
Ausrichtung der Rolle im Wurf
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jo hat geschrieben:unglaublich, mit welchem Aufwand und Elan hier über irgendwelche Rollen-, Griff- und Fingerhaltungen diskutiert wird. Wenn Ihr mal euern Frauen so viel Aufmerksamkeit schenken würdet
Also.......Griff- und Fingerhaltung bezüglich der Taktik und Technik im Umgang mit Frauen..................ne, ne, ne, ne

Das diskutier ich hier nicht.

Gruß vom platten Niederrhein
Ruten werfen Masse.........nicht Klasse
- Thotty
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hey @ all
als bekennender frauenversteher bevorzuge ich eine V- fingerhaltung in bezug auf frauen
aber ich gebe zu ich bin ein echter schlingel..
es gibt sicher hier im forum aber auch die andere kategorie von männern,
die nur eine andere geste ihrer frauen kennen: die zeigefinger- haltung
grüßung
Thotty
als bekennender frauenversteher bevorzuge ich eine V- fingerhaltung in bezug auf frauen

aber ich gebe zu ich bin ein echter schlingel..

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Thotty
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Alle "Frauenversteher" sollten nachfolgenden Beitrag ignorieren, das ist nur was für wirklich technisch Interessierte (Rutenbauer):
Hi Bernd,
natürlich habe ich diese Rute/Blank wie üblich ausführlich vermessen. Dein Vorschlag ist durchaus ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Federkonstanten der Federkennlinie der Rute liegen in der harten Biegeebene um ~3,5% höher als in der weichen. Dieser Unterschied, i.d.R. hervorgerufen durch den Overlap=höhere Fasermenge in der harten Biegeebene (Streckungs/Stauchungslinie), beträgt bis zu über 5%. (bis 6% habe ich selbst bereits ermittelt).
Die Unterschiede in der von dir vorgeschlagenen statischen Messung der Belastungsauslenkungen alleine sind bei meinen Messungen nicht so ausgeprägt, um diesen großen Unterschied hinreichend exakt zu ermitteln. Dies tritt jedoch eindeutig bei Messungen der dynamischen Eigenschaft der Rute zutage. Ich ermittel dies über Frequenzmessungen der belasteten Rute in den verschiedenen Biegeebenen.
Dies bedeutet, dass die Rückstellgeschwindigkeit der Rute in der harten Biegeebene ein wenig höher ist als in der weichen Biegeebene. Hier spielen meiner Ansicht nach nicht nur die Auslenkungskräfte eine Rolle sondern auch unterschiedliches Dämpfungsverhalten in den Biegeebenen.
Ich war gerade nochmals gut 2 Stunden auf der Wiese, um einen Schusskopf zu schnippeln und habe die Rute im direkten Vergleich zu einer anderen gewedelt, die ich "gedreht" am besten werfe.
Meine Aussage zur Rollendrehung hat sich bestätigt, die Neue wirft sich mit gerade ausgerichteter Rolle am besten..................und zwar so richtig gut.
Gruß vom platten Niederrhein
Hi Bernd,
natürlich habe ich diese Rute/Blank wie üblich ausführlich vermessen. Dein Vorschlag ist durchaus ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Federkonstanten der Federkennlinie der Rute liegen in der harten Biegeebene um ~3,5% höher als in der weichen. Dieser Unterschied, i.d.R. hervorgerufen durch den Overlap=höhere Fasermenge in der harten Biegeebene (Streckungs/Stauchungslinie), beträgt bis zu über 5%. (bis 6% habe ich selbst bereits ermittelt).
Die Unterschiede in der von dir vorgeschlagenen statischen Messung der Belastungsauslenkungen alleine sind bei meinen Messungen nicht so ausgeprägt, um diesen großen Unterschied hinreichend exakt zu ermitteln. Dies tritt jedoch eindeutig bei Messungen der dynamischen Eigenschaft der Rute zutage. Ich ermittel dies über Frequenzmessungen der belasteten Rute in den verschiedenen Biegeebenen.
Dies bedeutet, dass die Rückstellgeschwindigkeit der Rute in der harten Biegeebene ein wenig höher ist als in der weichen Biegeebene. Hier spielen meiner Ansicht nach nicht nur die Auslenkungskräfte eine Rolle sondern auch unterschiedliches Dämpfungsverhalten in den Biegeebenen.
Ich war gerade nochmals gut 2 Stunden auf der Wiese, um einen Schusskopf zu schnippeln und habe die Rute im direkten Vergleich zu einer anderen gewedelt, die ich "gedreht" am besten werfe.
Meine Aussage zur Rollendrehung hat sich bestätigt, die Neue wirft sich mit gerade ausgerichteter Rolle am besten..................und zwar so richtig gut.
