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Verfasst: 10.07.2006, 11:41
von Ralf70
Hallo Frank,

danke für den schönen Bericht von der Möhne.
Was mich ein wenig irritiert ist, dass auf den Bildern nirgends einer der geforderten langstieligen Kescher zu sehen ist.
Kescherpflicht
Das Landen der Fische wird durch die teilweise sehr hohe Uferböschung an der oberen Möhne sehr erschwert, wodurch das Mitführen eines Keschers mit langem Stiel unbedingt erforderlich ist. Er sollte möglichst nicht zu klein und muß mit knotenlosem Netz sein.


Gibt es diese Regelung nicht mehr?

Viele Grüße
Ralf

Verfasst: 10.07.2006, 12:38
von Frank.
Ist schlicht ein Zufall, lieber Ralf! Einen solchen Kescher hatten wir bei uns. Wenn wir in den Watstrecken unterwegs waren, haben wir ihn am Ufer abgelegt. An vielen Abschnitten des Flusses kommt man ohne einen solchen Kescher wirklich nicht aus (man kann sie übrigens im Geschäft ausleihen). Den beim Waten gefangenen Fischen haben wir den Aufenthalt im Kescher natürlich ersparen können.

Herzlichst, Frank

Verfasst: 11.07.2006, 13:01
von Ulli Bussmann
Nun, nachdem sich alle wieder vertragen haben und die Neider und Besserwisser auch ihren Senf zum Beitrag : " Fischen an der Möhne " von Frank Möbus beigetragen haben, möchte ich auf keinen Fall weiteres Öl auf,s Feuer schütten. Ichmöchte nur bestätigen was Frank geschrieben hat. Ich bin der Freund von Frank, mein Name ist Ulli Bussmann und ich war am besagten Tag mit Miriana und Frank an der Möhne fischen.
Ein traumhafter Tag , den ich nicht missen und vergessen werde .Alles was Frank geschildert und geschrieben hat, haben wir so erleben dürfen. Dank an Miriana die uns ihr Können mit der Fliegenrute demonstrierte und uns am Wasser einige Tipps und Ratschläge vermittelte. Ich habe Fische gefangen, die ich gerne in anderen Europäischen Ländern, die ich auf zahlreichen Angeltrips besuchte und dort gefischt habe, fangen mögen. In der Möhne kann man Fische in allen größen fangen und die von Frank beschriebenen Jungfische habe ich auch beobachten können.
Es gibt Menschen, welche ihre Erlebnissen und Erfahrungen an andere weitergeben, um sie teihaben zu lassen an der Fliegenfischerei , welche man jeden Tag anders erleben darf. Ich gehöre auch zu diesen Menschen und habe einige meiner Erlebnisse auch im Fliegenfischer- Forum eingebracht.
Ob es sich um aufwändig gebastelte Fliegen oder Reiseberichte handelte , es wurde unsachlich kritisiert , zumeist von den gleichen Nörglern , welche sich im Fliegenfischer-Forum ihren privaten Fischerfrust von der Seele schreiben möchten. So auch zum Möhnebericht.
Der nun eingebrachte Bericht von Frank zeigt, dass hier keiner aufschneiden wollte . Er brachte einen zauberhaft geschriebenen Beitrag, mit dem er anderen eine kleine Freude machen wollte. Super Frank .

Ich grüße alle Nörgler und die, welche den Bericht mit Freude gelesen und genossen haben.
Und wenn ich dann den letzten Beitrag vom Kescher-Nörgler lese , dann kommt der Verdacht auf , dass immer noch jemand versucht etwas negatives zu finden, um sich damit interessant zu machen.

Ich verbleibe mit freundlichen und sportlichen Grüßen Ulli Bussmann

Verfasst: 11.07.2006, 14:15
von Ralf70
Original geschrieben von U. Bussmann
Und wenn ich dann den letzten Beitrag vom Kescher-Nörgler lese , dann kommt der Verdacht auf , dass immer noch jemand versucht etwas negatives zu finden, um sich damit interessant zu machen.

Ich verbleibe mit freundlichen und sportlichen Grüßen Ulli Bussmann
Hallo Ulli,

danke, das Du mich als Nörgler bezeichnest, nur weil ich freundlich eine Frage gestellt habe.
Den Bericht finde ich trotzdem interessant und gut.

