Fliegenwerfen aufzeichnen

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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fliegenfeger
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Beitrag von fliegenfeger »

Hallo Werner

bezgl. "Wurfmeeting"
Fehlinfo; du warst ja nicht am 03.12.06 in Stuttgart.

bezgl. "Aufnahmen von vorn"
Gerade bei gewollten Beulen (Bogenwurf,Hakenwurf) kann man von vorn oder hinten besser erkennen, welche Bewegungen die Rutenspitze macht.
Weiter kann man nur so erkennen ob die Rute in einer Ebene geführt wird oder eine Ellipse beschreibt. Die von dir beschriebenen Beulen können ja nur von Rutenbewegungen resultieren, die die Ebene verlassen.?

MfG Armin
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 28.07.2013, 07:31, insgesamt 1-mal geändert.
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 28.07.2013, 07:31, insgesamt 1-mal geändert.
Forstie
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Beitrag von Forstie »

Hallo Bernd,

ok, auf diese Art und Weise laß ich mir das gefallen. Hier wären wir dann wieder beim Punkt Übung.... Deine Aussage ergibt in meinen Augen auch Sinn, das werde ich mal probieren.

Werner schrieb aber, daß er den Switchcast auch werfen könnte, ohne daß das Vorfach das Wasser berührt.
Ich glaube nicht daß er damit meinte, daß ein längeres Stück Schnur auf der Wiese liegen muß, um die geringere Adhäsion auszugleichen... :wink:
Wenn Du mir jetzt noch erklären könntest, wie man einen Switchcast werfen kann, ohne daß die Vorfachspitze/Schnur das Wasser/die Wiese berührt, dann bin ich restlos glücklich.

Freundliche Grüße,

Martin
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Werner48

Beitrag von Werner48 »

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oder es ist kein Switchcast. 
O.k. so kann man es auch sehen, wenn man möchte.
Deshalb in Anführungszeichen. Versucht man einen"Switchcast" ohne Boden-Wasserkontakt zu werfen, passiert folgendes : Der nach hinten knapp über den Rasen fliegende Loop lädt die Rute auf. In dem Moment, in dem man zwecks Vorwärtswurf die Rute nach vorn führt, schlägt hinten das Vorfach bzw. der erste Leinenmeter nach oben, sodass man im Vorschwung eine schräg nach hinten unten gestreckte Leine hat, ( was natürlich mehr Platz benötigt.)
Mit einer stark beschwerten Nymphe geworfen mündet das Ganze in einen sauberen nach vorne in enger Schlaufe abrollenden Vorwärtswurf.
( Das Gewicht der Nymphe hat einen ähnlichen "Leinenfesthalteeffekt" wie der Wasserkontakt des Vorfaches.
Man muss das ganze jetzt nicht unbedingt Switchcast nennen, aber bevor man es grundsätzlich anders sieht, empfehle ich, das einfach mal zu versuchen und zu schauen, was passiert.
Ich bin überzeugt, dass so mancher recht erstaunt sein wird über die frappierende Ähnlichkeit mit dem "Kontaktswitchcast".

@Bernd, danke für den Hinweis auf Ardens Seite. Die ist ja so umfangreich, dass ich diesen Teil noch gar nicht gelesen habe.

@Armin

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Gerade bei gewollten Beulen (Bogenwurf,Hakenwurf) kann man von vorn oder hinten besser erkennen, welche Bewegungen die Rutenspitze macht. 
Weiter kann man nur so erkennen ob die Rute in einer Ebene geführt wird oder eine Ellipse beschreibt. 
Damit hast du Recht.

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Die von dir beschriebenen Beulen können ja nur von Rutenbewegungen resultieren, die die Ebene verlassen.? 
Das sind aber keine Wurfehler, sondern die Rute entwickelt eine "Eigenbewegung" und die Leine auch.
Es ist wirklich erstaunlich, wieviel das ist. Spitzenwerfer produzieren genauso eine "eiernde" Leine wie Anfänger.
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 28.07.2013, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.
Forstie
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Beitrag von Forstie »

Alles klar Bernd und Werner,

dann gebe ich mich geschlagen. Sobald der kräftige Wind in unserer Gegend nachlassen wird, werde ich das gleich mal üben gehen.
Mein Ehrgeiz ist geweckt, bitte entschuldigt meine Ungläubigkeit...

Gruß Martin
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Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 28.07.2013, 07:32, insgesamt 1-mal geändert.
Tom Kin

Beitrag von Tom Kin »

Hallo Werner,
man sieht nur das, was man weiss.
Einem Laien offenbaren sich sog. Lehr- und Lernvideos meist als rumgewedel oder was auch immer. Das Problem ist, neben den filmtechnischen, das Budget. Die Frage lautet also: wieviel Film für welches Geld? Auch wenn mich nun einige zerreissen, die Mel Krieger Videos und das Quintessenz-Buch sind annähernd Katastrophen und extreme Low-Budget-Produktionen. Eine diesbezügliche Diskussion halte ich locker aus. Das mach ich dem nicht zum Vorwurf, das ist das Ergebnis fast aller Spartenproduktionen, die ein ausgewogenes Gewinnverhältnis anstreben. Mel muss u.a. davon leben. Ein Beispiel: meine Vision, unabhängig von der didaktischen Komponente, wären Filmaufnahmen in einer Halle und schwarzen Hintergrund (inkl. Boden). Weiterhin entsprechende Beleuchtungsmöglichkeiten usw. und eine richtig gute Filmkamera. Mit miniDV und was auch immer kannst Du, so schätze ich Dich ein, Deinen Ansprüchen wenig gerecht werden. Ein handwerklich einwandfreies Ergebnis mit geringstmöglichen Kosten beläuft sich so auf € 2000.- die Minute. Da ist aber auch alles drin, einschl. Lizenzen usw.. Alles was darunter liegt bewegt sich in Richtung homemade. Denke nicht, ich kann an den Hallenkosten sparen. Das sind nicht die Beträge. Auch draussen in der Natur brauchst Du gesteuertes Licht und sei es, dass Dein Nachbar eine weisse DIN A0 Pappe ausrichtet um Schatteneffekte zu kompensieren. Der will auch sein Bierchen ;-)