Gruß vom platten Niederrhein
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Hi Bernd,
normalerweise, also bei der überwiegenden Anzahl von Blanks/Ruten gibt es eine harte Biegeebene und eine weiche. Harte und weiche Biegung liegen NICHT um 180° sondern um 90° versetzt zueinander.
Wenn man den "Overlap" durch freie Biegung der Rute bestimmt, wie dies üblicherweise geschieht, "rastet" diese in einer Stellung ein. Diese Biegeebene ist die Ebene WEICHER Biegung und NICHT die des "Overlaps". Die Ebene HARTER Biegung ("Overlap") liegt exakt 90° versetzt dazu.
D.h. wenn du eine Rute durch freies Biegen "einrasten" lässt und die Ringe befinden sich außen ODER innen dieser Biegung, sind diese in der WEICHEN Ebene angebracht. Stehen die Ringe exakt rechtwinkelig rechts oder links ab, befinden sich diese in der Ebene HARTER Biegung.
Hat man diese EBENEN ermittelt, kann man nun die härtere der beiden Biege-LINIEN dieser EBENE durch Vergleich der jeweils um 180° gedrehten Rute ermitteln, und die Ringe entsprechend setzen.
Ob sich die tatsächliche Überlappung der Matten auf der gestauchten Innenlinie oder der gestreckten Außenlinie der HARTEN Biegeebene befinden weiß ich dabei nicht, da ich nicht 100% sicher bin, ob die Stauchung oder Streckung der Überlappung den größeren Biegewiderstand entgegensetzt.
I.d.R. ist der Unterschied des Biegewiderstandes der beiden um 180° versetzten Biegelinien der harten Biegeebene nicht sehr groß. Der Unterschied zwischen weicher und harter EBENE, die um 90° versetzt zueinander liegen, ist deutlich höher.
Es kann hier durch konstruktive Gestaltung, z.B. große oder spiralförmige Überlappungsbereiche, recht deutliche Abweichungen vom oben beschriebenen Biegeverhalten geben. Daher ist die exakte Bestimmung der harten/weichen Biegeebenen/-Linien manchmal nicht ganz einfach.
Zu deiner Bemerkung einfach einen härteren Blank zu verwenden:
Es geht hier darum, die für diesen Blank optimale Performance zu nutzen und wie bereits beschrieben, geht es nicht allein um Biegewiderstände sondern auch um dynamische Eigenschaften wie z.B. Rückstellgeschwindigkeit und Dämpfung. Natürlich sind dies alles "Kleinigkeiten", aber der gewisse Unterschied ist oft in der Summe aller Kleinigkeiten begründet.
All dies ist eindeutig messbar und wenn man schon etliche Stunden in den handwerklichen Rutenaufbau steckt, dann ist diese eine zusätzliche Stunde gründlichster Blankvermessung in meinen Augen sehr gut investiert.
Gruß vom platten Niederrhein
normalerweise, also bei der überwiegenden Anzahl von Blanks/Ruten gibt es eine harte Biegeebene und eine weiche. Harte und weiche Biegung liegen NICHT um 180° sondern um 90° versetzt zueinander.
Wenn man den "Overlap" durch freie Biegung der Rute bestimmt, wie dies üblicherweise geschieht, "rastet" diese in einer Stellung ein. Diese Biegeebene ist die Ebene WEICHER Biegung und NICHT die des "Overlaps". Die Ebene HARTER Biegung ("Overlap") liegt exakt 90° versetzt dazu.
D.h. wenn du eine Rute durch freies Biegen "einrasten" lässt und die Ringe befinden sich außen ODER innen dieser Biegung, sind diese in der WEICHEN Ebene angebracht. Stehen die Ringe exakt rechtwinkelig rechts oder links ab, befinden sich diese in der Ebene HARTER Biegung.
Hat man diese EBENEN ermittelt, kann man nun die härtere der beiden Biege-LINIEN dieser EBENE durch Vergleich der jeweils um 180° gedrehten Rute ermitteln, und die Ringe entsprechend setzen.
Ob sich die tatsächliche Überlappung der Matten auf der gestauchten Innenlinie oder der gestreckten Außenlinie der HARTEN Biegeebene befinden weiß ich dabei nicht, da ich nicht 100% sicher bin, ob die Stauchung oder Streckung der Überlappung den größeren Biegewiderstand entgegensetzt.
I.d.R. ist der Unterschied des Biegewiderstandes der beiden um 180° versetzten Biegelinien der harten Biegeebene nicht sehr groß. Der Unterschied zwischen weicher und harter EBENE, die um 90° versetzt zueinander liegen, ist deutlich höher.