Gruß Ralf

Verfasst: 11.07.2006, 15:18
von Ulli Bussmann
Hallo Ralf !
dann habe ich es wohl falsch gelesen , wenn es so ist , möchte ich mich bei Dir entschuldigen .
Gruß Ulli

Verfasst: 13.07.2006, 15:29
von nobwe
Habe den Bericht mit grossem Interesse und Vergnügen gelesen!
Mein Tag an der Möhne verlief freilich gaaanz anders.
Naja, als Rookie allein ein fremdes Gewässer zu erkunden ist vielleicht auch nicht unbedingt empfehlenswert...
Was hab ich die von Herrn Brinkhoff in die Karte eingezeichneten Stellen gesucht, mannmannmann.
Dann endlich doch mal am/im Wasser gewesen. Ähh, wo war jetzt nochmal die Schonstrecke? Ach herrje, der Schein liegt im Auto...
Egal, gehn wir halt zurück. Zum Fischen bin ich irgendwie kaum gekommen :D
Aber dennoch Fisch gesehen und auch Bisse gehabt. Verwerten konnte ich freilich nix.
Trotzdem viel gelernt, und Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Nur was man so an Klodeckeln, Warsteiner-Partyfässern, Autoreifen und dergleichen Wohlstandsmüll im Bach finden kann, hat mich schon erstaunt.

Liebe Grüsse

Norbert

Verfasst: 13.07.2006, 16:33
von mrkk79
Hallo zusammen,
habe eure Meinungen eifrig verfolgt. Jetzt bin ich so geil aufs " Puff - forellenfischen " ( Scherz ) geworden, das ich meinen nächsten Tripp an die Möhne geplant habe. ( kein Scherz )

Gruß an alle Nörgler
Michael

Verfasst: 14.07.2006, 07:48
von Aschengott
Also wer jetzt an die Möhne fährt hat gewonnen !!! Ich war gestern mit einem Freund dort und kann nur sagen, das es der Wahnsinn ist.
Ich habe selten so viel Fisch gefangen wie gestern!! Unter meinen unzähligen Fängen waren auch drei besonders schöne Exemplare eine 54cm Barbe, eine 60cm Bachforelle und eine 50-60cm Regenbogen die ich auf einen 18ner Caddi gefangen habe. Die Stellen waren einfach Top!!! Ich habe noch ohne Ende Fisch verloren. Mein Freund hat noch einen netten Karpfen verloren, und eine schöne Barbe. Am Wehr in Dasseln steht echt ne Menge Fisch, hier hat man echt alles, ganz besonders fette Saiblinge, dicke Döbel, Karpfen, Barben und und und....
Also der Trip an die Obere Möhne lohnt sich wirklich !!!

Gruß Christian

Verfasst: 14.07.2006, 11:19
von Frank.
Lieber Christian,

freut mich sehr, daß Du einen so schönen Tag hattest - besonders die Barbe dürfte Dir ein paar aufregende Minuten beschert haben!

Hingegen tut es mir leid, daß Norbert weniger erfolgreich war. Aber nicht nur für einen Rookie, sondern auch für alte Hasen gibt es solche Tage, falls Dich das tröstet. Jeder geht mal als Schneider nach Hause, während alle anderen einen Fisch nach dem anderen gefangen haben. Nie aufgeben, niemals kapitulieren! Und gerade die Möhne-Fische wissen ganz genau, was ein Fliegenfischer ist, so daß es mitunter so einfach nicht ist, sie zu überlisten. Mit der Mentalität "Übung macht den Meister" liegst Du jedenfalls goldrichtig!

Allseits Tight lines - Euer Frank

Verfasst: 14.07.2006, 13:23
von Aschengott
Original geschrieben von Frank Möbus

Nie aufgeben, niemals kapitulieren! Und gerade die Möhne-Fische wissen ganz genau, was ein Fliegenfischer ist, so daß es mitunter so einfach nicht ist, sie zu überlisten.
Hallo Frank,

bei dieser Aussage muss ich dir voll und ganz zustimmen! Die Fischerei war nicht unbedingt leicht, weil die Fische schon sehr genau über die Fliege geurteilt haben.
Bis ich die dicke Regenbogen hatte, habe ich bestimmt 10 oder mehr andere Trockenfliegen ausprobiert als ich dann die Richtige hatte, hat sie sofort bei der ersten Präsentation genommen. Die Fische urteilen wirklich sehr stark!!! Auch die Barbe war nicht gerade leicht zum Biss zu verleiten.

Mfg

Christian

Verfasst: 14.07.2006, 14:27
von nobwe
Original geschrieben von Frank Möbus
Lieber Christian,

freut mich sehr, daß Du einen so schönen Tag hattest - besonders die Barbe dürfte Dir ein paar aufregende Minuten beschert haben!

