Ich denke Dirk hat Recht:
Am lustigsten aber ist es, die Frösche mit einer Klitsch=Angel zu fangen. Man macht nähmlich einer guten Querhand oder etwas höher über dem Angel=Haken ein Läppchen rothes Tuch; sobald nun die Angel mit dem rothen Tuche in das Wasser geworfen wird, und es ein Frosch zu sehen bekommt, so kommt er auch sogleich zu dem Tuche hin. Unterdessen rückt man ihm den Angel=Haken in die Haut, und zieht ihn also heraus.
Andere Lustigkeiten aus dem selben Artikel von Krünitz:
Einen Laub=Frosch pflegt man starken Wein= und Branntwein=Säufern zuweilen in ihre Lieblings=Getränke zu werfen, um ihnen dadurch wieder mehreres Trinken einen Ekel zu erwecken.
Seine liebste Nahrung sind die Fliegen, die er behend zu erschnappen, auch aus einiger Ferne durch starken Athemzug in den Mund zu ziehen weiß.
Die Bienen haben einen argen Feind an den Fröschen. Denn, wenn sie schwer beladen vor die Bienenstöcke und Körbe kommen, und vor solchen aus Müdigkeit, wie es oft geschieht, in das Gras fallen, so werden sie von den darin verborgen liegenden Fröschen weggeschnaxpt und verschlungen; welches ihnen auch wiederfährt, wenn sie an das Wasser zu trinken und den Fröschen zu nahe kommen.
Da die Frösche den Fischen, insonderheit den Karpfen, Brassen, Karauschen. ja so gar den Hechten und Giebeln, in den Seen, Teichen und Gewässern, großen Schaden zufügen, indem sie nicht allein den Leich der Fische verschlingen, sondern auch die zur Sommers=Zeit in der Brut sich befindenden matten Fische anfressen, und in der Menge anfallen: so macht ein erfahrner Landwirth als das beste Mittel dagegen bekannt, wenn man Krebse in solche Wasser setzt, indem diese, als abgesagte Feinde der Frösche, solche beständig verfolgen, und endlich gar vertilgen. Sonst kann man sie auch dadurch vertilgen, wenn man Hohlwurz in das Wasser wirft.
Das Buch ist
hier nachzulesen, es ist aus heutiger Sicht einfach nur köstlich
Gruß
Dirk