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Verfasst: 06.10.2009, 12:42
von hares ear
Hallo Markus,
das Thema Hakensetzen beim Steamern (speziell Hecht) ist hier schon einige Male diskutiert worden.
Die Suchfunktion wird Dir sicher einige relevante Threads aufzeigen.
Grundsätzlich auf kurze Entfernung haben, glaube ich, alle von uns Schwierigkeitemn den Haken zu setzen. Wenn der Fisch auf "normale" Entfernung beisst ist das "strip striking" wahrscheinlich die beste Methode. Das meint anstatt mit der Rute "anzuschlagen" fest an der Schnur ziehen, damit setzt Du den Haken. Wenn der Fisch loskommt befindet sich der Streamer noch im Sichtfenster und wird ggf. nochmal genommen. Beim Hecht empfiehlt es sich wohl nach dem ersten Hakensetzen noch ein oder zweimal mit der Rute anzuschlagen, um den Haken besser zu verankern.
Ich habe ab Samstag Gelegenheit dies mal wieder zu praktizieren, ich werde mit meiner Tochter 5 Tage auf Rügen sein und auch mit der Fliege fischen,
TL
Florian
Verfasst: 06.10.2009, 15:03
von Andreas F.
Generell beim Hecht einen ordentlichen Anhieb setzen, damit der Haken auch richtig greift.
Der Hecht hat einen harten Schädel, deshalb sitzen die Haken oftmals nicht richtig und der Fisch befreit sich.
Doch selbst dann nicht aufgeben, der Hecht wird evtl direkt nach dem befreien nochmal beißen, also aufpassen
Direkt vor den Füßen ist immer so ne Sache, aber wenn man auf Hecht fischt muss man mit sowas rechnen und achtsam sein.
Als Haken empfehle ich auch min 6/0er, besonders scharf und dünndratig sind die von Gamakatsu.
Gruß Andreas
Verfasst: 07.10.2009, 08:59
von maggus
Hallo Leute, danke schonmal für einige Tips.... Ich denke das mt dem strip strike ist ne prima sache. Nur 2m vor den Füssen nicht ganz leicht.... ich denke ich hätte seitlich anschlagen sollen und nicht nach oben..... Aber beim ersten Hechtbiss vor den Füssen richtig zu reagieren wäre wohl auch Glück!
so long
Gruss Markus
Verfasst: 19.10.2009, 10:25
von Huchenhunter
Servus markus,
versuche am Ende des Ausfischens eines Wurfes die Rute unten zu belassen und nicht auf den letzten Metern die Rute langsam anzuheben. ist die Rute oben wenn du den Biss bekommst bist angeschmiert!
Also Rute bis zum Schluss unten lassen, somit kannst du immer einen sehr direkten Stripstrike machen. Beim Streamerfischen gibts bei mir nur einen mehrfachen Anhieb per Schnurzug!
hab in der Endphase bei gehobener Rute schon mehrere Anbisse von Huchen erlebt. Wennst dann auch noch mit der Rute durchziehst machts an lauten Knall und deine 4teilige rute ist 7teilig;)
LG Und petri Niko
Verfasst: 20.10.2009, 23:19
von Karsten
maggus hat geschrieben: Nur 2m vor den Füssen nicht ganz leicht...
Mal eine Frage: Wie weit fischt Ihr Euren Wurf eigentlich aus, dass Ihr bis 2 m vor die Füße kommt?
Ich habe es so gelernt und halte es so, dass ich einen neuen Wurf anschließe, wenn die Keule vor der Rutenspitze angelangt ist bzw. eine halbwegs optimale Rutenaufladung gewährleistet ist. Habe ich den Zeitpunkt überschritten bzw. etwas zuviel eingezogen, dann lege ich mit einem Rollwurf neu aus und mache dann den neuen Wurf.
Wenn Ihr es anders macht, würde ich mich freuen, wenn Ihr mir erklärt, wie? Letztendlich stehen doch viele Fische direkt am Ufer vor dem Standplatz.
TL!
Karsten
Verfasst: 21.10.2009, 06:51
von Zenyth
also ich fische bei uns in der niers auch mindesten streamer von 12cm und mehr! die niers ist ein kleiner fluß und ich mache einen wurf und kurz bevor der streamer an die oberfläche kommt einen rollwurf.
die hechte beissen auch hier meistens vor den füßen und ich setze den anhieb auch seidlich mit der rute.
hier mal nen streamer den ich erfolgreich fische:

Streamern
Verfasst: 02.12.2009, 18:52
von laverda
Hi Karsten,
die Keule ist i.d.R. über 9 m lang, dazu 1-2 m Vorfach, 2-3 m Rutenlänge, das würde bedeuten, dass du deinen Streamer niemals näher als 10-12 m an dich heranlässt und nie siehst, ob und was da hinterherkommt.