Hingegen tut es mir leid, daß Norbert weniger erfolgreich war. Aber nicht nur für einen Rookie, sondern auch für alte Hasen gibt es solche Tage, falls Dich das tröstet. Jeder geht mal als Schneider nach Hause, während alle anderen einen Fisch nach dem anderen gefangen haben. Nie aufgeben, niemals kapitulieren! Und gerade die Möhne-Fische wissen ganz genau, was ein Fliegenfischer ist, so daß es mitunter so einfach nicht ist, sie zu überlisten. Mit der Mentalität "Übung macht den Meister" liegst Du jedenfalls goldrichtig!

Allseits Tight lines - Euer Frank
Die Fliegenfischerei ist schon recht komplex. Das mag sich ein alter Hase gar nicht mehr recht vorstellen können.
Ein Kurs hilft sicher, Wurffehler zu vermeiden und macht auf Dinge aufmerksam, die bei der Fischerei zu beachten sind.
Rolf Renell hat versucht (nicht nur versucht, es ist ihm auch gelungen :)) in seinem Kurs die wichtigsten Dinge zur Sprache zu bringen und zumindest bei mir dafür gesorgt, mir über Vieles Gedanken zu machen, an das ich vor dem Kurs gar nicht gedacht habe.
Ich hätte im Leben nicht geglaubt, was man an leben mit dem Kescher vom Grund des Baches holen kann. Und dann sprach er immer von den Maifliegen, dort wäre ein Schlupf und da auch. Ich hab erst gar nix gesehen. Plötzlich denn doch; stimmt da ist eine, mal sehen wie lange :D
Das wäre mir nie aufgefallen.
Als Neuling, alle Aspekte der Fliegenfischerei betreffend, steht man wirklich vor Problemen, wenn man an ein Gewässer kommt, dass man zuvor nie besucht hat. Von wirklich ganz banalen Dingen angefangen, wie finde ich den Weg zu den beschrieben Spots, bis zur Beobachtung des Gewässers und der Wahl der Fliege hat man einige Probleme zu lösen.
Die Welt der Fliegen ist ja schon eine Wissenschaft für sich.
Als im Werfen weissgott noch ungeübt scheiden ja durchaus einige Strecken aus, weil einfach für einen Anfänger zu schwierig zu befischen.
Hat man letzendlich den Ort gefunden, an dem man starten möchte, stellen sich die Fragen: Vom Ufer aus, oder waten? Wie fische ich? Stromauf oder stromab? Wechsel ich den Standort oder probiere ich doch lieber erst andere Fliegen (aber welche?) bevor ich den Standort wechsel?
Nach den Berichten hier habe ich vor Allem erwartet, mehr Fisch zu sehen. Gesehen habe ich allerdings kaum Fisch.
An der Niederbergheimer Brücke ging´s tatsächlich auf Sicht. 1 Forelle direkt vor meinen Füssen; ich war platt. Ich konnte mich sogar einige Schritte entfernen ohne dass sie geflohen ist und sie direkt anwerfen. Die von Herrn Brinkhoff empfohlene Fliege hat sie direkt genommen. Klasse!
Gestartet bin ich in der Nähe von Allagen. Dort allerdings, wie schon gesagt, habe ich keinen Fisch gesehen. Dennoch hatte ich (wenige) Bisse an Stellen, wo ich Fisch vermutet habe. Einfach ´mal geworfen und plötzlich ist der Biss da. Den zu verwerten ist freilich wieder ein anderes Thema; auch das will geübt sein.
Meine ersten Gedanken nach diesem Tag waren: was ein Mist aber auch, (fast) nix hat geklappt. Nach den Berichten hier im Forum hab ich mir den Tag ganz anders vorgestellt.
Nachdem ich länger darüber nachgedacht habe, wurden die Eindrücke immer positiver.
Ich glaube, den einen oder anderen Fehler erkannt zu haben, den ich gemacht habe. Also den Tag nicht abhaken, sondern als einen Tag werten, an dem ich Erfahrungen gesammelt habe.
Und keine Fliege verloren zu haben und keine Knoten in´s Vorfach geworfen zu haben und keine Rutenspitze abgebrochen zu haben (jaja, ist mir gleich am ersten Tag der Flifi-Kurses passiert...) ist doch auch was.
Auch wenn´s vielleicht blöd klingen mag; ich war in Allagen geschlagene 2 Stunden unterwegs, die mir wie 10 Minuten vorkamen. Ich habe nicht auf die Uhr gesehen, so sehr war ich mit den Eindrücken beschäftigt. Um dem Kopf freizubekommen taugt das Fliegenfischen wirklich!
Das war herrlich!
Jetzt ging´s gar nicht mehr um die Möhne, sondern nur um meine persönlichen Eindrücke.
Hätte an jedem anderen Bach genau so passieren können.

Liebe Grüsse

Norbert