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Verfasst: 18.01.2006, 16:51
von Royal Coachman
Hallo Thomas !
Mir ist es ähnlich ergangen, auf einer meiner vielen Geschäftsreisen machte ich Rast an einem Forellenteich, an dem sich einige Fischer vergeblich bemühten mit irgendwelchen dubiosen Ködern, wie Leberkäse und Wurststückchen, irgenwelche dubiosen Forellen zu fangen, von denen durch die Wassertrübung überhaupt nichts zu sehen war.
Nach dem zweiten Bier auf der Terasse fing ich an zu stänkern, dass man hier wohl vom Fischen wenig verstehen würde. Der gerade aus der Küche kommende Wirt, behauptete, dass nur mehr wenige Forellen im Teich wären, die Lieferung käme morgen usw.usw.
Auf meine Vorhaltung, die Leute könnten einfach nicht fischen, stellte er es mir frei, es zu probieren. Als ich nach dem dritten Bier die Fliegenrute aufbaute, wurde sein Gesicht schon etwas länger.
Die in die Mitte des Teiches placierte Alxandra brachte nach dem Einfallen beim ersten kurzen Anheben der Rute einer starken Biss, die Forelle hatte sicher über ein Kilogramm, doch dass ich sie wieder ausließ, brachte den guten Mann vollends in Rage, umgehend wurde mir die Rechnung vorgelegt
und schnellstens verdrückte ich mich, da auch einige Fischer von der anderen Seite des Teiches herüber kamen.
Wie bei Dir prangt seitdem an der Tafel für die Bedingungen ein Zusatz:
Fliegenfischen verboten !:D
Lustig findet
Gebhard
Verfasst: 18.01.2006, 17:45
von Harald aus LEV
Hallo Markus,
soviel ich weiß, gab es eine Änderung, was die Verwendung von Setzkeschern angeht. Sie dürfen
nur in stehenden Gewässern (da hier kein Wellenschlag durch vorbeifahrende Schiffe) eingesetzt werden,
müssen einen bestimmten Durchmesser und eine bestimmte Länge haben, müssen mittels Stange o.ä. aufgehalten werden, damit sie nicht auf die Fische drücken,
Müssen eher senkrecht als waagerecht verankert werden, damit die Fische auf Tiefe gehen können.
Genaueres wirst Du wahrscheinlich auf den Seiten des VDSF finden.
Übrigens ist die Frage, ob manche Put and Takes überhaupt dem Fischereirecht unterliegen. Teiche im unmittelbaren Haus/Hofbereich sowie Gewässer unter 0,5 ha unterliegen in NRW nicht dem Fischereigesetz, da sie Privatgewässer sind.
Gruß Harald
Verfasst: 18.01.2006, 18:09
von Maggov
Hallo Harald,
vielen Dank für die Aufklärung (das letzte Mal, dass ich mich mit Setzkeschern auseinander gesetzt habe ist so lange her, dass ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann wie alt ich damals war).
Deine Frage ist sicherlich berechtigt... ein gewerblich genutzter Teich wäre nach meinem Denken nie ein Privatgewässer unabhängig von der Grösse. Ich persönlich kenne allerdings nur einen derartigen Teich. Der ist eigentlich sehr klein - ich würde schätzen unter 0,5 Hektar und dort braucht es einen Angelschein. Wenn dies ein Privatgewässer wäre würde der Betreiber sicherlich darauf verzichten.
Ich wollte hier aber auch nicht das Thema verreissen... sorry an den Initiator dieses Threads.
Ach ja, meine Forellenteich-erfahrungen bestehen aus 2 Besuchen. Fangen war kein Problem und ich habe nichts negatives erfahren... an "regulären" Strecken ebenfalls nicht.