Es kann hier durch konstruktive Gestaltung, z.B. große oder spiralförmige Überlappungsbereiche, recht deutliche Abweichungen vom oben beschriebenen Biegeverhalten geben. Daher ist die exakte Bestimmung der harten/weichen Biegeebenen/-Linien manchmal nicht ganz einfach.
Zu deiner Bemerkung einfach einen härteren Blank zu verwenden:
Es geht hier darum, die für diesen Blank optimale Performance zu nutzen und wie bereits beschrieben, geht es nicht allein um Biegewiderstände sondern auch um dynamische Eigenschaften wie z.B. Rückstellgeschwindigkeit und Dämpfung. Natürlich sind dies alles "Kleinigkeiten", aber der gewisse Unterschied ist oft in der Summe aller Kleinigkeiten begründet.
All dies ist eindeutig messbar und wenn man schon etliche Stunden in den handwerklichen Rutenaufbau steckt, dann ist diese eine zusätzliche Stunde gründlichster Blankvermessung in meinen Augen sehr gut investiert.
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Hi Bernd,
frei nach Paul Panzer: Rischtiiisch.
Die Ringe positionier ich so, dass die Biegung beim Vorschwung mit gerade ausgerichteter Rolle den größten Biegewiderstand und schnellste Rückstellgeschwindigkeit hat.
Bei freier Biegung, in der die Rute die Position geringsten Biegewiderstandes einnimmt, stehen die Ringe horizontal rechts oder links vom Blank ab.
Im Zusammenspiel mit dieser Ringanordnung erreiche ich mit zusätzlich hoher Anzahl von großen Einstegringen und einer Ringwicklung sowie Lackierung über das Ringöhr hinaus auch eine deutliche Reibungsminderung am Ringansatz.
Ich vermute stark, dass diese Bauweise letztendlich dafür sorgt, dass die Rute in gerader Ausrichtung die besten Wurfeigenschaften aufweist.
Ob sich dies generell so verhält, kann ich derzeit noch nicht mit letzter Sicherheit sagen, dafür müsste ich noch ein paar weitere Stecken so aufbauen und auch werfen.
Die letzte Sicherheit bringt eben doch immer nur der Wurftest.
Gruß vom platten Niederrhein
frei nach Paul Panzer: Rischtiiisch.

Die Ringe positionier ich so, dass die Biegung beim Vorschwung mit gerade ausgerichteter Rolle den größten Biegewiderstand und schnellste Rückstellgeschwindigkeit hat.
Bei freier Biegung, in der die Rute die Position geringsten Biegewiderstandes einnimmt, stehen die Ringe horizontal rechts oder links vom Blank ab.
Im Zusammenspiel mit dieser Ringanordnung erreiche ich mit zusätzlich hoher Anzahl von großen Einstegringen und einer Ringwicklung sowie Lackierung über das Ringöhr hinaus auch eine deutliche Reibungsminderung am Ringansatz.
Ich vermute stark, dass diese Bauweise letztendlich dafür sorgt, dass die Rute in gerader Ausrichtung die besten Wurfeigenschaften aufweist.
Ob sich dies generell so verhält, kann ich derzeit noch nicht mit letzter Sicherheit sagen, dafür müsste ich noch ein paar weitere Stecken so aufbauen und auch werfen.
Die letzte Sicherheit bringt eben doch immer nur der Wurftest.
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Hi Bernd,
mir ist bekannt, dass die meisten Rutenbauer ANNEHMEN, auf der Innen- oder Außenseite der "Vorzugsbiegung" befände sich die Überlappung der Matten.
Dies ist faktisch aber falsch.
Die Überlappung bildet die unnachgiebiste Linie und die nimmt bei freier Biegung der Rute die Lage der neutralen Faser ein. (Mittellinie des gekrümmten Längs-Querschnitts!!!)
Jeder, der einen Metallberuf gelernt hat, kennt dies bereits aus dem 1. Lehrjahr und zwar betrifft dies das Biegen, die gestreckte Länge.
Die Linie geringster Dehnung/Stauchung befindet sich wie bereits ausgeführt exakt 90° versetzt zur Ebene der Vorzugsbiegung. Dies ist vollkommen unabhängig davon, ob dies durch den "Overlap" oder sonstige Anhäufungen der Fasermenge verursacht wird.
Wenn ich AUF oder GEGEN den Overlap beringe, stehen die Ringe horizontal seitlich ab.
Welche Beringungslinie man wählt, ist jedem selbst überlassen. Ich behaupte hier keinesfalls, dass irgendeine Anordnung richtig oder falsch wäre.