Gerade die letzten 10-12 m sind doch die fängigsten.
Ich ziehe grundsätzlich keinen Köder aus dem Wasser, bei dem ich nicht auf den letzten 1 - 3 m (je nach Sichtverhältnissen) "Blickkontakt" halte, bevor ich die aus dem Wasser ziehe.
Wenn die Schnur zu kurz zum sofortigen Wurf geworden ist, muss ich eben ein paar mal wedeln, mit dem Vorteil, dass mein Streamer so gut wie trocken ist, wenn der auf Schussdistanz kommt. Die ersten m sind außerdem ruckzuck durch den Spitzenring, der Streamer hat beim Verlassen des Wassers das höchste Gewicht und zieht ordentlich an der Schnur.
Aufgrund der Nachläufer weiß ich doch genau, dass die HEUTE vielleicht nicht so recht in Beißlaune sind, aber beim Nächsten Mal brauch ich keine km zu machen sondern werfe gezielt genau diese Stellen an.
Verfasst: 08.12.2009, 10:22
von Streamer1
Hallo,
mich würde interessieren, ob es einen Trick gibt, wie ihr die Rollwürfe mit einem nassen 15 cm Streamer an der 8er Schur hinbekommt....bei mir rollt da nichts mehr!?
Verfasst: 08.12.2009, 11:28
von Achim Stahl
Moin,
Streamer1 hat geschrieben:Hallo,
mich würde interessieren, ob es einen Trick gibt, wie ihr die Rollwürfe mit einem nassen 15 cm Streamer an der 8er Schur hinbekommt....bei mir rollt da nichts mehr!?
Probier's mal mit luftig gebundenen Bucktail-Deceivern! Die nehmen kein Wasser auf, "atmen" verführerisch im Wasser und machen ordentlich Druck.
Viele Grüße!
Achim
Verfasst: 08.12.2009, 13:34
von mario.s
Hallo Maggus,
mit dem Anschlag und dem richtigen Sitz des Hakens ist oft auch Glückssache. Beißt ein Hecht recht spitz so sitzt der Hacken meist ganz vorne, wo das Maul total verknöchert ist. Da hat man, egal ob du einen großen oder kleinen Haken hast, meist wenig Chancen ihn auszudrillen. Vor einiger Zeit hatte ich einen Hecht im Drill, wo mein Haken genau einen Zahn getroffen hatte. Dieser brach dann natürlich ab und mein Hecht war weg. Was blieb war der Zahn auf meiner Hakenspitze

. Ein großer Haken ist da eventuell sogar von Nachteil. Sieht man sich mal die Drillinge von Spinnködern an, so sind diese doch recht klein im Bezug auf die Ködergröße, sitzen aber meist gut im Hechtmaul. Das hat nicht nur mit der steiferen Spinnrute zu tun, sondern vor allem mit dem weiten Hakenbogen der großen Streamerhaken. Zieht man mal an einem großen Haken, so federt der recht stark nach was sich dann natürlich negativ auf das Hakverhalten auswirkt. Wichtig wäre vielleicht, auch bei Hechtstreamern, den Widerhaken anzudrücken. Das erleichtert das Eindringen ungemein.
Möglicherweise bin ich hier vom Thema "Anhieb" etwas abgekommen aber m.e. spielt der Haken bei der ganzen Geschichte die wichtigste Rolle. Der entscheidet schlußendlich über den Ausgang eines Bisses.
Schönen Gruß, Mario
Verfasst: 08.12.2009, 13:51
von mario.s
Hallo Karsten,
ich sehe das genauso wie Laverda. Du verschenkst sehr viel an fischbaren Metern wenn du die Fliege zu früh heraus holst. Möglicherweise stehen vor deinen Füßen bzw. 5-10m vor dir, dicht am Ufer die dicken Fische und du holst die Fliege vorher raus. Wäre doch schade. Im Prinzip fischt du doch nur die Hälfte der möglichen Distanz. Addiert man das mal über den Tag kommt da ganz schön was zusammen. Wie Laverda schon sagte, ein, zwei Rollwürfe bzw. Wedler und du hast wieder deine Keule draußen.
Gruß, Mario