Nachwuchs

[maximilian]

Servus Marc,

hab leider den Thread übersehen. Wollt mich noch melden, da ich ja auch noch wwwweiiit unter 25 bin;) (22)
Also bei uns im Verein gibt es auch nicht sehr viele Jugendliche die mit der Fliege fischen. Wenn ich bei uns am Gewässer unterwegs bin treffe ich selten welche.
Um mal konkret zu werden, hab ich genau einen letztes Jahr getroffen.

Aber für nächstes Jahr konnte ich schon zwei überreden eine Jahreskarte für unser Fließgewässer zu nehmen:D

Vielleicht wird es ja besser! Hoffe es zuminderst.....

Was die Messen betrifft können wir dies ja ändern. Die nächste was bei mir ansteht und wo ich mích schon riesig drauf freue ist die "Erlebniswelt Fliegenfischen 2006" am Starnberger See.
Ich weiß die liegt nicht gerade Zentral:(
Wer kommt denn da von der U25 Gemeinde, vielleicht ein kleines Treffen?

schönen Gruß
Maximilian

[Marc/Ruhrpott]

Ja ich freue mich hier doch zu lesen das sich manche Menschen stark dafür einsetzten das die Jugend auch an das Fischen mit der Fliege herangeführt wird da es bei mir im Umkreis nicht so stark betrieben wird .

@Maximilian
Ich werde auf dem treffen am See sein können uns ja dort irgendwo ein treffpunkt ausmachen .

MFG Marc

[Workmachine]

@Hans


Nun Ja,das stimmt so nicht ganz ich bin 17 Jahre alt, und gehe so of fischen wie ich nur kann.Ich stehe,Wenn es die Helligkeit Zulässt sehr oft um 6.00 uhr morgens auf, damit ich solange wie möglich fischen kann,
genauso wie alle meine Kumpels,die angeln, dann geht man eben ein Paar wochenenden nich inne Disse

Und es ist meines erachtens nach ga rnicht so schwer Jüngere fürs fischen, bzw Fliegenfischen zu Begeister, bei mir hat es ausgereicht "Aus der mitte Entspringt ein Fluss" zu schauen, und schon war meine Leidenschaft fürs Fliegenfischen entfacht, obwohl ich nich an "einem großen Forellenfluß in Montana aufgewachsen bin" (Zitat), sondern an weniger Salmonidenreichen Gewässern.
ich konnte zum beispiel meinen Kleinen Cousin (12) zum angeln begeistern, nur weil ich ihm zu seinem ersten Fisch verholfen habe


Mfg Tobi

[dreampike]

Hallo Leute,

hier in Bayern dürfen Kinder 1 Rute des Fischereischeininhabers führen. Das ist erlaubt und ich habe damit weder als Vater zweier Kinder noch als Aufseher irgendwelche Probleme.
Mein jüngster (7) schwingt bzw. schleudert auch ganz begeistert seine 3er Fliegenrute, die mit einer Extrarolle für Linkshänder bestückt ist (es reicht da nicht, die Spule andersrum zu montieren, man muss die Schnur auch noch andersrum aufspulen...). Auch wenn er schon ein paar Forellen gefangen hat, glaube ich allerdings, dass ihm Stippfischen auf Rotaugen oder Barsche mehr Spass machen würde, aber da habe ich hier wenig Gelegenheit. Beim Fliegenfischen kann man nun mal mehr verkehrt machen als bei jeder anderen Art zu fischen und dann muss man als Vater viel korrigieren und das kann die Kids schon mal frustrieren. Und das Getackel ist auch nicht gerade billig!
Was mich in meinem Verein ärgert, dass Jugendliche nur mit Grundangel fischen dürfen, Spinnfischen ist ihnen nicht erlaubt, an die Fliessgewässer dürfen sie auch nicht. Wie sollen die Kids da das Fischen lernen, wenn sie gar nichts anderes dürfen???

Wolfgang

[Matthias M.]

Hallo Marc,

wie du weißt, bin ich 23 Jahre alt. Ich habe auch sehr früh mit dem Fliegenfischen begonnen. Wann ich jedoch genau angefangen habe, kann ich nicht sagen, es wird so mit dem 12. oder dem 13. Lebensjahr gewesen sein.

Ein Grund dafür war, dass der Lehrgangsleiter im Vorbereitungskurs für die Fischerprüfung immer so vom Fliegenfischen geschwärmt hat. Der ausschlaggebende Punkt war jedoch, dass ein geeignetes Gewässer, ein schöner kleiner Bach direkt vor meiner Haustür fließt.