Good Night
Tom
Werner48

Beitrag von Werner48 »

Hallo Tom,

ich gehe davon aus, dass du die Kosten einer einwandfreien Produktion betreffend sicher Recht hast.
Leider ist es aber Realität, dass sich die Angelegenheit "rechnen" muss für die Produzenten.
Unter diesen Umständen und angesichts der technischen Möglichkeiten in den 80er Jahren ist Kriegers Arbeit schon in Ordnung.

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Einem Laien offenbaren sich sog. Lehr- und Lernvideos meist als rumgewedel oder was auch immer.
Ich denke, dass man das vermeiden kann, indem man das Video methodisch ( Bewegungssequenzen ) klar strukturiert in einzelne Übungs-Lehrsequenzen mit den entsprechenden Zeitlupen und Zooms- was aber auch wieder eine Frage des Budgets ist und eine Frage der methodischen Kompetenz.
In anderen "Sportarten" geht es ja auch.
Zuletzt geändert von Werner48 am 23.01.2007, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
Tom Kin

Beitrag von Tom Kin »

Unbestritten Werner. Meine Wertung sollte da nicht missverstanden werden.
Die Produktionen sind auf die mögliche Anzahl der Käufer abgestimmt.
Ich hatte eher Dich im Visier. Deine Qualitätsansprüche, die unterstelle ich Dir mal so einfach nach Lesung Deiner anderen Beiträge hier, wird Dir an Kompromissen einiges abverlangen.

Gruss Tom
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

In dem Zusammenhang erinnere ich mich an Lefty Kreh´s Buch "Fliegenwerfen mit Erfolg" von 1974.
Hier wurden die Wurfphasen nicht gefilmt, sondern schwarz-weiß fotografiert. Dazu liefen 2 Hochgeschwindkeitskameras parallel. Lefty stand in heller Kleidung, mit heller Rute und Schnur vor einem dunklem Hintergrund (Wald) im Wasser. Durch die Schwarz-weiß Technik mit entsprechendem Filmmaterial ist es möglich, den Kontrast zwischen hell und dunkel extrem herauszukitzeln.
Was damals in den 70er entstanden ist und abgeliefert wurde, war damals sensationell und selbst heute findet sich nicht vieles, was wirklich besser ist. Durch die Verwendung von Farbmaterial kann man den Kontrast nicht so sehr verschärfen, ohne Farbbeeinträchtigungen zu erzeugen.

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Werner48

Beitrag von Werner48 »

Hallo Tom,

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wird Dir an Kompromissen einiges abverlangen. 
Die Erfahrung durfte ich bereits machen, ärgerlich dabei ist, dass man als Agierender auf jeden Fall -ungeachtet der "mageren" Produktionsbedingungen das manchmal unzureichende Ergebnis in die Schuhe geschoben bekommt.
Tom Kin

Beitrag von Tom Kin »

Hi,
Haralds Erinnerungen bringen mich auf eine Idee. Vielleicht hast Du (Werner) im Bekannten- und Freundeskreis eine/n der hobbymäßig ein bischen was von Composing und Maskierung versteht und Dein Video im Computer leicht supert.

Gruss Tom
Werner48

Beitrag von Werner48 »

Hallo Tom,

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Vielleicht hast Du (Werner) im Bekannten- und Freundeskreis eine/n der hobbymäßig ein bischen was von Composing und Maskierung versteht und Dein Video im Computer leicht supert. 
ich glaube, ich muss da einem möglichen Missverständnis ein wenig entgegenarbeiten.

Es sind nicht"meine" Videos, sondern ich machte, mache Aufnahmen als "Werfender" zusammen mit einer Fachzeitschrift.
Die Ergebnisse ( Zeit ist Geld) befriedigten mich nicht immer. Und ich suche, "diskutiere" nun Möglichkeiten, meinerseits durch qualifizierte Vorschläge bzw. Kommunikation mit dem für die Aufnahmen, fürs Schneiden und für die Optimierung zuständigen Redakteur die noch zu machenden bzw. zu wiederholenden Aufnahmen so hinzubekommen, dass für die Betrachter ein besseres "Bewegungsbild" zu sehen ist durch z.B. Gesamtbild, Zoom, Detail, Perspektivwechsel bei Bogenwürfen und, und .....
Die Meinung von Fliegenfischern wollte ich vor allem deshalb gern dazu hören, weil aufnehmende Menschen schon mal zu "künstlerischer Verspieltheit" neigen, statt das Ganze vorrangig aus der Perspektive eines Fliegenfischers zu sehen, der genau sehen will, was da mit Rute und Leine passiert.
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