Viele Grüsse
Markus
Verfasst: 18.01.2006, 22:14
von allgaeufly
hi leute,
"Hat jemand aus dem Süden derartige Erfahrungen gemacht?" (Maggov)
Nein! wenn ich so diese story vom forellenpuff-besuch höre, bin ich doch froh, daß wenn ich zum fischen gehe mir den ganzen lieben langen tag kein "schw..." begegnet. wenns hoch kommt stolpert mal ein anderer FLIFI kollege ums eck oder ein füchslein, das wars! klar daß nicht jeder solch einsame strecken vor der haustüre hat.
aber ich meine hier im süden haben die "fliegenpeitscher" ein besseres ansehen unter den fischenden kollegen! (nord-süd gefälle?)meine das aber nicht überheblich (querverweis zum thema golf spielen.

).
solch prollige typen am see oder sonstwo kann man doch nicht ernst nehmen! einfach denken: gott lobe, daß ich nicht so einen irre weiten horizont habe!
schulterzuckend
Verfasst: 06.02.2006, 13:14
von Tom Doll
hi Leute,
- Sinnvoller Einsatz von Setzkeschern -
Als ich noch viel jünger war setzte ich Setzkescher ein. Meine kleine Schwester passte genau hinein - und ich hatte für Stunden meine Ruhe.
Gruß Tom
Verfasst: 06.02.2006, 13:56
von Maggov
Hallo allgfly,
Danke für's Feedback. Sieht tatsächlich so aus, als wäre Fliegenfischen bei uns im Süden etwas besser "angesehen"... schade für unsere Norddeutschen Kollegen...
Mir geht es ähnlich wie Dir. Wenn ich einen Flyfi am Wasser sehe ist das eher "Community"-mässig. Man plaudert kurz tauscht ein paar Fliegen und sieht zu, dass der andere auch seine Ruhe beim Fischen hat... mit "konventionellen" Anglern habe ich bisher eigentlich auch nur gute Erfahrungen gemacht. Der schlimmste Fall ist, dass ein Gruss nicht erwidert wird und dann geht man halt weiter.
@Tom: gegen einen derartigen Einsatz des Setzkeschers habe ich nichts einzuwenden - wenn dann Deine Eltern

...
Gruss
Markus
Verfasst: 06.02.2006, 21:33
von helmut herrmann
hallo an die Runde,
danke Euch für die zahlreichen Beiträge zu diesem Thema, spiegeln
sie teilweise meine Erfahrungen wider. "Fliegenfischen verboten" lt.
Thomas´ Bericht; "die Posen flogen nach dem Biß in meine Richtung" lt.
Matthias´ Erlebnis. Und am 28.1. eine 5er Gruppe lautstark an einem Kleingewässer in Borken:
"Watt macht der denn da, geh´ ma hin und sach dem, datt datt Fliegen-
angeln hier nich erlaubt is."
Ich denke, daß wir in dieser Hinsicht noch einen langen Weg vor uns haben.
Gruß
Helmut Herrmann
Verfasst: 14.02.2006, 14:35
von Daniel1983
Hi,
hier mal paar erfahrungen aus dem Süd-Westen (BadenBaden).
Also bei uns in der Gegend darfst du fast überall mit der Fliegenrute angeln,
aber diese art der fischerei macht einfach keinen Spaß in denn Forellenseen. Wenns mich mal juckt fahr ich ins Elsass rüber an das StörchenReservoir klasse bewirtschaftetes gewässer was nur für die FliFischerei freigegeben ist
Hatte mal eine Klasse erfahrung gemacht war an so einem Puff im schwarzwald, hab mit nymphe relativ gut gefangen und nebendrann hatte eine verein einen ganzen see gepachtet waren so um die 12 mann die aber nichts gefnagen hatten, die leute schauten mir eine weile zu und haben mich dann angesprochen ob ich für die mannschaft nicht ein paar Forellen aus Ihrem gemieteten Teich angeln könnte (da die ja miete + besatz zahlen mussten). Gesagt getan innerhalb 1h knapp 25 forellen rausgezogen
MFG Daniel