Posenfischen oder Grundangeln haben mich nie so wirklich interessiert. Anfangs war ich ein begeisterter Spinnangler, hatte zwar schon geeignetes Gerät für´s Fliegenfischen, bedingt dadurch das jedoch beim Fliegenfischen die Fangerfolge nicht so positiv waren, ging ich doch meist mit der Spinnrute raus.

Nach und nach verlagerten sich meine Interessen zum Fliegenfischen hin. Mit ungefähr 15 Jahren war ich dann ausschließlich mit der Fliegenrute unterwegs. Ich habe mir das Werfen selbst beigebracht, da ich einfach nicht das Geld für einen Kurs ausgeben wollte.

Ich muss dazu noch sagen, was ich nicht befürworte, dass ich unser Vereinsgewässer (den kleinen Bach) erst mit dem 18. Lebensjahr alleine befischen durfte. Die ganzen Jahre über bin ich in meinen Augen mit einem verrückten Spinnfischer unterwegs gewesen. Er mit der Spinnrute und ich mit der Fliegenrute. Zum Glück war dieser fast jeden Tag draußen und so konnte ich mein Hobby ohne Einschränkungen nachgehen. Ihm bin ich auch dafür sehr sehr dankbar (konnte ihn aber die ganzen Jahre über vom Fliegenfischen nicht so richtig überzeugen).

Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich selber mit einem 12- jährigen (heute 17) unterwegs, der an mir klebt wie ein Kaugummi an nem Schuh und obendrein auch noch der Nachbar meiner Freundin ist. Die Jahre über war ich im Sommer fast jeden Tag mit ihm draußen beim Fischen. Ich habe ihm alle Möglichkeiten offen gelassen, aber er wollte nur mit der Fliegenrute rausgehen und heute ist er in meinen Augen ein richtig guter Fliegenfischer. Nächstes Jahr wird er selber 18 Jahre und darf dann auch alleine rausgehen. Ich hoffe jedoch das ich dann auch noch mitkommen darf, denn die Jahre mit ihm haben mir rießen Spaß gemacht.

Prinzipiell würde ich sagen, dass Jüngeren insbesondere das Werfen viel leichter fällt als Älteren (genau wie z.B. beim Ski fahren). Fliegenfischen wird in meinen Augen oft schwerer dargestellt als es eigentlich ist und schreckt dadurch auch einige Interessenten ab.

Gruß Matthias

[davidpil]

hi
Bin auch erst 15.
mich hat fliegenfischen schon immer sehr angemacht, aber immer wenn ich was darüber gelesen under gehört hab wurde erzählt das man das nur in schönen Bächen und Flüssen machen kann. Aber bei mir gibs eben nur ein See. Des wegen hab ich mir gedacht das das unsinnig wäre mir eine Ausrüstung zu kaufen. Vor einem Jahr hab ich mir dann doch mal ein bisschen Zeug geholt und bin in den Urlaub an ein Fluss gefahren wo ich dann gemerkt hab das es viel mehr Spaß macht als das andere Angeln. Zu Hause hab ich es dann an unserem See probiert und Rotaugen, Rotfedern und auch ein Karpfen gefangen. Jetzt kauf ich mir auch eine kleine Ausrüstung zum Hecht Streamern.

Was ich damit sagen will ist, das es mit Sicherheit auch viele Abschreckt, weil die denken das man nur an klaren Gibrigsflüssen mit der Fliege Fischen kann und es so ein Fluss eben nicht bei denen gibt. Also machen sie es eben nicht.

[Torsten Rühl]

Es stimmt das es mit dem Nachwuchs sehr schwer ist. Doch kann ich eine Tendenz feststellen, daß sich das ändert. Zuminmdest bei uns am Niederrhein. Es entsteht zur Zeit eine kleine Jugendgruppen bei uns am Stammtisch.
Das Alter der Kinder liegt dabei zwischen 10 und 16 Jahren.
Sicherlich wird es nie viele Jugendliche geben die das Fliegenfischen betreiben. EIn Grund dafür denke ich ist, daß man wesentlich weniger Fische fängt als beim Stippen oder Federn.
Jedoch machen es einige Vereine den Kindern sehr schwer und verbieten den alles was Spass macht. Z.B. hab ich von einem Verein in der Nähe mitbekommen das Angeln auf Raubfisch, Angeln mit Futterkorb und Anfüttern generell für Kinder verboten ist. Mit dem Futter akzeptiere ich ja aber ich versteh nicht das ein Jugendlicher der 16 Jahre alt ist nicht auf Raubfisch angeln darf.
Vereinsmacherei ist halt auch ein grosses Thema. Daher schliessen sich auch einige unseren Stammtisch an. Weil dort keine Vereinsmacherei stattfindet sondern nur der Austausch im Vordergrund steht. Egal wie alt und unabhängig von Können bzw. Wissenstand.