Ich bevorzuge eben die Biegelinie mit dem schnellsten Rückstellvermögen und der geringsten Dämpfung für den Vorschwung und dies ist die Anordnung AUF oder genau GEGENÜBER des "Overlaps" oder anderweitig bedingter höherer Fasermengen.
Gruß vom platten Niederrhein
mir ist bekannt, dass die meisten Rutenbauer ANNEHMEN, auf der Innen- oder Außenseite der "Vorzugsbiegung" befände sich die Überlappung der Matten.
Dies ist faktisch aber falsch.
Die Überlappung bildet die unnachgiebiste Linie und die nimmt bei freier Biegung der Rute die Lage der neutralen Faser ein. (Mittellinie des gekrümmten Längs-Querschnitts!!!)
Jeder, der einen Metallberuf gelernt hat, kennt dies bereits aus dem 1. Lehrjahr und zwar betrifft dies das Biegen, die gestreckte Länge.
Die Linie geringster Dehnung/Stauchung befindet sich wie bereits ausgeführt exakt 90° versetzt zur Ebene der Vorzugsbiegung. Dies ist vollkommen unabhängig davon, ob dies durch den "Overlap" oder sonstige Anhäufungen der Fasermenge verursacht wird.
Wenn ich AUF oder GEGEN den Overlap beringe, stehen die Ringe horizontal seitlich ab.
Welche Beringungslinie man wählt, ist jedem selbst überlassen. Ich behaupte hier keinesfalls, dass irgendeine Anordnung richtig oder falsch wäre.
Ich bevorzuge eben die Biegelinie mit dem schnellsten Rückstellvermögen und der geringsten Dämpfung für den Vorschwung und dies ist die Anordnung AUF oder genau GEGENÜBER des "Overlaps" oder anderweitig bedingter höherer Fasermengen.
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Hi Bernd,
ich war ebenfalls etwas sehr überrascht, als mir diese Zusammenhänge aus den verbalen Beschreibungen eines hervorragenden professionellen Rutenbauers bewusst wurden, zumal es technisch absolut eindeutig ist.
Ob jetzt die Ruten "falsch" aufegebaut sind, mag jeder selbst entscheiden.
Falsch wäre es nur, wenn man davon ausgeht, dass die Außen- oder Innenseite der "Vorzugsbiegung" die schnellste Rückstellung bewirkt.
Jeder kann dies allein schon dadurch überprüfen, wenn er den gebogenen Blank dreht. Den 90° Versatz zwischen harter Biegung und weicher Biegung spürt man i.d.R. sehr deutlich. Und dass der Blank in der Ebene weicher Biegung einrastet (hineinspringt), ist ebenfalls offensichtlich.
Ich persönlich würde empfehlen, alle Teile der Rute bezüglich der Biegebenen stets gleich auszurichten, vom Spitzen- bis zum Handteil. Ob ein Verdrehen der zusammengesteckten Rute mit der Lage der Biegeebenen in Verbindung gebracht werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Unterschied ist nun wirklich nicht soooo dramatisch.
Zur Drehung der zusammengesteckten Teile untereinander braucht man ein vergleichsweise hohes Drehmoment und der hier wirksame Hebel wäre max der Abstand Ringbauch-Blankmitte. Ich halte dies für eher unwahrscheinlich.
Gruß vom platten Niederrhein
ich war ebenfalls etwas sehr überrascht, als mir diese Zusammenhänge aus den verbalen Beschreibungen eines hervorragenden professionellen Rutenbauers bewusst wurden, zumal es technisch absolut eindeutig ist.
Ob jetzt die Ruten "falsch" aufegebaut sind, mag jeder selbst entscheiden.
Falsch wäre es nur, wenn man davon ausgeht, dass die Außen- oder Innenseite der "Vorzugsbiegung" die schnellste Rückstellung bewirkt.
Jeder kann dies allein schon dadurch überprüfen, wenn er den gebogenen Blank dreht. Den 90° Versatz zwischen harter Biegung und weicher Biegung spürt man i.d.R. sehr deutlich. Und dass der Blank in der Ebene weicher Biegung einrastet (hineinspringt), ist ebenfalls offensichtlich.
Ich persönlich würde empfehlen, alle Teile der Rute bezüglich der Biegebenen stets gleich auszurichten, vom Spitzen- bis zum Handteil. Ob ein Verdrehen der zusammengesteckten Rute mit der Lage der Biegeebenen in Verbindung gebracht werden kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Unterschied ist nun wirklich nicht soooo dramatisch.
Zur Drehung der zusammengesteckten Teile untereinander braucht man ein vergleichsweise hohes Drehmoment und der hier wirksame Hebel wäre max der Abstand Ringbauch-Blankmitte. Ich halte dies für eher unwahrscheinlich.
Gruß vom platten Niederrhein
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