich noch keine Trockenfliege gefunden auf die die springenden Fische ansprechen

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Ich finde es interessant, dass die Egel dann bis zum kommenden Jahr so gut wie verschwinden. Liesse sich damit erklären, dass sie - ähnlich einer Eintagsfliege - sich fortpflanzen und sterben sowie dass die neue "Brut" erst im Winter wieder an Fische geht.
Was ich noch nicht weiß: Haben Egel etwas mit der Wasserqualität zu tun? Und falls diese mehr werden sollten: Gibt es eine Möglichkeit diese einzudämmen?
LG
Markus
P.S: @Gebhard: da ich dieses Foto schon mal gesehen habe.... Du musst jetzt mal endlich etwas gegen diesen Schwanzfortsatz und den Buckel tun!

... vielleicht einfach mehr Zeit ausserhalb des Wassers verbringen und weniger in die Weste tun