[Marco Reisen]

Tach

Gott sei Dank war das bei uns anders, ich durfte vom Verein aus auch alleine ans Wasser, ( noch ohne Prüfung) bei uns wurde nicht´s dergleichen Verboten.
Ich finde das ein Jugendlicher der heut zu Tage mit 14 die Prüfung ablegt, im Verein als Mitglied anerkannt werden muss, da die Jugendlichen oftmals durch ihre Prüfung mehr ahnung von Gewässerschutz etc haben, als die Alten (Säcke)
Wenn ich Jugendlicher wäre, und hätte die prüfung, würde mir kein Verein das Fischen, egal womit und egal auf was Verbieten.
Dann würde ich aus dem Verein austreten, und mit Tages Wochen oder Jahresschein wen es die gibt, Fischen gehen.
Jugendliche die ihre Prüfung abgelegt haben sind genau so an zu sehen, als ob diese schon Volljährig sind.
Da gibt es für mich keine aussnahmen.

Gruß Marco

[davidpil]

hi KyllFischer

So seh ich das auch. Ich hab mit 12 meine Prüfung gemacht. Dann hab ich aber erst erfahren das ich eigentlich erst ab 18 allein an unserm see angeln darf. Das is mir jetzt aber auch ****** egal ich geh angel wann ich will. Unser Vereinschef hat mich schon oft dabei gesehen aber hat nie was gesagt!! Also so schlimm sin se dann bei mir auch nich .

Das Jüngere oft mehr wissen, über Gewässerschutz, als die Alten kann ich auch nur bestätigen (kann man natürlich nicht verallgemeineren, aber bei uns is es so).

[Forstie]

Hallo Marc,

ich bin 22 und hatte das Glück dass ich, bis ich 14 Jahre alt war, an unserem Vereinsbach, ohne eigene Angelkarte, unter Aufsicht von meinem Paps fischen durfte.
Ab 14 zog ich dann alleine los... (mit eigener Karte)
Ich habe ungefähr mit 12 Jahren begonnen mit der Fliege zu fischen und hatte damals niemand in direkter Nähe, bei dem ich was über's Fli-Fi lernen konnte. (war nicht richtig aktiv im Verein, und es gibt da auch heute nur wenige "selten-Gelegenheits-Fli-Fischer")
Ich denke jedoch dass ich deswegen trotzdem ein recht passabler Fli-Fischer geworden bin.
Mein Gerät war damals von der billigen Sorte, ich habe sicher für Rute, Rolle und Schnur nicht viel mehr als 200 DM ausgegeben. Die Vollgummi-Watstiefel kosteten nebenbei 30 DM.
(War mit Weihnachten und Geburtstag finanzierbar)
Sicher war diese Ausrüstung nicht die Beste, trotzdem bereitete mir das Fischen mit ihr grossen Spass, und für den Einstieg ins Fli-Fi reichte sie mir vollkommen!
Und spätestens nach oder während der Ausbildung war mit etwas Sparen dann auch was besseres drin.
Damit will ich sagen, dass der Einstieg ins Fli-Fi als Jungangler sicher kein Problem ist, auch wenn man nicht unbedingt die grossen Geldmittel zur Verfügung hat, solange der Verein denn mitspielt.
In meinem Fall war der Ehrgeiz und das Interesse das Entscheidende, jedoch war bei uns die Ansicht über Jungangler zum Glück nicht so schlimm.
Wenn allerdings übereifrige Aufseher oder Behörden im Weg sind, dann finde ich das sehr bedauernswert..
Sicher werde ich einem Interessierten Jungangler weiterhelfen, wenn er von mir etwas übers Fli-Fi lernen will, trotzdem werde ich auch niemanden dazu überreden wollen.
Es liegt in der Hand eines jeden selbst.

Soviel von mir, vielleicht war es ja interessant...


MfG,

Martin